Anlässlich der Unruhen in den Foxconn-Werken, die mit brutaler Gewalt niedergeschlagen werden, sollten wir vielleicht unser eigenes Konsumverhalten mal wieder überdenken, bevor wir uns weiter über die schlimmen Lebensbedingungen im eigenen Lande ereifern.
Wie würde es wohl mit den Gewinnen einer Firma wie Apple aussehen, wenn die Produkte im eigenen Land hergestellt, die Mitarbeiter, vor allem auch die Montagearbeiter in den Fabrikationsstätten, anständig und auskömmlich bezahlt und versichert würden, eine angemessene Rente und Gesundheitsversorgung erhielten? Wenn geltende Umweltstandards und alle übrigen Bedingungen erfüllt würden, die für die Anwender der hochgeschätzten Produkte als selbstverständlich hingenommen werden?
Solche extremen Gewinnmargen sind nur deshalb möglich, weil unter dem Euphemismus "Globalisierung" der menschenverachtende Raubtierkapitalismus hier sein ungeschminktes Gesicht zeigt.
Natürlich gilt dies auch für andere Hersteller von Konsumelektronik und anderer Produkte, die in Billiglohnländern hergestellt werden. Aber Apple spielt eine Sonderrolle, weil es sein elitäres Image kultiviert und sich entsprechend darstellt, als würde das Management Wert auf höhere Umwelt- und Sozialverträglichkeit legen.
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