Intercell: Quartals- und Halbjahresbilanz
Wichtige Fortschritte in der Produktentwicklung » Positive Ergebnisse für Intercells Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis in zulassungsrelevanter Phase III Studie - primärer Endpunkt erreicht » Vorbereitungen für die Lizenzeinreichung bei der amerikanischen Zulassungsbehörde (FDA) und der europäischen Arzneimittelagentur (EMEA) gestartet
Starke neue Partnerschaften » Weitere strategische Allianz mit Merck & Co., Inc. (US) zur Entwicklung von monoklonalen Antikörpern gegen S. aureus Infektionen » Novartis wurde als Marketing und Vertriebspartner für Intercells JEV Impfstoff in den USA, Europa und bestimmten anderen Ländern in Asien und Lateinamerika ausgewählt
Solide finanzielle Position für weiteres Unternehmenswachstum : » Umsätze von EUR 5.8 Millionen im ersten Halbjahr 2006 - ein Anstieg von 40,6 % im Vergleich zum ersten Halbjahr 2005. Periodenverlust von EUR 12,3 Millionen im ersten Halbjahr 2006 - ein Anstieg von 51 % zum Vergleichszeitraum 2005, vor allem auf den Fortschritt der Phase III Studien des JEV Impfstoffs zurückzuführen » Erfolgreiche Kapitalerhöhung und Platzierung von Altaktien mit einem Gesamtemissionsvolumen von EUR 110,6 Millionen und ca. EUR 55,4 Millionen Nettoerlös für Intercell » Starke finanzielle Position mit ca. EUR 90 Millionen nach der Kapitalerhöhung (4. Juli 2006)
Ausblick 2006 » Ergebnisse der zulassungsrelevanten Sicherheitsstudie des JEV Impfstoffs werden in den nächsten Wochen erwartet. » Start der Phase II Studie in chronischen HCV Patienten sowie Ergebnisse der laufenden Kombinationsstudie mit Interferon und Ribavirin » Weitere auf den Technologieplattformen basierende Lizenzvereinbarungen
Wien (Österreich), 14. August 2006 - Die Intercell AG (VSE: ICLL) veröffentlichte heute die Ergebnisse für das 2. Quartal 2006.
Intercells kumulierte Umsatzerlöse stiegen um 40,6 Prozent von EUR 4,1 Millionen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 auf EUR 5,8 Millionen in der gleichen Periode des Jahres 2006. Die Umsatzerlöse aus Kooperationen und Lizenzen stiegen um 51,5 Prozent von EUR 3,6 Millionen in der ersten Jahreshälfte 2005 auf EUR 5,4 Millionen im ersten Halbjahr 2006. Die Förderungserlöse verringerten sich um 29,5 Prozent, von EUR 0,6 Millionen in den ersten sechs Monaten des Jahres 2005 auf EUR 0,4 Millionen in den ersten sechs Monaten 2006.
Intercells Periodenfehlbetrag im zweiten Quartal 2006 belief sich auf EUR 3,5 Millionen, verglichen mit EUR 3,1 Millionen im ersten Quartal 2005. Dieser Anstieg war auf eine Erhöhung des Forschungs- und Entwicklungsaufwands zurückzuführen, der teilweise von den gestiegenen Umsatzerlösen kompensiert wurde.
Zum 30. Juni 2006 verfügte Intercell über EUR 39,6 Millionen an liquiden Mitteln, wovon EUR 10,7 Millionen auf Barguthaben und EUR 28,9 Millionen auf kurzfristige Wertpapiere entfielen. Die liquiden Mittel nach Hinzurechnung der Nettoerlöse aus der Kapitalerhöhung, welche am 4. Juli 2006 abgeschlossen wurde, betrugen ca. EUR 90,4 Millionen.
- Finanzkennzahlen in tausend EUR Geschäfts- 2. Quartal 1. Halbjahr jahr 2006 2005 2006 2005 2005
Umsätze 5.445 3.752 5.771 4.105 8.469
Periodenergebnis (3.477) (3.095) (12.291) (8.139) (25.060)
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (3.096) (4.045) (11.578)(11.025) (24.023)
Barguthaben und kurz- fristige Wertpapiere, am Periodenende 39.646 65.966 39.646 65.966 50.178 -
Überblick über die Geschäftsstrategie im 2. Quartal 2006
Japanische Enzephalitis (JEV)
In den letzten Monaten galt die höchste Priorität den laufenden weltweiten Phase III Studien des Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis. Eine erste Analyse der Daten aus der zulassungsrelevanten klinischen Phase III Immunogenitäts-Studie des Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis zeigte positive Ergebnisse und der primäre Endpunkt der Studie wurde erreicht. Mit diesen Ergebnissen konnten die Vorbereitungen für die Lizenzeinreichung bei der amerikanischen Zulassungsbehörde (FDA) und der Europäischen Arzneimittelagentur (EMEA) begonnen werden. Ergebnisse der laufenden Sicherheitsstudie werden in den nächsten Wochen erwartet. Im Juni konnte Intercell entscheidende Erfolge im Aufbau einer globalen Marketing- und Vertriebsstrategie für den Impfstoff gegen Japanische Enzephalitis (IC51) erlangen. Novartis wurde als Partner für die Vermarktung und den Vertrieb des Impfstoffs in den USA, Europa und bestimmten anderen Ländern in Asien und Lateinamerika ausgewählt.
Hepatitis C (IC41)
In den letzten Monaten konnten im erweiterten Entwicklungsprogramm für Intercells therapeutischen Impfstoffs gegen Hepatitis C bedeutende Fortschritte erzielt werden. Die Ergebnisse der Studie, die im 1. Quartal 2006 abgeschlossen wurde, weisen darauf hin, dass IC41 mit der optimierten Häufigkeit und Art der Verabreichung wesentlich immunogener ist als es bisher gezeigt wurde. Aufgrund dieser Ergebnisse kann Intercell die Vorbereitungen, den Hepatitis C Impfstoff mit der optimierten Häufigkeit und Art der Verabreichung in einer weiteren Phase II-Studie an Patienten mit chronischer Hepatitis C zu testen, abschließen. Diese Studie soll zeigen, dass die Behandlung mit IC41 bei einem bedeutenden Teil der Patienten zu einer anhaltenden Reduktion der HCV-RNA führen kann. Die Studie wird voraussichtlich im 3. Quartal 2006 beginnen, erste Ergebnisse sind Mitte 2007 zu erwarten. Ergebnisse aus der laufenden Phase II Studie von IC41 in Kombination mit der Interferon/Ribavirin Standardtherapie werden im Q4 2006 erwartet.
Strategische Partnerschaften und Lizenzvereinbarungen
Alle bestehenden strategischen Partnerschaften, die sich aus Intercell´s erfolgreichem Antigen Identifikationsprogramm (AIP®) und Adjuvans-Technologie (IC31TM) ergeben haben, entwickeln sich nach Zeitplan.
Folgende neue Partnerschaften konnten abgeschlossen werden: » Strategische Partnerschaft mit Merck & Co., Inc. zur Entwicklung von monoklonalen Antikörpern gegen schwere Infektionen, die durch Staphylokokkus aureus hervorgerufen werden. Dieses Entwicklungsprogramm ergänzt die bereits bestehende Partnerschaft mit Merck & Co., Inc. zur Entwicklung eines Impfstoffs gegen Staphylokokkus aureus, der sich in klinischen Phase I Studien befindet. » Strategische Vereinbarung mit Novartis über die Vermarktung und den Vertrieb des Impfstoffs gegen Japanische Enzephalitis in den USA, Europa und bestimmten anderen Ländern in Asien und Lateinamerika. Mit dieser Vereinbarung erhält Intercell Meilensteinzahlungen von bis zu EUR 37 Millionen. Weiters investierte Novartis bei der kürzlich abgeschlossenen Kapitalerhöhung EUR 30 Millionen in Aktien von Intercell.
Financials:
Im Juli 2006 konnte Intercell die Kapitalerhöhung und Platzierung von Altaktien erfolgreich abschließen: » Das Gesamtemissionsvolumen beträgt EUR 110,6 Millionen - der Nettoerlös für Intercell ca. EUR 55,4 Millionen. Der Angebotspreis wurde mit EUR 12,36 pro Aktie festgelegt
Der Emissionserlös wird in den weiteren Ausbau der viel versprechenden Produktpipeline, in den Ausbau der Produktionskapazitäten und in allgemeine Geschäftszwecke fließen.
Der gesamte Quartalsbericht einschließlich des ungeprüften Quartalsabschlusses kann auf www.intercell.com abgerufen werden.
Quelle: Finanztreff
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