Das Magazin "Erneuerbare Energien" geht davon aus, dass die ungewoehnlich grosse Streubreite bei den Erzeugungskosten fuer Biomethan zwischen 1,3 und 9,3 Cent pro Kilowattstunde (laut Monitoringbericht der Bundesnetzagentur) auf die unterschiedliche Groesse der Aufbereitungsanlagen zurueckzufuehren ist. Anscheinend kann mit industriellen Anlagen sogar noch der durchschnittliche (2010) Spotpreis fuer fossiles Erdgas (1,7 Cent pro Kilowattstunde) unterboten werden! "Dabei überrascht die Streubreite, die die Netzagentur ermittelt hat: sie liegt zwischen 1,3 und 9,3 Cent pro Kilowattstunde. Das könnte den Befürwortern großer Aufbereitungsanlagen im industriellen Maßstab in die Hände spielen, die argumentieren, dass in diesen die Aufbereitung günstiger sei." Weiter unten steht noch: "Die ermittelte Streubreite im Monitoringbericht spricht für den Bau größerer Anlagen, wenn man es unter Kostengesichtspunkten sieht." http://www.erneuerbareenergien.de/...toringbericht-vor/150/482/31243/ Diese gewaltigen Unterschiede machen sicherlich mehr als deutlich wie die Zukunft der Biomethanerzeugung aussehen wird. Zusaetzlich kann man davon ausgehen, dass die hohen Gasnetzanschlusskosten fuer Kleinstanlagen in keinster Weise zu rechtfertigen sind, vorausgesetzt diese stehen ueberhaupt in der Naehe des Gasnetzes (was wohl auf den groessten Teil der baeuerlichen Kleinbetriebe mit angeschlossener Biogasanlage z.B. in Sueddeutschland nicht zutrifft). Es ist fuer die Landwirtschaftsverbaende an der Zeit, sich in Ihrer scheinbar grenzenlosen Gier ein wenig zurueckzunehmen und nicht weiter an dem Ast zu saegen, auf dem sie sitzen: Die Bauern verdienen hervorragend am Verkauf der Inputstoffe, der kostenlosen und umweltvertraeglichen Entsorgung der Guelle, dem kostenguenstigen, aus den Gaersubstraten hergestellten Duenger, usw. ...Fuer die allgemeine Akzeptanz der Biomethanherstellung in der Bevoelkerung ist hauptsaechlich deren (Kosten-)effizienz entscheidend. Was das Segment Anlagenbau bei Envitec Biogas anbetrifft, so kann man in zweierlei Hinsicht beruhigt sein: Zum einen baut man die effizientesten Anlagen am Markt, zum anderen stammt ja rund die Haelfte aller Neuauftraege aus dem Ausland (hauptsaechlich sehr grosse Anlagen) und sind somit von der EEG-Novelle ohnehin nicht beeinflusst.
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