oder soll ich sagen Harald ? Es gibt Menschen, die stoßen andere dauernd vor den Kopf, obgleich (oder gerade weil) sie von den anderen nichts wollen. Muss man sich näher mit ihnen befassen, wird die Wesensart schon komplizierter: Nicht nur reserviert, zurückgezogen und scheu, manchmal sogar launenhaft bis überspannt, fast verschroben wirkend, sondern auch kühl, abweisend, ohne die geringste Fähigkeit, warme, zärtliche Gefühle, ja sogar Zorn oder Ärger anderen gegenüber zu zeigen, bis hin zur Gleichgültigkeit gegenüber Lob oder Tadel. Offenbar gibt es für sie nur wenige Tätigkeiten, die Freude oder Vergnügen bereiten. Und deshalb haben sie auch keine (engen) Freunde oder Vertraute - ob gewünscht oder (meistens) eben auch nicht.
Das bleibt nicht ohne Konsequenzen für den Alltag, wobei zwar die zwischenmenschliche Atmosphäre, aber nicht unbedingt die Leistung am Arbeitsplatz leiden muss (manchmal sogar im Gegenteil!).
Dazu gehört vor allem die Neigung zu Rückzug und zwischenmenschlicher Isolation und ein eigenwilliges Verhalten, das die Fachleute als exzentrischen Kommunikationsstil bezeichneten Es gibt Menschen mit dieser krankhaften Wesensart, und nicht wenige können sich bei einigem Nachdenken an ein solches Beispiel erinnern.Die sozialen Bindungen sind oft gestört, auch im Berufsleben. Nach außen fehlt es an Wärme oder einfach nur an "Gefühl für andere", von Zuwendung ganz zu schweigen - zumindest scheinbar. Das führt naturgemäß zu vielen sozialen, insbesondere zwischenmenschlichen und nicht zuletzt sexuellen Konflikten. Und ganz besonders schwer erklärlich bzw. verstehbar und vor allem ertragbar ist die nicht seltene Kombination aus "kühl-schroff" und "überempfindlich-verletzlich".
Hast du auch Probleme ,Antoinette?
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