Wird wohl nix mit der Freiheit im Irak..

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neuester Beitrag: 05.12.08 09:09
eröffnet am: 31.07.03 15:28 von: Rheumax Anzahl Beiträge: 1496
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29.01.05 10:46

79561 Postings, 9021 Tage Kickytragbare electromagnetische Waffen im Einsatz

690cm Durchmesse mit grauem Plastikdome " The ‘poppers’ are capable of using a combo of ULF, VLF, UHF and EHF wavelengths in any combination at the same time, sometimes using one as a carrier wave for the others,”...... Desperate to improve images of civilian carnage, US commanders are using portable electromagnetic-frequency weapons in Fallujah and other “hot spots” in the Sunni Triangle to pacify restive neighborhoods with invisible EM radiation. “Active Denial” antenna arrays mounted on Humvees are also being deployed to panic and disperse hostile crowds by flash-burning exposed flesh with microwaves. But unintended side effects from the hidden rooftop transmitters are reportedly triggering violent attacks by exposed insurgents—while leading to AWOL rates of up to 15% among US forces disoriented by these same weapons, as well as the electromagnetic emanations from high-power radars, radios and “jammers”.
http://www.willthomas.net/Convergence/Weekly/Microwaving_Iraq.htm

 

29.01.05 20:06

1720 Postings, 7285 Tage Hartz5Ein bißchen Interesse für Demokratie und Freiheit

scheint bei den Irakern doch zu bestehen.

29.01.2005, 19:47 Uhr  
Rege Wahlbeteiligung bei Auslands-Irakern in Deutschland  
Berlin (dpa) - Mit guter Resonanz und ohne Zwischenfälle ist der zweite Tag der Wahl der Auslands-Iraker in Deutschland verlaufen. Bis zum Ende des zweiten Wahltages gaben knapp mehr als 60 Prozent der registrierten Wahlberechtigten ihre Stimme ab. Das teilte die Internationale Organisation für Migration am Abend in Berlin mit. Der größte Andrang wird für diesen Sonntag erwartet. Dann wird auch im Irak selbst gewählt
 

29.01.05 23:58

2718 Postings, 7442 Tage IDTEgerade wollte ich es sagen,

die wahlbeteiligung der auslandsiraker wird aller vorraussicht nach bei 120% liegen.

und alle werden für die jetzige übergangsregierung gestimmt haben...  

31.01.05 09:11

8584 Postings, 8489 Tage RheumaxWahltheater wie geplant

Rüdiger Göbel
 
Wahltheater wie geplant
 
Beobachter: In einigen Gegenden hohe Wahlbeteiligungen. In mehreren Städten Totalboykott. Tote bei Anschlägen im ganzen Irak. Angriff auch auf US-Botschaft in Bagdad
 
Bei Anschlägen im Zusammenhang mit dem von Washington inszenierten Wahlspektakel im besetzten Irak sind mehrere Dutzend Menschen getötet worden. Die US-Regierung zeigte sich mit der als »freie Wahlen« bezeichneten Veranstaltung am Sonntag dennoch zufrieden. Die Wahl sei besser verlaufen als erwartet, sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice im Fernsehsender ABC. Es sei zwar noch nicht alles perfekt gewesen. Doch Washingtons eiserne Lady gab sich von Euphorie geradezu überwältigt: »Was wir hier sehen, ist die Stimme der Freiheit«, erklärte die neue Außenamtschefin.

Aus dem besetzten Irak wurde gestern indes – ungeachtet landesweiter Angriffe auf Wahllokale – Erfolgsmeldung über Erfolgsmeldung verbreitet. Von einem »Meilenstein« und
»Thriumph«, gar von einem »historischen Wendepunkt in der Geschichte des Irak« war da die Rede. Gut 15 Millionen wahlberechtigte Iraker waren aufgerufen, im von US-Truppen besetzten Zweistromland eine Nationalversammlung zu wählen. Die Wählerresonanz sei größer als erwartet, hieß es von Anfang an. Zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale um 15 Uhr MEZ verbreitete ein Mitarbeiter der offiziellen Wahlkommission, es seien bereits 72 Prozent der Stimmberechtigten zu den Urnen gegangen. Tatsächlich mußte die Kommission später einräumen, mindestens zwei Provinzen mit niedriger Wahlbeteiligung bei der Erfolgsrechnung nicht berücksichtigt zu haben.

Während internationale Beobachter – die allerdings nicht im Irak, sondern überwiegend im Nachbarland Jordanien stationiert waren – von einer regen Wahlbeteiligung der Schiiten und Kurden im Süden und Norden des Landes berichteten, blieb das Gros der Sunniten westlich und nördlich von Bagdad wie angekündigt dem Spektakel fern. In den Städten Falludscha, Ramadi und Samarra, die als Zentren der Widerstandsbewegung gegen die US-Besatzung gelten, waren Straßen und Abstimmungslokale menschenleer.

Für Bush zählte ohnedies allein die Show, weniger die Beteiligung der Iraker. »Die Tatsache, daß sie wählen, ist schon ein Erfolg an sich«, hatte der US-Präsident in seiner wöchentlichen Radioansprache am Samstag gesagt. Die Besatzungstruppen gaben sich ebenfalls zynisch. »In 95 Prozent von 5500 Wahllokalen wird es keine Gewalt geben«, prophezeite US-Militärsprecher General Mark Kimmitt dem US-Nachrichtensender CNN.

Bei Anschlägen starben im Tagesverlauf mindestens 36 Iraker. Eine Stunde nach Schließung der Wahllokale dann erschütterte eine mächtige Explosion die irakische Hauptstadt. Ebenso wie für einen am späten Nachmittag gemeldeten Absturz eines britischen Transportflugzeugs vom Typ C-130 »Hercules« lagen über Ursache und Folgen zunächst keine Angaben vor. Zuvor war als prominentestes Ziel die US-Botschaft im Zentrum von Bagdad angegriffen worden, wobei zwei Amerikaner getötet und vier weitere verletzt wurden. Mit rund 3000 »Diplomaten« handelt es sich bei der Vertretung in der irakischen Hauptstadt um die größe Auslandsmission Washingtons. Unabhängig vom Ergebnis der gestrigen Abstimmung wird dort weiterhin der eigentliche Herrscher des Irak residieren: US-Botschafter John Negroponte.
 
 

31.01.05 10:20

7336 Postings, 7854 Tage 54reabeine quelle sollte man schon

angeben. weil sie fehlt, hier ist sie:

<img
http://www.kominform.at/article.php?story=20050131090417729

ich finde es absolut lustig, wenn als zeugen wegen angeblichem demokratieversagen im irak derartige demokratiefeinde aufgerufen werden, die sehr gut mit dem spruch der irakischen terroristen "demokratie ist sünde" leben können.

in wirklichkeit geht es hier nur um eine primitive propaganda gegen die usa bei der sich faschisten und enttäuschte kommunisten absolut einig sind.  

31.01.05 10:27

8584 Postings, 8489 Tage RheumaxDer Name des Autors genügt Dir nicht

als Quellenangabe?
Dabei glaube ich mich an abfällige und disqualifizierende Bemerkungen über den Autor zu erinnern..

Nebenbei:
Die "Quelle", die Du hier so stolz präsentierst, enthält diesen  Artikel.
Aber ganz unten steht:   "[Quelle: Junge Welt, 31.01.2005]"

Also die Quelle von der Quelle??
Über Inhalte möchtest Du offensichtlich nicht diskutieren..
 

31.01.05 10:32

25551 Postings, 8454 Tage Depothalbiereralso zumindest die absturzursache für die C 130

ist eindeutig:

schlechtes Wetter!!  

31.01.05 10:36

7336 Postings, 7854 Tage 54reabüber so ein unsinn kann man nicht

diskutieren. und wieso relativiert sich meine aussage, weil der erstsabdruck in der jungen welt vor sich ging? ist doch identischer schmarren respektive auch nur fanatische anti-usa-propaganda.  

31.01.05 10:42

7336 Postings, 7854 Tage 54reabdieses hemd hatten die

ddr-truppen beim einmarsch in die tschescheslowakei an oder?

<img

wegen dieser überweltigenden friedenstat, kann man es noch heute bei der "jungen welt" kaufen.  

31.01.05 11:01

65 Postings, 7101 Tage schwarzerRabebist ja bestens informiert,

die sind da nicht einmarschiert,
sondern nur in Bereitschaft versetzt worden.  

31.01.05 11:04

5698 Postings, 8033 Tage bilanzAls ermutigendes Zeichen gewürdigt


Die Wahlen im Irak ist weltweit als ermutigendes Zeichen gegen den Terrorismus gewürdigt worden. Präsident Bush sprach von einem überwältigenden Erfolg. Aber auch die Regierungen Deutschlands und Frankreichs zollten den irakischen Wählern ihre Anerkennung. Im Irak selber hat inzwischen die Auszählung der Stimmen begonnen.
  
«Die Welt hört die Stimme der Freiheit aus dem Zentrum des Mittleren Ostens» erklärte der amerikanische Präsident in seiner Stellungnahme. Irak habe auf dem Weg zur Demokratie noch eine Strecke zurückzulegen, doch habe das Volk gezeigt, dass es den Herausforderungen gewachsen sei. Die Vereinigten Staaten würden weiter irakische Sicherheitskräfte ausbilden, um damit die «entstehende Demokratie letztendlich selbst Verantwortung für ihre Sicherheit übernehmen kann».

Wichtige Etappe
Die deutsche Regierung sprach in einer Erklärung von einer wichtigen Etappe auf dem Weg zum Aufbau demokratischer Strukturen. Aussenminister Fischer erklärte am Montag: «Den Irakern gebührt grosse Anerkennung für ihren trotz massiver Einschüchterungen bewiesenen Willen, die Geschicke ihres Landes friedlich und demokratisch zu gestalten.»

«Lage bleibt schwierig»
Der französische Aussenminister Barnier sagte, die Wahl sei ein erster Sieg des mutigen irakischen Volkes gewesen. Es gebe keinen anderen Ausweg aus der Tragödie als Demokratie und Wahlen, sagte Barnier dem Radiosender Europe-1. Dennoch bleibe die Situation im Irak sehr schwierig.

«Schlag ins Herz des Terrorismus»
Der britische Premierminister Blair sprach von einem Schlag ins Herz des weltweiten Terrorismus. «Es mag die Kraft der Waffen gewesen sein, die Saddam entfernt und die Umstände geschaffen hat, in denen die Iraker wählen konnten», sagte Blair in London. «Aber es war die Kraft der Freiheit, die heute in ganz Irak zu spüren war.» Die Wahlen seien «ergreifend und demütigend», die Demokratie in Irak werde grossen Auftrieb bekommen.

Weitere Unterstützung des Wiederaufbaus
Der EU-Aussenbeauftragte Solana erklärte, die Wahl stelle einen Fortschritt dar auf dem Weg zu einem demokratischen, freien und friedvollem Irak. Die japanische Regierung versicherte, Tokio werde das irakische Volk beim Wiederaufbau des Landes weiter unterstützen. Der afghanische Präsident Karzai sagte, die ungeachtet der Gewalt hohe Wahlbeteiligung sei ermutigend.

China erklärte, die Wahl erfülle die Hoffnungen des irakischen Volkes, «über das eigene Schicksal zu herrschen und den Prozess des irakischen Wiederaufbaus voranzutreiben». Die aktive Beteiligung der Iraker an der Wahl zeige die Entschlossenheit der Menschen, «ihr Schicksal in die Hand zu nehmen, ihre Souveränität auszuüben und Iraks Aufbau zu betreiben», sagte ein Sprecher des indonesischen Aussenministeriums.

Auszählung hat begonnen
Die irakische Wahlkommission hatte auf Grundlage von Einzelberichten erklärt, die Beteiligung könnte über den erwarteten 57 Prozent liegen. Inzwischen hat die Auszählung der Stimmen begonnen, die noch bis Ende Woche dauern soll.

Terrorgruppe bekennt sich zu Abschuss
Militante Islamisten haben sich zum Abschuss eines britischen Transportflugzeugs mit mindestens neun Toten im Irak bekannt. Die irakische Gruppe Ansar al-Islam erklärte in einer am Sonntag im Internet verbreiteten Mitteilung, ihre Kämpfer hätten das niedrig fliegende Flugzeug mit einer Panzerabwehrrakete abgeschossen. Nach amerikanischen Angaben war die Maschine vom Typ C-130 Hercules auf dem Weg von Bagdad nach Balan.

Ein sehr guter Beitrag der Neuen Zürcher Zeitung NZZ. Es gibt Hoffnung für bessere Zeiten im Irak. Und letzten Endes könnte der grosse Einsatz der USA und ihrer Verbündeten, mit viel Leid und Blut auf beiden Seiten, im Nachhinein belohnt werden.

 

 

31.01.05 11:12

751 Postings, 8779 Tage Tatanka-Yotankanoch ein Bericht

Aber Vorsicht, liebe Amerikafreunde. Das ist wieder über übelste Propaganda!http://english.aljazeera.net/NR/exeres/94682ECB-49  

31.01.05 11:16

65 Postings, 7101 Tage schwarzerRabe***

Irak-Wahlen: Russische Parlamentarier kritisch
St. Petersburg. Die gestrigen Parlamentswahlen im Irak sind nach Meinung russischer Parlamentarier von fragwürdiger Legitimität. Während George Bush den Irakern zu einer „großen und historischen Leistung“ gratulierte und Toni Blair in Bagdad „die Kraft der Freiheit“ zu spüren glaubt, kritisierten Duma-Vertreter den Wahlgang als wenig aussagekräftige Prozedur. Bei Wahlen in Tschetschenien war es immer genau umgekehrt.

Der Vorsitzende des außenpolitischen Komitees der Duma, Konstantin Kosatschow, erklärte, dass unter fortwährenden Terrorakten und Einschüchterungsaktionen nicht mit einer hohen Wahlbeteiligung gerechnet werden könne. Nun werden die pessimistischsten Prognosen wahr“, erklärte er am Sonntag nachmittag gegenüber Ria Novosti.

Der von den Sunniten, die 30 Prozent der Bevölkerung stellten, angekündigte Wahlboykott führe dazu, dass das Parlament nicht die Zusammensetzung der Bevölkerung widerspiegeln werde. Es sei deshalb zu befürchten, dass die von diesem Parlament zu erarbeitende Verfassung ebenfalls nicht den Interessen aller Volksgruppen gerecht werden könne.

Trotz Zweifeln eher für Anerkennung

Da es zu den Wahlen aber nur die Alternative eines weiter anhaltenden Besatzungsregimes durch äußere Mächte gebe, sei es aber im Interesse einer Stabilisierung des Irak doch sinnvoll, das Wahlergebnis anzuerkennen, so Kosatschow.

Im Irak gebe es faktisch keine demokratischen Institutionen, weshalb die Wahlen ein „durchaus vorhersehbares Ergebnis“ haben dürften, erklärte Duma-Vizevorsitzender Wjatscheslaw Wolodin.

Vertauschte Rollen bei der Wahl-Kritik

Toni Blair hingegen sprach gestern in Sachen Irak-Wahl nach bester Putin-Manier von einem „Schlag ins Gesicht des internationalen Terrorismus“. Die gegensätzlichen Wertungen der westlichen wie russischen Politiker klingen vertraut: Würde man in den Aussagen die Worte „Irak“ gegen „Tschetschenien“ tauschen und sie jeweils der anderen Seite in den Mund legen – es kämen ziemlich genau die gleichen Meldungen heraus wie zu den bisher in Tschetschenien abgehaltenen Präsidenten- oder Dumawahlen.


Dabei legte immer der Westen Wert auf die Feststellung, dass unter Terror-, Besatzungs- und Bürgerkriegsbedingungen keine demokratische Meinungsbildung möglich sei. Russland hingegen bezeichnete die Urnengänge jeweils als Voraussetzung für eine demokratische und friedliche Zukunft der Republik.
(ld/.rufo)
 

31.01.05 12:07

7336 Postings, 7854 Tage 54reabrussische duma, hort der

verteidigung der weltweiten demokratie ....

ich lach mich schief ...  

31.01.05 13:27

25551 Postings, 8454 Tage Depothalbiereris ja wieder gut, 54

meinetwegen kannst du hier gern alle verbrechen der russen reinstellen und du wirst kaum, auch von mir nicht, widerspruch ernten.

ich frage mich nur, warum der krieg gegen afghanistan vor 2001 riesiges unrecht war, während der krieg gegen irak ein kampf gegen den terror ist.
auf einmal ist auch der krieg gegen afghanistan krampf gegen den terror.

hängt offensichtlich immer davon ab, WER es macht, wa???

nachdenken!!!  

31.01.05 14:06

5698 Postings, 8033 Tage bilanzAllawi der starke Mann


Begeisterte Kurden, engagierte Schiiten, eingeschüchterte Sunniten: Die Bilder vom irakischen Wahlsonntag haben recht genau den Voraussagen entsprochen. Das galt allerdings auch für die Gegner eines Neuanfangs im Zweistromland. Sie haben ihre Drohungen wahr gemacht und in ihren Anstrengungen, die Wahl mit tödlichen Anschlägen zu vereiteln, nicht nachgelassen.

Die Tatsache, dass der Urnengang dennoch stattgefunden hat, ist das erste bemerkenswerte Ergebnis - ungeachtet dessen, was die Stimmenauszählung später ergeben wird. Die Übergangsregierung und insbesondere Premier Iyad Allawi haben eine Runde im Machtkampf mit den Aufständischen für sich entschieden.

Allawi hatte sich von Tod und Zerstörung nicht einschüchtern lassen und unbeirrt an seinem Kurs festgehalten. Seine Politik der starken Hand findet bei immer mehr Irakern Anerkennung, und zwar bei Schiiten, Kurden und Sunniten gleichermassen. Das Verlangen nach Ruhe und Ordnung ist das einigende Band zwischen allen Volksgruppen.

Um eine Wahl allerdings als demokratisch zu bezeichnen, müssten Kriterien wie frei, fair, umfassend und transparent erfüllt sein. Diesem Massstab wurde dieser Urnengang in keiner Weise gerecht. Allein der Umstand, dass die ganze Bevölkerung buchstäblich eingesperrt und das Land lahm gelegt werden musste, zeigt, in welch ausserordentlicher Atmosphäre diese Wahlen stattfinden mussten. Die Ergebnisse werden ein Zerrbild der wirklichen Kräfteverhältnisse sein.

Als zweiter Sieger kann sich der schiitische Religionsführer Ayatollah Ali al-Sistani fühlen. Er hatte seit dem Sturz von Saddam Hussein auf Wahlen gepocht. Jetzt wird zum ersten Mal im Nachkriegsirak eine Regierung gebildet, die nicht von den USA handverlesen ist, sondern auf ein Mindestmass an Legitimität verweisen kann.

Dabei wird Sistani im Hintergrund die Fäden ziehen. Der greise Ayatollah wird viel Feingefühl beweisen müssen. Er muss sicherstellen, dass die künftige Staatsspitze so zusammengesetzt ist, dass nicht noch mehr frustrierte Iraker zum Widerstand überlaufen.
 

31.01.05 15:04

7336 Postings, 7854 Tage 54reabrichtig depothalbierer, nachdenken ist

wichtig. scheint dir allerdings nicht so ganz zu gelingen. zum zeitpunkt des einmarsches der sowjetunion in afghanistan ging von diesem land keine gefahr für andere staaten aus. der einzige grund war der potentielle einflussverlust der roten banden. dies war der beginn der absoluten zerstörung dieser region und von unermesslichem leid für die dort lebende bevölkerung.  

31.01.05 15:12

13475 Postings, 9134 Tage SchwarzerLord@Rheumax: Bitte um Antwort.

Da du ja den vollen Durchblick im Nahen Osten hast: Wie sieht die Lösung für die Probleme da unten aus?  

31.01.05 15:27

95441 Postings, 8584 Tage Happy End@SL: Bitte um Antwort.

Da du ja den vollen Durchblick im Deutschland hast: Wie sieht die Lösung für die Probleme hier aus?    

31.01.05 15:48

8584 Postings, 8489 Tage RheumaxFrag die Herren Neocons, die haben sich darüber

schon ihre Gedanken gemacht, wie man den Nahen und Mittleren Osten "umgestalten" will.
Und an denen führt nun mal kein Weg vorbei.
Abzug geht im Moment leider nicht, käme einer Niederlage gleich, die Verluste und vor allem das viele schöne Geld wären so vergebens gewesen wie der Griff nach dem Öl.
Die Ungeduld zu Hause wächst und mit jedem abgeschossenen Hubschrauber auch der Druck, die Jungs heimzuholen.
Also setzt man auf den Aufbau einer irakischen Armee.
Sowas ist mit der "Vietnamisierung" des Vietnam-Krieges schon mal schiefgegangen. Auf diese Weise könnte man sich aber am schnellsten verdrücken.
Dumm gelaufen, dass die Iraker beim Einmarsch nicht amifähnchenschwenkend am Straßenrand standen.
Die UNO wollte man nach der Besatzung auch nicht ernsthaft ins Boot holen.
Jetzt müssen sie die Suppe selber ausbaden, was zunächst einen weiteren Krieg zumindest aufschiebt.
Eine UNO Friedenstruppe mit arabischen Soldaten wäre in der Bevölkerung sicher nicht auf den selben Widerstand gestoßen wie das Bleiben der amerikanischen Besatzer.

In welcher Gefallenenstatiskik erscheinen übrigens die privatwirtschaftlich organisierten Kriegsteilnehmer auf der Seite der "Willigen", ehedem schnöde als "Söldner" bezeichnet?


 

31.01.05 16:17

13475 Postings, 9134 Tage SchwarzerLordSehr elegant ausgewichen

Da du hier ja tonnenweise abläßt, daß es NICHTS im Irak wird, hätte ich gern von DIR einen Lösungsvorschlag: Finden Wahlen statt nörgelst du. Ziehen die Alliierten ab, paßt es dir nicht. Bleiben sie, paßt es auch nicht. Finden keine Wahlen statt, ist es auch nicht in Ordnung. Wird eine gemäßigte Gruppe gefördert, ist dir das auch nicht angebracht. Usw.  

31.01.05 16:19

95441 Postings, 8584 Tage Happy EndSprichst Du gerade von Deinem Genörgel

über Rot-Grün?  

31.01.05 16:34

8584 Postings, 8489 Tage Rheumax"Ziehen die Alliierten ab, paßt es dir nicht."

Erstens stimmt das nicht, zweitens sind wir doch wohl bei keinem Wunschkonzert?
Ich wollte lediglich kurz die Zwickmühle aufzeigen, in der die Handelnden stecken.
Und in diese Sch.. haben sie sich selbst hineingeritten, obwohl es genügend Stimmen gab, die vor einem Angriff auf den Irak und den Folgen gewarnt haben.
 

31.01.05 17:04

23919 Postings, 8272 Tage lehnaEs gab keine Alternative zur Irak-Wahl...

ausser Chaos.
Wir verwöhnten Snobs hier bei Ariva können natürlich ein Haufen eitler Kommentare zur ersten freien Irak-Wahl abgeben.
Einem Iraker der unter der Baath-Diktatur sein Angehörigen verlor...bei Saddams Kriegen zum Invaliden wurde...unter den UN Sanktionen auf 40 Kilo abmagerte...und bei der Besatzung seine letzte Bleibe zerbombt wurde steht vor dem Nichts...
Und trotzdem ist die erste freie Wahl nach 50 Jahren ein erster Hoffnungsschimmer...
 

31.01.05 17:10

8584 Postings, 8489 Tage RheumaxVielleicht hast Du recht

aber "freie Wahl" greift doch ein bischen zu weit..  

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