@Bcon
Es gibt Marktteilnehmer die setzen nicht gern auf die Fertigkeiten des Managements, die jedes Jahr neu bewiesen werden müssen. Keiner bestreitet, dass das Aurelius-Management einen guten Job gemacht hat und auch jetzt macht...das Geschäftsmodell von Aurelius hängt aber entscheidend davon ab, dass das Management immer und immer wieder einen guten Job macht, dass jeder Fehler am besten doppelt wieder ausgebessert wird und dass das Managment möglichst immer die Qualität aus den letzten Jahren zeigt (möglichst natürlich mit steigender Tendenz).
Der Ansatz von Aurelius ist sehr Management-lastig, es gibt keine wiederkehrenden Service-Gebühren, die Aurelius einstreichen kann (SAP), keine elektronische Plattform die wiederkehrende Einnahmen praktisch garantiert (Hypoport) oder keine aufgelegten Fonds, in denen Aurelius Fremdmittel einsetzt und dafür Fondsgebühren kassiert (Deutsche Beteiligungs AG). Aurelius setzt Jahr für Jahr auf die Spürnasen seines Managments und dann auf die Berater und ihr Geschick die aufgekauften Firmen zu sanieren und am Ende natürlich wieder auf das geschickte Verhandeln beim Verkauf der Firmen. Deswegen strebt Aurelius ja auch bisher keine Aufnahme in einem bedeutenden Index an (S-Dax plus x), weil es möglichst wenig offenlegen will und möglichst freie Hand beim Verhandeln haben will. Nach dem Geschäft ist hier immer vor dem Geschäft...
Da gibt es eben Anleger, die da einen Bogen drum machen oder eben nicht substanziell mehr einkaufen. Da wirkt eben eine Deutsche Beteiligungs AG oder eine INDUS, auch wenn diese eher andere Ansätze haben, eben sicherer und vor allem planbarer als Aurelius.
Dass das Management hier einen guten Job abliefert ist eigentlich überall unbestritten, nur die, sagen wir mal strukturelle, Unsicherheit ist eben hier im geschäftsmodell mit drin und das drückt auf die Kaufbereitschaft.
Mit persönlich ist das egal, ich vertraue dem Management.
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