@Silberlocke #77643 - Danke, das freut mich.
Gestern kam ein interessanter Bericht über die heutigen Backwaren, deren Zutaten und folglich der Bekömmlichkeit für den "Frühstückbrötchengenießer"......Habt ihr das gewusst - nach EU-Recht sind rund 150 Zusatzstoffe in Brötchen erlaubt. Das ist doch nicht vorstellbar.
Ich habe mir die Sendung angesehen und es bestätigte meinen Verdacht. Natriumacetat, Diglycerid oder Diacetylweinsäureester, das sind Emulgatoren und Säureregulatoren, die in Brot und Brötchen stecken. Und das verträgt nicht jeder Bauch. Ein Beispiel: Gestern war bei mir Brotbacktag. Vom Korn mahlen, Teig herstellen, Gehzeit des Teiges und Backzeit benötige ich ca. 5 Stunden. Meine Mühle ist relativ schnell, in ca. drei Minuten sind 1350 g Dinkel gemahlen. In der Küche sollte man sich dabei nicht aufhalten, da sie sehr laut ist. Dann kommt das Kneten und das erfolgt bei mir von Hand! Ich knete den Teig mindestens 10 Minuten. Dann wird der Teig abgedeckt und darf 3 - 4 Stunden gehen.
Und was ist drin im Teig? 2 Bio-Hefe, 1350 g frisch gemahlenes Dinkelkorn, 800 ml Wasser und 2 Teel. Salz. Ab und zu wird ein Teil vom Wasser durch Buttermilch ersetzt. Aber momentan wähle ich die erste Variante. Es ist mein eigenes Rezept. Und das Resultat (Foto von gestern) seht ihr hier. Ein wunderbares, luftiges Brot, ca. 2 kg Gewicht mit einem unbeschreibbaren Duft. Es ist bekömmlich und sättigt sehr.
Wenn ich an die heutigen Fertigteiglinge und Massenbrötchen denke, dann tun mir vor allem die Kinder leid, die so etwas vorgelegt bekommen. Die Folgen dieser vielen Zutaten sind Unwohlsein, Blähungen, Bauchschmerzen und Allergien. Das wurde gestern in dem Bericht bestätigt. Die Teigproduktion erfolgt im Schnelltempo und die Gärungsprozesse finden dann im Bauch statt.... Traurig, traurig....zum Glück muß ich das nicht essen. Mein großes Brot wird scheibenweise eingefroren. Dinkel habe ich immer mindestens fünf bis zehn kg im Haus. So, genug geschrieben, ich wünsche euch einen schönen Tag.
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