|
Zuerst einmal muss man zwischen laufendenden Erträgen (Zinsen, Dividenden, aber auch thesaurierten Fondsgewinnen) und Veräußerungstatbeständen (Verkauf von Aktien, Fondsanteilen u.ä.) unterscheiden ! Laufende Erträge Alle laufenden Erträge, die ab 01.01.2009 zufließen, werden mit 25% besteuert. Also auch Dividenden für Aktien oder Ausschüttungen eines Fonds, die man schon 2007 gekauft hat (siehe § 51a Abs. 1 EStG). Bei thesaurierenden Fonds ist das Problem, dass deine Bank beim Verkauf auf die gesamten thesaurierten Gewinne die Abgeltungssteuer einbehält. Du musst dann bei deinem Finanzamt nachweisen, dass du die Ertragsthesaurierungen jedes Jahr erklärt hast. Dann bekommt man die zuviel einbehaltene Abgeltungssteuer zurück. Veräußerungstatbestände Da hängt die Besteuerung der Gewinne aus der Veräußerung davon ab, wann du die Aktien/Anteile erworben hast: Erwerb vor 2009 = zukünftiger Gewinn steuerfrei, Erwerb ab 2009 = Abgeltungssteuer (siehe § 51a Abs. 10 EStG). Das heißt bei einem Fondssparplan halt unterschiedliche Rechtslage. Verlustverrechnung Verluste aus "alten" Spekulationsgeschäften, die im Steuerbescheid festgestellt wurden, kannst du mit Gewinnen aus der Veräußerung ab 2009 erworbener Aktien/Anteile verrechnen. Dies geht aber nur bis 2013 (siehe § 52a Abs. 11 EStG). Quellensteuer (§ 32d Abs. 5 EStG)
- Anrechnung nur i.H. von höchstens 25% auf den einzelnen Kapitalertrag - keine Erstattung ausländischer Quellensteuer mehr möglich (PS: nach DBA/Doppelbesteuerungsabkommen dürfen die Quellenstaaten immer noch Quellensteuer erheben und machen dies auch ... bei mir z.B. Dividenden Alcoa, Sberbank)
|
Thread abonnieren
