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(....Neu angestoßen wurde die Diskussion kürzlich durch die Ergebnisse eines Tierversuchs von Susan Swithers und Terry Davidson von der Purdue Universität im US-Staat Indiana: Die Wissenschaftler fütterten Ratten mit Joghurt, der entweder Zucker oder Saccharin enthielt. Fünf Wochen später waren die auf Süßstoff gesetzten Tiere schwerer und, wie die Analyse zeigte, tatsächlich auch fetter geworden. Ihre Verdauung arbeitete nicht effizient, die Diätratten hatten eine deutlich geringere Kerntemperatur. Normalerweise steigt diese, wenn die Verdauung aktiv wird. Schlussfolgerung der Autoren: "Die Daten deuten darauf hin, dass der Verzehr von Produkten, die künstliche Süßstoffe enthalten, zu einem erhöhten Gewicht und Fettsucht führen könnte, weil sie grundlegende physiologische Prozesse stören." Eigensüchtiges Gehirn
Die Ergebnisse des kleinen Tierversuchs zeigen Parallelen zu Erkenntnissen des Lübecker Adipositas-Experten Achim Peters. Der Professor für Innere Medizin leitet eine Forschungsgruppe, die die Rolle des Hirns bei der Entstehung von Übergewicht untersucht, und hat die Theorie vom "eigensüchtigen Gehirn" entwickelt: Das Denkorgan, das fast seinen gesamten Energiebedarf mit Zucker deckt, verfolgt das Ziel, den eigenen Glukosegehalt konstant zu halten. Dazu fordert es ständig Energie aus dem Körper ab. Kann sich das Gehirn nicht genug Zucker zuteilen, sichert es seine Versorgung auf andere Weise: Es steigert Appetit und Nahrungsaufnahme - eine Ausweichstrategie, durch die Übergewicht entstehen kann.
Seine Forschungen machten deutlich, dass Süßstoffe den gesunden Stoffwechsel beeinflussen, sagt Peters. Als "Falschsignal" verunsicherten sie das Gehirn: Über den Geschmackssinn erhalte es die Information, dass gleich Zucker geliefert wird. "In der Erwartung von Energie stellt es den Stoffwechsel um - und merkt später, es ist getäuscht worden." Das Gehirn stelle also fest, dass es anhand des Süßreizes nicht verlässlich einschätzen kann, ob es jetzt Energie bekommt oder nicht. Peters: "Bei einer derartigen Verunsicherung reagiert der Körper mit vermehrter Nahrungsaufnahme, das ist die normale physiologische Reaktion. Eine andere sinnvolle Verhaltensanpassung ist das Sparen von Energie - wie es die Ratten von Swithers und Davidson ja auch getan haben."
Neue französische Studien an Ratten legten zudem nahe, dass Süßstoffe ebenso wie Zucker die Fähigkeit haben, abhängig zu machen. Die suchterzeugende Wirkung eines Süßreizes erwies sich sogar als stärker als die von Kokain und Heroin.
Für den Adipositas-Experten Peters sind die Ergebnisse dieser Tierversuche ein weiteres Argument, von Süßstoffen abzuraten: "Sie haben ein hohes Suchtpotenzial und täuschen das Gehirn.) Quelle:
https://www.stern.de/panorama/wissen/...n-um-suessstoffe-3427306.html
Ich benutze das ganz Zeugs jedenfalls nicht mehr. Ein Neben-Mehrwert meiner Forumsaktivitäten...(der sich evtl. "unbezahlbar" bezahlt machen könnte...eines Tages.:-)
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