Denn mittlerweile ist das Drehbuch "Der Fall Wirecard" mit allem versehen, was ein echter Krimi braucht. Jede Menge Intrigen, Lügen und Halbwahrheiten. Mit Mc Crum ging es los und endet bei einer medialen Berichterstattung, die auch mit Lückenpresse betitelt werden kann. All das wurde hier zur Gänze publiziert. Es gibt hier detaillierte Berichte zu Allem. Vieles kann ich gut verstehen und einiges leider nicht so gut, weil ich dazu trotz BWL-Studium nicht kompetent genug bin. Macht aber nix! Bleibt für mich die Frage: Warum habe ich einen Haufen Wirecard Aktien? Da ich mich für mittelmäßig intelligent halte und mit meinen bescheidenen mir zur Verfügung stehenden Mitteln meine Aktienauswahl treffe, habe ich das auch auf Wirecard angewandt. Herausgekommen ist Mastercard! Die aus meiner Sicht bis dato weltbeste Aktie. Entsprechend habe ich Mastercard gekauft. Warum aber wechselt man von MA auf Wi? Das habe ich mich das letzte Jahr auch gefragt. Meine Antwort lautet: Genau kann ich das gar nicht sagen, denn eigentlich will ich wie jeder andere hier nur Gewinne machen! Das hätte mit MA besser funktioniert. Bin in die launische Diva Wirecard irgendwie reingerutscht und kann seitdem nicht mehr von ihr lassen. Ich glaube mittlerweile, dass Wi sowas wie eine Schicksalsaktie für mich geworden ist. Bei Wi wird sich für mich entscheiden, ob Börsenweisheiten zutreffen, oder alles Willkür ausgesetzt sein kann. Mein letztes Kauflimit habe ich Montagnacht bei 82 auf Tradegate plaziert. Leider kam der Kurs am Dienstag bei 82,11 zum Stehen und mein Kauf blieb unausgeführt. Soviel Pech kann man doch eigentlich nicht haben, oder? Vielleicht war das Zufall oder ein Inkognito des Schicksals. Ich möchte mit einer Metapher schließen. In den 80 er Jahren bin ich häufig von Göttingen als Student nach Berlin getrampt. Wenn wir in Marienborn nach Berlin rein kamen, dann sagten einige immer liebevoll: Berlin du alte Hure, lass mich rein!
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