Libuda
: Zumindest im nachhinein zeigt sich, dass ich
für den Markt in Großbritannien mit meiner Formulierung von den "nicht vorhandenen Märkten" richtig lag, wenn man die folgenden Marketingkosten aufwenden muss, um Umsätze zu erzielen.
1. Quartal 2010: schier unglaubliche 209% der Umsätze
Libuda
: Überprüft einmal der Wahrheitsgehalt der Aussage
dass die Expansion nach England sehr gut funktioniere:
"Abacho-Chef Berger-de León sagte im Gespräch mit dem AKTIONÄR: "Ich glaube, dass MyHammer das Potenzial hat, seine Umsätze zu verzehnfachen. Bedenken Sie: Der deutsche Handwerksmarkt ist 500 Milliarden Euro groß, das Gelbe-Seiten-Business 1,5 Milliarden. Auch unsere Expansion nach Österreich und England funktioniert sehr gut. Wir prüfen daher die weitere Internationalisierung."
Großbritannien zu einem Zeitpunkt, als die Marketingkosten sogar noch höher waren als die in 1454 angefuhrten, denn im Zwischenbericht in 1451 heißt es u.a.:
"Der im Onlinemarketingbereich aufgewendete Betrag je gewonnener Ausschreibung (Cost Per Listing/CPL) konnte im dritten Quartal 2010 in Deutschland und Großbritannien deutlich gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum gesenkt werden. Nicht zuletzt aufgrund der signifikanten Effizienzsteigerung in Großbritannien konnte zum dortigen Marktführer aufgeschlossen werden."
Libuda
: Für einen Aktionär wäre es wichtig zu wissen,
wie lange die Strategie in Großbritannien, mehr für Marketing auszugeben, als Umsätze gemacht werden, noch fortgesetzt werden soll.
Wie Ihr aus 1453 wisst, sieht JaminGottfried, eine Regelwidrigkeit darin, wenn man feststellt, dass fast kein Markt vorhanden sei. Aber das, was da in Großbritannien abläuft, ist meines Erachtens nocht weniger als "fast kein Markt".
Libuda
: Florian Söllner leidet an "Denkstörungen"
denn der Schreiber von der Zeitschrift der Aktionär denkt offensichtlicht nicht mehr an seine Leser, denen er vor noch gar nicht so langer Zeit die Aktie zu vielfach höheren Kursen wärmstens empfohlen hat:
Libuda
: Vergleicht einmal die Fakten aus #1454-57
mit der folgenden Begründung für den Markteintritt in den USA:
"Ausschlaggebend warendarüber hinaus die bereits aus der Markteinführung von MyHammer in Großbritannien in 2008 gewonnenen positiven Erfahrungen, die auf den neuen, ebenfalls englischsprachigen Markt übertragen werden können."
Die dortigen Zahlen würden noch schlechter aussehen, wenn man als Bezugsgröße, wie es meines Erachtens die richtige Vorgehensweise ist, den Umsatz nach Abzug der Forderungen heranzieht, mit deren Eingang man nicht rechnet und sie deshalb als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung ansetzt. melden
gilt nicht mehr (Datum des Postings vor Quartalsbericht), nachdem ich den miesen Bericht über das 1. Quartal gelesen habe. Ich halte die Aktie selbst auf dem momentanen Niveau für überbewertet.
Libuda
: Über die Unfähigkeit, sich zu entschuldigen
habe ich ja im Posting #1461 zu Florian Söllner hingewiesen. Er war aber selbstverständlich nicht der Einzige, der uns die Aktie wie sauer Bier angebriesen hat.
Abacho/MyHammer vor, was man in der vorletzten Wiwo vom 16.5.2011 auf den Seiten 140/141 lesen konnte?
Dort heißt es: "PR-Agenturen formulieren Erfolgsmeldungen, Insider schieben ein paar Aktien hin und her, um steigende Kurse zu produzieren, in Börsenbriefen und Internet-Boards werden Kaufempfehlungen abgeladen. "Scalping" heißt diese Variante der verbotenen Kursmanipulation bei Ermittlern - den Anlegern wird von den Aktien-Pushern, die sich vor der Beginn der Welle mit Aktien eingedeckt haben, der Schopf abgezogen."
Libuda
: Warum kauft eine 359.000 Euro-Mann wie Berger
und zwar kassierte er das als erfolgsunabhängigen Gehaltsbestandteil in 2010 unabhängig wie gut oder schlecht des MyHammer ging, nach den Kursrückgangen nicht Aktien von MyHammer?
Denn man kann doch folgendes von ihm lesen:
"Berger-de León ist verheiratet und hat drei Kinder. Seine Hobbys sind Fußball und das jeweils neueste Gadget auf dem Markt. Er ist selbst in diversen Start-ups als Business Angel investiert, darunter Spendino, Friendticker und Vocab."
Aber vielleicht hat ihn ja doch jemand von Euch gefragt, warum er bei bei Spendino, Friendticker und Vocab beteiligt ist, aber bei zurückgegangen Kursen von MyHammer, wo er letztes Jahr 359.000 Euro Gehalt bekommen hat, nicht kauft. Dann sollte er einmal hier die Antwort von Berger de Leon posten.
Wir sollen uns offensichtlich nicht mehr daran erinnern, welchen Dünnpfiff der Florian Söllner zu dieser Aktie abgelassen hat. In einem ARD-Bericht hieß es, dass der Florian ein wirtschaftswissenschaftliches Studium schon nach zwei Semestern abgebrochen habe - viele Wirtschaftswissenschaftlicher mit Abschluss schreiben auch viel Dünnpfiff, aber beim Florian Söllern waren die die zwei Semester mit Sicherheit zu wenig.
Lest Euch einmal die folgende Begründung für den Markteintritt in den USA durch:
"Ausschlaggebend warendarüber hinaus die bereits aus der Markteinführung von MyHammer in Großbritannien in 2008 gewonnenen positiven Erfahrungen, die auf den neuen, ebenfalls englischsprachigen Markt übertragen werden können."
Eines kann ich Euch versichern: Hätte ich nach dem 20.9.2011 noch Aktien von MyHammer gekauft, würde ich mit Sicherheit versuchen, den bisher entstandenen Schaden auf dem Gerichtsweg einzuklagen.