na, wenn du das nicht mal merkst. Der ausgeglichene Haushalt resultiert aus den eingesparten Zinszahlungen von bis zu 40 Milliarden pro Jahr, wie oben schon jemand erwähnt hat. Was glaubst du wo wir wären, wenn die Zinsen bei 4% liegen würden? Das permanente Ansteigen der Sozialleistungsquote wird allmählich zum Problem und ist der Grund, weshalb die Straßen und öffentlichen Gebäude marode sind. Es fehlt das Geld zur Sanierung. Die Sozialleistungsausgaben sollen nächstes Jahr um weitere 10 Milliarden ansteigen. Dadurch wird der haushaltspolitische Spielraum für andere Ausgaben weiter stark eingeschränkt. Wenn diese Quote in einigen Jahren bei 60% liegt und gleichzeitig die Wirtschaft nicht mehr so brummt, dann steigt die Verschuldung wieder massiv an, oder die Steuern müssen erhöht werden. Steuererhöhungen sind aber schädlich für den Konsum und damit für die Wirtschaft und dürfte wieder zu einem Ansteigen der Arbeitslosenzahlen führen. Das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr war teilweise der "Flüchtlingskonjunktur" geschuldet. Langfristig wird der Bundeshaushalt immer kritischer und die Risiken werden mehr. Deshalb ist deine Aussage, "noch nie so gut" komplett daneben. Vielleicht liest du dich mal in die Thematik ein.
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