Cuba - Schluessel zum Weltkrieg?

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neuester Beitrag: 22.12.09 22:45
eröffnet am: 19.08.08 09:52 von: StockEXchan. Anzahl Beiträge: 191
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06.09.08 08:01

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerRussen vermuten Waffen

Russen vermuten Waffen
US-Kriegsschiff in Poti

Im Südkaukasus-Konflikt ist ein mit Hilfsgütern beladenes US-Kriegsschiff in der georgischen Hafenstadt Poti vor Anker gegangenen. Die "Mount Whitney", das Flaggschiff der US-Marine im Mittelmeer, kam am Nachmittag in der noch teilweise von russischen Soldaten kontrollierten Stadt an, berichtete der georgische Fernsehsender Rustawi-2. Die russischen Truppen halten trotz Protest der georgischen Führung noch zwei Kontrollpunkte an den Stadtgrenzen besetzt.

Um eine mögliche Konfrontation mit der russischen Armee zu vermeiden, hatten in den vergangenen Tagen US-Schiffe mit Hilfslieferungen die weiter südlich gelegene georgische Hafenstadt Batumi angelaufen. Die russische Regierung äußerte Zweifel daran, dass sich die Mission des US-Kriegsschiffs einzig auf die Lieferung von Hilfsgütern beschränkt. Moskau vermutet, dass die USA auch Waffen an Georgien liefern. Nach georgischen Angaben hat das Schiff 17 Tonnen Hilfsgüter an Bord, darunter 4000 Decken, Saft und Trockenmilch sowie Hygieneartikel. Die "Mount Whitney" ist das dritte US-Kriegsschiff mit Hilfstransporten für Georgien.

Scharfe Töne zwischen Moskau und Washington

Russland warf den USA vor, die Spannungen im Georgien-Streit zu verschärfen. Ein Sprecher des russischen Außenministeriums kritisierte das Eintreten von US-Vizepräsident Dick Cheney für einen schnellen Nato-Betritt Georgiens. Dies stärke bei der Regierung in Tiflis "das gefährliche Gefühl der Ungestraftheit" und "ihren gefährlichen Ehrgeiz". US-Außenministerin Condoleezza Rice warf Russland dagegen vor, sich zunehmend ins Abseits zu befördern. In Avignon kamen unterdessen die EU-Außenminister zusammen. Vor dem Treffen sprach sich Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier für eine unabhängige Untersuchung zu der Frage aus, wer die Verantwortung für den Konflikt in der Kaukasus-Republik trägt.

Der als scharfer Russland-Kritiker geltende Cheney hatte Georgien am Vortag uneingeschränkte Unterstützung für dessen Bewerbung um eine Nato-Mitgliedschaft zugesichert. Inzwischen reiste er in die Ukraine, um dort über die Kaukasus-Krise zu beraten. Der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko hat erklärt, eine schnelle Aufnahme in die Allianz sei für die Sicherheit seines Landes unabdingbar. Die Nato-Staaten hatten sich im April entgegen dem Wunsch der USA geweigert, Georgien oder der Ukraine eine Mitgliedschaft verbindlich zuzusichern.

Russen beginnen zu verstehen

"Die Russen fangen an zu verstehen, dass sie für diese Art von Verhalten bezahlen müssen", sagte Rice bei einem Besuch in Lissabon. Russland habe keine andere Möglichkeit, als den Verpflichtungen nachzukommen, die es im Rahmen des unter der französischen EU-Ratspräsidentschaft eingefädelten Friedensplans eingegangen sei.

Steinmeier erklärte in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", es sei für die lang- und mittelfristigen Beziehungen zu Russland und Georgien wichtig, "wer zu welchen Teilen Verantwortung an der Eskalation" trage. Eine unabhängige Untersuchung könne im Rahmen der Vereinten Nationen oder der OSZE stattfinden. Allerdings zeige keine der Parteien Bereitschaft, sich an einer Untersuchung zu beteiligen. Die Bundesregierung hatte bislang erklärt, eine Schuldsuche stehe nicht im Vordergrund.

Georgien hatte Anfang August versucht, mit Gewalt die Kontrolle über die abtrünnige georgische Region Südossetien wiederzuerlangen. Russland schlug die Truppen zurück und hat inzwischen eine Pufferzone eingerichtet. Die Regierung in Moskau hat Südossetien und das ebenfalls abtrünnige Abchasien einseitig als unabhängige Staaten anerkannt.

Am Montag soll Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy, der als EU-Ratspräsident einen Waffenstillstand vermittelt hatte, nach Angaben aus EU-Kreise nach Moskau reisen. "Es hängt alles davon ab, was am Montag geschieht", sagte ein Diplomat, der namentlich nicht genannt werden wollte, zum weiteren Verlauf der Krise. "Wenn es nicht glatt läuft, werden wir eine härtere Position einnehmen müssen."

N-TV 5.9.08  

06.09.08 15:13
1

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerEU will Krieg untersuchen

"Wer hat angefangen?"
EU will Krieg untersuchen

Die Europäische Union will genau untersuchen lassen, wie der bewaffnete Konflikt zwischen Russland und Georgien ausgebrochen ist. Spaniens Außenminister Miguel Angel Moratinos sagte, es habe beim Treffen der EU-Außenminister in Avignon "Einmütigkeit" darüber geherrscht, dass eine solche Untersuchung wichtig sei - "auch wenn das Empfindlichkeiten verletzen könnte".

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) sei gebeten worden, "objektive Informationen über die Entstehung und die Ursachen" der Georgien-Krise zu ermitteln.

"Wir müssen wissen, was sich ereignet hat: Wer hat angefangen, welche Provokationen gab es", sagte der französische Außenminister Bernard Kouchner. Frankreich hat derzeit den EU-Ratsvorsitz inne. Nach Kouchners Angaben sind die unterschiedlichsten Zahlen im Umlauf, von bis zu 2000 Toten sei die Rede.

Vorschlag kam von Steinmeier

Die Initiative zu der Untersuchung ging nach Worten Moratinos von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) aus. Dieser hatte am Freitag gesagt, es sei "schon wichtig", wer welche Verantwortung an dem Ausbruch der Gewalt getragen habe. Georgien war in der Nacht zum 8. August in die abtrünnige Region Südossetien einmarschiert. Kurz darauf rückten russische Truppen in Georgien ein.

EU fordert Abzug aus Georgien

Kurz vor dem Besuch des amtierenden EU-Vorsitzenden Nicolas Sarkozy in Moskau am Montag forderten die europäischen Außenminister zudem eine volle Umsetzung des Sechs-Punkte-Friedensplans für Georgien. In Avignon findet derzeit ein informelles Treffen der EU-Außenminister statt.

Am Freitag hatten die EU-Minister über das Verhältnis zu den USA und die Rolle Europas in der Weltpolitik gesprochen. Anschließend hatten sie ihren Willen bekundet, Europa als gleichberechtigten Partner der USA in der Weltpolitik zu etablieren. Die Diskussion über Georgien war am Freitag verschoben worden, damit auch der türkische Außenminister Ali Babacan teilnehmen kann.

Die Türkei, die als Beitrittskandidat gemeinsam mit Kroatien und Mazedonien ohnehin zu den Ministerberatungen eingeladen ist, bemüht sich derzeit um eine internationale Konferenz über die Stabilität im Kaukasus.

Russland wirft USA Waffenlieferungen vor

Der russische Präsident Dmitri Medwedew warf den USA Waffenlieferungen an Georgien unter dem Deckmantel humanitärer Hilfe vor. Der Westen solle dies unterlassen und vielmehr die russische Haltung im Kaukasus-Konflikt unterstützen, forderte Medwedew auf einer Präsidiumssitzung des russischen Staatsrates in Moskau.

"Es wäre interessant zu sehen, wie sie (die USA) reagieren würden, wenn wir mit unserer Kriegsmarine Hilfsgüter in die Länder der Karibik bringen würden, die vor kurzem von Wirbelstürmen heimgesucht wurden", fügte Medwedew hinzu. In den vergangenen Tagen hatten mehrfach US-Kriegsschiffe georgische Häfen angelaufen. Das in die NATO strebende Georgien erhielt in den vergangenen Jahren in großem Umfang Militärhilfe aus dem Westen.

N-TV 6.9.08  

06.09.08 15:18
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978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerRussland ist eine Nation, mit der zu rechnen ist

«Russland ist eine Nation, mit der zu rechnen ist»

Mit den bislang härtesten Worten an die Adresse des Westens hat der russische Präsident Dmitri Medwedew die Militärintervention in Georgien erneut verteidigt.

«Die Welt hat sich seit dem 8. August verändert»: Dmitri Medwedew.

US-Kriegsschiff entlädt Hilfsgüter in Georgien

«Russland ist eine Nation, mit der ab jetzt zu rechnen ist», sagt Medwedew bei der Eröffnungssitzung des russischen Staatsrats. Der Krieg im Kaukasus sei Moskau aufgezwungen worden, und man habe handeln müssen, um das Leben russischer Staatsbürger zu retten.

«Die Stunde der Wahrheit hat geschlagen. Die Welt hat sich seit dem 8. August verändert», sagt Medwedew mit Blick auf die russische Intervention in Georgien, nachdem Georgien am Tag zuvor in seiner abtrünnigen Region Südossetien einmarschiert war. Moskau hat vielen Einwohnern von Südossetien sowie Abchasien russische Pässe ausgestellt, obwohl diese Gebiete völkerrechtlich zu Georgien gehören. Inzwischen hat Russland beide Regionen als unabhängige Staaten anerkannt.

Medwedew übte in seiner Rede besonders harte Kritik an den USA, ohne allerdings irgendwelche Staaten konkret zu benennen. Diejenigen, die immer gross über nationale Souveränität redeten und die Bestrafung von Aggressoren forderten, hätten den Angriff Georgiens auf Südossetien voll gebilligt. «Sie versuchen weiterhin, politischen Druck auf uns auszuüben», sagte der russische Präsident. «Aber das wird ihnen nicht gelingen.» Medwedew betonte jedoch, dass Russland keine Konfrontation mit dem Westen suche.

EU-Aussenminister fordern Umsetzung von Zusagen

Die EU-Aussenminister forderten bei ihrem Treffen in Avignon noch einmal nachdrücklich den Abzug aller russischen Soldaten aus dem georgischen Kernland. Bundesaussenminister Frank-Walter Steinmeier erklärte: «Die Europäer sind entschlossen, sich dafür einzusetzen, dass der noch brüchige Waffenstillstand ein dauerhafter wird.» Der französische Staatschef und amtierende EU-Ratspräsident Nicolas Sarkozy will am Montag nach Moskau reisen, um die Umsetzung des von ihm ausgehandelten Abkommens anzumahnen. Dieses sieht den Abzug der russischen Truppen auf die Positionen vor, die sie vor Beginn des Kriegs am 7. August innehatten.
(bru/ap)

Basler Zeitung
Erstellt: 06.09.2008, 13:49 Uhr
 

06.09.08 17:29
1

3119 Postings, 5806 Tage gardenqueenDa verweise ich doch gerne auf...


Quod licet Bush non licet Medwedew

http://www.ariva.de/...licet_Medwedew_t282540?pnr=4655529#jump4655529
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"Die Führung Georgiens hat offensichtlich einen Dachschaden"  
          ~   Zitat Dmitri Medwedew, russ. Präsident   ~      

       Meine Meinung. Keine Empfehlung. Eigenes Risiko.

07.09.08 13:13
3

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerManöver mit Russland Chavez ärgert USA

Sonntag, 7. September 2008
Manöver mit Russland
Chávez ärgert USA

Venezuela hat ein gemeinsames Manöver mit russischen Streitkräften vor der Küste Südamerikas angekündigt. Vier russische Schiffe mit knapp 1000 Matrosen an Bord sollen dafür vom 10. bis 14. November in den Hoheitsgewässern Venezuelas im Norden des südamerikanischen Kontinents kreuzen, wie die venezolanische Marine mitteilte.

Das Manöver sei von großer Bedeutung für Lateinamerika, weil es sich um das erste seiner Art in der Region handele. Demnach sollen auch U-Boote und Flugzeuge der venezolanischen Streitkräfte an der Übung teilnehmen.

Venezuelas Staatschef Hugo Chávez gilt als scharfer Kritiker der US-Regierung und unterstützte Russland im Konflikt mit Georgien. Venezuela hatte erst kürzlich seine militärische Zusammenarbeit mit Russland durch umfangreiche Waffenkäufe intensiviert. Unter anderem orderte Caracas Maschinengewehre des Typs Kalaschnikow, Hubschrauber und Kampfflugzeuge.

N-TV 7.9.08  

07.09.08 13:42
4

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerRussische Bomber in Venezuela

Russische Bomber in Venezuela  Chávez droht den USA    Venezuelas Präsident Hugo Chávez hat das Eintreffen von 24 russischen Kampfbombern in seinem Land bekanntgegeben und die USA davor gewarnt, mit ihrer unlängst reaktivierten Vierten Flotte in venezolanische Hoheitsgewässer einzudringen.      In seiner wöchentlichen Fernseh- und Hörfunksendung "Aló Presidente" sagte Chávez, die Suchoi-Kampfjets seien komplett mit Piloten, Besatzung und Raketen mit einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern in Venezuela angekommen. Sie dienten ausschließlich Verteidigungszwecken.      Ein US-Schiff, das in braune Gewässer (Flüsse) eindringe, werde selbst braun sein, weil es sich auf dem Boden wiederfinden werde, fügte der linksnationalistische Staatschef hinzu. Die USA hatten zuvor angekündigt, dass die 1943 während des Zweiten Weltkriegs geschaffene und 1950 wieder aufgelöste Vierte Flotte wieder gegründet werde, um ihre militärische Präsenz in Lateinamerika und der Karibik zu verstärken.      In den vergangenen Jahren hatte Venezuela bereits Rüstungsverträge in Höhe von 3,5 Milliarden Dollar (rund 2,2 Milliarden Euro) mit Russland abgeschlossen. Caracas kaufte in Moskau außer den Kampfflugzeugen Artilleriepanzer und Kalaschnikow-Gewehre. Washington betrachtet das Waffengeschäft mit Argwohn.    N-TV 4.8.08  

07.09.08 21:48
1

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerRussland verstärkt Präsenz

US-Kriegsschiff in Poti
Russland verstärkt Präsenz

Nach der Ankunft eines US-Kriegsschiffs in der georgischen Hafenstadt Poti haben die russischen Streitkräfte ihre Militärpräsenz dort deutlich ausgeweitet. Die zwei russischen Kontrollpunkte in der Stadt seien mit weiteren Soldaten verstärkt worden, teilte die Regierung in Tiflis mit.

Georgien fordert seit Wochen den Abzug der Russen. Nun seien sechs weitere russische Panzer eingerollt, sagte ein Mitarbeiter einer Nichtregierungsorganisation in Poti. Die "Mount Whitney", das Flaggschiff der US-Marine im Mittelmeer, war am Freitag in Poti vor Anker gegangenen, um nach offiziellen Angaben Hilfsgüter zu liefern.

NATO prüft Schäden

Unterdessen will eine Delegation der NATO am Montag in Georgien Schäden an der militärischen Infrastruktur untersuchen, die während des fünftägigen Krieges im Kaukasus verursacht wurden. Die Delegation werde "morgen hier erwartet", sagte ein europäischer Diplomat.

NATO-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer wird seinerseits am 15. und 16. September mit einer Delegation der 26 NATO-Staaten erwartet. Dann sollen mit Georgiens Präsident Michail Saakaschwili Gespräche über eine militärische Unterstützung geführt werden.

Merkel fordert Dialog

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit Blick auf den Kaukasus-Konflikt für die Fortsetzung des Dialogs mit Russland geworben. Die Europäische Union und Russland müssten ehrlich ihre Positionen austauschen, "aber nicht auf Gesprächslosigkeit umschalten", sagte Merkel im Deutschlandfunk. Russlands Reaktion auf den Konflikt in der abtrünnigen georgischen Region Südossetien sei unverhältnismäßig ausgefallen und die Anerkennung von Südossetien und Abchasien als unabhängige Staaten sei "mit dem Völkerrecht nicht vereinbar".

Die EU habe darauf "in der geeigneten Form" reagiert und zugleich deutlich gemacht, dass sie die Kontakte zu Moskau nicht abbrechen wolle, führte die Kanzlerin aus. Von der Einstufung der Auseinandersetzung als Eiszeit oder neuer Kalter Krieg distanzierte sich Merkel. In Südossetien sei vielmehr "ein sogenannter 'eingefrorener Konflikt'" aufgebrochen. Einen Ausschluss Russlands aus den G-8 lehnte die Kanzlerin ab.

Russland vermutet Waffenlieferungen

Der russische Präsident Dmitri Medwedew warf den USA vor, unter dem Deckmantel von Hilfslieferungen neue Waffen an Georgien zu liefern. Russland vermutet, dass sich der georgische Präsident Michail Saakaschwili die von Moskau als unabhängig anerkannten Regionen Abchasien und Südossetien mit Gewalt zurückholen will. Das in die NATO strebende Georgien erhielt in den vergangenen Jahren in großem Umfang Militärhilfe aus dem Westen.

"Wir verstehen hier auch nicht, warum ein so riesiges Kriegsschiff nur 17 Tonnen Hilfsgüter an Bord haben sollte", sagte der Augenzeuge in Poti. Nach georgischen Angaben hat das Schiff 4000 Decken, Saft und Trockenmilch sowie Hygieneartikel geladen. Die "Mount Whitney" ist das dritte US-Kriegsschiff mit Hilfstransporten für Georgien. Um eine mögliche Konfrontation mit der russischen Armee zu vermeiden, hatten die US-Schiffe zuvor die weiter südlich gelegene georgische Hafenstadt Batumi angesteuert.

N-TV 7.9.08  

08.09.08 14:05
3

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerMoskau dirigiert Kriegsschiffe in die Karibik

Moskau dirigiert Kriegsschiffe in die Karibik

Raketenkreuzer, U-Boot-Zerstörer und Kampfflugzeuge: Russland will noch in diesem Jahr mit grossen Kriegsgerät ein Seemanöver vor der Küste Mittelamerikas abhalten.

Das teilte das russische Aussenministerium nach Angaben der Agentur Itar-Tass in Moskau mit. Zu der mit den Streitkräften Venezuelas geplanten Übung sollen unter anderem der mit Atomkraft getriebene Raketenkreuzer «Pjotr Weliki» (Peter der Grosse) sowie ein U-Boot-Zerstörer in Marsch gesetzt werden. Auf Flughäfen Venezuelas sollen vorübergehend auch russische Kampfflugzeuge zur Bekämpfung von U-Booten stationiert werden.

Reaktion auf Kaukasus-Krise?

Russische Medien interpretierten das geplante Manöver als eine Reaktion auf die verstärkte Präsenz von Schiffen der USA und anderer Nato-Staaten im Schwarzen Meer infolge des Südkaukasus- Konflikts. Die US-kritische Führung Venezuelas hatte zuvor mitgeteilt, dass man vom 10. bis 14. November mit vier russischen Kriegsschiffen ein Manöver abhalten wolle.

Die russische Regierung bestätigte den geplanten Einsatz von vier Schiffen. Das Manöver sei seit langem geplant gewesen und stehe nicht im Zusammenhang mit der Lage im Kaukasus, sagte ein Sprecher des Aussenministeriums in Moskau.
(cpm/sda)

Basler Zeitung Erstellt: 08.09.2008, 13:53 Uhr  

08.09.08 14:07
5

25551 Postings, 8406 Tage Depothalbiererdie wollen kuba bloß ein paar tonnen hilfsgüter

wegen der hurricans bringen.

hamse bei den amis abgeguckt... :)  

08.09.08 14:47
7

16324 Postings, 6985 Tage quantasWas russische Kriegsschiffe?

Haben die tatsächlich noch solche die laufen?

Einige schon, aber technisch den Amis weit unterlegen.

Russland steckt meilenweit hinter der US-Technik!

und das ist auch gut so.

Grüsschen
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I be de Schacher Seppeli im ganze Land bekannt.
Be früener s'flottischt Bürschtli gsi, jetzt bin i e Vagant,
Bi z'friede wenni z'Nacht im Stroh,am Tag mis Schnäpsli ha...

08.09.08 14:54
4

13011 Postings, 7021 Tage Woodstore@quantas

die Russen treffen auch ohne Großer Technik....
und ganz so hinterwäldlerisch sind die auch nicht!

Bin vor 2 Jahren mal auf der Milpol in Frankreich gewesen
und habe dort einem französischen Vertreter Käffchen getrunken...
Er meinte die Russen seien ein Völkchen das weniger mit seinen
Waffensystem prahlt, als sie gezielt und schlagkräftig einsetzt!

Die Amerikaner hingegen gönnen jeder neuen Rakete die
Titelseiter der Times!
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Woodstore
Großes fällt in sich selbst zusammen: Diese Beschränkung des Wachstums hat der göttliche Wille dem Erfolg aufgelegt.

08.09.08 15:48
4

3119 Postings, 5806 Tage gardenqueenFrotzel!! *g*

lol - ich würds nicht anders machen!!

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Karibik-Manöver laut Kreml unabhängig von Kaukasus-Krise
                    §
15:40 08/09/2008

MOSKAU, 08. September (RIA Novosti). Obwohl Dmitri Medwedew einen eventuellen Karibik-Einsatz im Zusammenhang mit der Kaukasus-Krise erwähnt hatte, bezeichnet die Regierung in Moskau das gemeinsame Manöver mit Venezuela als Routinesache.

„Es geht um eine planmäßige Übung, die mit der Lage im Kaukasus keineswegs zusammenhängt. Sie war längst vor dem, was in der Nacht zum 8. August geschah, vereinbart worden“, betonte Andrej Nesterenko, Sprecher des russischen Außenministeriums.

Das Manöver richte sich gegen kein drittes Land.

Vor Jahresende sollen laut Nesterenko außerdem einige russische Kriegsschiffe in Venezuelas Häfen zum Nachtanken einlaufen, darunter ein Raketenkreuzer und ein großes Anti-U-Boot-Schiff. Auch ein Flughafen in Venezuela werde vorübergehend als Standort für russische Anti-U-Boot-Flugzeuge dienen.

Am Sonntag präzisierte Präsident Hugo Chavez den Termin für das bevorstehende Manöver: „Venezuela plant eine gemeinsame Marineübung mit Russland. Diese soll Ende November oder Anfang Dezember in der Karibik stattfinden“.

In einer Staatsrat-Sitzung am Samstag hatte der russische Staatschef Dmitri Medwedew mit Blick auf den aktuellen Nato-Einsatz im Schwarzem Meer gesagt: „Leider wird das georgische Regime weiter aufgerüstet, nun unter dem Vorwand der humanitären Hilfe. Wie würde man sich aber fühlen, wenn sich Russland etwa dafür entscheiden würde, mit seinen Kriegsschiffen Hilfsgüter in die vom Hurrikan betroffenen Karibik-Länder zu bringen?“
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"Die Führung Georgiens hat offensichtlich einen Dachschaden"  
          ~   Zitat Dmitri Medwedew, russ. Präsident   ~      

       Meine Meinung. Keine Empfehlung. Eigenes Risiko.

08.09.08 16:16
3

527 Postings, 5915 Tage ED AVIRATypische

Reaktion - immer wieder ein Klassiker in der Geschichte.

Rezessionsangst bzw. Rezession! Letztes Mittel der betroffenen Länder (in diesem Fall Großmächte) = Krieg bzw. kalter Krieg. Wie läuft sowas? Angst vorm Gegner schüren - hier Abwehrraketen der einen in Polen, da Kriegsschiffe der anderen nach Kuba - ein wenig zündeln in anderen Regionen der Welt - bis die Bevölkerung hüben wie drüben das Märchen vom bösen Russen oder Amerikaner glaubt. Ergebnis: Aufrüsten, Steuern erhöhen, Ausgaben rechtfertigen, noch mehr Aufrüsten, Armeestärke erhöhen, in Wehrtechnik investieren usw usw usw.

Man will uns für blöd verkaufen. Egal wie, die Zeche zahlen in jedem Fall weder Medwedew/Putin noch Bush/Cheney - sondern immer die Menschen, die auf den Schwindel mit der Angst hereingefallen sind. Rezession ist leider nie "nur" schlecht für die Wirtschaft, sondern macht Politiker zu unberechenbaren Vertretern ihrer Völker!
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Wer für die Einführung der Todesstrafe für Kinderschänder ist, befindet sich geistig und kulturell noch immer im Mittelalter!

08.09.08 22:09
1

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerUSA bestrafen Russlands Georgien-Feldzug

USA bestrafen Russlands Georgien-Feldzug

Aus Protest gegen das russische Vorgehen im Kaukasus haben die USA ein geplantes Atomabkommen mit Russland auf Eis gelegt.

In einer Erklärung des US- Aussenministeriums hiess es, Präsident George W. Bush werde den Kongress in Washington über seinen Entscheid informieren, das Abkommen nicht wie geplant in Kraft setzen zu lassen. Die Zeit für die Kooperation sei nicht reif. Zu einem späteren Zeitpunkt werde der Entscheid des Präsidenten überprüft.

Der Schritt erfolge als Reaktion auf das militärische Eingreifen Russlands in Georgien, hiess es in der Erklärung von US-Aussenministerin Condoleezza Rice. Die Aussetzung der Zusammenarbeit ist die erste spürbare US-Sanktion gegen Russland wegen des Georgien-Konflikts.

Zusammenarbeit im Mai vereinbart

Die USA und Russland hatten sich erst im Mai dieses Jahres auf eine enge Zusammenarbeit bei der zivilen Atomenergie verständigt. Im Abkommen hatten sie einen wechselseitigen Handel mit Atomtechnik und -material vereinbart.

Zudem sollten Atom-Unternehmen beider Länder eng zusammenarbeiten und die Märkte des jeweils anderen Landes für sie geöffnet werden.

Das Abkommen zielte nach US-Angaben darauf, die friedliche Nutzung der Atomenergie zu fördern und die Verbreitung von Atomwaffen zu unterbinden.

Moskau: Diplomatische Beziehungen zu Südossetien und Abchasien

Russland gab bekannt, bereits morgen Dienstag diplomatische Beziehungen mit den beiden abtrünnigen georgischen Kaukasus-Regionen Abchasien und Südossetien aufnehmen. Dies teilte das Aussenministerium in Moskau mit.

Bei Gesprächen in der russischen Hauptstadt «wird ein Notenaustausch über die Einrichtung diplomatischer Beziehungen auf Botschafterebene stattfinden», hiess es in einer Erklärung des Ministeriums.

Kurz zuvor hatte Russlands Präsident Dmitri Medewedew in Gesprächen mit der EU einem Truppenabzug aus dem georgischen Kernland zugestimmt, die Anerkennung Südossetiens und Abchasiens jedoch als definitiv bezeichnet.
(vin/sda/ap)

Basler Zeitung Erstellt: 08.09.2008, 19:00 Uhr  

09.09.08 09:05

25551 Postings, 8406 Tage Depothalbierercondolencia lehnt kubanisches hilfsgesuch ab.

"es ist besser, das embargo auch während der jetzigen zustände aufrechtzuerhalten."

sag ich doch, die russen bringen nur hilfsgüter mit den kriegsschiffen...  

11.09.08 06:15

978 Postings, 6321 Tage StockEXchanger@Depothalbierer

Es scheint in der Tat, dass die USA tatsaechlich die Kubaner einladen sich den Russen zuzuwenden!
 

11.09.08 08:46

25551 Postings, 8406 Tage Depothalbiererund wennschon.

11.09.08 17:37
1

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerOpec könnte mit Russland noch mächtiger werden

Opec könnte mit Russland noch mächtiger werden

Russland, hinter Saudi-Arabien der zweitgrösste Öl-Exporteur der Welt, sucht den demonstrativen Schulterschluss mit dem Öl-Kartell Opec. Das weckt Ängste.

Mit einer hochkarätigen Delegation im Rücken machte Russlands einflussreicher Energiefunktionär und Vize-Regierungschef Igor Setschin der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) am jüngsten Treffen in Wien Avancen. Der Auftritt sorgte nicht nur beim Kartell für Eindruck.

Es geht um mehr Einfluss Russlands auf die Weltmärkte und um politische Signale nach dem Südkaukasus-Krieg, vermuten Experten in Moskau. An einen Beitritt Russlands zur Opec glaubt in Moskau zur Zeit aber niemand.

Wenig Begeisterung in Europa

Setschins Ankündigung einer «engen Kooperation mit den Opec-Staaten» dürfte in Europa und den USA mit wenig Begeisterung zur Kenntnis genommen worden sein. Die Opec und Russland fördern gemeinsam mehr als die Hälfte des weltweit produzierten Rohöls.

Setschins Erklärungen haben Experten zufolge eher politischen Charakter. Mit einer festeren Anbindung an die OPEC wolle Russland die Isolierung in der Welt nach dem jüngsten Krieg im Südkaukasus verhindern, sagt Analyst Pawel Sorokin von UniCredit.

Ein für Oktober angekündigtes Opec-Treffen in Moskau werten Experten auch als Versuch, den Einfluss der USA auf den Ölmarkt zu schmälern.

Widerstand auch in der Opec

Ein Signal der Einheit mit Russland komme den Opec-Staaten gelegen, schreibt die Moskauer Tageszeitung «Wremja Nowostej». Dabei dürfte es allerdings auch innerhalb der Organisation Widerstand gegen eine volle Mitgliedschaft des unbequemen Partners Russlands geben.

«Selbst wenn man sich nicht direkt abstimmt, so gewinnt das Kartell durch die Partnerschaft mit einem derart wichtigen Marktteilnehmer wie Russland an Bedeutung», heisst es in dem Blatt weiter.

Russland auf Einkaufstour

Vollgepumpt mit Milliardengewinnen aus dem Öl- und Gasexport geht Russland auf Einkaufstour. Ausländische Investoren seien zu einem Viertel an den russischen Ölproduzenten beteiligt, erklärte Setschin in Wien.

Einen ähnlichen Anteil strebe sein Land auch bei den weltweit führenden Energieunternehmen an. Russlands grösste Ölunternehmen, von denen längst nicht alle vom Staat kontrolliert werden, wollen sich auf anderen Kontinenten engagieren, um damit die Kontrolle auf dem Weltmarkt auszubauen.

Im Gasgeschäft, das im Gegensatz zum Öl im Wesentlichen über Pipelines abgewickelt wird, hat Russland seinen Einfluss bereits ausgeweitet. So geht der vom Kreml kontrollierte Monopolist Gazprom dazu über, die Vorräte grosser Produzenten aufzukaufen. Russische Gasmanager sind etwa in Algerien, Libyen und Nigeria aktiv.

«Gas-Opec» im Gespräch

Die ohnehin schon von Russland abhängigen EU-Staaten fühlen sich durch diese Politik in die Zange genommen. Im Gasgeschäft werben russische Lobbyisten seit langem für die Bildung einer Gas-Opec, unterstützt vor allem vom Iran. Doch der Kreml setzt - ähnlich wie im Ölgeschäft - weiter auf die eigene Unabhängigkeit.

Bei allem zur Schau gestellten Selbstbewusstsein wachsen aber auch im russischen Energiesektor die Bäume nicht in den Himmel. Gazprom-Chef Alexej Miller hatte im Juni verkündet, sein Konzern werde in den kommenden Jahren mit einer Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar zum weltweiten Branchenriesen aufsteigen.

Das galt schon im Sommer als reichlich ambitioniert bei einem Börsenwert von 325 Mrd. Dollar. Seitdem ist das ehrgeizige Ziel in noch weitere Ferne gerückt. Durch die jüngsten Börsenturbulenzen hat sich die Marktkapitalisierung von Gazprom auf 188 Mrd. Dollar annähernd halbiert.
(vin/sda)

Basler Zeitung
Erstellt: 11.09.2008, 16:34 Uhr  

12.09.08 09:29

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerBoliviens Eiszeit mit den USA

Rauswurf der Botschafter
Boliviens Eiszeit mit den USA

Der diplomatische Streit zwischen Bolivien und den USA hat sich zu einer handfesten regionalen Krise entwickelt. Die USA erklärten den bolivianischen Botschafter in Washington zur unerwünschten Person, nachdem zuvor Bolivien den US-Botschafter sogar zur Ausreise binnen 72 Stunden aufgefordert hatte. Aus Solidarität mit Boliviens linksgerichtetem Präsidenten ordnete Venezuelas Staatschef Hugo Chávez kurz darauf die Ausweisung des US-Botschafters aus Caracas an. Unterdessen gingen die Proteste in den reichen Regionen Boliviens gegen Morales' Reformpläne weiter. In der nördlichen Region Panda wurden dabei acht Menschen getötet.

Wegen dieser "brutalen Ermordung von Bauern" gelte eine eintägige Staatstrauer, sagte Vize-Präsident Alvaro García Linera. Auch in den Regionen Santa Cruz, Tarija, Beni und Chuquisaca war es in den vergangenen Tagen zu Protesten und Gewaltausbrüchen gekommen. In mehreren Orten besetzen Regierungsgegner Zollstationen, Finanzämter und Telefonzentralen.

Spaltung des Landes

Der US-Botschafter in La Paz, Philip Goldberg, wurde von Bolivien aufgefordert, das Land in einem Zeitraum zwischen 48 und 72 Stunden zu verlassen, wie Boliviens Außenminister David Choquehuanca auf einer Pressekonferenz sagte. Boliviens Präsident Evo Morales hatte den US-Botschafter vorgeworfen, die Autonomiebestrebungen der reichen Regionen in dem Andenstaat und damit die Spaltung des Landes zu unterstützen.

Auf die Ausweisung ihres Botschafters reagierten die USA, indem sie ihrerseits den bolivianischen Botschafter in Washington zum Verlassen des Landes aufforderten. Gustavo Guzman sei zur unerwünschten Person erklärt worden, teilte Außenamtssprecher Sean McCormack mit. Zuvor hatte das US-Außenministerium Morales' vorgeworfen, mit unbegründeten Anschuldigungen die beiderseitigen Beziehungen "schwer beschädigt" zu haben.

Chávez springt bei

In dem Streit zwischen Bolivien und den USA bezog Venezuelas Staatschef umgehend Stellung. "Von jetzt an ist Bolivien nicht mehr allein", sagte Chávez bei einer öffentlichen Veranstaltung in Puerto Cabello. Der US-Botschafter in Caracas, Patrick Duddy, müsse das Land binnen 72 Stunden verlassen. Auch Venezuelas Botschafter werde zurückbeordert. Venezuela werde erst wieder einen Botschafter in die USA schicken, wenn US-Präsident George W. Bush abgelöst worden sei.

Chávez zeigte sich gewohnt angriffslustig. Im Fall einer Aggression der USA gegen sein Land stelle Venezuela die Öllieferungen ein, sagte er. Zudem schimpfte er wiederholt über "Scheiß-Yankees" und warf er den USA vor, Lateinamerika das "Joch des Imperiums" aufzwingen zu wollen. Den Aufenthalt von zwei russischen Kampffliegern in Venezuela, die dort Übungsflüge absolvieren sollen, hatte Chávez als "Warnung" an die USA bezeichnet.

Morales, der erste indigene Präsident Boliviens, strebt eine Verfassungsreform an, die den armen Regionen des Landes mit indianischer Bevölkerungsmehrheit eine größere Teilhabe an den Ressourcen des Landes sichern soll. Die reichen Regionen, in denen viele Nachfahren europäischer Einwanderer leben, wenden sich gegen die Pläne und fordern Autonomie.

N-TV 12.9.08  

12.09.08 09:33

978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerUS-Kommandotrupps operieren nun in Pakistan

US-Kommandotrupps operieren nun auch in Pakistan
Von Iganz Staub. Aktualisiert am 12.09.2008

Die USA wollen aggressiver gegen Kämpfer der Taliban und der al-Qaida in Pakistan vorgehen. Deshalb hat George W. Bush gezielte Bodenoperationen im Landesinnern befohlen.

Eine erste Kommandoaktion der amerikanischen Armee auf pakistanischem Territorium hat am 3. September in Südwaziristan, einem Stammesgebiet an der Grenze zu Afghanistan, stattgefunden (siehe Karte). Mehr als zwei Dutzend Elitesoldaten der US-Marine («Navy Seals») griffen eine Häusergruppe an, in der sie Taliban und Anhänger der al-Qaida vermuteten. Die Operation dauerte mehrere Stunden; am Ende flogen Helikopter die Spezialkräfte nach Afghanistan zurück. Dem Pentagon zufolge töteten die «Seals» rund zwei Dutzend mutmassliche Extremisten, wogegen laut pakistanischen Quellen nur vier «Fusssoldaten» der Taliban und der al-Qaida, dafür aber schätzungsweise 16 Zivilisten umkamen.



In den pakistanischen Stammesgebieten vermuten amerikanische Geheimdienste auch Osama Bin Laden, den Kopf hinter den Anschlägen vom 11. September 2001. Gemäss einem US-Diplomaten, den die konservative «Washington Times» zitiert, läuft die Jagd der Amerikaner auf den Führer der al-Qaida heute wieder auf vollen Touren: «Sie wollen ihn endlich finden, bevor der Präsident sein Amt verlässt.» Gleichzeitig würde eine Festnahme Bin Ladens, «tot oder lebendig» (George W. Bush nach 9/11), dem Republikaner John McCain zweifellos im Wahlkampf helfen.



Zwar haben Truppen des Pentagon bereits vor dem 3. September Ziele in Pakistan angegriffen. Doch dabei setzten sie lediglich unbemannte, mit «Hellfire»-Raketen bestückte Drohnen des Typs Predator ein. Solche Luftangriffe haben sich jüngst gehäuft. Dabei scheint die Regierung in Islamabad solche Operationen stillschweigend zu tolerieren, obwohl die Raketen mitunter auch Zivilisten töten, was in der Bevölkerung grossen Unmut erregt.

Eine risikoreiche Strategie




Doch gegen das jüngste US-Kommandounternehmen hat Pakistans Armeechef Ashfaq Pervez Kiani entschieden protestiert. Seine Armee werde die nationale Souveränität «um jeden Preis» verteidigen, drohte der General am Mittwoch. Die pakistanische Regierung unter dem neuen Präsidenten Asif Ali Zardari, ohnehin schon als Amerika-freundlich verschrien, befürchtet indes eine «Talibanisierung» der Stammesgebiete an der Grenze zu Afghanistan. Im vergangenen Jahr sind in Pakistan über 1000 Menschen Gewalttaten radikaler Islamisten zum Opfer gefallen.



Die Erlaubnis, auf pakistanischem Territorium zu operieren, hatte Präsident Bush seinen Truppen im Juli heimlich erteilt - auf Drängen amerikanischer Kommandanten in Afghanistan. Dort befinden sich neben der von der Nato geführten Internationalen Schutztruppe (Isaf) nahezu 31 000 Amerikaner, die demnächst verstärkt werden sollen. Den US-Militärs zufolge benutzen die Kämpfer der Taliban und der al-Qaida die Stammesgebiete in Pakistan als Rückzugsgebiet, um von dort aus ihre Angriffe auf die ausländischen Truppen im Nachbarland zu planen - weitgehend unbehelligt von der pakistanischen Armee und dem Geheimdienst ISI.



Für Washington sind Operationen auf pakistanischem Boden aber nicht ohne Risiko: Falls in den Stammesgebieten amerikanische Soldaten getötet oder festgenommen werden, wäre das für die al-Qaida ein Propaganda-Coup sondergleichen.

(Tages-Anzeiger)

Erstellt: 12.09.2008, 08:52 Uhr  

13.09.08 12:11
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978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerDiplomatische Krise zwischen Lateinamerika und USA

Diplomatische Krise zwischen Lateinamerika und USA

Nach Venezuela und Bolivien will jetzt auch Honduras keinen US-Botschafter mehr im Land haben.


Im Streit zwischen Washington und den linksgerichteten Regierungen in Venezuela und Bolivien hat sich nun Honduras auf die Seite der lateinamerikanischen Staaten geschlagen.

Die Regierung in Tegucigalpa verschob die Akkreditierung des US-Botschafters auf unbestimmte Zeit. Präsident Manuel Zelaya erklärte am Freitag, Honduras breche die Beziehungen zu den USA nicht ab, unterstüze aber Venezuela und Bolivien.

USA wiesen bolivianischen Botschafter aus

Die Regierungen in La Paz und Caracas hatten den jeweiligen US-Botschafter ausgewiesen, Washington verwies daraufhin den bolivianischen Vertreter des Landes. Der Konflikt begann mit der Ausweisung des US-Botschafters Philip Goldberg durch die bolivianische Regierung. Zur Begründung hatte der linke bolivianische Präsident Evo Morales erklärt, Goldberg habe die regierungsfeindliche Protestbewegung in Bolivien ermutigt.

Daraufhin erklärte Washington den bolivianischen Botschafter Gustavo Guzman zur «persona non grata». Aus Solidarität mit Bolivien kündigte Chávez schliesslich den Rausschmiss des US-Botschafters Patrick Duddy an.
(oku/ap)

Basler Zeitung
Erstellt: 13.09.2008, 07:25 Uhr  

13.09.08 13:34
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8584 Postings, 8441 Tage RheumaxOh, schon drei!

Schön!

Könnte man den alten Sack in Berlin, der sich seinen Posten durch Parteispenden im Bush-Wahlkampf
"verdient" hat, nich auch mal?

Aber unsere Kanzlerin kommt ja nicht mal aus dem Hintern von seinem Chef raus..  :-(  

13.09.08 14:47
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9279 Postings, 7435 Tage Happydepotsagt mal....

wer möchte denn überhaupt noch mit Amerika zu tun haben,außer unsere spitzen Bundeskanzlerin ?.

Denn Amerika läuft seit dem 11.September 2001 mächtig aus dem Ruder.

Ich muß kiiwii ja mal außnahmsweise mal recht geben,in einem anderen Thread sagt er wir müssen mit Amerika und Russland,da führt kein weg dran vorbei.Aber wie soll das nunmal gehen wenn Amerika nur nach sich guckt und dabei keine anderen mehr sieht.

Ich hoffe nur für alle auf dieser ganzen Welt,das der neue Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika,auf jedenfall anders gestrikt sein möge wie dieser Bush.Deshalb darf es auf keinem fall Mc Cain werden,denn dann ändert sich nichts.
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na Leute schon gemerktelt der Aufschwung isss da
denn dies war nur ein Witz
denn in meine Geldbörse merk ich nix

Hauptsache Rente ist sicher,wenn nicht,gehen wir halt länger Arbeiten.

13.09.08 15:10
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12104 Postings, 8096 Tage bernsteinpass auf,depot

der witz hat dich schon umzingelt.gleich vollendet sich der kreis.gruß berni  

16.09.08 16:54
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978 Postings, 6321 Tage StockEXchangerRussische Bomber in Venezuela

"Warnung" an die USA
Russische Bomber in Venezuela

Zwei russische Kampfflugzeuge sind vor der Küste Lateinamerikas Patrouille geflogen. Die Bomber vom Typ TU-160 seien auf der venezolanischen Basis El Libertador am Montagnachmittag (Ortszeit) gestartet und über internationale Gewässern in Richtung Brasilien geflogen, sagte der Sprecher der russischen Luftstreitkräfte, Wladimir Drik nach Angaben der russischen Nachrichtenagenturen RIA Nowosti und Interfax.

Der Flug der Langstreckenbomber sei im Einklang mit den internationalen Regeln für den Luftraum erfolgt. Es seinen keine Grenzen anderer Länder verletzt worden, sagte Drik. Das russische Fernsehen zeigte Bilder der Flüge.

Gemeinsames Seemanöver

Die Kampfflugzeuge, die sich nach offiziellen Angaben zu Übungsflügen in Lateinamerika aufhalten, waren am 10. September in Venezuela angekommen und sollen am Donnerstag wieder in Richtung Russland aufbrechen. Venezuelas Präsident Hugo Chávez hatte die Anwesenheit der Flugzeuge als "Warnung" an die USA bezeichnet.

Moskau hatte zudem ein gemeinsames Seemanöver mit Venezuela in der Karibik für November angekündigt. Das Manöver in der Nähe der USA dürfte die Spannungen zwischen Moskau und Washington weiter erhöhen. Die Beziehungen zwischen beiden Ländern hatten sich durch den Kaukasus-Konflikt bereits deutlich verschlechtert.

Russland erhöht Verteidigungsetat

Russland erhöht unterdessen seine Verteidigungsausgaben im kommenden Jahr um mehr als ein Viertel. 2009 seien Ausgaben in Höhe von umgerechnet rund 66 Milliarden Euro vorgesehen, zitierte die Nachrichtenagentur Interfax Ministerpräsident Wladimir Putin. Dies sei eine Steigerung um 27 Prozent.

Das russische Militär hatte im vergangenen Monat eine großangelegte Offensive gegen Georgien unternommen, nachdem das pro-westliche Nachbarland versucht hatte, die abtrünnige Region Südossetien wiedereinzunehmen. Putin und Russlands Präsident Dmitri Medwedew hatten daraufhin erklärt, die russische Armee brauche dringend neue Ausrüstung und Waffen.

N-TV 16.9.08  

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