Und das nicht nur an den Börsen.
Meine Erklärung: schn vor Corona gab es genug Firmen, denen es nicht wirklich gut ging.
Viele kleinere haben ihre Soforthilfe bekommen, haben Kurzarbeit angemeldet. Sie lassen sich Steuern und SV Beiträge stunden und zahlen keine Miete. Insolvenz müssen sie erst mal nicht anmelden. Das geht ganz easy.
Da kommt eine Welle von Pleiten auf uns zu, das können wir noch nicht erfassen. Kaufkraft nimmt ab.
Warum ich das behaupte:
Ehrenamtlich helfe ich Betrieben nach Feierabend mit den Anträgen. Manche haben nicht mehr das Geld für ihren Steuerberater...
Ein GALA Bauer hatte ein tolles Jahr 2019, hat Bagger und Maschinen auf Leasing geholt, 2 Mitarbeiter eingestellt, arbeitet fast nur für Private.
66% Umsatzrückgang, ist jetzt alleine, die Raten machen ihn kaputt.
Das alles wird ungeprüft genehmigt.
Ich könnte noch zig Beispiele nennen von Boutiquen, Kneipen, es sind inhaberbezogene Geschäfte.
Bei Lufthansa, Hella und so wird wenigstens noch geprüft.
Die Kaufkraft wird im 2. Halbjahr stark nachlassen, wir werden viele Arbeitlose haben.
Meine Hoffnung: Es werden neue kommen, Management Byout und so.
Aber Vermieter kriegen ihr Geld nicht, Banken, Leasinggeber werden nicht bedient. Lieferanten müssen sich neue Kunden suchen, eine Kette ohne Ende.
Auch wenn Wirecard sicherlich kurzfristig da mit reingerät glaube ich nicht wirklich, dass sie da gross leiden werden.
Sie stellen nichts her, vermieten nichts. Vielleicht wachsen sie mal ein Jahr nicht so stark wie gedacht. Für einen Global Player nicht das grösste Problem. Man darf es halt nicht kurzfristig sehen.
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