Hydraulic Fracturing”, kurz “Fracking” bezeichnet eine Methode der Erdgasförderung mit unkonventionellen Methoden aus Schiefergestein, was tief unter der Erde lagert. Um dies aus den öl- und gashaltigen Gesteinsschichten freizusetzen, wird unter hohem Druck ein Gemisch aus Wasser, Sand und zum Teil hochgiftigen Chemikalien (darunter stark krebserregendes Benzol und Formaldehyd), dem Fracking Fluid, in die Erde gepumpt, ca. 1500 -6000 Meter tief, wodurch Mikrorisse entstehen, sodass das Gas entweichen und gefördert werden kann. Dieser Prozess wird von UmweltschützerInnen abgelehnt, aus vielerlei Gründen: Da fast die Hälfte der eingepressten Flüssigkeit als “Flow Back” wieder an die Oberfläche gedrückt werden, können beim Fracking Giftstoffe an die Luft gelangen, zum Teil auch radioaktive Stoffe, die zuvor im Untergrund gebunden waren. Nachdem das Gas und Öl abgetrennt sind, wird das hochgiftiges Abwasser mit LKW oder über Rohrleitungen an anderer Stelle einfach wieder in die Erde gepumpt, was eine schwerwiegende Kontamination des Trinkwasser bewirken kann, wenn Chemikalien ins Grundwasser gelangen. Alles in allem verbraucht jede Frackbohrung ca. 15 Millionen Liter Wasser, Bohrlöcher können bis zu zehnmal genutzt werden. Nach BUND- Berechnungen könnte das für ein einziges Bohrloch verbrauchte Wasser fast 10.000 Europäer für ein Jahr versorgen. Ein weiteres Problem ist die Freisetzung des gefährlichsten Treibhausgas Methan, Hauptbestandteil von Schiefergas, die beim Fracking mit 4-9% deutlich höher liegt ist als bei der konventionellen Erdgasförderung (nach Untersuchungen der NOAA, National Oceanic and Atmospheric Administration).
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