Siemens Energy ist wahrscheinlich der Wolf im Schafspelz in Zeiten der Energiewende. Schaut man sich die Geschäftsbereiche mal genauer an, bzw. weiß, was Siemens vor der Abspaltung auf diesem Sektor geleistet hat, sollte eigentlich klar sein, wozu Siemens Energy imstande ist. Betrachtet man mal die Kraftwerksparte, denkt man an veraltete Kohlekraftwerke, die in den letzten 30 Jahren eigentlich ordentliche Gewinne, gerade in Schwellenländern, erwirtschaftet hat. Wenn man diese Sparte als indiz für schwächelnde Aktienkurse bemühen will, muss bedacht werden, das auch alle anderen Kraftwerkbauer weltweit dieses Problem haben. Kohle, und erst recht Atom haben ihren Zenit überschritten. Zum Glück! Den Vorteil, den ich bei Siemens Energy auf dem Weg zu neuer Energieerzeugung sehe, ist, dass die Erfahrung in großen Dimensionen Kraftwerke zu bauen von neuen Playern auf dem Markt fast uneinholbar ist. Zum Beispiel bauen sie Gasturbinen in dreistelligem MW(Megawatt) Bereich, die auch mit Wasserstoff betrieben weden können, gleichzeitig sind sie im Windkraftsektor tätig, deren Energie sie im Power to X Sektor in Wasserstoff mit PEM- Elektrolyse wandeln können. Alleine mit dem neuen SILYZER 300 produziert man 2000 Liter H2/Std, wobei sich diese Anlage beliebig erweitern läßt. Das sind Dimensionen, von denen andere nicht mal träumen. Zu guter letzt beackert Siemens Energy auch noch das Feld der Energieübertragung. Hochvolt, versteht sich. Gleichspannung oder Wechselspannung, was man gerne hätte. Siemens Energy ist mit seinem Portfolio für die Zukunft der Energieversorgung und Übertragung mehr als gerüstet, und kann es auch in einem Block anbieten. Das sind die Vorteile, die Staaten bei ihrer Entscheidung eine moderne Energieversorgung zu realisieren, nutzen. Siemens Energy oder auch GE sind und bleiben die großen Player im Kraftwerksbau. Egal ob Kohle, Wind oder Wasserstoff.
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