Adolf Merckle begeht Selbstmord

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neuester Beitrag: 09.01.09 08:00
eröffnet am: 06.01.09 16:38 von: metropolis Anzahl Beiträge: 126
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07.01.09 19:20
1

9108 Postings, 6476 Tage metropolisZusammenfassung im Video

07.01.09 19:24

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzDow Jones Verkaufsignal 8,831.19 183.91 -2.04%)

 
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07.01.09 19:26

13396 Postings, 6491 Tage cv80@schatz:

Falscher Thread??

Gruss
CHRIS  

07.01.09 19:28

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzcv80 ja Du hast Recht ich wollte bloß keinen Put

auffahren Entschuldigung.  

07.01.09 19:41
5

34 Postings, 5820 Tage GilliardOhnmacht

Hier haben eine ganze Menge Leute überhaupt keine Ahnung!
Da wird über Dinge diskutiert nur des Geschwätzes wegen.
Was dieser Mann in seinem Leben alles geleistet hat und wie er in den letzten Wochen durch den öffentlichen Kakao gezogen wurde. ......und die Banken? Die kriechen unter den Rettungsschirm, geben faule Kredite ab...
Der Steuerzahler darfs im schlimmsten Fall bezahlen!
Wer zieht die eigentlich zur Rechenschaft? Basel 2 der Todesstoß des deutschen Mittelstandes?

Vor Adolf Merckle ziehe ich jedenfalls den Hut! ....und eine Menge Leute aus seinen Unternehmen ebenso.
Dort war der Mensch noch etwas Wert. Ja, so etwas wie Wertvorstellungen gibt es noch!

Ackermann und Co sitzen fest im Sattel und wenn heute nicht mehr bei der Deutschen Bank, dann halt morgen bei UBS.  

07.01.09 20:26

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzTod des Großaktionärs Adolf Merckle

Nach dem gestrigen Schock um den Tod des Großaktionärs Adolf Merckle zogen HeidelbergCement im MDAX um 5,3 Prozent an. Auf der anderen Seite brachen Arcandor um rund 17 Prozent ein. Im SDAX verloren Air Berlin nach anfänglichen Gewinnen über 7 Prozent.  

07.01.09 20:30

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzDas ist aber schon so ein kleiner Put-Thread

07.01.09 20:37
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5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzGrete Schickedanz Lädle wird abgewickelt

Grete Schickedanz’ «Lädle» wird abgewickelt



HERSBRUCK - Nach 62 Jahren ist die Geschichte des Schickedanz-Kaufhauses in Hersbruck an ihrem Ende angekommen. 55 von 65 Mitarbeitern sollen gehen. Ein lange Zeit familiär geführtes Unternehmen wird nach moderner Konzernmanier abgewickelt.

Der kalte Wind, der allerorten durch die Arbeitswelt weht, den kannten die rund 65 Beschäftigten im Hersbrucker Schickedanz-Kaufhaus nur aus dem Fernsehen und aus der Zeitung. «Als das bei der AEG passiert ist, da hab ich mir noch gesagt, so was gibt’s bei uns nie«, erzählt ein Verkäufer, der seit 29 Jahren im Quelle-Warenhaus arbeitet. Vor genau drei Jahren war das. Und der Hersbrucker kann sich gut erinnern, wie wütend ihn damals die kaltschnäuzige Schließung des Nürnberger AEG-Werks und der Rauswurf von 1700 Beschäftigten machte.

Suche wird schwierig

Jetzt sitzt der Mittvierziger gemeinsam mit knapp 50 Kollegen in der Vereinsgaststätte des SV Hohenstadt und lässt sich von dem aus Nürnberg angereisten ver.di-Sekretär Johann Rösch und einem Rechtsanwalt skizzieren, welche recht begrenzten Wahlmöglichkeiten er beim eigenen Rauswurf vom Arbeitsplatz noch hat. Aufhebungsvertrag, Abfindungszahlung, Sprinter-Prämie, Transfergesellschaft – mit einer Mischung aus Wut, Verzweiflung und Fatalismus versucht jeder Betroffene im groben Rahmen, den der Sozialplan und die ausgehandelten Zusatzvereinbarungen vorgeben, den für ihn besten Weg zu finden. Für die allermeisten ist es so oder so der Weg in die Arbeitslosigkeit. Ihr Kaufhaus wird es ab Herbst nächsten Jahres nicht mehr geben, und die Suche nach einer neuen Stelle im Einzelhandel wird schwierig werden.

Natürlich hatten die Beschäftigten in der mittelfränkischen Kleinstadt mitbekommen, wie sich auch in ihrem Unternehmen die Verhältnisse in den vergangenen Jahren grundlegend veränderten. Von der familiären Atmosphäre, die einst Grete Schickedanz in ihrem «Lädle« verbreitet hatte, war nicht mehr viel übrig geblieben. Nach dem Krieg hatten Grete und Gustav Schickedanz, bevor sie in Fürth ihr Quelle-Versandhaus wieder aufbauen durften, in Hersbruck recht klein mit einem Textilladen neu begonnen. Daraus entstand im Lauf der Jahre ein Kaufhaus, zu dessen Mitarbeitern die Seniorchefin bis zuletzt ein inniges Verhältnis pflegte.

«Wir waren naiv«

Auch die Erbin Madeleine Schickedanz hat noch einen Wohnsitz in Hersbruck. Doch sie hält sich nicht mehr oft hier auf. Und im Kaufhaus war die inzwischen 65-jährige Milliardärin so gut wie nie. «Ein einziges Mal habe ich sie in 18 Jahren gesehen«, erzählt eine Verkäuferin und Betriebsrätin. «Es war naiv von uns zu glauben, sie hätte ein Interesse an uns.«

Lange gab es freilich Grund zu solcher Hoffnung. Noch Anfang des Jahres hatte Madeleine Schickedanz verkündet, sie halte an Plänen für die Errichtung eines neuen Hauses mit dem schicken Namen «Schickedanz-Arkaden« fest. Dass in der Provinz damit wohl kaum noch das große Geld zu verdienen war, ahnten alle. Aber man glaubte an die Kraft der alten Bindung zum traditionsreichen Standort Hersbruck und ein wenig auch an so etwas wie unternehmerisches Verantwortungsbewusstsein.

Vor 20 Tagen kam dann die überraschende Nachricht, dass es vorbei sei mit den Plänen. Ein Internet-Kaufhaus mit nur noch zehn Beschäftigten soll auf einer einzigen Etage des alten Hauses bleiben, mehr nicht. Welches Konzept sich hinter diesem in Bielefeld erstmals erprobten «begehbaren Katalog« wirklich verbirgt, weiß in Hersbruck niemand so richtig. Und ob es ein zukunftsfähiges ist, erst recht nicht.

Keiner übernimmt Verantwortung

Man wäre unter den Mitarbeitern ja schon froh, wenn man wenigstens wüsste, wem man denn nun eigentlich die unerfreuliche Wende und das vorläufige berufliche Aus zu verdanken hat. Die Familie von Madeleine Schickedanz und die hohen Herren im Quelle-Konzern schieben sich die Verantwortung gegenseitig zu.

Aber, was heißt schon Quelle-Konzern. Karstadt-Quelle, Arcandor, Primondo, die Namen des Unternehmensdaches, unter dem sich die Hersbrucker Beschäftigten mal ganz sicher gefühlt hatten, wurden immer fantasievoller, die Verhältnisse immer undurchsichtiger, die Finanzsituation immer prekärer.

Jetzt, so spüren die Mitarbeiter, sollen sie möglichst schnell von den Lohnlisten verschwinden. Wer bis Ende März einen Auflösungsvertrag unterschreibt, bekommt 30 Prozent «Sprinter-Prämie« zusätzlich zur Abfindung. Die Personalchefs, erzählt man, machen gehörig Druck. Und selbst die Hersbrucker Betriebsräte haben Mühe, die Details des Sozialvertrags und seiner Ergänzungen zu verstehen. Ausgehandelt hat das Werk der Gesamtbetriebsrat des Konzerns.

Es ist vorbei

Und auch auf Arbeitnehmerseite funktioniert offenkundig der Informationsfluss innerhalb der modernen Großstrukturen nicht sehr gut. Auch dass der ver.di-Mann erst nach 19 Tagen zu ihnen gefunden hat, können viele der Kaufhaus-Beschäftigten nicht verstehen. Aber nach zweieinhalb Stunden wissen sie eines: Es ist vorbei  

07.01.09 20:42

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzIm Ratiopharm-Werk in Ulm blasse Gesichter

Im Ratiopharm-Werk in Ulm blasse Gesichter

Als die Nachricht durch Deutschland ging, dass der Firmengründer des Generikaherstellers Adolf Merckle sich das Leben genommen hat, war im Ratiopharm-Werk in Ulm wie überall im Land Feiertag. Heilige Drei Könige. An diesem Mittwoch geht das Geschäft am Hauptsitz bei Ulm - einen Tag nach der schockierenden Nachricht - einfach weiter. Lastwagen stauen sich auf dem Gelände mit den riesigen grauen Hallen und den modernen Bürogebäuden. In der Mittagszeit können Besucher am Anmeldetresen die Mitarbeiter beobachten, die hinter einer riesigen Glasfront in die Kantine strömen. Scheinbar wird geplaudert und gescherzt wie immer.

Auch der Pressesprecher will nicht groß zitiert werden, er kommt auf Anfrage herbeigeeilt, blass, eine frisch gedruckte Pressemeldung in der Hand. "Mit größter Bestürzung haben die Geschäftsführung und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ratiopharm Gruppe gestern vom Tod Adolf Merckles erfahren", steht da. Was soll man auch sonst sagen? Wie es weitergeht? Das weiß auch von den Mitarbeitern wohl niemand so genau. Von der Geschäftsleitung erfahre man derzeit nicht viel mehr, als ohnehin schon in der Presse stehe, sagt einer. "Ich weiß nicht mehr als Sie."

Trauer am Sitz der HeidelbergerCement

Nicht viel anders sieht es in Heidelberg aus, dem Sitz des zweiten Merckle-Schwergewichts HeidelbergerCement . Der aschgraue Betonblock mit dem grünen Firmenlogo reckt sich in den stahlblauen Himmel. Die markanten Stein-Skulpturen vor der weitläufigen Anlage in der Berliner Straße sind schneebedeckt. Bei arktischen Temperaturen von minus 15 Grad traut sich kaum jemand vor die Tür.  

07.01.09 20:47

434 Postings, 5953 Tage LeoF1@ 105: was die Banken

für Merckle hätten tun können: ihm vor zwei Jahren keinen Cent für Hanson geben und die Transaktion verbieten.

Wie glaubst Du, hätten er & Scheifele reagiert?  

07.01.09 20:54

4034 Postings, 6263 Tage FDSA@108 traurig...

07.01.09 20:58
1

1001 Postings, 6155 Tage BörsenbabsiUnd wer denkt....

....an den armen Lokomotivführer. Der hat ein trauma für´s Leben. Schmeißt sich der Merckle einfach vor den Zug.  

07.01.09 21:13

9108 Postings, 6476 Tage metropolisBabsi

Das ist wohl Berufsrisiko. Vor Jahren ist hier mal in der Gegend ein Lokführer in ne Herde Kühe gerast. War ne Riesensauerei und dem Lokführer ging's hinterher auch nicht besser. Vielleicht tröstet ihn, dass Merckle sich freiwillig auf die Schienen stellte und es ihn daher nur zufällig traf.  

07.01.09 21:23
1

1001 Postings, 6155 Tage BörsenbabsiSoldaten haben auch...........

.....ein Berufsrisiko, Menschen umzubringen. Traumatisiert sind die häufig trotzdem.  

07.01.09 21:53

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzFDSA war aber vorhersehbar ich habe schon vor

3 Jahren zu meinen Freund gesagt in Amerika wird eine Hypothekenblase platzen.

Die Kettenreaktion konnte ich noch nicht erkennen die sehen wir jetzt.  

07.01.09 21:56

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzFDSA der Einzelhandel hat am meisten zu leiden

was überleben wird ist die Dienstleistung.  

07.01.09 22:39
5

434 Postings, 5953 Tage LeoF1Merckles Selbstmord

Ich könnte mir vorstellen, daß es sehr, sehr schwierig ist, seiner Familie, vor allem den Söhnen, die man nie volltauglich befand, gegenübertreten zu müssen, um einzuräumen, daß jetzt im Grunde vermutlich alles weg sein wird, auch das von den eigenen Vorfahren Übernommene.

Für mich ist unfaßbar, daß Merckle den Kauf von Hanson überteuert auf dem Konjunkturhöhepunkt (ganz gegen seine bisherige Vorgehensweise) und auf Pump getätigt hat bzw., was ich eher glaube, sich dazu überreden ließ. Für solche Dimensionen braucht man erheblich mehr Expertise, als ihm sein kleiner Kreis Getreuer bieten konnte. Schon die Übernahme der bis dato von den Banken gehaltenen Heidelberg Cement-Anteile im Zuge der Entflechtung der Deutschland AG war ein Vabanquespiel gewesen. Während Ratiopharm und der Pharmagroßhandel in Jahrzehnten aufgebaut wurden, konnte es beim Schmieden eines der größten Baustoffherstellers nicht schnell genug gehen, was sich eigentlich nur erklären läßt, daß ihn mit fortschreitender Lebensdauer die Tatsache der Befristetheit menschlichen Lebens bewußt oder unbewußt unter Druck gesetzt hatte.

Ich nehme an, daß ihm jetzt klar war, daß in einer Weltwirtschaftskrise alle Finanzierungskalkulationen einer solchen Übernahme Makulatur sind und er Ratiopharm, Heidelberg Cement und Phoenix, also fast alles, verloren hat.

LeoF  

08.01.09 16:52

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzLeoF1 wenn der Calculator ausfällt bricht das

Imperium zusammen.

"Ist mir alles klar"  

08.01.09 17:00

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzSo könnte das Merckle-Imperium filetiert werden

So könnte das Merckle-Imperium filetiert werden

8. Januar 2009, 14:10 Uhr

Nach dem Selbstmord Adolf Merckles wird die vom Ruin bedrohte Firmengruppe saniert. Der Verkauf des Pharma-Konzerns Ratiopharm steht fest. Weitere Bausteine des Imperiums, darunter der Baukonzern HeidelbergCement und der Pharmahändler Phoenix könnten nun herausgebrochen werden.



Unfassbarer Tod: An dieser Stelle brachte sich der Milliardär Adolf Merckle um. Sein Firmenimperium war ins Wanken geraten, hoch verschuldet. Mitarbeiter stellen eine Kerze auf und beten an den Bahngleisen...


Nach dem beschlossenen Verkauf des Pharmakonzerns Ratiopharm ist eine Veräußerung der Merckle-Anteile am Baustoffhersteller HeidelbergCement noch nicht vom Tisch. „Das ist Teil des gesamten Sanierungskonzepts“, sagte ein Sprecher von Merckles VEM Vermögensverwaltung in Ulm. Allerdings sei dies nicht Bedingung für den Erhalt des dringend benötigten Überbrückungskredits gewesen.



Zuvor hatten sich die rund 30 Gläubigerbanken mit der Merckle-Gruppe auf den Ratiopharm-Verkauf und damit auf eine Zerschlagung des Firmengeflechts geeinigt. Mehrere Banken stellten der Merckle-Gruppe einen dringend benötigten Überbrückungskredit bereit, der sich auf rund 400 Millionen Euro beläuft. Mit dem Geld kann VEM einen kurzfristigen Liquiditätsengpass abwenden und gewinnt somit Zeit bei Sanierung und Umschuldung.

Dadurch wurden die finanziell ins Wanken geratenen Unternehmen, die zusammen rund 100.000 Menschen beschäftigen, zwei Tage nach dem Selbstmord des Gründers Adolf Merckle (74) gerettet. Außerdem muss Merckles Sohn Ludwig als Geschäftsführer von VEM seinen Hut nehmen.


Das Merckle-Reich

Adolf Merckle kontrollierte ein gewaltiges Firmengeflecht. Herzstück die Holding VEM in Dresden. HeidelbergCement, der Generikahersteller Ratiopharm, der Pharmagroßhändler Phoenix und Spezialfahrzeughersteller Kässbohrer (Pistenbullys) gehören zu den größten Beteiligungen mit mehr als 100.000 Mitarbeitern.

Die Firmentöchter hatten Probleme: Bei Ratiopharm verpasste Merckle den richtigen Zeitpunkt zum Verkauf. Die Belieferung von Apotheken glich in der Vergangenheit einer Lizenz zum Gelddrucken. Doch die Margen sinken. Der deutsche Marktführer bei Baustoffen, Heidelcement, ist nach der Übernahme des Konkurrenten Hanson mit zwölf Milliarden Euro verschuldet. Eine Folge: Kursverluste an der Börse.

Zur Merckle-Gruppe gehören neben Ratiopharm und HeidelbergCement der Pharmagroßhändler Phoenix sowie rund 100 weitere Unternehmen. Der Generika-Hersteller Ratiopharm soll wegen des derzeit ungünstigen Marktumfeldes jedoch nicht schon 2009 veräußert werden.

Als Käufer käme etwa ein Pharmaproduzent aus dem Ausland in Betracht, der sich im deutschen Markt verstärken will, hieß es im Umfeld der Firmengruppe laut einem Bericht der Nachrichtenagentur dpa.

Über zusätzliche Veräußerungen sei aber noch nicht entschieden, sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Reuters. „Das ist Verhandlungssache“, zitierte Reuters einen namentlich nicht genannten Banker. Zunächst soll in den nächsten Monaten ein Sanierungsgutachten erstellt werden, das unter anderem den Wert der Beteiligungen ermittele.

Möglich sei, dass mit einem Verkauf von Ratiopharm bereits genügend Mittel bereitstünden, so dass weitere Verkäufe nicht mehr nötig seien, habe ein Insider berichtet.

Die britische Tageszeitung „Times“ berichtete dagegen in ihrer Online-Ausgabe, dass sich die Familie des verstorbenen Pharma-Unternehmers Adolf Merckle auf Druck der Banken auch von dem Pharmahändler Phoenix trennen müsse. Der Verkauf von Phoenix bis Jahresende sei eine der Kreditbedingungen der Banken.

Zu der europaweit aktiven Phoenix-Gruppe gehöre in Großbritannien auch die Apothekenkette Rowlands. Insgesamt werde die in Mannheim ansässige Phoenix-Gruppe mit sechs Milliarden Euro bewertet. Phoenix kam 2007/2008 mit rund 22.000 Beschäftigten auf einen Umsatz von etwa 22 Milliarden Euro. Die Sprecherin der Merckle-Vermögensverwaltung VEM lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab.


Aktienkurs von Heidelbergcement Als mögliche Käufer von Ratiopharm wurden bereits die israelische Teva Pharmaceuticals, der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis, der amerikanische Generikahersteller Watson, GlaxoSmithKline und der drittgrößte japanische Pharmakonzern DaiichiSankyo gehandelt.

Den Ratiopharm-Verkauf soll ein Treuhänder organisieren. Die Gläubigerbanken und die Merckle-Gruppe müssten sich noch auf einen Treuhänder einigen, sagte der VEM-Sprecher.

Eine Benennung werde nicht vor der Bewertung des Unternehmens geschehen. Bei VEM bleibt nach dem Tod von Adolf Merckle und dem Ausscheiden von Ludwig Merckle zunächst Ratiopharm-Finanzchefin Susanne Frieß allein Geschäftsführerin.



Adolf Merckle hatte sich am Abend des 5. Januar vor einen Regionalzug geworden und sich so das Leben genommen. Zuvor hatte der Firmengründer die Einigung mit den Banken noch unterschrieben. Seiner Familie zufolge hatte er es nicht verkraftet, die Kontrolle über sein Firmenimperium zu verlieren.

Die Trauerfeier ist für den 12. Januar um 13 Uhr geplant. Dann soll es einen Gottesdienst in der Stadtkirche seines Heimatortes Blaubeuren geben, sagte der VEM-Sprecher. Die Beisetzung solle später im engsten Familienkreis stattfinden.


Adolf Merckle Selbstmord Ratiopharm HeidelbergCement Phoenix Firmengruppe Zerschlagung VEM Ulm Die Staatsanwaltschaft gab mittlerweile die sterblichen Überreste des Unternehmers frei. Die DNA-Analyse liege vor, die Identität sei bestätigt, sagte der leitende Oberstaatsanwalt Wolfgang Zieher.  

08.01.09 17:04

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzLeoF1 und da kommen noch mehr Freitode

Diese Rechnung konnte eigentlich nur aufgehen solange die Börse steigt.  

08.01.09 17:08

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzCommerzbank braucht 10 Mrd EUR Eigenkapital

08.01.2009 15:57
Commerzbank braucht 10 Mrd EUR Eigenkapital

Die Commerzbank AG braucht nach Informationen der "Financial Times Deutschland" zusätzlich 10 Mrd EUR an frischem Eigenkapital vom staatlichen Rettungsfonds SoFFin. Das Frankfurter Institut wolle alle Risiken absichern, die durch die 5 Mrd EUR teure Übernahme der Dresdner Bank drohten, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD - Freitagausgabe) unter Berufung auf Finanzkreise. In den Büchern der Dresdner schlummerten noch Milliardenrisiken durch ausfallgefährdete Wertpapiere.

Die Commerzbank ist bis jetzt die einzige Bank, die Eigenkapital vom SoFFin erhalten hat. 2008 hatte der SoFFin der Commerzbank über eine stille Einlage bereits 8,2 Mrd EUR zur Verfügung gestellt, damit sie ihre Eigenkapitalquote stärken kann. Mit den zusätzlichen Mitteln käme das Institut nun auf 18,2 Mrd EUR.

Zusätzlich übernimmt laut FTD die Dresdner-Mutter Allianz ausfallgefährdete Risikopapiere ihrer Banktochter in Höhe von 1,8 Mrd EUR. Das sei das Ergebnis von Gesprächen zwischen SoFFin, Commerzbank und Allianz, schreibt die Zeitung.

Die SoFFin, die Commerzbank und die Allianz wollten keine Stellungnahme zu dem Bericht abgeben. Die Dresdner Bank war für eine Stellungnahme nicht unmittelbar erreichbar.



http://www.commerzbank.de  

08.01.09 17:14

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzCommerzbank belastet Dax schwer

Commerzbank belastet Dax schwer

von Hanna Grabbe und Elisabeth Atzler (Frankfurt)

Die Unsicherheit an den Börsen greift wieder um sich: Der Dax gab seine Gewinne vom Jahresbeginn komplett wieder ab. Commerzbank-Papiere brachen wegen eines höheren Kapitalbedarfs ein - und auch aus den USA kamen keine guten Nachrichten.

Der Dax hat seine Verluste am Nachmittag ausgebaut: Der deutsche Leitindex verlor gut 2 % oder rund 100 Zähler auf 4837 Punkte. Die Verluste am Mittwoch und Donnerstag haben den Dax damit wieder auf das Niveau vom Jahresende 2008 zurückgeworfen und Hoffnungen auf Besserung am Aktienmarkt zunichte gemacht.

Der europäische Stoxx 50 sank um 1,4 %. Der Pariser CAC 40 und der FTSE 100 in London büßten 1,4 % und 1,5 % ein. Investoren fürchten auch weitere Kursverluste in den USA, wo die Börsen am Vortag deutlich gefallen waren. Der S&P-Future lag kurz vor Börsenstart in New York 0,9 % im Minus.

Neben schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland - die Aufträge für die Industrie gaben im November stark nach - sorgte der US-Einzelhandelskonzern Wal-Mart für Abwärtsdruck. Wal-Marts Umsätze fielen im Dezember enttäuschend schwach aus.

Die Senkung des Leitzinses der Bank of England um einen halben Prozentpunkt auf 1,5 % beeindruckte die Investoren hingegen kaum. Die Entscheidung war Aktienhändlern zufolge bereits so erwartet worden. Die Zinsen im Vereinigten Königreich erreichten ein historisches Tief. Selbst während der Großen Depression in den 1930er Jahren war der Leitzins nur bis auf 2 % gefallen.


Im Dax trennten sich Anleger besonders von Finanzaktien: Die Aktien der Commerzbank gaben 17 % nach, obwohl die staatlich garantierte Anleihe des Instituts am Donnerstag auf rege Nachfrage stieß. Nach Informationen der FTD braucht das Institut dennoch weitere 10 Mrd. Euro aus dem staatlichen Rettungsfonds Soffin zur Stärkung der Kapitaldecke. Die Bank habe mit dem dreijährigen Bond 5 Mrd. Euro eingenommen, teilte der zu Thomson Reuters gehörende Marktanalysedienst IFR Markets am Donnerstag mit. Titel der Deutschen Bank sanken um 5,2 %.

Die Verhandlungen über erneute staatliche Hilfen für die angeschlagene Allianz-Tochter Dresdner Bank laufen. Laut FTD-Informationen hat die Dresdner Top-Priorität für den Rettungsfonds. Allerdings stünden einem Abschluss im Januar hohe Bestände an illiquiden und von Abschreibung bedrohten Wertpapieren sowohl bei der Dresdner als auch bei der Commerzbank im Weg. Die Allianz-Aktie büßte 4,6 % ein. Auch die Deutsche Postbank musste Verluste hinnehmen, nachdem Analysten von UBS ihr Kursziel von 44,50 Euro auf 16,50 gesenkt hatten. Die Aktie verlor 3,8 % auf 15,09 Euro.  

08.01.09 17:20

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzAdolf Merckle hatte sein eigenes Pyramidenspiel

bis keiner mehr einzahlte.

Merckle hatte wochenlang mit seinen 30 Gläubigerbanken über einen
Überbrückungskredit verhandelt. Fehlspekulationen mit Volkswagen-Aktien sollen
Merckle in Finanznöte gebracht haben. Die Unternehmerfamilie hatte laut
Medienberichten eingeräumt, sich mit VW-Aktien verspekuliert und dabei einen
"niedrigen dreistelligen Millionenbetrag" verloren zu haben.  

08.01.09 17:25

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzKeine Gewinne, keine Dividenden Lage der Autobranc

Autoabsatzzahlen fallen weltweit in den Keller

Die Talfahrt der weltweiten Autobranche geht ungebremst weiter. Die Vereinigten Staaten, Frankreich und Japan meldeten für Dezember dramatische Absatzeinbrüche. Auf dem weltgrößten Automarkt Vereinigten Staaten büßten die heimischen
Platzhirsche, Branchenprimus Toyota und BMW, besonders stark ein. Die übrigen deutschen Hersteller schlugen sich besser, erlitten aber ebenfalls Verluste. Opel erklärte am Montag, die Kundschaft künftig mit umfassenden Preissenkungen zu locken. Für Europa sehen Analysten aber auch 2009 schwarz - und rechnen mit weiteren Absatzrückgängen von rund 15 Prozent.

„Keine Gewinne, keine Dividenden - das wird wahrscheinlich die Lage der Autobranche 2009 sein“, schrieben Analysten der Citigroup. 2008 erlebte Spanien mit minus 28 Prozent den größten Einbruch. In Italien sanken die Verkäufe um 13 Prozent, in Frankreich - auch dank einer staatlichen Abwrackprämie für Altautos - nur um 0,7 Prozent. In Deutschland rechnete der Autoverband VDA zuletzt mit einem Rückgang von knapp 0,2 Prozent auf 3,1 Millionen Pkws. Experten fürchten aber, dass die für Dienstag erwarteten Zahlen schlechter ausfallen könnten. 2009 geht der VDA nur noch von 2,9 Millionen Autos aus.

In den Vereinigten Staaten erlitt Chrysler im Dezember mit einem Absatzminus von 53 Prozent den größten Einbruch. Der größte amerikanischen Hersteller General Motors verlor 31 Prozent, Nummer zwei Ford 32 Prozent. Der lange erfolgsverwöhnte Branchenführer Toyota verzeichnete ein Minus von 37 Prozent. Im Gesamtjahr schrumpften die amerikanischen Absätze bei Chrysler um 30 Prozent, bei GM um 23 Prozent, bei Ford um 20 Prozent und bei Toyota um 16 Prozent.

Unter den deutschen Herstellern, die in den Vereinigten Staaten nur Nischenanbieter sind, war Porsche 2008 der größte Verlierer. Der Sport- und Geländewagenbauer Porsche litt besonders unter den gestiegenen Benzinpreisen und verzeichnete einen Absatzrückgang von gut einem Viertel. Porsche-Chef Wendelin Wiedeking hatte mehrfach beteuert, lieber weniger Autos zu verkaufen als Preise zu senken.

Der Münchner Autobauer BMW verzeichnete 2008 ein Minus von 9,7 Prozent. Im Dezember brach der Absatz der Marken BMW und Mini um 35,9 Prozent ein. Bei Volkswagen betrug das Minus 2008 3,2 Prozent und im Dezember 14,4 Prozent. „Wir haben fünf neue Modelle auf den Markt gebracht, mit denen wir uns gegen den wirtschaftlichen Abschwung stemmen konnten“, sagte Vertriebschef Mark Barnes. Die VW-Oberklassenmarke Audi verzeichnet 2008 ein Minus von 6,1 Prozent.  

08.01.09 17:30

5342 Postings, 6075 Tage kleinerschatzDeutsche Exporte brechen im November ein

Deutsche Exporte brechen im November ein

Im November 2007 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz 19,4 Mrd EUR
betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag im November 2008 der
Außenhandelsbilanzüberschuss bei 10,7 Mrd EUR.

Zusammen mit den Salden für Dienstleistungen (minus 0,4 Mrd EUR), Erwerbs- und
Vermögenseinkommen (plus 4,2 Mrd EUR), laufende Übertragungen (minus 3,7 Mrd
EUR) sowie Ergänzungen zum Außenhandel (minus 1,2 Mrd EUR) schloss - nach
vorläufigen Berechnungen der Deutschen Bundesbank - die Leistungsbilanz im
November 2008 mit einem Überschuss von 8,6 Milliarden EUR ab. Im November 2007
hatte die deutsche Leistungsbilanz einen Überschuss von 19,7 Mrd EUR
ausgewiesen.

In den ersten elf Monaten des Jahres betrug der Wert der Ausfuhren 927,8 Mrd
EUR, während das Volumen der Einfuhren auf 758,8 Mrd EUR beziffert wurde.
Gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum lagen die Exporte damit um 4,0%
höher. Die Importe stiegen um 7,3%. Der kumulierte Außenhandelsüberschuss belief
sich im Zeitraum Januar bis November auf 169,0 Mrd EUR, für die Leistungsbilanz
wurde ein Wert von plus 148,0 Mrd EUR ausgewiesen.

  Webseite: http://www.destatis.de  

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