Die US Schuldenuhr

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neuester Beitrag: 21.07.21 14:11
eröffnet am: 30.10.10 18:20 von: Mathou Anzahl Beiträge: 294
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31.07.11 21:31

3024 Postings, 7334 Tage Mathouein bisschen detailierter aus der WiWo

 

Schuldenkrise     Die USA zittern sich Richtung Kompromiss         dpaQuelle: Handelsblatt Online       31.07.2011   0 (0) Legende          

Im US-Finanzstreit zeichnet sich kurz vor Schluss nun doch ein  überfälliger Kompromiss ab. Die Hoffnungen konzentrierten sich auf ein  positives Signal vor Öffnung der Weltmärkte zum Wochenbeginn.

       
      Laut Medienberichten sollen sich die Verhandlungsführer von Demokraten und Republikanern auf einen Kompromiss im Schuldenstreit geeinigt haben.                  Laut Medienberichten sollen sich die Verhandlungsführer von Demokraten  und Republikanern auf einen Kompromiss im Schuldenstreit geeinigt haben.       handelsblatt.com          
       

Im US-Schuldendrama hat sich kurz vor Ablauf der Frist erstmals ein  Durchbruch abgezeichnet. Nach Medienberichten wurde am Sonntag eine  vorläufige Einigung über eine „Rahmenvereinbarung“ zur Abwendung einer  drohenden Staatspleite erzielt. Die Verhandlungen über Einzelheiten  liefen aber noch. Das Weiße Haus warnte, dass es noch keinen „Deal“  gebe. Auch der Spitzendemokrat im Senat, Harry Reid, sagte, es seien  noch wichtige Fragen zu klären. „Wir sind einer Vereinbarung sehr nahe“,  eilte aber der republikanische Fraktionschef im Senat, Mitch McConnell,  mit.

Insgesamt machte sich nach dem wochenlangen Gezerre um die  Erhöhung des US-Schuldenlimits in Washington spürbar Optimismus breit.  Der erste Spitzenvertreter einer Kreditratingagentur, Moody's, äußerte  sich zuversichtlich, dass der angepeilte Kompromiss ausreichen würde,  die US-Topbonität beizubehalten. „Das sind ausgezeichnete Nachrichten“,  sagte Chefökonom und Analyst Mark Zandi dem Sender CNN. Am Dienstag, 2.  August, droht den USA die Zahlungsunfähigkeit.

Nach  übereinstimmenden Medienberichten sieht der „Rahmen“ eine Erhöhung der  Schuldengrenze in zwei Etappen vor, ohne dass Präsident Barack Obama  jdes Mal zwingend auf die Zustimmung des Kongresses angewiesen wäre. Er  könnte damit das Thema auch besser aus dem Präsidentenwahlkampf 2012  heraushalten. Reid deutete an, dass es noch am Sonntag ein erstes  prozedurales Votum über den neuen Vorschlag geben könnte, sicher war das  allerdings nicht. Der Fraktionschef der Demokraten im Senat war zuvor  mit einem Testvotum über seinen eigenen Vorschlag zur Lösung der Krise  gescheitert. Er kam bei der Abstimmung auf Schluss der Debatte
über  seinen Plan nicht auf die nötigen 60 Stimmen. Dazu hätten sich eine  Reihe Republikaner auf seine Seite schlagen müssen. Das ursprünglich mit  Spannung erwartete Votum hatte angesichts der laufenden Verhandlungen  über einen Kompromiss am Ende aber ohnehin nur symbolische Bedeutung.

Sollte  bis zum 2. August .. kennt ja jeder

In den Gesprächen zur Krisenlösung hatte es am  Samstag die erste Bewegung gegeben, erstmals seit Tagen war auch wieder  Präsident Barack Obama direkt beteiligt. Der Republikaner McConnell  hatte zuvor Verhandlungen allein mit den Demokraten abgelehnt und  verlangt, dass sich das Weiße Haus direkt einschaltet. Nach mehreren  Telefonaten auch mit Vizepräsident Joe Biden zeigten sich McConnell und  auch der führende Republikaner im Abgeordnetenhaus, John Boehner, in  deutlich besserer Stimmung. Das Land werde nicht zahlungsunfähig werden,  versicherte McConnell.

Medienberichten zufolge sieht die  Rahmenvereinbarung im Einzelnen vor, dass das Schuldenlimit - begleitet  von Sparmaßnahmen - in diesem Jahr zunächst teilweise erhöht wird. Der  Kongress soll zwar die Möglichkeit einer Ablehnung erhalten, aber Obama  könnte dann sein Veto einlegen. Damit würden - entsprechend der  Forderung des Präsidenten - vor 2013 keine weiteren Verhandlungen über  den Kreditrahmen mehr nötig. Der Präsident will unbedingt verhindern,  dass es im Wahljahr 2012 erneut ein Gezerre gibt, das der Wirtschaft  schaden und ihn erneut unter Druck der Republikaner bringen könnte.

Im  Gegenzug zur Erhöhung des Schuldenlimits werden nach den Medienangaben  Einsparungen in einer Gesamthöhe von 2,8 Billionen Dollar angepeilt.  Neben sofortigen Kürzungen von einer Billion Dollar solle ein  Kongressausschuss bis zum Herbst weitere Einsparungen von 1,8 Billionen  Dollar ausarbeiten. Sollten diese vom Kongress nicht bis Ende Dezember  verabschiedet sein, gäbe es automatisch Kürzungen in allen Bereichen -  die Verteidigung und Sozialprogramme eingeschlossen.

Kommt der  Entwurf im Senat durch, müsste das Abgeordnetenhaus grünes Licht geben.  Am Samstag hatten die republikanisch beherrschte größere Kongresskammer,  in der die radikal-konservativen Tea-Party-Vertreter großen Einfluss  haben, den Reid-Planes abgelehnt. Führende republikanische Abgeordnete  sagten am Sonntag, die Kompromissverhandlungen gingen in „die richtige  Richtung“, es blieben aber noch erhebliche Differenzen.

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31.07.11 21:45

3024 Postings, 7334 Tage MathouApplaus aus der "Finazindustrie"

 

US-SchuldenkompromissSie sind (vielleicht) noch einmal davongekommen

Die  Verhandlungsführer von Demokraten und Republikanern sollen sich auf  einen Kompromiss im Schuldenstreit geeinigt haben - die Finanzindustrie  dankt es den Streithähnen mit Applaus.

Zankt seit Wochen mit den Republikanern über einen Schuldenkompromiss: US-Präsident Barack Obama. Quelle: dpa
Zankt seit Wochen mit den Republikanern über einen Schuldenkompromiss: US-Präsident Barack Obama. Quelle: dpa

Washington

Im  US-Schuldendrama hat sich kurz vor Ablauf der Frist erstmals ein  Durchbruch abgezeichnet. Nach Medienberichten wurde am Sonntag eine  vorläufige Einigung über eine „Rahmenvereinbarung“ zur Abwendung einer  drohenden Staatspleite erzielt. Die Verhandlungen über Einzelheiten  liefen aber noch. Das Weiße Haus warnte, dass es noch keinen „Deal“  gebe.

Auch der Spitzendemokrat im Senat, Harry  Reid, sagte, es seien noch wichtige Fragen zu klären. „Wir sind einer  Vereinbarung sehr nahe“, eilte aber der republikanische Fraktionschef im  Senat, Mitch McConnell, mit. Insgesamt machte sich nach dem  wochenlangen Gezerre um die Erhöhung des US-Schuldenlimits in Washington  spürbar Optimismus breit.

 

Der erste Spitzenvertreter einer  Kreditratingagentur, Moody's, äußerte sich zuversichtlich, dass der  angepeilte Kompromiss ausreichen würde, die US-Topbonität beizubehalten.  „Das sind ausgezeichnete Nachrichten“, sagte Chefökonom und Analyst  Mark Zandi dem Sender CNN. Am Dienstag, 2. August, droht den USA die  Zahlungsunfähigkeit.

Nach übereinstimmenden  Medienberichten sieht der „Rahmen“ eine Erhöhung der Schuldengrenze in  zwei Etappen vor, ohne dass Präsident Barack Obama jdes Mal zwingend auf  die Zustimmung des Kongresses angewiesen wäre. Er könnte damit das  Thema auch besser aus dem Präsidentenwahlkampf 2012 heraushalten.

 

Reid deutete an, dass es noch am Sonntag ein erstes prozedurales Votum  über den neuen Vorschlag geben könnte, sicher war das allerdings nicht.  Der Fraktionschef der Demokraten im Senat war zuvor mit einem Testvotum  über seinen eigenen Vorschlag zur Lösung der Krise gescheitert. Er kam  bei der Abstimmung auf Schluss der Debatte über seinen Plan nicht auf  die nötigen 60 Stimmen. Dazu hätten sich eine Reihe Republikaner auf  seine Seite schlagen müssen. Das ursprünglich mit Spannung erwartete  Votum hatte angesichts der laufenden Verhandlungen über einen Kompromiss  am Ende aber ohnehin nur symbolische Bedeutung.

 

Sollte bis zum 2. August keine Einigung  gelingen .. mal wieder

Paket im Umfang von drei Billionen Dollar

In  den Gesprächen zur Krisenlösung hatte es am Samstag die erste Bewegung  gegeben, erstmals seit Tagen war auch wieder Präsident Barack Obama  direkt beteiligt. Der Republikaner McConnell hatte zuvor Verhandlungen  allein mit den Demokraten abgelehnt und verlangt, dass sich das Weiße  Haus direkt einschaltet. Nach mehreren Telefonaten auch mit  Vizepräsident Joe Biden zeigten sich McConnell und auch der führende  Republikaner im Abgeordnetenhaus, John Boehner, in deutlich besserer  Stimmung. Das Land werde nicht zahlungsunfähig werden, versicherte  McConnell.

 

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02.08.11 22:10

3024 Postings, 7334 Tage MathouRatingagentur Fitch stuft US-Bonität nicht herunte

 

22:00             

Ratingagentur Fitch stuft US-Bonität nicht herunter

 

Washington (dpa) - Nach dem Kompromiss im Schuldenstreit hält die  Kreditratingagentur Fitch an der Topbonität für die USA fest. Mit dem  erhöhten Schuldenlimit bleibe das Risiko einer Zahlungsunfähigkeit  extrem gering, hieß es. Die Ratingagenturen Standard & Poor's und  Moody's haben sich bisher nicht geäußert. US-Staatsanleihen gelten bis  jetzt als eine der sichersten Anlagen der Welt. Sollte eine  Ratingagentur nicht mehr die Bestnote für die Kreditwürdigkeit der USA  vergeben, könnte dies Folgen für die weltweiten Finanzmärkte haben.

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02.08.11 22:17

3024 Postings, 7334 Tage MathouDas Schuldenabkommen ist ein Desaster

 

Nobelpreisträger Paul Krugman:

„Das Schuldenabkommen ist ein Desaster“

 

von Jan Mallien

Der  Schuldenkompromiss in den USA steht. Doch internationale Top-Ökonomen  schlagen die Hände über dem Kopf zusammen und warnen im  Handelsblatt-Gespräch vor dramatischen Folgen. Das Angstwort  Rezession  macht die Runde.

 

Der Kompromiss im US-Schuldenstreit hat  die schwierigste Hürde im Kongress genommen: Im Repräsentantenhaus  stimmten am Montagabend 269 Abgeordnete für den von den Parteispitzen  ausgehandelten Plan. Er sieht eine Anhebung der Schuldenobergrenze und  Ausgabenkürzungen in den kommenden zehn Jahren von mehr als zwei  Billionen Dollar vor.

Hiervon sollen  Einsparungen von 917 Milliarden Dollar sofort in Kraft treten. Weitere  Kürzungen von 1,2 Billionen Dollar sollen von einem neuen, von  Demokraten und Republikanern besetzten, Super-Ausschuss zur  Defizitsenkung festgelegt werden. Mit Spannung wird nun die Reaktion der  Ratingagenturen erwartet, die wegen der hohen Schulden damit gedroht  haben, den USA die höchste Bonitätseinstufung „AAA“ zu entziehen.

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Am deutlichsten wird dabei  Nobelpreisträger Paul Krugman: „Das Schuldenabkommen ist ein Desaster,  nicht nur für Obama und seine Partei: Es wird eine bereits am Boden  liegende Wirtschaft weiter beschädigen und Amerikas Defizitproblem  wahrscheinlich verschlimmern, nicht verringern“,

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Die Lehre aus der Japan-Krise sei, dass sich  der Staat nicht zur gleichen Zeit wie der Privatsektor entschulden kann,  sagte Koo. Japan habe zehn Jahre gebraucht, um aus der Rezession zu  kommen. Gleichzeitig sei die Staatsverschuldung massiv gestiegen. „Es  ist traurig zu sehen, dass die USA, Großbritannien und Europa diesen  Fehler nun wiederholen“, sagte Koo. Auch der US-Ökonom Barry Eichengreen  von der Universität Berkeley warnte gegenüber Handelsblatt Online  davor, dass Einsparungen das Wachstum in den USA und der Welt weiter  schwächen würden.

 

Der Druck auf die Notenbank steigt

Damit  steigt der Druck auf die US-Notenbank Federal Reserve: Da der Regierung  durch den Haushaltskompromiss die Hände gebunden sind, könnte die  US-Zentralbank gezwungen sein, die schwächelnde Wirtschaft mit Geld aus  der Notenpresse zu stützen. Die Zinsen liegen aber bereits auf dem  ultraniedrigen Niveau von 0 bis 0,25 Prozent.

Deshalb  fordern Ökonomen, dass die Fed vor allem durch den Ankauf von  US-Staatsanleihen den langfristigen Zinssatz  weiter drückt  (QE3?) und so die  Wirtschaft ankurbelt. „Es ist Zeit für eine weitere Runde der  quantitativen Lockerung, obwohl der politische Gegenwind stark sein  wird,“ sagte Eichengreen gegenüber Handelsblatt Online.

 

Bislang hat sich Fed-Chef Bernanke zu dem  Thema noch nicht klar positioniert. Im Juni ließ er das erste  Ankaufprogramm über 600 Milliarden US-Dollar zunächst auslaufen. „Die  Geldpolitik ist kein Allheilmittel“, sagte er in einer Rede. Kurze Zeit  später zog er weitere geldpolitische Unterstützungen jedoch in Erwägung.

„Die  Fed könnte gezwungen sein etwas zu tun, nur um zu zeigen, dass sie  etwas tut,“ meint Richard Koo. Er glaubt jedoch nicht, dass die  US-Notenbank in der derzeitigen Situation viel dabei helfen kann, die  Wirtschaft in Schwung zu bringen. Der Privatsektor sei derzeit nicht auf  Gewinnmaximierung fixiert, sondern darauf, seine Schulden zu  minimieren. Deshalb sei die Geldpolitik in der derzeitigen Situation  wenig effektiv.

 

Miserable US-Konjunkturdaten bestätigen die Befürchtungen der Ökonomen.  Der wichtige ISM-Einkaufsmanagerindex fiel deutlich stärker als erwartet  - das deutet fast auf eine Stagnation der US-Wirtschaft hin. Auch die  Zahlen zum US-Häusermarkt waren zuletzt katastrophal ausgefallen. Die  Arbeitslosenquote verharrt bei rund neun Prozent. In den ersten sechs  Monaten des Jahres hat sich das Wachstum in den USA deutlich  abgeschwächt und lag annualisiert lediglich bei unter ein Prozent -  gerade einmal auf dem Niveau des Bevölkerungswachstums.

politik/international/das-schuldenabkommen-ist-ein-desaster/v_detail_tab_print,4455856.html

 

03.08.11 22:30

3024 Postings, 7334 Tage MathouAchterbahnfahrt endet im Plus

 

Achterbahnfahrt endet im Plus

Der  Schuldenstreit in den USA ist vorerst beigelegt, doch die schlechten  Nachrichten gingen der Wall Street zunächst nicht aus. Am Abend  schafften die Märkte aber die Wende.

 

New York/DüsseldorfDie  Wall Street hat nach mehreren Tagen mit Verlusten und einem schwachen  Start am Mittwoch die Kurve gekriegt. Neue Nackenschläge aus der  US-Wirtschaft drückten den S+P-500-Index am Mittwoch zeitweise auf den  tiefsten Stand des Jahres, am Abend drehten aber alle Leitindizes ins  Plus.

Dabei zeigten frische Daten, dass der US-Konjunktur  allmählich die Puste ausgeht. Die von den Schuldenproblemen auf beiden  Seiten des Atlantiks bereits ohnehin beunruhigten Anleger traten auf die  Risiko-Bremse und misteten ihre Aktienportfolios aus. „Immer wieder  neue Enttäuschungen“, klagte Uri Landesman von Platinum Partners in New  York. „Es sind nicht nur wir, es ist die ganze Welt.“

Der  Dow-Jones-Index der Standardwerte lag am frühen Nachmittag in New York  0,9 Prozent tiefer bei 11.762 Punkten, holte das Minus aber wieder auf  und ging schließlich 0,3 Prozent höher bei 11.896 Punkten aus dem Handel.

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Der  Index der Technologiebörse Nasdaq gab 0,5 Prozent nach auf 2656 Stellen,  notierte aber Am Abend deutlich im Plus. Bis zum Schluss kletterte der  Nasdaq gar um 0,9 Prozent auf 2693 Stellen.

In Frankfurt ging der Dax 2,3 Prozent tiefer aus dem Handel mit 6641 Punkten.

Nach  den Kursverlusten der vergangenen Tage seien viele Anleger wieder in  den Markt eingestiegen, um günstige Kaufgelegenheiten zu nutzen, sagten  Händler.

Ein Händler an der Börse in New York. Die abgewendete Krise und Arbeitsmarktzahlen konnten die Stimmung nur vorübergehend aufhellen. Quelle: AFP
Ein  Händler an der Börse in New York. Die abgewendete Krise und  Arbeitsmarktzahlen konnten die Stimmung nur vorübergehend aufhellen. Quelle: AFP

Erinnerungen an das Krisenjahr 2008

Auf  dem Parkett der New Yorker Börse wurden noch tags zuvor Erinnerungen an  das Krisenjahr 2008 wach. Einige Händler verglichen die Situation der  US-Investmentbanken damals mit der der schwächeren EU-Staaten wie  Italien heute. "Es wirkt wie damals wie eine gezielte Attacke", sagte  Art Cashin, Chefhändler von UBS im Handelsraum der New Yorker Börse.  "Damals schoss sich der Markt erst auf Bear Stearns ein und nahm sich  dann nach und nach die anderen Banken vor. Am Ende stand der  Zusammenbruch von Lehman. Genau dieses Muster sehen wir jetzt auch bei  den Peripheriestaaten der Europäischen Union."

Marktberichte

Grund  für die Verluste waren schlechte Konjunkturdaten, die weltweit für  fallende Kurse sorgten. Neben der Industrie starteten auch die  US-Dienstleister schwächer ins zweite Halbjahr als erwartet. Der an den  Finanzmärkten viel beachtete Service-Index des Institute for Supply  Management (ISM) fiel auf 52,7 von 53,3 Zählern im Juni, wie das  Institut heute mitteilte. Analysten hatten im Schnitt mit einem Anstieg  auf 53,6 Punkte gerechnet. Das Barometer fiel auf den den tiefsten Stand  seit Februar 2010, liegt damit aber weiter über der Wachstumsschwelle  von 50 Zählern.

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06.08.11 22:27

3024 Postings, 7334 Tage MathouAbwertung ist eine schallende Ohrfeige für die USA

 

„Abwertung ist eine schallende Ohrfeige für die USA“

Die  entzogene Spitzenbonität der USA ist ein historischer Moment und könnte  die Dominanz des Dollars bedrohen. Für Europa kein Grund zur  Schadenfreude, freuen können sich andere Länder.

US-Korrespondent Rolf Benders Quelle: Judith Wagner
US-Korrespondent Rolf Benders Quelle: Judith Wagner

New YorkEs  ist ein historischer Moment. Die einzig verbliebene Supermacht USA  verliert ihre Bonitätsnote der Extraklasse. Nicht unwahrscheinlich, dass  dies den Anfang vom Ende der Dominanz des Dollars in den globalen  Kapitalmärkten darstellt, auch wenn das noch ein paar Jahrzehnte dauern  dürfte. Wichtiger sind zunächst einmal die kurzfristigen Folgen.

Nein,  die USA sind nicht pleite und werden es auch kurzfristig nicht werden.  Aber die Herabstufung um eine Note auf „AA+“ von „AAA“ ist hochnotpeinlich (nette Wort-Kreation) für das Land, dessen politische Klasse sich selbst  auserkoren wähnt, der Welt ein Vorbild zu sein und diese zu führen. Denn  die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) sagt in ihrer  Begründung für die Herabstufung laut und deutlich, was auf dem  diplomatischen Parkett nur hinter vorgehaltener Hand geäußert würde. Die  Politik in Washington ist nicht einmal in der Lage, sich auf die Lösung  der eigenen Probleme zu einigen.

„Die  Herabstufung spiegelt unsere Haltung wider, dass die Effektivität, die  Stabilität und die Berechenbarkeit der politischen Entscheidungsfindung  in Amerika und der politischen Institutionen ausgerechnet in Zeiten  großer ökonomischer und fiskalpolitischer Herausforderung nachgelassen  hat“, heißt es mit Blick auf den unerträglichen Poker der beiden  Parteien in Washington um die Anhebung der Schuldengrenze in den  vergangenen Wochen, die die Kapitalmärkte in den letzten Tagen weltweit  in die Knie zwang.

Und  S&P setzt noch einen drauf: Die Bonitätsnote der USA ist nicht nur  gesenkt worden, sondern steht für eine mögliche erneute Absenkung unter  Beobachtung (schöne Anmaßung der Agentur. Andererseits: Irgendwann werden die "Bewerter" mal bewertet oder gleich abgeschafft. Dann kann man wenigstens haushalten wie man will). Offenbar hat man große Zweifel an der Lernfähigkeit in  Washington.

Man möchte S&P für den Mut zu  diesem Schritt gratulieren. Die Agentur hat dem politischen Druck stand  gehalten und ist konsequent geblieben. Das Signal: Wir gehen nicht nur  mit den „Kleinen“ wie Griechenland oder Portugal hart ins Gericht. Dabei  steht auf einem anderen Blatt, ob es klug war, die Märkte eine halbe  Woche im Unklaren darüber zu lassen, wie man entscheiden würde.

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Auf der politischen  Weltbühne ist dieses Ereignis Wasser auf die Mühlen vor allem der  Chinesen und anderen aufstrebender Nationen, die sich von der  Bevormundung der USA seit langem lösen wollen. Es erleichtert ihnen  wieder ein bisschen, ihren Einfluss in anderen Weltgegenden auf Kosten  Amerikas und der westlichen Welt auszubauen.

Aber  es ist noch nicht zu spät. Amerika und indirekt auch Europa haben eine  schallende Ohrfeige erhalten. Sie sollte die Politik endlich zur  Besinnung bringen.

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07.08.11 22:41

3024 Postings, 7334 Tage MathouHerabstufung der USA: Die Welt blickt gebannt auf

die Märkte

 

 

Herabstufung der USA: Die Welt blickt gebannt auf die Märkte

       

  07.08.2011, 20:18             Uhr Peer Meinert und Thomas Kaufner  

Nach Verlust der  Top-Bonität durch Ratingagentur Standard & Poor’s rechnet der  Chefvolkswirt der Deutschen Bank mit weiteren Kurseinbrüchen.

                 

Die DAX-Kurve am Freitag: Der deutsche Aktienindex verlor vier Prozent
Foto: dapd/DAPD

       
 

Washington/Berlin. Die USA haben erstmals in der Geschichte die Bestnote als zuverlässiger    Schuldner verloren. Nun wartet die Welt gebannt auf die Reaktion der Märkte    für Aktien, Anleihen und Devisen. Nach der rasanten Talfahrt der    internationalen Börsen besteht die Sorge, dass der Kursrutsch weitergeht,    die flaue US-Konjunktur weiter leidet und all dies die Weltwirtschaft in    einen neuen Abwärtsstrudel reißen könnte. Für zusätzlichen Zündstoff sorgt    die europäische Schuldenkrise, über deren Bewältigung nur knapp drei Wochen    nach dem jüngsten Euro-Krisengipfel schon wieder gestritten wird.

           

Mit der Abstufung der US-Bonität durch die Rating-Agentur Standard &    Poor’s wankt ein Eckpfeiler des weltweiten Finanzsystems – Experten rätseln    darüber, wie sich dies auf die Märkte auswirken wird. Der Schritt war zwar    erwartet worden, kommt aber nach einer Woche mit den schwersten Verlusten an    den Weltbörsen seit dem Herbst 2008, als die Finanzmärkte infolge der Pleite    der US-Investmentbank Lehman Brothers kollabiert waren. Standard &    Poor’s hält es für möglich, dass es Jahre dauert, bis die USA ihre    Topbonität zurückerhalten.

           

Finanzminister Geithner will trotz Schuldenkrise bleiben

           

Märkte und Politiker sind angesichts dieser bedrohlichen Lage in höchster    Alarmstimmung. Die Finanzminister und Notenbankchefs der wichtigsten    Industrienationen (G7) wollten sich nach Informationen der japanischen    Nachrichtenagentur Kyodo telefonisch über die heftigen Irritationen an den    weltweiten Finanzmärkten beraten. Auch die Eurozonen-Notenbanken wollten    sich nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg am Sonntag    kurzschließen und über die heikle Lage sprechen. Unabhängig von der    verminderten Kreditwürdigkeit verteidigte US-Präsident Barack Obama seine    Finanzpolitik.

           

Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)    wollten nach einem Bericht des französischen „Journal du Dimanche“ zunächst    keine weiteren Erklärungen veröffentlichen. Nach den vergleichsweise guten    US-Arbeitsmarktzahlen vom Freitag solle nun Montag und Dienstag die    Entwicklung an den Börsen beobachtet werden.

           

Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hatte am Freitag den    USA die Bestnote „AAA“ entzogen und die Bonität auf „AA+“ abgestuft. Die    Agentur begründete dies mit dem jüngsten Schuldenabkommen. Die angepeilten    Einsparungen reichten zur Finanzkonsolidierung nicht aus. Außerdem wurde die    Berechenbarkeit der US-Politik in Frage gestellt. Die beiden anderen    wichtigen US-Ratingagenturen Moody’s und Fitch hielten an der Bestnote fest.    Konsequenz eines schlechteren Ratings können höhere Zinsen für die Aufnahme    frischen Geldes sein: Die USA müssten dann neben der Tilgung ihrer riesigen    Schulden zusätzlich eine wachsende Zinslast schultern.

           

S&P-Geschäftsführer John Chambers warnte am Sonntag, dass die    US-Kreditwürdigkeit ein weiteres Mal heruntergestuft werden könnte, sollte    sich die Finanzlage des Landes weiter verschlechtern. Die Chancen für einen    solchen Schritt bezifferte er mit 1:3. „Wenn sich die fiskale Lage der USA    weiter verschlechtert oder sich der politische Stillstand weiter verfestigt,    dann könnte das zur Herabstufung führen“, sagte Chambers dem Sender ABC.    Weiter sagte er, die Geschichte lehre, dass es bis zu einer    Wiederhochstufung der USA eine ganze Weile dauern könne.

           

Im Windschatten des US-Schuldendebakels streitet die EU schon wieder heftig    über die Instrumente zum Kampf gegen die Euro-Schuldenkrise. Heftigen    Gegenwind spürt vor allem EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso, der    am Donnerstag eine Überprüfung aller Elemente des Rettungsschirms EFSF    einschließlich dessen finanzieller Ausstattung verlangt hatte. Der Vorstoß    des Portugiesen provoziert weiter heftige Kritik.

           

SPD-Chef Sigmar Gabriel warf Barroso vor, er habe mit seinen Äußerungen zu    einer Aufstockung des Euro-Rettungsschirms die Märkte verunsichert. „Die    Krise, die man eigentlich verhindern will, wird durch das, was Barroso getan    hat, eher beschleunigt“, sagte Gabriel im ZDF-Sommerinterview vom Sonntag.    Der CDU-Europaabgeordnete Elmar Brok rügte am Sonnabend im Deutschlandfunk:    „Brüssel, muss man sagen, hat in dieser Woche nicht geschickt reagiert, weil    es die Nerven verloren hat.“ Es gebe „zu viele Politiker, die in dieser    Frage den Mund nicht halten können“. Bereits am Freitagabend hatte der    Vorsitzende der Euro-Gruppe, der luxemburgische Premier Jean-Claude Juncker    angesichts irrationaler Finanzmärkte „aktive Ruhe“ statt fortgesetzten    Streits verlangt.

           

Als erstes öffnen am Montag (Ortszeit) die Finanzmärkte in China und Fernost,    dann folgen die europäischen Börsen – anschließend beendet die Wall Street    in New York den Reigen. Der Chefvolkswirt der Deutschen Bank, Tom Mayer,    rechnet mit weiteren Kurseinbrüchen an den Börsen. „Schlechte Nachrichten    sind immer unangenehm für Märkte“, sagte Mayer im Gespräch mit „Bild am    Sonntag“. Er rechne zwar nicht mit einem weltweiten Börsencrash, aber: „Es    könnte Verluste geben.“ Der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ sagte    er: „Ob sich solche Entwicklungen zu einem Sommergewitter oder einem Tornado    zusammenbrauen ist schwer vorherzusehen.“

           

Ungewöhnlich scharfe Kritik an den USA kam aus China. Die amtliche    Nachrichtenagentur Xinhua schrieb: „Amerika muss für seine Schuldensucht und    das kurzsichtige politische Gezerre bezahlen.“ Als größter Gläubiger    Amerikas habe China jedes Recht zu verlangen, „dass die USA ihre    strukturellen Schuldenprobleme in den Griff bekommen und die Sicherheit    chinesischer Dollar-Anlagen sicherstellen“. Außerdem stellte Peking erneut    die bislang führende Rolle des Dollars infrage. Es müsse über Alternativen    zum Dollar als Reservewährung nachgedacht werden. Die amtliche Agentur    agiert häufig als Sprachrohr der Regierung.

           

Nach der Herabstufung der USA gibt es nur noch vier führende Industrienationen    (G7) mit der Bestnote der Agentur: Deutschland, Frankreich, Großbritannien    und Kanada. In Europa sind die Beschlüsse zur Euro-Stützung sind bereits    gefasst – eine praktische Wirkung steht aber noch aus. Die 17 Staats- und    Regierungschefs der Eurogruppe hatten bei einem Sondergipfel am 21. Juli ein    ganzes Bündel von Maßnahmen gegen die Schuldenkrise beschlossen. Es kann    aber erst in Kraft treten, wenn entsprechende Gesetzestexte ausgearbeitet    und von den nationalen Parlamenten beschlossen worden sind.

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na das wird ja ne spannede Woche

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16.08.11 22:04

3024 Postings, 7334 Tage MathouHoffnungsschimmer für US-Wirtschaft - und Obama

 

Hoffnungsschimmer für US-Wirtschaft - und Obama

Fitch  bestätigt Amerikas Bestnote, die Industrie zieht so stark an wie noch  nie in diesem Jahr: Endlich gute Nachrichten für Präsident Barack Obama  und die Märkte. Wäre da nur nicht der immer noch sieche Häusermarkt.

US-Präsident Barack Obama am Dienstag auf Wahlkampftour. Quelle: dapd
US-Präsident Barack Obama am Dienstag auf Wahlkampftour. Quelle: dapd

Washington
Gute  Nachrichten kann Barack Obama dieser Tage besonders gebrauchen. Der  derzeit wenig populäre Präsident tourt gerade mit dem Bus durch den  Mittleren Westen der USA, Thema der Reise: Amerikas Wirtschaft wieder  nach vorn bringen.

Was nun am Dienstag über die Nachrichtenticker  lief, wird Obama nur zu gerne in sein Redemanuskript aufnehmen: Am  Nachmittag bestätigte die Ratingagentur Fitch die Top-Bonität der USA.  Auch der Ausblick sei stabil, hieß es. Es droht also in naher Zukunft  keine Herabstufung von der Bestnote „AAA“. Die US-Wirtschaft habe eine  einzigartige Stellung im weltweiten Finanzsystem, sei flexibel und breit  gefächert, so die Analysten zur Begründung.

Damit gab Fitch Obama recht, der bei jeder Gelegenheit beteuert,  dass „Amerika immer ein AAA-Land bleiben wird“. Sehr zum Unmut des  Präsidenten hatte die größte Ratingagentur Standard & Poor’s die USA  Anfang August auf „AA+“ herabgestuft – und damit ein Erdbeben an den  weltweiten Märkten ausgelöst.

Unmittelbar vor der  Fitch-Entscheidung hatte es noch mehr gute Nachrichten für die  US-Wirtschaft gegeben. So hat die Industrieproduktion im Juli mit 0,9  Prozent den stärksten Anstieg des Jahres hingelegt, wie die Notenbank  Fed mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Anstieg der Produktion von  0,5 Prozent erwartet. „Die Zahlen legen nahe, dass die wirtschaftliche  Erholung in den vergangenen Monaten Schwung bekommen hat“, sagte Millan  Mulraine, Stratege bei TD Securities in New York, zu Reuters. Sie  könnten die Angst vor einer neuen Rezession dämpfen.

Gute Nachrichten mit wenig Wirkung

Grund  für das Wachstum war laut Fed vor allem die stärkere Nachfrage nach  Autos, die um 5,2 Prozent anzog. Auch der Energieverbrauch legte wegen  der Hitzewelle in weiten Teilen des Landes mit 2,8 Prozent deutlich zu.  Die Kapazitätsauslastung kletterte auf 77,5 Prozent – der höchste Wert  seit rund drei Jahren. Zu Hilfe kommt der US-Industrie auch der schwache  Dollar.

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Die guten Nachrichten konnten  allerdings den Märkten nicht ins Plus helfen. Vor allem wegen der  schwachen Wachstumszahlen aus Deutschland lag der Dow Jones am  Nachmittag dauerhaft im Minus. Zudem gab es am Dienstag nicht nur  eindeutig gute Nachrichten aus der US-Wirtschaft. So zogen die  Einfuhrpreise im Juli um 0,3 Prozent an – nach Vorhersagen von Experten  hätten sie eigentlich leicht sinken sollen.

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18.08.11 22:16
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3024 Postings, 7334 Tage MathouHeute mal wieder andersrum

Furcht vor Schuldenkrise führt zu Kursstürzen

Die  US-Indizes an der Wall Street liefen zum Handelsschluss tief im Minus.  Für Verunsicherung auf dem Parkett sorgten Berichte, die US-Notenbank  fürchte ein Übergreifen der Schuldenkrise auf das US-Bankensystem.

Die Angst vor einer neuen Rezession führt zu Kursstürzen an der Wall Street. Quelle: AFP
Die Angst vor einer neuen Rezession führt zu Kursstürzen an der Wall Street. Quelle: AFP

New York

Die  Furcht vor einer Ausweitung der europäischen Schuldenkrise auf die USA  sowie vor einer neuen Rezession hat der Wall Street am Donnerstag herbe  Verluste eingebrockt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stürzte bis  zum Schluss um 3,7 Prozent auf 10.990 Punkte ab. Der breiter gefasste  S&P-500 büßte 4,5 Prozent auf 1140 Zähler ein. Der Index der  Technologiebörse Nasdaq verlor sogar 5,2 Prozent auf 2380 Punkte.

Für  Verunsicherung auf dem Parkett sorgten Berichte, die US-Notenbank  fürchte ein Übergreifen der Schuldenkrise auf das US-Bankensystem. Extrem schwache Konjunkturdaten jagten den Anlegern einen zusätzlichen  Schrecken ein. Die Verunsicherung der Anleger sorgte auch für einen  Einbruch beim Deutschen Aktienindex Dax , der fast sechs Prozent  schwächer bei 5602 Punkten aus dem Handel ging

Die Verkaufswelle habe ihren Ursprung im europäischen Bankensystem,  sagte Jack de Gan von Harbor Advisory Corp. Sie spiegele Sorgen wider,  dass viele Banken erneut gerettet werden müssten. „Und wenn es Stress  bei großen europäischen Banken gibt, trifft das auch die US-Banken.“

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Bauchschmerzen bereitete den  Anlegern zudem eine ganze Reihe schwacher Konjunkturdaten: Die  Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe legten unerwartet stark zu, die  Teuerung fiel höher aus als erwartet, Immobilienverkäufe gingen deutlich  zurück und auch die Industrie erlebt offenbar eine neue Flaute.

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07.09.11 21:32
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3024 Postings, 7334 Tage MathouDeckel angehoben, also los

Obama will 300-Milliarden-Programm für neue Jobs

Washington (dpa) - Im Kampf gegen die hohe Arbeitslosigkeit plant US-Präsident Barack Obama laut US-Medien ein Hunderte Milliarden Dollar schweres Programm zur Ankurbelung der Wirtschaft. Kern des Vorhabens, das der Präsident am Donnerstag im Kongress vorstellen wolle, seien neue Steuererleichterungen.  Auch soll es um Ausgaben für Infrastruktur aus dem Bundeshaushalt sowie direkte Hilfen an US-Staaten gehen, beispielsweise um Entlassungen von Lehrern zu verhindern.  Die Kosten für diese neuen Konjunkturmaßnahmen lägen bei 300 bis 400 Milliarden Dollar (212 bis 283 Milliarden Euro), schrieb das «Wall Street Journal» am Mittwoch. Um sie ohne neue Schulden finanzieren zu können, wolle Obama nach Einsparungen an anderen Stellen suchen lassen. Den Auftrag dazu solle ein überparteiliches Kongress-Komitee erhalten, das nach dem erbitterten Streit zwischen Republikanern und Demokraten über die Erhöhung der US-Schuldengrenze im August eingerichtet worden war.  Das Weiße Haus wollte sich im Vorfeld der Rede nicht zu Einzelheiten äußern. Obama werde sehr konkrete Vorschläge machen, «die dem Job-Wachstum und dem Wirtschaftswachstum dienen», sagte Regierungssprecher Jay Carney. Ähnliche Vorschläge hätten in der Vergangenheit Unterstützung der Republikaner gefunden. Für zusätzliche Ausgaben werde Onama konkrete Deckungsvorschläge machen.  Obama hoffe, mit dem Bau und Reparatur von Straßen und Brücken Hunderttausende Arbeitslose in Lohn und Brot zu bringen, berichtete die «New York Times». Bestehende Steuererleichterungen zu verlängern und neue - etwa für Arbeitgeber - zu schaffen, solle den Konsum und die Nachfrage nach Dienstleistungen stärken. Bei diesem Vorschlag gilt auch eine Einigung mit den Republikanern am wahrscheinlichsten. Ihre Zustimmung ist notwendig, weil sie die Mehrheit im Abgeordnetenhaus stellen.  Die führenden Konservativen in der großen Kongresskammer baten Obama am Dienstag um ein Treffen vor seiner Job-Rede an die Nation. Es gebe Punkte, in denen sie mit den Demokraten zu Kompromissen für ein Programm zur Schaffung von Arbeitsplätzen kommen könnten. Das schrieben der Parlamentspräsident John Boehner und der republikanische Mehrheitsführer im Abgeordnetenhaus, Eric Cantor, in einem Brief an das Weiße Haus. So sei ihre Partei nicht prinzipiell gegen Infrastrukturprojekte. Dagegen deutete Carney an, dass es kein spezielles Treffen vor der Rede geben werde.  Generell sollte das Ringen um Lösungen nicht in einer «Alles-oder- nichts-Situation» enden, hieß es in dem Schreiben der Republikaner weiter. «Unsere Unterschiede (sollten) uns nicht davon abhalten, Taten zu ergreifen in Bereichen, wo es ein gemeinsames Verständnis gibt.» Kommentatoren meinen, die Republikaner öffneten dem Präsidenten damit die Tür einen Spalt weit für Verhandlungen.  Gleichzeitig machten Boehner und Cantor aber deutlich, dass sie neue Ausgabeprogramme zulasten des Staatshaushaltes nicht akzeptieren. Vielmehr forderten sie von der Regierung erneut, staatliche Regulierungen abzubauen, Unternehmenssteuern zu senken und wirtschaftsunfreundliche Gesetzesvorhaben etwa zum Umweltschutz fallen zu lassen.

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07.09.11 21:38
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3024 Postings, 7334 Tage MathouQE3?

 

US-Wirtschaft kommt nicht in Schwung

Eine  nachhaltige Erholung der US-Wirtschaft lässt weiter auf sich warten.  Der neue Konjunkturbericht der Fed verheißt nichts Gutes. Möglicherweise  wird die Notenbank nun doch neue Konjunkturmaßnahmen in Angriff nehmen.

US-Flagge. Quelle: REUTERS
US-Flagge. Quelle: REUTERS

Washington/LondonDie  US-Wirtschaft ist nach Einschätzung der US-Notenbank Federal Reserve in  den vergangenen Wochen nicht in Schwung gekommen. Die Wirtschaft habe  sich lediglich moderat entwickelt, hieß es in dem am Mittwoch  veröffentlichten Konjunkturbericht der Fed (Beige Book). In einigen  Region war die Entwicklung der Notenbank zufolge durchwachsen oder hat  sich sogar abgeschwächt.

Die  Verbraucherausgaben, von denen die US-Wirtschaft maßgeblich abhängt,  seien sich in meisten Regionen gestiegen. Im angeschlagenen  Wohnungsmarkt sei die Aktivität dagegen im Allgemeinen schwach  geblieben.

Ein Spitzenvertreter der US-Notenbank  (Fed) fordert schon sofortige und weitreichende geldpolitische  Lockerungen zur Ankurbelung des Arbeitsmarktes. „Wir müssen jetzt  entschlossen aktiv werden“, sagte der Präsident der Fed von Chicago,  Charles Evans, laut Redetext am Mittwoch auf einer Veranstaltung in  London. Die Inflation werde mittelfristig voraussichtlich unter dem  Notenbank-Ziel von zwei Prozent bleiben, und die Arbeitslosenquote habe  im August bei hohen 9,1 Prozent gelegen. Daher seien nun aggressive  Schritte der Notenbank erforderlich.

Seinem  Vorschlag zufolge sollte die Fed zusagen, die Zinsen so lange niedrig zu  halten, bis die Arbeitslosenquote auf höchstens 7,5 Prozent zurückgeht.  Voraussetzung sei, dass die Inflation unter drei Prozent bleibt. Erst  letzten Monat hat die Notenbank in Aussicht gestellt, „mindestens“ zwei  Jahre nicht an der Zinsschraube zu drehen und ihre Nullzinspolitik  fortzusetzen.

Evans ist in diesem Jahr Mitglied des  Fed-Offenmarktausschusses, der für die Geldpolitik verantwortlich ist.  Andere Fed-Vertreter sind deutlich zurückhaltender, was neue  Konjunkturhilfen angeht. Sie fürchten, dass diese die Inflation  hochtreiben. Fed-Chef Ben Bernanke hat bereits angekündigt, dass die  Notenbank bei ihrem Treffen in diesem Monat über etwaige weitere  Lockerungen beraten werde. Medienberichten zufolge will US-Präsident  Barack Obama 300 Milliarden Dollar in die Hand nehmen, um das Ruder am  schwachen Arbeitsmarkt herumzureißen. Obama werde diese Pläne am  Donnerstag in seiner mit Spannung erwarteten Rede vor dem Kongress  vorstellen.

 

Experten skeptisch über neue Konjunkturstützen

Von  neuen Schritten zur Stützung der amerikanischen Wirtschaft berichten  auch US-Medien. Konkret im Gespräch sei der Ankauf langfristiger  US-Schatzbriefe, um dadurch die Zinsraten etwa für Unternehmenskredite  oder Immobiliendarlehen zu senken, berichtete etwa das „Wall Street  Journal“ am Mittwoch. Für diese Maßnahme solle jedoch kein neues Geld  gedruckt werden. Stattdessen solle sie mit dem Verkauf fälliger  Wertpapiere finanziert werden.

Über diese  Umschichtung, die die Bilanzsumme der Zentralbank unverändert ließe,  könnte bereits bei einer Sitzung der Fed in rund zwei Wochen entschieden  werden, hieß es weiter. Sie werde gegenüber der Variante favorisiert,  eine dritte Runde der sogenannten Quantitativen Lockerung („Quantitative  Easing“, kurz QE3) zu starten, bei der Hunderte Milliarden Dollar an  neuem Geld ins System gepumpt würde.

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Fed-Chef  Ben Bernanke hatte Ende August angekündigt, die US-Konjunktur notfalls  erneut geldpolitisch zu stützen, da die Erholung der größten  Volkswirtschaft deutlich schwächer verlaufe als erhofft. Auf längere  Sicht zeigte sich der Fed-Chef jedoch optimistischer.

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07.09.11 21:42

36339 Postings, 6898 Tage Juto#135

300 milliarden- megalol
sorry- das musste raus.  

07.09.11 22:06
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3024 Postings, 7334 Tage Mathouda ist die nächste Grenze ja bald wieder erreicht

hier mal der aktuelle Stand:  
Angehängte Grafik:
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20.09.11 22:28
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3024 Postings, 7334 Tage MathouObama will drei Billionen Dollar einsparen

 

Amerikas Schulden

Obama will drei Billionen Dollar einsparen

Der  erbitterte Streit über die amerikanischen Schulden geht in eine neue  Runde: Präsident Obama fordert die Republikaner mit einem neuen Sparplan  heraus. Er will das Defizit in der kommenden Dekade auch mit höheren  Steuern für Reiche reduzieren.

Von Patrick Welter, Washington

19. September 2011 

Der  amerikanische Präsident Barack Obama hat einen Plan vorgestellt, um das  Staatsdefizit bis zum Jahr 2021 um rund 3,6 Billionen Dollar zu  verringern. „Washington muss im Rahmen seiner Möglichkeiten leben“,  sagte Obama. Wichtigster Bestandteil seines Plans sind höhere Steuern  und weniger Steuervorteile für besser verdienende Amerikaner und  Unternehmen, die rund 1,5 Billionen Dollar in die Kasse bringen sollen.

Obama  kündigte sein Veto für den Fall an, dass der Kongress Kürzungen in der  Medicare-Krankenversicherung für Alte beschließt, ohne die Steuern für  die Wohlhabenden anzuheben. Er schlug eine „Buffett-Regel“ vor, nach der  Einkommensmillionäre effektiv mehr Steuern zahlen sollen. Die Regel ist  nach dem Investor Warren Buffett benannt, der klagt, dass sein  Einkommen weniger stark besteuert werde als das seiner Sekretärin. Jeder  müsse seinen fairen Anteil beitragen, sagte Obama: „Das ist nicht  Klassenkampf, sondern Mathematik.“

© reuters

Das Defizit der Bundesregierung, aktuell rund 8,5 Prozent der  Wirtschaftsleistung, soll durch Obamas Plan bis 2021 auf 2,3 Prozent  anstatt auf bisher erwartete 5,5 Prozent sinken. Die zusätzlichen  Ausgaben für das von Obama vorgeschlagene Konjunkturpaket über 447  Milliarden Dollar wären mit den Steuererhöhungen nicht sofort, aber von  2013 an finanziert. Zusammen mit den schon im August beschlossenen  Ausgabenkürzungen von rund 900 Milliarden Dollar würde das Defizit bis  2021 um mehr als 4 Billionen Dollar geringer ausfallen.

Die Rentenversicherung bleibt von Kürzungen ausgenommen

Mit  der klaren Positionierung des demokratischen Präsidenten steuern die  Parteien in Washington auf eine große Konfrontation zu. John Boehner,  der republikanische Sprecher des Abgeordnetenhauses, hat  Steuererhöhungen zum Defizitabbau schon ausgeschlossen. Die Regierung  bestehe darauf, Steuern für diejenigen zu erhöhen, die Arbeitsplätze  schüfen, kritisierte Boehner am Montag. Er warf Obama Zurückhaltung in  der notwendigen Reform der Sozialversicherungen vor. „Klassenkampf ist  vielleicht gute Politik, aber verfaulte Ökonomik“, kommentierte Paul  Ryan, der Vorsitzende des Haushaltsausschusses im Abgeordnetenhaus,  Obamas Steuerpläne. Die Republikaner warnen, dass höhere Steuern die  schwache Konjunktur belasten würden. Obama fordert Steueranhebungen erst  von 2013 an. Mit geringen Kürzungen in den Sozialversicherungen ist er  den Demokraten weit entgegengekommen, die sich gegen alle Einschnitte  dort wenden. Die Rentenversicherung hat Obama von Kürzungen ganz  ausgenommen.

 

Obama will rund 1,5 Billionen Dollar des Defizitabbaus durch mehr  Steuergeld finanzieren. 800 Milliarden Dollar soll der Verzicht auf  Steuererleichterungen für Amerikaner mit Einkommen von mehr als 200 000  Dollar (Familien: 250 000 Dollar) bringen. Diese wurden erst im Dezember  für alle Einkommensklassen bis Ende 2012 verlängert. Mit der Streichung  von Steuererleichterungen für wohlhabende Privathaushalte und  Unternehmen zielt die Regierung zugleich auf insgesamt niedrige  Steuersätze, um so die Wachstumsanreize zu stärken. Finanzminister  Timothy Geithner erklärte, er werde bis Ende des Jahres einen Vorschlag  für eine Unternehmenssteuerreform vorlegen.

Der vierte Vorschlag in diesem Jahr

Obama  rechnet in seinen Defizitabbauplan ferner rund eine Billionen Dollar  ein, die der Truppenabzug aus Afghanistan und das Ende der Kampfmission  in Irak ersparten. Republikaner kritisieren, dass es sich dabei nicht um  zusätzliche Kürzungen handele. 430 Milliarden Dollar sollen geringere  Zinsausgaben bringen. 580 Milliarden Dollar will Obama an Ausgaben  kürzen, davon 230 Milliarden Dollar in den staatlichen  Krankenversicherungen Medicare für Alte und Medicaid für Arme. Dabei  geht es weitgehend um weniger Geld für die Anbieter medizinischer  Leistungen. Der größte Treiber des Staatsdefizits in den kommenden  Jahren sind freilich die mit der alternden Bevölkerung wachsenden  Ansprüche an diese Sozialprogramme. Einschnitte in diese individuellen  Ansprüche soll es nach Obamas Plan eventuell erst von 2017 an geben.  Eine Anhebung des Mindestalters für Medicare von 65 auf 67 Jahre, die  der Präsident noch im Sommer erwog, ließ er fallen.

Für Obama ist  es der vierte Vorschlag zum Defizitabbau in diesem Jahr. Im August  hatten die Parteien sich im Streit über eine höhere Schuldengrenze auf  Kürzungen von rund 900 Milliarden Dollar geeinigt und alles weitere an  eine überparteiliche Defizitkommission delegiert. Diese muss bis zum 23.  November einen Vorschlag vorlegen, dem der Kongress bis zum 24.  Dezember nur geschlossen zustimmen kann. Lehnt er den Vorschlag ab,  greifen von 2013 an automatische Ausgabenkürzungen von 1,2 Billionen  Dollar über zehn Jahre.

Text: dpa
Bildmaterial: AFP, reuters

 

 

20.10.11 22:06
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3024 Postings, 7334 Tage MathouChina droht den USA mit Dollar-Verkauf

 

China droht den USA mit Dollar-Verkauf

Die  nächste Runde im Streit der Supermächte ist eingeläutet: Die USA planen  Sanktionen gegen China, wenn die Volksrepublik ihre Währung nicht  aufwertet. Jetzt schlägt Peking zurück und droht mit seiner schwersten  Waffe.

Chinesen halten Dollar im Billionenwert. Das ist ein starkes Machtmittel. Quelle: AP
Chinesen halten Dollar im Billionenwert. Das ist ein starkes Machtmittel. Quelle: AP

PekingChinesische  Staatsmedien diskutieren seit Donnerstagmorgen in auffälliger Weise den  Verkauf eines großen Anteils der Dollarreserven des Landes. „Ist es  Zeit für China, die US-Schulden loszuwerden?“, fragte die amtliche  Nachrichtenagentur Xinhua auf ihrer Website. „Die Verantwortlichen der  der am schnellsten wachsenden unter den großen Volkswirtschaften suchen  sicherere Wege, um die Währungsreserven zu investieren.“

Die  provokanten Äußerungen kommen nur wenige Stunden, nachdem Peking der  US-Regierung einen wirtschaftspolitischen Vergeltungsschlag angekündigt  hat. Streitgrund ist ein Gesetzentwurf, in dem die USA den Chinesen  Sanktionen androhen, falls sie ihre Währung nicht aufwerten. Die  umstrittene Neuregelung hat kürzlich im Gesetzgebungsverfahren den Senat  passiert. "Wenn die USA so weiter machen, sind wir gezwungen,  weitergehende Maßnahmen zu ergreifen", sagte ein Sprecher des  Handelsministeriums.

China ist der größte  Gläubiger der USA. Die Zentralbank des Landes hortet amerikanische  Staatsanleihen im Wert von 1,1 Billionen Dollar. Die Reserven haben sich  angesammelt, weil chinesische Unternehmen den Amerikanern laufend mehr  Waren verkauft haben als umgekehrt.

 

Chinas Devisenkäufe erfüllen eine  wichtige Funktion für die USA. Sie finanzieren schon seit Jahren das  Defizit des Landes zu vergleichsweise günstigen Zinsen. Außerdem  stabilisiert es den Kurs des Dollars, wenn ein Marktteilnehmer laufend  große Summen einbehält.

Ein massenhafter  Verkauf der Dollar-Anleihen wäre dagegen klar zum Nachteil der  Amerikaner. Die Reputation der Staatsanleihen würde leiden, wenn der  Hauptschuldner aussteigt. Nach der vie

 

27.11.11 21:44

3024 Postings, 7334 Tage MathouUSA ertrinken in einem Meer von Schulden

 

Die USA haben 15 Billionen Dollar Schulden. Die Lage ist  vergleichbar mit Italien. Doch der amerikanische Zinssatz bleibt  niedrig. Das hat mehrere Gründe.

                                                               

Es war eine Demonstration der Macht. Barack Obama skizzierte in seiner  Rede am Donnerstag vor dem australischen Parlament die militärische  Bedeutung der Pazifik-Region für die USA, es war ein klarer Fingerzeig  in Richtung China. Und einmal in Fahrt, setzte der US-Präsident auch  gleich die Europäer unter Druck. Sie müssten endlich ihre Schuldenkrise  in den Griff kriegen. "Doch Europa zeigt immer noch nicht genug  politischen Willen", wetterte der US-Präsident.

                   
                                           
                                            Foto: Welt Online Infografik                                             Anleihenrenditen ausgewählter Staaten
                   

Es war nicht die erste Mahnung aus den USA in Richtung Euro-Zone. Doch  in Wirtschaftsfragen lässt sich der europäische Währungsraum von der  Wirtschafts-Supermacht derzeit nur ungern einen Rat erteilen. "Es ist  schon absurd, dass ausgerechnet die Amerikaner uns belehren wollen",  sagt ein hochrangiges Mitglied der Bundesregierung. "Die sollten sich  mal an die eigene Nase fassen."

                   

Denn Amerika ertrinkt selbst in einem Meer voller Schulden.  Am Dienstag haben die USA die symbolisch wichtige Schulden-Marke von 15  Billionen Dollar gerissen. Der republikanische Senator Mitch McConnell  verstieg sich daraufhin zu der Behauptung, die USA glichen zunehmend dem  verschuldeten Griechenland.

                   

So schlimm ist es zwar noch nicht. Aber im Vergleich zum europäischen  Durchschnitt ist die US-Schuldenlast deutlich höher. Nur bekommen das  die Amerikaner auf den Finanzmärkten nicht zu spüren. Sie können sich  viel günstiger verschulden als fast alle Euro-Staaten. Was paradox  erscheint, hat plausible Gründe. Allerdings müssen die Amerikaner  aufpassen, nicht selbst eines Tages in den Fokus der Investoren zu  geraten.

 

27.11.11 22:16

3024 Postings, 7334 Tage MathouDer Staatsfeind

 

Der Staatsfeind

Kein Cent mehr: Mit seinem fanatischen Anti-Steuer-Kurs lähmt der Lobbyist Grover Norquist Amerikas Politik.

© NICHOLAS KAMM/AFP/Getty Images

Grover Norquist

Grover Norquist

wieder nicht gelungen, sich auf eine Senkung des Staatsdefizits       zu einigen.  Wenn nicht noch in letzter Sekunde ein Durchbruch gelingt, wird es  automatisch zu       Einsparungen kommen, so wie es die beiden Parteien  im Sommer angesichts einer drohenden       Staatspleite vereinbart  hatten. Es ist das Ende aller Politik. Aber Norquist       jubelt: »Das  ist eine gute Stunde für Amerikas Steuerzahler. Jetzt wird es nur  Streichungen       und nochmals Streichungen geben, aber keinen einzigen  Cent zusätzliche Steuern!«

Das Scheitern der anderen ist sein Sieg. Grover Norquist, Amerikas        Anti-Steuer-Fanatiker, triumphiert. Er feiert als Triumph, was eine  Niederlage des Parlaments       ist. Nach endlosen Verhandlungen ist es  dem »Superkomitee« aus Abgeordneten beider Häuser des        US-Kongresses am Montagabend

 

Der Chef der mächtigen Lobbygruppe Americans For Tax Reform tanzte am  Montagabend auf allen Fernsehkanälen und telefonierte atemlos mit der  Presse: Ja, das sei ein toller Erfolg. Nein, die Schlacht sei noch nicht  gewonnen. »Der linke Ideologe« Obama und die »nimmersatten Demokraten«,  warnte er, würden alles versuchen, die Steuern doch noch zu erhöhen.  »Wir müssen wachsam bleiben!« 2012 sei die wichtigste Wahl seit Langem,  das Jahr einer fundamentalen Entscheidung: »Verschwendungssucht der Demokraten oder Ausgabendisziplin der Republikaner? Sozialistischer Wohlfahrtsstaat oder Rückbesinnung auf amerikanische Tugenden?«

Norquist sitzt nicht im Parlament. Er hat kein Mandat, bekleidet kein  Regierungsamt und außerhalb von Washington kennt ihn fast niemand. Und  doch ist er derzeit vielleicht der politisch einflussreichste Mann  Amerikas. Seit 35 Jahren agitiert er gegen jede Steuererhöhung, jetzt  hat er die Republikanische Partei fest im Griff und bestimmt die Schuldendebatte, die Amerika komplett lahmzulegen droht.

Sie nennen ihn »Fürst der Finsternis«. Darauf ist er stolz

An Norquist kommt niemand mehr vorbei, kein Abgeordneter, kein  Prä%3

 

29.11.11 21:16

3024 Postings, 7334 Tage MathouFitch räumt den USA eine Schonfrist bis 2013 ein

 

Fitch räumt den USA eine Schonfrist bis 2013 ein                    

Die Ratingagentur Fitch senkt den Ausblick für die USA  auf "negativ".  Doch mit der neuen Wertung wartet die Agentur bis nach  den Wahlen.

Die USA erhalten von der Ratingagentur Fitch eine überraschend lange  Schonfrist zur Lösung ihrer riesigen Schuldenprobleme. Zwar senkten die  Bonitätswächter den Ausblick für die Bewertung der weltgrößten  Volkswirtschaft von "stabil" auf "negativ".

                   
                                            Symbolfoto zur Finanzlage der USA
                                            Foto: PA/DeFodi                                             Die USA müssen Milliarden  für ihre Schulden bezahlen. Ein niedrigeres Rating würde das Land sehr  teuer kommen. Die Ratingagentur Fitch schiebt ein neues Rating auf die  lange Bank
                   

Ob die USA aber ihre Spitzennote „AAA“ tatsächlich verlieren, werde die  Agentur wegen der Präsidentschaftswahl im nächsten November wohl erst in  der zweiten Jahreshälfte 2013 entscheiden, sagte Fitch-Analyst David  Riley der Nachrichtenagentur Reuters. Die neue Regierung solle genügend  Zeit für eine glaubwürdige Strategie zum Schuldenabbau bekommen.

                                             

Fitch zeigte sich damit deutlich großzügiger als die Agentur S&P. Diese hatte den USA schon im August wegen mangelnder Aussichten auf einen Abbau der Rekord-Verschuldung von inzwischen 15 Billionen Dollar das Top-Rating entzogen und eine weitere Herabstufung nicht ausgeschlossen.

                   

Je schlechter ein Rating, umso mehr Zinsen  muss der Schuldner für neue Kredite zahlen. Weil die Fitch-Warnung aber  für Experten nicht überraschend kam, blieben gravierende Auswirkungen  an den Finanzmärkten aus.

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18.12.11 14:54

3024 Postings, 7334 Tage MathouKongress rettet Staatshaushalt in letzter Sekunde

 

Kongress rettet Staatshaushalt in letzter Sekunde    

17.12.2010  ·        Zum dritten Mal in diesem Jahr schlitterten die USA nur knapp an  der Zahlungsunfähigkeit vorbei. In letzter Sekunde rauften sich  Republikaner und Demokraten zusammen und stellten einen Haushaltsplan  bis Oktober 2012 auf die Beine. Präsident Obama ist erleichtert.

 

 

                                                                               

Die Schecks der amerikanischen Regierung  bleiben gedeckt, die Bundesbehörden können weiterarbeiten: Kurz vor  Ablauf einer allerletzten Frist einigten sich Demokraten und  Republikaner in Washington auf einen Staatshaushalt. Am Samstag stimmte  auch der Senat dem Gesetzespaket zu, das die Staatsgeschäfte bis Oktober  kommenden Jahres finanziert. Am Vortag hatte das Abgeordnetenhaus  grünes Licht gegeben. Präsident Barack Obama zeigte sich froh, das rund  eine Billion Dollar (767 Milliarden Euro) umfassende Budget nach  monatelangem Gezerre unterschreiben zu können.

                 

Das Weiße Haus hatte in der Nacht zum Samstag einen  vorläufigen Übergangshaushalt ein letztes Mal um 24 Stunden verlängern  können. Hätte der Senat das Budget nicht in einer Sondersitzung  beschlossen, wäre der Regierung am Sonntag das Geld ausgegangen und sie  hätte viele staatliche Aufgaben nicht mehr erfüllen können. Selbst eine  vorübergehende Zahlungsunfähigkeit hätte unabsehbare Folgen haben  können, etwa ein sinkendes Vertrauen der Märkte in US-Staatsanleihen.

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 Link

 

 

18.12.11 14:55

57960 Postings, 6126 Tage heavymax._cooltrad.läuft die auch mal rückwärts?

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Freie Meinungsäußerung bedeutet für viele Journalisten immer noch ..den Tod!

18.12.11 18:56

3024 Postings, 7334 Tage Mathoukannst ja Spenden, aber ordentlich bitte

dann könnts klappen.

Aber bitte die Wiederholung nicht vergessen, sonst ist doch wieder röter  

24.01.12 22:37
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3024 Postings, 7334 Tage MathouAmerika hat es doch besser als Europa

 

Eine Analyse von Henrik Müller

Schuldenweltmeister USA? Von wegen! Im Vergleich  der beiden großen westlichen Wirtschaftsräume verbessert sich Amerikas  Position allmählich. In der Euro-Zone sieht es dagegen immer düsterer  aus.

 

Euro-Ängste, Rating-Schocks, Krisen-Müdigkeit - bei all der Unbill  blieb den Europäern bislang wenigstens ein Trost: Den USA geht es noch  schlechter. Die Schulden sind höher als im Durchschnitt der Euro-Zone,  die Wirtschaft ist chronisch wettbewerbsschwach, die Washingtoner  Politik ist noch weniger handlungsfähig als die europäische.

 

Amerika, du hast es schlechter. An dieser Gewissheit haben sich viele Europäer seit Ausbruch der Euro-Krise gelabt.

 

Doch das Urteil stimmt so nicht mehr. Wer die beiden großen  westlichen Wirtschaftsräume vergleicht, muss feststellen, dass sich die  Position Amerikas allmählich verbessert, während sich die Euro-Zone in  immer tieferen Problemen verstrickt.

 

Das Grundproblem der Krise beiderseits des Atlantiks ist die hohe  Verschuldung. Und ausgerechnet auf diesem Feld ist in den USA eine  Trendwende zu erkennen - nicht jedoch in Europa. Eine neue Untersuchung  des McKinsey Global Institute (MGI), für die ein internationales  Expertenteam die öffentlichen und privaten Schulden der zehn größten  entwickelten Volkswirtschaften analysiert hat, kommt zu dem Ergebnis:  Nur in den USA, Südkorea und Australien bildet sich die  Gesamtverschuldung in Relation zur Wirtschaftsleistung, dem  Bruttoninlandsprodukt (BIP), allmählich zurück; in Deutschland immerhin  stagnieren die entsprechenden Werte. In allen übrigen Ländern wachsen  die Schulden weiter - dabei ist die Gesamtbelastung der öffentlichen und  privaten Budgets bereits so hoch, wie noch nie zuvor in der Geschichte.

 

US-Bürger, Banken und Unternehmen fahren Schulden zurück

 

Sicher, die USA haben ein Staatsschuldenproblem. Hohe Defizite  treiben die öffentlichen Haushalte immer tiefer in die roten Zahlen.  Doch Amerikas Bürger, Banken und Unternehmen fahren ihre Verschuldung  nach Höchstständen im Krisenjahr 2008 zurück. Sie senken ihre  Verschuldung sogar schneller, als der Staat die seine weiter hochfährt.  Das "Deleveraging" ist den MGI-Zahlen zufolge im Gange; soll heißen: Der  extrem große Kredithebel, mit dem die USA lange Jahre gewirtschaftet  haben, wird allmählich kleiner.

 

In Europa hingegen steigt in vielen Ländern die Verschuldung immer weiter.

 

 

  • Frankreich hat seit Beginn der Krise 2008 einen massiven Anstieg  der Schulden verzeichnet; Banken, Firmen und Staat haben lange über ihre  Verhältnisse geleb
 

13.02.12 23:40
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3024 Postings, 7334 Tage MathouObama plant langsameren Defizitabbau

13.02.2012 ·        Höhere Steuern und mehr Geld für Infrastrukturprojekte  dominieren den Entwurf für den Staatshaushalt der Vereinigten Staaten.  In diesem Jahr will Präsident Obama nochmals 1,3 Billionen Dollar neue  Schulden aufnehmen. Die Republikaner sprechen von einer „Rezeptur des  Niedergangs“.

Der amerikanische Präsident Barack Obama will erst im kommenden  Haushaltsjahr mit dem Abbau der Neuverschuldung beginnen. Das Defizit  der Bundesregierung soll in diesem Fiskaljahr 1,33 Billionen Dollar  betragen, rund 30 Milliarden Dollar mehr als zuvor. Erst im kommenden  Haushaltsjahr, das im Oktober beginnt, soll die Nettoneuverschuldung auf  901 Milliarden Dollar sinken. Das zeigen vorab veröffentlichte Angaben  aus dem Haushaltsentwurf, den Obama an diesem Montag vorstellen will.  Gemessen am Bruttoinlandsprodukt (BIP), würde das Defizit nach Angaben  der Regierung von 8,5 Prozent in diesem auf 5,5 Prozent im kommenden  Fiskaljahr sinken. Erst 2018, vier Jahr später als noch im September von  der Regierung prognostiziert, soll das Defizit dann 2,7 Prozent des BIP  erreichen. Das angestrebte Tempo des mittelfristigen Defizitabbaus ist  damit verlangsamt.
 

„Rezeptur der Schulden“

Der Budgetplan hat vor der Wahl im  November keine Chancen im Kongress. Die Republikaner werteten den Plan  am Wochenende als "Rezeptur der Schulden, der Zweifel und des  Niedergangs". Sie werfen Obama vor, seine Zusage gebrochen zu haben, das  Defizit bis zum Ende der ersten Amtszeit zu halbieren. Im ersten Jahr  der Regierung Obama erreichte die Neuverschuldung 1,4 Billionen Dollar.  Seither liegt sie um 1,3 Billionen Dollar.

 

Mindeststeuersatz für Einkommensmillionäre

In die  langfristige Defizitminderung um 4 Billionen Dollar einberechnet sind  Minderausgaben von rund 1 Billionen Dollar, die die Republikaner den  Demokraten im Schuldenstreit im vergangenen Sommer abgerungen hatten.  Als Minderausgaben rechnet das Weiße Haus zum Teil auch Ausgaben, die  nach dem Truppenabzug aus Irak und Afghanistan ohnehin nicht mehr  anfallen werden. Einen Teil dieser "eingesparten" Finanzmittel will  Obama für Infrastrukturausgaben nutzen. Rund 640 Milliarden Dollar  Einsparungen verspricht die Regierung über zehn Jahre in den staatlichen  Krankenversicherungsprogrammen oder bei Agrarsubventionen.

                 

Rund 1,5 Billionen Dollar will Obama über zehn  Jahre durch höhere Steuern hereinholen. Einkommensmillionäre sollen nach  der "Buffett-Regel", die nach dem Milliardär Warren Buffett benannt  ist, mindestens einen Steuersatz von 30 Prozent zahlen. Dafür soll im  Gegenzug die Alternative Mindeststeuer entfallen, die ursprünglich auf  die Reichen abzielte, aber mittlerweile bis in den Mittelstand  hineinwirkt.

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13.02.12 23:42

3024 Postings, 7334 Tage MathouObama stellt US-Haushalt für 2013 vor

 

Obama stellt US-Haushalt für 2013 vor

Höhere  Steuern für Reiche, Kürzungen bei den Streitkräften - die Republikaner  haben Obamas Etatpläne als nicht weitreichend genug kritisiert. Sie  fordern mehr Einsparungen.

Mit dem Sparen bleibt Obama deutlich hinter seinen Versprechungen zurück. Quelle: dapd
Mit dem Sparen bleibt Obama deutlich hinter seinen Versprechungen zurück. Quelle: dapd

Mit  Einsparungen bei den Streitkräften und Steuererhöhungen für  Spitzenverdiener will US-Präsident Barack Obama das Staatsdefizit im  kommenden Jahr drücken. Bei einer Rede vor Studenten des Northern  Virginia Community Colleges stellte er am Montag die Grundzüge seines  Haushaltsentwurfs für 2013 vor. Darin sind Ausgaben in Höhe von 3,8  Billionen Dollar (2,6 Billionen Euro) vorgesehen.

Durch  die Abschaffungen von Steuererleichterungen für Unternehmen sowie  höhere Abgaben von Spitzenverdienern soll das Defizit um 1,5 Billionen  Dollar (1 Billion Euro) auf 901 Milliarden Dollar reduziert werden. In  den kommenden zehn Jahren soll der Fehlbetrag um vier Billionen Dollar  gedrückt werden. Auch im Gesundheitswesen sind Einsparungen von rund 360  Milliarden geplant. Allerdings warfen Kritiker Obama vor, zu wenig  gegen die steigenden Kosten im Gesundheitssystem zu tun. Bis 2022  dürften sich Prognosen zufolge die Ausgaben für die  Krankenversicherungen für Alte und Arme mehr als verdoppeln.

Obamas  Vorlage griff in Teilen die Empfehlungen auf, mit denen die Demokraten  im vergangenen September in den gescheiterten Verhandlungen mit den  Republikanern Einsparungen in Höhe von 1,2 Billionen Dollar (880  Milliarden Euro) erreichen wollten. Haushalte mit einem Einkommen von  250.000 Dollar und mehr pro Jahr müssen dem Entwurf zufolge mit höheren  Steuern rechnen. Wer über eine Million Dollar pro Jahr verdient soll  nach dem Vorschlag des US-Milliardärs Warren Buffett mit einem  Steuersatz von mindestens 30 Prozent belegt werden.

Über neue  Abgaben sollen in den kommenden zehn Jahre zudem 61 Milliarden Dollar  von großen Finanzinstituten eingesammelt werden. 476 Milliarden Dollar  sollen in Infrastrukturprojekte fließen.

Die Einsparungen in dem  Etatentwurf wurden umgehend von den Republikanern als nicht weitreichend  genug kritisiert. „Es sieht so aus

 

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