Rückzahlung von Millionenbeträgen nach Qimonda-Pleite abgelehnt Hafteinlagen wurden laut Gericht geleistet Dresden (dapd-lsc). Die Klage der Insolvenzverwaltung des Speicherchip-Herstellers Qimonda ist im Berufungsprozess gescheitert. Die Leipziger Messe GmbH und eine Stuttgarter Unternehmensgruppe müssen nach der Entscheidung des Dresdner Oberlandesgerichts (OLG) keine Millionenbeträge zurückzahlen. Die Richter wiesen die Berufung des Insolvenzverwalters Michael Jaffé am Mittwoch zurück. Dieser kündigte eine Prüfung des Urteils an.
Jaffé hatte geklagt, weil seiner Auffassung nach die Leipziger Messe und die Unternehmensgruppe ihre Hafteinlagen nicht geleistet hatten. Er wollte deshalb 118 Millionen Euro einklagen.
Mit seinem Urteil folgte das Oberlandesgericht einer Entscheidung des Leipziger Landgerichts. Das OLG sah es ebenfalls als erwiesen an, dass die Hafteinlagen tatsächlich geleistet wurden. Den Angaben zufolge waren beide Beklagte an der SC 300 KG, einem Vorläufer der späteren Qimonda Dresden GmbH & Co. OHG, beteiligt.
Ein Sprecher des Insolvenzverwalters sagte, das Urteil werde nun analysiert. Danach werde "in Abstimmung mit dem Gläubigerausschuss entschieden, was im besten Interesse der Gläubiger zu tun ist".
Qimonda mit damals 3.000 Mitarbeitern in Dresden hatte 2009 Insolvenz angemeldet.
----------- „Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart.“
grins! beany, das braucht doch seine zeit bis die wieder auferstehen das geht doch nicht von heut auf morgen!(müsste eigentlich jedem hier klar sein)! solange hier nix ausgebucht oder weg geschreddert ist müssen wir nur abwarten der rest geht dann schon von alleine!
Ich habe die News mal eingefügt, nicht das es den Link irgendwann mal nicht mehr gibt. Den Link zu dieser News gibts im Post 1214!
14.02.2012 19:36
heise online Qimonda-Insolvenzverwalter fordert 1,7 Milliarden von Infineon
Infineon droht Ärger wegen der Pleite der früheren Speicherchiptochter Qimonda: Insolvenzverwalter Michael Jaffé will von dem Münchner Halbleiterhersteller mindestens 1,71 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen erstreiten, wie Infineon am Dienstag in einer Pflichtmitteilung bekanntgab. Jaffé wirft laut Infineon dem Konzern vor, Fehler bei der Auslagerung des Speichergeschäfts gemacht zu haben, die Qimonda finanzielle Nachteile gebracht hätten.
Bereits im Dezember 2010 hatte Jaffé vor dem Landgericht München I eine Klage eingereicht und nun seine Forderungen beziffert. Infineon weist die Ansprüche zurück und will sich gegen die Klage "energisch wehren". Der nächste Termin bei Gericht ist nach Unternehmensangaben erst Mitte November. Der Infineon-Aktienkurs gab um mehr als vier Prozent nach und fiel damit ans Dax-Ende.
Qimonda hatte im Januar 2009 Insolvenz angemeldet, nachdem ein drastischer Preisverfall bei Speicherchips zu horrenden Verlusten geführt hatte. Allein in Deutschland waren 4600 Beschäftigte betroffen, neben der Zentrale in München vor allem im Dresdner Chipwerk. Die Pleite riss Infineon beinahe mit den Abgrund. Die Tochter hatte Infineon mehrfach die Bilanz verhagelt. Der Ärger kommt für Infineon ungelegen, aber nicht unerwartet. Seit der Klageerhebung war klar, dass eine Forderung folgen würde. Der Halbleiterhersteller hatte sich nach einer langen Durststrecke wieder aufgerappelt und die vergangenen beiden Geschäftsjahre Gewinne eingefahren – 2010/2011 summierte sich das Plus auf den Rekordwert von 1,1 Milliarden Euro.
Ein Sprecher Jaffés wollte sich mit Hinweis auf das laufende Verfahren nicht äußern. Laut Infineon geht der Insolvenzverwalter davon aus, dass der Wert des 2006 in die Qimonda AG ausgegliederten Speicherchip-Geschäfts nicht dem Ausgabebetrag der dafür ausgegebenen Aktien von rund 600 Millionen Euro entsprochen habe, sondern darunter gelegen habe. Jaffé sehe in dem Schritt eine wirtschaftliche Neugründung und wirft dem Konzern vor, darüber bei Gericht keine Erklärung abgegeben zu haben. Dadurch sei das Gesellschaftsvermögen der Qimonda niedriger als das Grundkapital ausgefallen.
Nach Angaben aus Branchenkreisen gab es seit der Klage Ende 2010 Gespräche, um die Möglichkeiten einer Einigung außerhalb des Gerichtssaals auszuloten – bisher waren die offenkundig nicht von Erfolg gekrönt. Nun liegt der Ball weiter im Feld der Justiz. Aus Sicht von Infineon stehen die Vorwürfe Jaffés im Widerspruch zu zwei Wertgutachten, die vor der Kapitalerhöhungen von unabhängigen Wirtschaftsprüfern erstellt wurden. Darin seien die Gutachter zu dem Ergebnis gekommen, dass "der Wert des eingebrachten Speichergeschäfts den Ausgabebetrag der ausgegebenen Aktien um ein Vielfaches überstieg", wie es in der Mitteilung vom Dienstag heißt.
Infineon unterstrich, dass der Konzern sich energisch gegen die Forderungen wehren werde. Schon bei Klageerhebung Ende 2010 hatte der Konzern angekündigt, notfalls durch alle Instanzen zu gehen. Hinsichtlich des Ausgangs des Rechtsstreits bliebe man zuversichtlich, heißt es in der Mitteilung weiter. Das zeige auch die Tatsache, dass man die Rückstellungen für Risiken aus diesem Fall nicht erhöhen werde, sagte eine Sprecherin. Bisher hatte der Konzern rund 300 Millionen Euro für den Fall der Fälle zur Seite gelegt.
----------- "Das Denken ist zwar allen Menschen erlaubt, aber vielen bleibt es erspart."
Weltenbummler
: Natürlich wird jetzt Appolo den Kurs Stützen biss
die Negative Nachricht verarbeitet und verdrängt wurde. Aber früher oder Später wird in diesem Jahr diese Forderung bei Infineon für Extreme Kursverluste Sorgen. Späterstens wenn Appolo den Ausstieg geschaft hat.
Insider.01
: Wird der Handel hier nochmals aufgenommen werden?
Was meint ihr? Könnte der Handel hier nochmals aufgenommen werden aufgrund der aktuellen Nachrichtenlage bzgl. der Milliardenforderungen!? Bei 342 Mio. Aktien und Aussicht auf über 1 Milliarde wäre der Kurs sicher garnicht soo schlecht. Sollte das Geld fließen, wäre doch sicher auch nach Befriedigung der anderen Gläubiger wohl auch noch etwas für die Aktionäre übrig...
elpida hat noch der staat geholfen, und trotzdem hats nicht gereicht..... Der markt ist voellig kaputt. Solar wird der naechste kriegschauplatz an dem erst die europaer ausgerottet werden, und zwei-drei zyklen spaeter die asiaten gegeneinander kaempfen. Anschliessend kommt dann das leuchtdiodengeschaft dran. Siemens ist ja schon dabei das auszugruenden, mit osram.
Mentalist
: Qimonda will 1,71 Milliarden von Infineon
Qimonda will 1,71 Milliarden von Infineon
München. Infineon droht Ärger wegen der Pleite der früheren Speicherchiptochter Qimonda: Insolvenzverwalter Michael Jaffé will von dem Münchner Halbleiterhersteller mindestens 1,71 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen erstreiten, wie Infineon in einer Pflichtmitteilung bekanntgab.