Es ist naiv und blendet historische Realitäten aus, wenn man das Problem allein auf den IS reduziert. Das vermittelt den Eindruck man müsse nur den IS besiegen und dann ist alles Friede, Freude, Eierkuchen.
Ich nehme wieder mal ein Bsp. aus Südamerika. Auf einer meiner letzten Reisen hatte ich in Panama einen Venezuelaner getroffen, der aufgrund der schwierigen Lage in Venezuela in Panama lebte. Seine Großeltern waren christliche Einwanderer aus dem Libanon und kamen in den 50igern nach Venezuela.
Er berichtete mir, dass seine Großeltern im Libanon als Christen massiv unterdrückt wurden und wie viele andere Christen flohen, da ein Zusammenleben mit Muslimen für sie nicht möglich war. Da eine Flucht nach Europa in den 50 igern noch keine Option war gingen sie nach Südamerika.
Der Mann fluchte u. beschimpfte Muslime aufs übelste und hatte null Verständnis, dass wir in Europa die Grenzen für intolerante Muslime öffnen. Ich kann nicht alles wiedergeben, was er mir da gesagt hat.......
Man sieht die Problematik ist wesentlich älter. Es gab dies schon lange vor dem IS. Der IS ist W'lich nur der schlimmste Auswuchs.
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