Stuttgart 21

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neuester Beitrag: 06.07.16 12:48
eröffnet am: 26.08.10 08:47 von: vega2000 Anzahl Beiträge: 11552
neuester Beitrag: 06.07.16 12:48 von: Raubmilbe Leser gesamt: 331395
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01.10.10 08:32
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2026 Postings, 5410 Tage baer2@ andi

Kommt Dir der Text bekannt vor?

jetzt haben wir im Einwohner reichsten Bundesland eine rot grüne Regierung mit roter Tolerierung.

Wo treibt Deutschland nur hin?
Die Hälfte unserer Ausgaben vom Bundeshaushalt werden jetzt schon für Soziales ausgegeben.
Getrieben von der ehemaligen SED Partei die Linke werden immer neue Versprechungen unterbreitet. Die SPD muss um nicht noch mehr Wählerstimmen zu verlieren dieses Spiel mit machen und noch mehr Geld für "soziales" ausgeben.

Unser Land ist jetzt schon verschuldet mit 1 700 000 000 000 Euro

Wir haben einen Bundeshaushalt 2010 von 328 Mrd Euro
Einnahmen haben wir 242 Mrd Euro
Deshalb müssen wir neue Schulden von 86 Milliarden Euro aufnehmen.

Übrigens 2010 haben wir alleine an Zinsen 40 Milliarden Euro gezahlt. Das sind nur Zinsen also keine Tilgung !!
Die Höchste Ausgabe war mit 147 Milliarden Euro das Ressort Arbeit und Soziales.

Die Kinder von unseren Kindes Kinder werden unseren Luxus zahlen müssen.  

01.10.10 08:36
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3365 Postings, 5592 Tage Andi.H.@ baer

natürlich nicht wegen dem Kupferpreis, das habe ich als Beispiel gegeben!

Die Sanierung eines Bahnhofes kannst Du nicht gleichsetzen mit einem privaten Haus

Die Infrastruktur unserer Wirtschaft und Gesellschaft ist enorm wichtig.. .oder gibst Du mir hier nicht recht?

Der Bahnhof muss saniert werden, egal ob S21 gebaut wird oder nicht. Das ist nun mal die Lage!
Genauso muss die 120 Jahre alte Trasse nach Ulm saniert werden, auch wenn S21 nicht gebaut wird!

Wir können doch nicht so tun, als würden wir S21 einstellen, dann würden keine weiteren Kosten entstehen!  

01.10.10 08:36
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7538 Postings, 8683 Tage Luki2und noch was, wir zahlen auch

Polizisten die Ihr eigenes Volk verprügeln! dass ist für mich der Polizeistaat schlecht hin.
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Die geheimsten Wünsche einer Frau muss man ihr von den geschlossenen Augen ablesen.

Jean-Paul Belmondo

01.10.10 08:40

22764 Postings, 6132 Tage Maxgreeenzum Lesen am WE

http://www.stuttgarter-zeitung.de/media_fast/1203/...t%2021%20StZ.pdf
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01.10.10 08:42

3365 Postings, 5592 Tage Andi.H.@ Queeeni

zu Beitrag 893 und 897

Lieber Queeen, Du hast behauptet, dass S21 jährlich 1,2 Milliarden Euro bekommt.
Ich habe dich aufgeklärt, das dies auf die Bauzeit gesehen einmalig ist

jetzt kommst Du wieder mit dem selben Argument und als Beweis führst Du dies hier an:

"Neben diesen investiven Mitteln zur Förderung des ÖPNV erhalten die Länder aus dem Steueraufkommen des Bundes auch Mittel für die Finanzierung des öffentlichen Personennahverkehrs im Rahmen des Regionalisierungsgesetzes (RegG). Darüber hinaus stellt der Bund Kompensationszahlungen für den Wegfall der ehemaligen GVFG-Länderprogramme zur Förderung von Projekten im ÖPNV und kommunalen Straßenbau in Höhe von jährlich rund 1,33 Milliarden Euro bereit. Insgesamt stehen damit den Ländern im Jahr 2010 rund 8,5 Milliarden Euro zur Verfügung."

Dann klärte ich Dich wieder auf, das dies die Mittel für die gesamte BRD sind
und nichts mit S21 zu tun hat.
mit diesen Mittel werden Straßen gebaut-
oder z.b. die neue Stadtbahn in Hamburg usw

Als Antwort kam nur ein witzig

Wenn man sich so der Realität verweigert, dann wundert es mich nicht, ...... ohne Worte  

01.10.10 08:55
3

22764 Postings, 6132 Tage Maxgreeendie beiden sehen die Lage entspannt

Transrapid Ede & Bahn Hartmut
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Ihr Beitrag wird zur Zeit ca. 4 Minuten verzögert erscheinen. Thread nicht vorhanden
Angehängte Grafik:
ede_hartmut.jpg (verkleinert auf 95%) vergrößern
ede_hartmut.jpg

01.10.10 09:03
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6951 Postings, 5388 Tage Neuer1Sinn oder Unsinn?

als Auswärtiger kann ich den tatsächlichen Nutzen von S21 nicht erkennen. Der Presse nach sind viele Dinge ungeklärt, dass Kosten in die Höhe gehen ist bei öffentlichen Projekten normal, egal worum es geht. Nur für ein Prestigobjekt diese viele Geld, dass anderswo eher benötigt wird ist Unsinn.
Und wenn hier einer schreibt, dass diese Objekt durch diverse Instanzen durchgezogen und beschlossen wurde, so möchte ich auch an den beschlossenen Atomausstieg erinnern.  

01.10.10 09:09

7538 Postings, 8683 Tage Luki2Der umbau des Bahnhofs S21

http://www.spiegel.de/flash/flash-24449.html

mal Bildlich umgesetzt!
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Jean-Paul Belmondo

01.10.10 09:11
10

14931 Postings, 6135 Tage objekt tiefach war das ein Chaos

das Grüne, Linke etc. mit Startbahn-West FFm. angezettelt haben. Heute redet keiner mehr drüber. Man fliegt ja nicht. Obwohl so nen Drei-Tages-Tripp mit dem Kegelclub nach Malle mnacht man schon mal.

Brokdorf etc. lassen ebenfalls grüßen. Gebaut wurde danach allemal. Und so geschieht es auch mit Stgt.-21. Es wird gebaut was nahezu alle Parteien einmütig vor 15 Jahren beschlossen haben.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, daß hier teilweise ein perfides Spiel einiger Parteien betrieben wird.

Und die Polizei steht jetzt als Buhmann da, weil Parteien und Bürger nicht miteinander können.  

01.10.10 09:29
2

7538 Postings, 8683 Tage Luki2Bei einen so großen Projekt

ist der Bürger (Steuerzahler) nicht befragt worden!
Dieses Projekt hat eine große Finanzelle Spanne die der Bürger (Steuerzahler) mit tragen muss, sollte es darüber in einen Demokratischen Land wie es Deutschland ist (sein soll), nicht Automatisch eine Volksbefragung geben wie in der Schweiz?

Auch bei der Finanz Krise wäre eine Volksbefragung nett gewesen, wenn wir Bürger (Steuerzahler) immer alles bezahlen sollen! u.s.w.

so kommt die Volksbefragung wohl erst bei der Landtagswahl 2011!

prost und Mahlzeit!
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Jean-Paul Belmondo

01.10.10 09:39
2

95441 Postings, 8744 Tage Happy Endquantas, demokratisch ist

wenn Entscheidungen aufgrund erheblicher neuer Fakten hinsichtlich Kosten&Nutzen neu überdacht und dann auch anders entschieden werden können.  

01.10.10 09:42
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1562 Postings, 6999 Tage Stock FarmerTotalitärer Staat Deutschland

Gewalt und Staatsterror durch gewählte Vertreter:

http://www.kopfbahnhof-21.de/...ews[backPid]=108&cHash=787a3997ed

http://www.taz.de/1/zukunft/...kel/1/verletzte-leute-im-sekundentakt/

Diejenigen, die es nicht hinnehmen können, dass in diesem Staat Kinder und Jugendliche im Rahmen einer genehmigten Demonstration zusammengedroschen werden, sind eingeladen zur heutigen Demo ins Stuttgart:

http://www.bei-abriss-aufstand.de/grosdemo-1-10/

Laut Presse soll es in einigen weiteren Städten in Deutschland Demonstrationen gegen die Merkel-Diktatur geben.

Oben bleiben!  

01.10.10 09:46

95441 Postings, 8744 Tage Happy EndJa klar, subjekt tief

Bürgerprotest ist für solche Leute wie Dich Teufels Werk...  

01.10.10 09:58
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1265 Postings, 5411 Tage QueenieNein, Andi, aber weniger... deutlich weniger

an Kosten würde entstehen.  Dies zu #902.

zu #897: Deine Berechnung in Ehren, leider sind sie geschönt..  

Die aktuellen und ganz reellen Baukosten werden lt. Vieregg&Rösler auf 18,7 MRD beziffert! Jetzt rechne einfach nochmal nach, wieviel da der Bund (und damit wir ALLE!) im Laufe der nächsten Jahre zuschiessen muss. Die Argumentation mit dem Kupferpreis ist ja wohl ein einziger Witz! *g*

Zur Erinnerung: Vieregg&Rösler haben damals ebenfalls die von der Politik (Stoibers Prestige-Objekt) geschönten Kostenrechnungen des Transrapid entlarvt und das Projekt damit berechtigterweise zu Fall gebracht.

 

 

 

 

01.10.10 10:03
1

1562 Postings, 6999 Tage Stock FarmerZitat eines augenzeugen:

"was gestern in stuttgart passiert ist war einfach nur schockierend. ich bekomme die bilder nicht mehr aus meinem kopf.
pfefferspray von der polizei 4-5 meter einfach in die friedlich dahstehenden menschen gesprüht, am anfang keine hilfe für die v.a. verletzten kinder und jugendlichen. ich bin in meiner verzweiflung zu einem in der nähe stehenden polizeiauto gelaufen und habe um hilfe gebeten, dass mehr sanitäter gebraucht werden. der polizist meinte grinsend ich solle mich doch an amnesty international wenden- und kurbelte die scheibe wieder hoch… nach stunden sah ich einen augenarzt, der privat half und von ort zu ort rannte. später kamen massenhaft menschen die durch das pefferspray nichts mehr sehen konnten, alte omas, jugendliche- wurden von helfern zu den sanitätern (die dann irgendwann auch da waren) geführt. ich selbst habe versucht zu helfen und notdürftig augen zu spülen. unglaubliche szenen.
ich meine die polizei wurde benutzt, ich habe mit anderen beamten gesprochen die meinten sie können nichts machen. es macht ihnen keinen spass aber sie können das nicht entscheiden… die polizisten meinten ungelogen, dies müsse man am wahltag lösen...
ich habe selbst gesehen wie die polizei wahllos über 4-5 meter flächig pfefferspray den leuten (nochmal- die friedlich dastanden) in die augen gesprüht haben. es war am anfang noch nicht mal wasser da um ihnen die augen auszuspülen. zum glück waren da leute da- die noch etwas trinkwasser dabei gehabt und haben geholfen. wo ist da die verhältnismäßigkeit geblieben.
ich habe ältere mitbürger gesehen die fassungslos weinend dastanden- sie meinten sie halten das ganze nicht mehr aus…
dann der waserwerfereinsatz. massiv, immer wieder- gegen friedliche menschen. und einfach immer wieder über die große restmenge der menschen gehalten. die polizei trat martialisch auf. es war einfach schrecklich. die armen menschen (normale bürger) die direkt vor den wasserwerfern saßen…
ich habe auch gesehen wie ein kamerateam hinter mir von den bänken am schlossgarten geblasen wurde von wasserwerfern.
leute die auf bierbänken standen fielen einfach übereinander. auch dies passierte am rande des ganzen.
das muss einfach politische konsequenzen haben wenn man als staat so brutal gegen seine friedlich protestienden bürger vorgeht.
und das auch noch an einem tag an dem kinder und jugendliche vorangekündigt demonstrierten. wie kann man so etwas machen!!!
einen großen respekt an die demonstranten, dass es so friedlich blieb auf dieser seite.
wahnsinn! "

Oben bleiben!  

01.10.10 10:05
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5261 Postings, 5926 Tage TiefstaplerIn Hamburg

hadern die Bürger damit, dass Millionen für das Prestigeprojekt Elbphilarmonie verschleudert werden. Deshalb müssen die Kita-Gebühren erhöht werden und die Bürger sollen sogar Gebühren zahlen, wenn die Polizei einen Unfall aufnimmt. Und in Stuttgart will man das 20fache ausgeben, nur damit ein Bahnhof unter die Erde kommt. Wer da nichts ins grüben kommt, dem ist nicht mehr zu helfen oder der hat ne Baufirma.  

01.10.10 10:14
1

3365 Postings, 5592 Tage Andi.H.@ Tiefstapler

Immer dies falsche Informationen !
machst Du das mutwillig oder bist Du schlecht informiert???
Stuttgart 21 ist nicht ein Bahnhof unter die Erde sondern auch:
57 Kilometer neue Bahnstrecken mit Schienen, Signalanlagen etc., davon 30 Kilometer Schnellfahrstrecke und 33 Kilometer Tunnelstrecken in 16 Tunnels, zwei Fernbahnhöfe, ein S-Bahnhof, ein Bahn-Betriebswerk, 18 Brücken, Planungen, Gutachten, Baulogistik und weiteres mehr  

01.10.10 10:19

3365 Postings, 5592 Tage Andi.H.@ Queeeni

Das Du dies jetzt glaubst, nachdem Du wissentlich oder irrtümlich (Beitrag 893)
Die Bundesausgaben für Straßen- und Schienenverkehr mit S21 gleichsetzte.

Und morgen kommt dann ein neues Gutachten, das belegt, dass S21 100 Milliarden kostet.
Wenn dem so alles ist, das kostet dann K21
das genauso viele Brücken und Tunnel benötigt....  

01.10.10 10:19
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1265 Postings, 5411 Tage QueenieSchöner neuer Bahnhof ?

Hier mal die Ergebnisse des von den Befürwortern selbst beim Fraunhofer Inst. in Auftrag gegeben. Für "Klickfaule" stell' ich's einfach mal komplett rein ;-))

 

Seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten ist "Stuttgart 21" ein Thema für – je nach Blickwinkel – verheißungsvolle oder weltfremde Visionen und Grund für hartnäckige Grübeleien, bittere Meinungsunterschiede und schwere Zerwürfnisse. Kein Bauprojekt in Deutschland symbolisiert das Ende des Fortschrittsglaubens, der Kalkulierbarkeit von Großprojekten und der demokratischen Willensbildung mehr als die Idee, die Verkehrsstruktur einer Stadt wie Stuttgart umzukrempeln.
Hartmut Mehdorns jüngste Äußerungen zum Umbau des Bonatz-Baus und eine neue Visualisierungspräsentation des Ingenhoven/Frei Otto-Projektes schüren Angst und Schrecken. Beflügeln wie in Zeiten des frühen Wirtschaftswunders können Projekte dieser Art nicht mehr; beflügeln könnte vielmehr die Einsicht, dass das Eingeständnis eines Irrtums nicht mit kleinkariertem Sparen, sondern einem radikalen Umdenken zu einem herausragenden Ergebnis führen könnte.

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Die "Buckelpiste" über den Gleisen. Was soll auf diesem Platz passieren? Wie werden die "Lichtaugen" vor Vandalismus geschützt? Werden sie überhaupt gebaut? (Bild: Animation Fraunhofer IAO)

Die Uhr tickt. Am 11. September 2008 – kann man das Datum für einen politisch wichtigen Termin ungeschickter wählen? –, also am 11. September unterschreiben Bahnchef Hartmut Mehdorn, Minister Wolfgang Tiefensee und der Landesvater Günther Oettinger einen Finanzierungsvertrag für eines der größten Projekte in der europäischen Mobilitätsgeschichte, das in einer blanken Katastrophe enden kann – gestalterisch, finanziell, funktional. Befürworter des Projektes verhalten sich schon jetzt, wo alles noch anders werden könnte, wie Schönredner par excellence. Was ist passiert?
 

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Der neue Haupteingang zum Bahnhof neben dem Bonatz-Bau: Vor Jahren schon als Schwachpunkt benannt. (Bild: Animation der Fraunhofer IAO)

Anlass für diesen Kommentar bieten zwei Veranstaltungen – und die kurze Zeit bis ultimo. Hartmut Mehdorn stellte sich just in Stuttgart der ein oder anderen unbequemen Frage zur Zukunft des Projektes Stuttgart 21. "Wir denken darüber nach, die äußere Hülle des Entwurfs zu ändern", hatte ein Bahn-Manager im Herbst 2006 den Stuttgarter Nachrichten anvertraut. Niemand wurde seinerzeit hellhörig oder mitteilsam. Aber wo es jetzt um die Finanzierung und letzte Fragen geht, leuchten alle Alarmsignale. Hartmut Mehdorn nannte nun "Brandschutz und Akustik" als kritische Punkte des Entwurfs. O-Ton Mehdorn: "Mal sehen, wie der Bahnhof am Ende aussieht." Gerade das, was seinerzeit zum Preis führte, wird jetzt argwöhnisch betrachtet: die Betonschalen der "Lichtaugen". Auch wegen der Frage, wie die "Lichtaugen" außen vor Vandalismus geschützt und reinigungstechnisch in den Griff zu bekommen seien. Es darf nicht wahr sein: 16 Jahre nach dem Wettbewerb wird dieses Problem erkannt? Welche Stümper sind hier am Werk?

Zum zweiten: Das Institut für Architekturgeschichte der Uni Stuttgart organisierte ein kleines Symposium zum Stande der Dinge und ihrer Geschichte. Dort wurden auch die hier gezeigten Bilder präsentiert, die Teile einer "Visualisierung" des Entwurfes von Christoph Ingenhoven und Frei Otto sind, die 1997 den ersten Preis in einem prominenten Wettbewerb errungen hatten. Diese Visualisierung, beim Fraunhofer IAO in Auftrag gegeben, ließ auch die Befürworter des Projektes im Stuttgarter Gemeinderat schaudern.

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Blick in die Haupthalle, Raumhöhe etwa 4,60 m. (Bild: Animation Fraunhofer IAO)

Das Finanzierungsmodell ist fragwürdig. Nachdem der neue Berliner Hauptbahnhof – ein typisches Riesenprojekt – in abgespeckter, genauer gesagt: hallenverkürzter Version prompt 40 Prozent teurer geworden ist als geplant, lässt sich eine Größenordnung des finanziellen Risikos für Stuttgart erahnen. Um nur mal eine Finanzdimension zu benennen: Wird Stuttgart 21 teurer als geplant, hätten 1998 Stadt und Land (=der Steuerzahler) bis zu 87 Mio Euro, die Bahn unbegrenzt gezahlt. 2008 würden Land und Stadt bis zu 940 Mio Euro (mehr als das Zehnfache von 1998) und die Bahn bis zu 330 Mio Euro zahlen (Quelle: Stuttgarter Nachrichten, LBBW). Wir kommentieren diese Zahlen nicht, sondern weisen darauf hin, dass 2009 mit dem Bau begonnen werden soll und es inklusive Streckenum- und Neubau nicht um Millionen, sondern Milliarden Euro geht.

Apropos Visualisierung: Bereits 1997 beim Wettbewerb hatte die Fachpresse auf die geringen Raumhöhen und Bonatzbaubeschädigungen im preisgekrönten Entwurf hingewiesen. Mit Worten, nicht mit Bildern. Die jetzige Visualisierung – im Auftrag der Bauherrschaft entstanden – hätte Aufgabe der Architekturkritik sein müssen, die sich neuer Mittel bedienen müsste: Worte allein genügen manchmal nicht. Architekten nutzen geschönte Bilder für ihre Zwecke, die Kritik sollte eigene Bilder liefern.
 

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Blick in die Querhalle, Raumhöhe 4,60 m. (Bild: Animation Fraunhofer IAO)

Die Stimmung in Stuttgart ist mulmig. Das Projekt von 1997 wirkt angestaubt und gestrig, das Unbehagen angesichts des nahenden Baubeginns wächst. Seinerzeit war Klaus Humpert Vorsitzender des Preisgerichts, und er rief am vergangenen Freitag beim besagten Kolloquium ins Gedächtnis, dass man weiland begeistert von Frei Otto und seiner Präsentation in seinem Atelier gewesen sei – Frei Otto und Christoph Ingenhoven sind inzwischen zerstritten. Außerdem ist Hartmut Mehdorns Sparkurs nicht mit Heinz Dürrs Kulturbewusstsein vergleichbar – und nach den Erfahrungen mit gmp in Berlin wird sich Sparer Mehdorn in Stuttgart erst recht nicht über den Gestaltertisch ziehen lassen. Stuttgart bekommt für abartig viel Geld eine erdrückende U-Bahnstation als neuen Hauptbahnhof, vorläufig mit drei Reihen Lichtaugen statt ursprünglich vier. Nun wagen wir die Prognose, dass alle Lichtaugen verschwinden und ein paar handelsübliche Oberlichter zur Zierde des U-Bahnhofs reichen müssen, außerdem der Bonatzbau an Läden wie Lidl und Nanu-Nana vermietet wird. Allein das Geld, das seitens der Macher derzeit in Werbung gesteckt wird, schmerzt entsetzlich. Die Blamage scheint unausweichlich.
 

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In der oberen Erschließungsebene. (Bild: Animation Fraunhofer IAO)

Irrtum ist nicht gar so schlimm, wenn Einsicht aus ihm folgt. Auf die wartet man in Stuttgart. Ein neues Projekt, das dem Erkenntnisstand aus 16 Jahren Planungszeit, einer völlig veränderten Stadtentwicklungsproblematik in Europa und der Energie- und Ressourcenkalamität weltweit Rechnung trägt, ist dringend geboten. Es mag bereits viel Geld in die Planung geflossen sein, aber erweist sie sich als Fehlplanung, wird ein stringentes, neues Konzept immer noch billiger. Aber wie kann es einer trägen, schwerfälligen, verkrusteten und in weiten Teilen verfilzten Gesellschaft wie der unserigen gelingen, ein Dinosaurierprojekt zu bremsen?
 
Vorschläge bitte an frei04-publizistik... ub

Quelle: www.magazin-world-architects.com/de_08_25_onlinemagazin_s21_de.html

 

 

01.10.10 10:22

3365 Postings, 5592 Tage Andi.H.an unseren klugen Stock Farmer

der Meister des Artikel Kopien Poster

Angenommen, S21 wird nicht gebaut

Demonstrierst Du dann auch gegen K21

Denn auch K21 baut Brücken und Tunnel
und vor allem bauen sie zwei neue Gleisanlagen durch den Schlossgarten, weiter nach Esslingen dann durch das Neckartal
Rettest Du dann auch die vielen Bäume, die hier gefällt werden müssen

Was wetten, hier kommt keine Antwort !!!!!!!!!!  

01.10.10 10:22
4

1562 Postings, 6999 Tage Stock FarmerOben bleiben!

"Mappus ES IST AUS. Deine armselige Wirtshausschläger Kampagne wird Dir das Genick brechen"

Deutschland 2010:

http://yfrog.com/n2yx5jj  

01.10.10 10:23
4

1562 Postings, 6999 Tage Stock FarmerAndi H. Du hast immer noch

nicht verstanden um was es geht. Du wirst es auch nie...


Oben bleiben!  

01.10.10 10:24
1

29411 Postings, 6500 Tage 14051948KibbuzimWirkt aber alles sehr schön

steril und vorallem Übersichtlich,
vergleichbar den seit Jahren hochgezogenen Einkaufszentren.


Wie hieß der Kerl,der einst Paris umbauen ließ,also Monsieur Haussman hätte seine Freude....
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Proletarier Aller Länder vereinigt Euch !

ONE BIG UNION

01.10.10 10:26
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3329 Postings, 5768 Tage ArmitageSehen, Denken

Es ist schwierig zu urteilen, wenn man nicht dabei war. Flügel TV hat die ganze Aktion zwei Stunden lang gefilmt und meiner Ansicht nach nicht geschnitten.

Da kann man sehen, wie sich alles entwickelt hat, wer was gemacht hat, was dann kam, wann der Wasserwerfer kam, ob dieser aus heiterem Himmel kam oder angekündigt wurde.

http://www.fluegel.tv/
die Box rechts unten,
-----------
Unbedingt ansehen:
http://www.youtube.com/watch?v=6dIOw2sffHI

01.10.10 10:27

3365 Postings, 5592 Tage Andi.H.@ Stock farmer

Warum beantwortest Du nicht meine Frage??

Angenommen, S21 wird nicht gebaut

Demonstrierst Du dann auch gegen K21

Denn auch K21 baut Brücken und Tunnel
und vor allem bauen sie zwei neue Gleisanlagen durch den Schlossgarten, weiter nach Esslingen dann durch das Neckartal
Rettest Du dann auch die vielen Bäume, die hier gefällt werden müssen  

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