Seit seinem Zwischentief bei 3.120 Dollar vor rund vier Wochen hat sich der Goldpreis peu à peu wieder in Richtung Allzeithoch nach oben gearbeitet. Ein neues Rekordhoch dürfte ohnehin nur eine Frage der Zeit sein, denn die Nachfrage seitens der Notenbanken bleibt ungebrochen hoch, wie aus einer neuen Umfrage hervorgeht.
Von den 72 befragten Notenbanken gaben 43 Prozent an, dass sie mit einem Anstieg ihrer Goldreserven rechnen. So hoch war der Anteil noch nie, seit das World Gold Council (WGC) und YouGov vor acht Jahren begannen, diese Daten zu erheben.
Vor einem Jahr planten noch 29 Prozent der Zentralbanken, ihre Bestände auszubauen. Besonders beeindruckend: Keine Zentralbank plant, Gold zu verkaufen.
“Die westlichen Länder haben aufgehört zu verkaufen und die Schwellenländer haben angefangen, ihre Bestände zu erhöhen”, erklärt Shaokai-Fan, Global Head of Central Banks beim WGC die Entwicklung seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs.
Wie die Umfrage zeigt, ist der Trend hin zu Gold als Währungsreserve damit nicht nur intakt, sondern nimmt sogar noch weiter an Fahrt auf. Die Käufe der Notenbanken werden in den kommenden Monaten zum einen wie ein Auffangnetz unter den Preisen liegen. Zum anderen sollten die Bullen mittelfristig betrachtet dadurch weiterhin das Ruder in der Hand haben. Gelingt dem Edelmetall der Ausbruch auf ein neues Allzeithoch, kann es aus charttechnischer Sicht schnell in Richtung der Marke von 3.700 Dollar gehen.
Die Zentralbanken werden auch in den kommenden zwölf Monaten bei Gold zugreifen. Das wird aller Voraussicht nach für weiteren Aufwärtsdruck beim Edelmetall sorgen. Profitieren werden davon vor allem die Aktien der Produzenten, da mit höheren Preisen die Margen deutlich steigen.
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