natürlich habe auch ich sicher oft Denkfehler in meinen Überlegungen zur Situation- das ist schon dem Umstand geschuldet, dass man eben lediglich Zahlen aus der Vergangenheit verarbeiten kann- allerdings versuche ich als Naturwissenschaftler immer eine logische Betrachtung der Umstände- und deswegen erscheint mir eine Unterbewertung der Aktie wahrscheinlicher, als eine Überbewertung. Die Gesellschaft hat sich größenmäßig mit der Übernahme der HBOS mehr als verdoppelt- dazu kommt ein enormer Zuwachs in der Marktposition (deshalb reagiert auch die EU- Kommission)- die faulen Kredite der HBOS sind abgeschrieben und weitere Wackelkandidaten im Kreditportfolio sind durch enorme Rückstellungen besichert. Die Gesellschaft hat zwei KE-s überaus erfolgreich durchgeführt und die Eigenkapitaldecke gestärkt und vor allem den Staatsanteil nicht über 50% wachsen lassen. Die Geschäfte laufen derzeit besser, als erwartet- was mich als Aktionär der LBG (seit über 10 Jahren) nicht wundert, denn die ehemalige Lloyds TSB wurde hervorragend gemanaged (war eine der effektivsten Banken weltweit)- und in der übernommenen HBOS wurde sofort mit eisernen Besen gekehrt und heftigst an der Effektivitätsschraube gedreht. Darüber hinaus hellt sich global der Finanzhimmel weiter auf. Dennoch leiden Finanzaktien (speziell in GB) noch unter eiem enormen Risikoabschlag durch den Markt- sprich- die Analysten nehmen den eigentlichen Wert der Aktie und ziehen davon nochmal 60% ab derzeit. Genau dieser Risikoabschlag wird (nur meine Meinung) zurückgenommen, sobald die positiven Anzeichen durch Unternehmenszahlen untersetzt werden. Heute wird LBG mit 50% des Wertes eingestuft, den sie 2006 ohne die HBOS hatte- was, außer einer Unterbewertung sollte man daraus logisch schlussfolgern? Aber natürlich kann ich mich da irren- jeder muss selber nachdenken und seine Entscheidungen treffen, stimmts?
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