Euro-Zone ist Katastrophen-Zone

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neuester Beitrag: 25.01.22 15:07
eröffnet am: 10.07.11 19:04 von: Rubensrembr. Anzahl Beiträge: 1702
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31.01.14 23:40
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreDu liegst falsch,

wenn du hier allgemeine Abwertungswünsche unterstellst. Einen Beleg bleibst du natürlich schuldig. Ja, ich habe mal über einen Text von Bernard Connolly geschrieben, er sei "interessant" (Zitat Evermore!!!) und in dem Text wird Abwertung irgendwo als eine Option erwähnt. WOW! Ich glaube nicht, dass du irgendeinen Text in dem ich meine eigene Meinung wiedergebe mit offenen Augen gelesen hast. Das andere Problem ist, dass du die Phrasen/verlautbarten Ziele von Merkel und Schäuble für historische Fakten hältst und nicht mit der Realität abgleichst. Die Ziele (Haushaltsdisziplin, Wirtschaftsreformen, etc.) sind ja nicht das Problem, im Gegenteil, sondern dass verschwindend wenig Konkretes nachkommt - in der Südschiene, aber auch in Deutschland sieht es ja jetzt düster aus (Renten-"Reform"). Komm mir jetzt nicht mit Hollandes Reformvorhaben. Wir hatten das bereits (#505 und folgende), weil du jeder neuen politischen Reformverlautbarung erstmal auf den Leim gehst, was dich als Kommentator in meinen Augen entwertet. Wenn jemand die Akteure als "Angie" und "Wolfi" bezeichnet, dann fehlt es offensichtlich an kritischem Abstand und es kommen frühpubertäre und unerträglich-schwülstige Ergüsse.

Ich habe keine Problem zuzugeben, wenn ich mich geirrt habe, was natürlich hier und da vorkommt. Nur muss man sich dann halt auch ein bisschen dafür interessieren, was ich überhaupt gesagt hatte, was bei dir offensichtlich nicht geschehen ist. Also muss ich es selber sagen (ich tat es bereits): Geirrt hatte ich mich in Hinblick auf die Höhe der Inflation in der Eurozone, die ich höher einschätzte. Wobei man da auch sagen kann, ich war zu optimistisch mit Hinblick auf die Wirtschaftsleistung, die ja in einigen Ländern erheblich zurückging. Und durch die Niedrigzinspolitik der EZB ist ein ständiger Vermögensschaden bei den Sparern tatsächlich vorhanden seit Draghi Präsident ist (siehe auch). Vor diesem Vermögensschaden zu warnen war eigentlich das was ich 2011 hier gemacht habe.

Von Euro-Befürwortern hört man übrigens als Hauptgrund (falls überhaupt etwas Ökonomisches vorgebracht wird), warum Deutschland den Euro bräuchte, dass eine eigene Währung zu stark aufwerten würde. Es sind also gerade Eurobefürworter, die Abwertung für wünschenswert halten. Dabei lassen sie (neben 1948-1998) völlig außer Acht, dass selbst wenn Abwertung das einzige Erstrebenswerte wäre, man dies mit einer eigenen Währung noch viel gezielter auf die eigene Situation angepasst erreichen kann (Währungsraum für Währungsraum), als mit einer 18-fachen Konglomeratswährung.

Man kann die zahlreichen Maßnahmen der EZB und Politik zur Lockerung auch dahingehend deuten, dass sie den Euro-Kritikern Recht gibt: ein Zins für alle funktioniert nicht. Man braucht viele weitere Tricks (Schulden-Transferunion) um den Laden zusammenzuhalten, weil die Fliehkräfte gigantisch sind. Und es sind ja gerade Schäuble und seine CDU, die hier vor der Euro-Einführung etwas ganz anderes versprochen hatten und noch lange danach.

Wer sich wirklich für meine Denkweise interessiert, kann sich ja mal hier einlesen:

http://www.ariva.de/forum/...strophen-Zone-444757?page=54#jumppos1363

Dort schreibe ich auch zum deutschen Wechselkurs, bei: "Ziehen sich die Euro-Befürworter nun in ihre letzte Sperrholzbastion zurück..."

Bitte tue auch du dies jetzt.  

01.02.14 18:28
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreNoch ein Posting von mir aus 2011,

wo ich alles anderes als für Abwertung eintrete ("Ich befürworte eine Hartwährung").

http://www.ariva.de/forum/Wo-ist-Fr-Merkel-446390?page=2#jumppos56

Wie Entweder-oder-Denken zumeinst unsinnig ist, so ist auch die Frage nach "entweder Abwertung oder Haushaltsdisziplin" (#1500) nicht weiterführend. Ich sehe auch ökonomisch keinen Widerspruch zwischen den beiden.

Wenn ich sage, dass es in der Eurozone Fliehkräfte gibt, dann heißt das konkret, dass für einige Länder der Zins zu niedrig, für andere zu hoch ist, selbiges gilt für den Wechselkurs, wobei er für mich zweitrangig ist. Man muss sich die Lage der nationalen Volkswirtschaften genau ansehen und dann eine für Land und Leute (auch Mentalität) passende Lösung suchen. Dabei sollte es um Begriffe gehen wie Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Wohlstand, individuelle Freiheiten. Der Euro als Ausdruck der Deindividualisierung und Gleichmacherei ist für mich ein Geisterzug, der erkennbar in die falsche Richtung fährt und die Verwirklichung dieser Ziele behindert.

In meinen Augen ist der Euro, den man ursprünglich aufs Gleis gesetzt hatte, längst gescheitert und abgeschafft. Die scheinbare Ruhe um den Euro ist ja nicht Reformpolitik zu verdanken, sondern im Gegenteil: durch die fehlende Reformbereitschaft der Mitgliedsländer drohte Draghi mit der rechtswidrigen, unbegrenzten Staatsfinanzierung durch die Notenpresse ("Und glauben sie mir - es wird ausreichen"). Damit zog er den Schlussstrich unter Begriffe wie Haushaltsdisziplin und staatliche Eigenverantwortung. Was wir heute haben ist im Grunde "Euro II", eine entgleiste Währung, der die Geburtsfehler zum Wesen geworden sind, während die zu schwachen Schutzsysteme restlos weggerissen und durch Draghis Gutdünken ersetzt wurden, der nun ohne demokratische Legitimation als Finanzimperator über die Eurozone herrscht.

Interessant in dem Zusammenhang ist die Meinung des Franzosen François Heisbourg:
Gerade weil uns die EZB Zeit erkauft hat, sollten wir ernsthaft eine geordnete Auflösung des Euro erwägen, in einer ehrlichen und offenen akademischen wie demokratischen Debatte. Mein Vorschlag ist dreistufig, aber es mag andere und bessere geben.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/...it-die-EU-gerettet-wird.html  

07.03.14 21:01
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreGriechische Nazi-Opfer wollen Entschädigung.

Der Bundespräsident hat seinen Kopf gesenkt. [...] "Mit Scham und Schmerz bitte ich im Namen Deutschlands die Familien der Ermordeten um Verzeihung", sagt er. "Ich verneige mich vor den Opfern der ungeheuren Verbrechen, die hier und an vielen anderen Orten Griechenlands zu beklagen sind."

[...]

Auch Panagiotis Babouskas, den letzten Überlebenden, hat Gauck offenbar nicht überzeugt. "Das sind nur Worte", sagt er. "Sie bedeuten nichts. Ich will Wiedergutmachung."

Er und viele andere Griechen meinen damit: Geld.
http://www.stern.de/politik/geschichte/...nd-enttaeuscht-2095094.html

Mich würde mal die genau Zahl interessieren, wie viel Geld Griechenland aus Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg erhalten hat, wenn man die Zuwendungen/Haftungsübernahmen/Schuldenverzichte zusammenzählt, die direkt oder über die EU und andere internationale Stellen zustande gekommen sind. Der Artikel tut so als sei da überhaupt kein Geld geflossen, was eine ziemliche Untertreibung sein dürfte.  

18.03.14 18:40
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreJammern auf großem Geschütz.

Griechenland ist zweitgrößter Waffenimporteur in Europa, knapp hinter GB. Für Waffen ist also noch genug Geld da.
In Europa steht Großbritannien an der Spitze der Importeure von Großwaffen (zwölf Prozent), gefolgt von dem immer noch unter den Folgen der Eurokrise leidenden Griechenland (elf Prozent).
http://www.handelsblatt.com/politik/international/...auf/9624854.html  

26.03.14 18:12
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreKiffen für die Konjunktur.

Erwirtschaftet ist nun einmal erwirtschaftet - und deshalb wird künftig auch die Wirtschaftsleistung von Drogendealern und Zigarettenschmugglern im Bruttoinlandsprodukt eingerechnet. Die EU will es so und für den Staat hat die neue Berechnungsmethode einen erfreulichen Nebeneffekt.

[...] Was Zuhälter oder Bordellbetriebe erwirtschaften, steckt schon seit mehr als einem Jahrzehnt im Bruttoinlandsprodukt (BIP). Und auch die Schwarzarbeit rechnen die Fachleute des Statistischen Bundesamts mit einem Aufschlag in die magische Zahl ein, die immer wieder das Land bewegt. Schließlich gibt es nach wie vor noch die oft allzu einfache politische Lösung: Wenn das BIP steigt, geht es allen besser.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/...uer-die-konjunktur-1.1921011

Jetzt müssen noch Korruption, Auftragsmorde und Menschenhandel eingerechnet werden.  

27.03.14 07:52
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreSüditaliens Ndrangheta: Mafia verdient mehr

als McDonalds und Deutsche Bank.
Laut der am Mittwoch veröffentlichten Studie des Forschungsinstituts Demoskopika sind die Hauptgeschäftsfelder der kriminellen Organisation Drogenschmuggel, der 24,2 Milliarden Euro gebracht habe, und die illegale Müllentsorgung, bei der 19,6 Milliarden Euro umgesetzt worden seien. Laut der Studie entsprach der Umsatz von 'Ndrangheta 3,5 Prozent des italienischen Bruttosozialprodukts.
http://www.focus.de/finanzen/news/...nd-deutsche-bank_id_3722304.html

Die EU muss (vgl. #1505) also mindestens noch illegale Müllentsorgung, Erpressung, Raub, illegalen Waffenhandel und Kinderpornografie mit in das BIP aufnehmen, um den gesamten Umsatz durch Staatsversagen ...äh ehrenwerte wirtschaftliche Aktivität zu erfassen.

Praktischer Nebeneffekt: Der Staat hat weniger Anreiz Kriminalität zu bekämpfen, wenn er selber durch eine kriminelle BIP-Steigerung mehr Schulden machen darf. Also braucht er auch weniger für Polizei ausgeben. Das bei der Polizei eingesparte Geld hilft wiederum der Mafia das BIP zu steigern, da sie nicht mehr so sehr aufpassen muss erwischt zu werden. Und immer so weiter. WIN-WIN!  

15.06.14 14:54
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreWeidmann hält nichts von Euro-Abwertung.

"Wettbewerbsfähigkeit lässt sich nicht durch eine Abwertung herbeiführen, sie entsteht in den Unternehmen durch attraktive Produkte, die sich auf den Märkten behaupten", sagte Weidmann dem "Focus" nach einem Vorabbericht vom Sonntag: "Eine starke Wirtschaft kann auch eine starke Währung vertragen." Außerdem würden Notenbanken anderer Länder nicht untätig bleiben und versuchen, zum Ausgleich die eigene Währung ebenfalls zu schwächen, argumentierte er. Das könne zu einem weltweiten Abwertungswettlauf führen, der nur Verlierer kenne.

[...]

Im Süden der Eurozone sei die Kreditvergabe auch deshalb schwach, weil viele Firmen wegen der schwachen Wirtschaft kaum frisches Geld nachfragten. Daran werde der negative Einlagezins wenig ändern.
http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEKBN0EQ0J420140615  

21.06.14 12:20
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreBosbach bricht mit CDU-Tabu.

Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach will beim Tag des Familienunternehmens gemeinsam mit AfD-Chef Bernd Lucke auftreten. Er bricht damit das von Fraktionschef Kauder ausgegebene Diskussionstabu.

[...]

Bosbach sagte der Zeitung zur Begründung, die ständige Bereitschaft mit Vertretern der Linkspartei zu diskutieren, aber unter keinen Umständen mit solchen der AfD sei "für viele unverständlich". Die Union solle "schon den Eindruck vermeiden, als würden wir eine sachliche Debatte mit der AfD scheuen!", fügte Bosbach hinzu.
http://www.welt.de/politik/deutschland/...abu-Auftritt-mit-Lucke.html

Dass die CDU nicht mit der AfD reden will, legt doch (neben politischer Unsouveränität) offen, dass die CDU die bisherigen Wähler zur AfD abwandern sieht. Also hält die CDU ihre Wähler offenbar für "rechtsextrem", da die CDU ja die AfD für rechtsextrem erklärt hat.

Ein von der sizilianisches Mafia propagiertes Sprichwort besagt übrigens: "Wer taub, blind und stumm ist, lebt hundert Jahre in Frieden." - Wollen sehen ob's stimmt.  

30.06.14 11:51
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreJürgen Stark.

Jetzt fordert Italien als Inhaber der künftigen EU-Ratspräsidentschaft mit Unterstützung französischer und deutscher Politiker mehr "fiskalpolitische Flexibilität". Ist das ein inhaltlicher Preis, der für die Wahl Jean-Claude Junckers zum EU-Kommissions-Präsidenten gefordert wird?

[...]

Das Problem mit dem "alten" Stabilitätspakt bestand ja nicht in unglaubwürdigen oder nicht praktikablen Regeln. Das Problem bestand in der Umsetzung, vor allem dem fehlenden politischen Willen, die Regeln anzuwenden. Man wollte sich politisch dem Sinn und Zweck der Regeln nicht beugen.

[...]

Ohnehin muss die Fähigkeit von Ländern wie Frankreich und Italien bezweifelt werden, ihre jeweilige öffentliche Verschuldung zu tragen. Und sie scheinen unwillig beziehungsweise unfähig, mit politischem Mut die strukturellen Probleme ihrer Volkswirtschaften zu lösen.

[...]

Man braucht kein Prophet zu sein, um vorauszusehen, wo dies enden wird. Eine Gleichung "laxe Haushaltspolitik gegen Strukturreformen" wird nicht aufgehen. Ein solcher Kuhhandel führt zu fiskalpolitischer Disziplinlosigkeit, ohne die wirtschaftlichen Aussichten zu verbessern. Dann wird die Krise zur Dauerkrise.
http://www.focus.de/finanzen/news/...-euro-dauerkrise_id_3938521.html  

04.07.14 18:04
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreAuto der griechischen Botschaft

in Berlin angezündet, von einer Terrorgruppe die sich "Nihilistische Fraktion" nennt.

http://www.morgenpost.de/berlin/article129698098/...staendig-aus.html  

05.07.14 18:20
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreMich erinnert ein Beitrags eines Abgeordneten

der Piratenpartei über den geplanten Flughafen (BER) sehr an den Euro.
Wer dennoch über Alternativen hierzu nachdenkt, steht unweigerlich einer übergroßen Koalition aus allen am Projekt beteiligten Parteien in Bund und Ländern gegenüber.

Die Blockadehaltung von SPD, CDU, Grünen und Linken verhindert das Nachdenken über alternative Lösungen des Flughafenproblems und hinterlässt eine handlungsunfähige Politik, die im Angesicht des Scheinwerferlichts des Skandals in Schockstarre verfallen ist und auf den kommenden Aufprall wartet.
http://www.fr-online.de/meinung/...230.html?google_editors_picks=true

Natürlich ist die deutsche Politik nicht bereit zuzugeben, dass deutsche Politiker heutzutage nicht mal mehr einen größeren Flughafen errichten lassen können. In den ihnen nahestehenden Medien lassen sie sich Politiker ja immer als große Macher feiern. Der in Stein gehauene Gegenbeweis ist überdeutlich.  

05.07.14 18:24
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreEZB überschreitet ihr Mandat.

"Ein Euro, in den man nur ein- aber nicht austreten kann, ist ein Gefängnis", sagte Sinn dem "Wall Street Journal Deutschland".

Dies sei nur im Interesse derer, "die ihr Geld da angelegt haben, weil bei einem Austritt automatisch an einen Schuldenschnitt gedacht würde. Für die Bevölkerung dieser Länder ist es aber nicht die richtige Strategie, sich an den Euro zu klammern", sagte der Wirtschaftsforscher.

Außerdem kritisierte Sinn das Vorgehen der EZB und ihres Präsidenten Mario Draghi massiv. Die EZB überschreite ihr Mandat, sagte Sinn. "Faktisch hat sie die Investoren rausgehauen und das Risiko dem Steuerzahler aufgebürdet." Die EZB habe ihren Auftrag weit überschritten und mache sich zur Gläubigerin ungesunder Banken

[...]

Zudem vergeude die Zinspolitik der EZB Zeit. Denn sie erlaube Regierungen, Reformen aufzuschieben. "Wir sind heute vier Jahre weiter als im Frühjahr 2010, und es ist seitdem an Reformen kaum etwas geschehen", sagte Sinn.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...-Draghi-und-EZB-article13142441.html  

05.07.14 18:31
6

4343 Postings, 4888 Tage EvermoreWeidmann über Entscheidungen der Koalition.

Deutschland habe im Euro-Raum eine Vorbildfunktion, sagte Weidmann.

[...]

In drei von vier Euro-Krisenländern sei die Anhebung des Renteneintrittsalters konsequenterweise Teil des vereinbarten Stabilisierungsprogramms gewesen. Nun aber werde das Signal der Rente mit 67 ein Stück weit verwischt.

[...]

"Auch wenn die Erfahrungen in anderen Ländern nicht dafür sprechen, dass ein Mindestlohn die Arbeitslosigkeit unmittelbar erhöht, droht er die Beschäftigungsdynamik zu belasten." Es bestehe das Risiko, dass Unternehmen im Aufschwung weniger neue Stellen schafften. Insbesondere geringqualifizierte Arbeitskräfte hätten in Zukunft schlechtere Chancen auf Beschäftigung.

[...]

Weidmann warnte zugleich vor einem nachlassenden Reformdruck in den Euro-Krisenländern infolge der extrem niedrigen Zinsen.

[...]

"Es steht zu befürchten, dass die niedrigen Zinsen nicht dazu genutzt werden, die Haushalte zu konsolidieren, sondern um zusätzliche Ausgaben zu finanzieren", sagte Weidmann in Berlin.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...ebt-kritik-a-979116.html  

05.07.14 19:16
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5252 Postings, 5116 Tage saba#1513 Mindestlohn in Frankreich

"Insbesondere geringqualifizierte Arbeitskräfte hätten in Zukunft schlechtere Chancen auf Beschäftigung."


was bringt eigentlich dem arbeitslosen Franzosen der Mindestlohn,der bei  9,53 € liegt? Höher als in Deutschland, dafür haben die Franzosen auch eine doppelt so hohe Arbeitslosenquote. Deutschland senkte mit der Agenda 2010 die Beschäftigungsschwelle was eine Belebung des Arbeitsmarktes zur Folge hatte. Frankreich will seit Jahren den Niedrigverdienern  etwas Gutes tun,Effekt:Arbeitslosigkeit,insbesondere bei den Jugendlichen.      

 

05.07.14 19:33
3

5252 Postings, 5116 Tage sabaWenn Frankreich endgültig,

aufgrund der mangelnden Reformen,ins wanken gerät,dann ist wohl Europa am Ende. Denn solch einen voluminösen Rettungsschirm gibt es nicht.


France sollte sich mal den Schröder Gerd für 3-4 Jahre ausleihen und ihn machen lassen.

(ich war noch nie pro Sozialisten ,aber Schröder hat sich große Verdienste um das Land erworben.Bester Kanzler,den die Sozen jemals hatten.      

06.07.14 21:51

2519 Postings, 5064 Tage nadannsaba..belebung des Arbeitsmarktes ..haha der war

gut...schröders große Verdienste? Verarmung durch hartz 4,Legalisierung  der prostitution und die dadurch gestiegene Zuhälterei haha meinst du das??  

12.07.14 18:46
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreJa, und dann nennen sie das

"Tarifautonomiestärkungsgesetz", wenn sie die verfassungsmäßige Tarifautonomie schleifen. Was mich vor allem stört, ist dass Kommentatoren fast ausnahmslos auf der sozialen Schiene argumentieren, während es doch in Wirklichkeit darum geht, ob der Unternehmer direkt das Gehalt überweist oder ob es zusätzlich der Staat in Form eines Kombi-Lohns macht. Es ging also nicht um die Höhe des Gehalts, denn diese kann man auch beim Kombi-Lohn anpassen (man hätte ihn von der Sozialhilfe abkoppeln können), sondern um die Art, wie das Geld zum Arbeitnehmer fließt und ob der Unternehmer es vollständig aufbringen muss. Und die neue Methode wird mit hoher Wahrscheinlichkeit den weisen Arbeitsmarkt schwächen, was dann durch einen Anstieg von Schwarzarbeit aufgefangen werden dürfte. Zum Beispiel geht man dann eben nicht mehr zum Friseur, sondern setzt auf "Nachbarschaftshilfe".  

12.07.14 18:48
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreWeidmann: Leitzinsen für Deutschland zu niedrig.

"Wenn wir unsere eigenständige Geldpolitik machen würden - was wir nicht tun - sehe sie anders aus", sagte Weidmann beim Tag der offenen Tür der Bundesbank in Frankfurt am Samstag. Da Deutschland aber Teil der Währungsunion sei, müssten die geldpolitischen Entscheidungen auch nach dem Währungsraum ausgerichtet werden. "Klar ist aber auch, dass die Geldpolitik, wenn man sie durch die deutsche Brille sieht, für Deutschland zu locker ist", fügte der Bundesbank-Chef, der auch Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB) ist, hinzu.
http://de.reuters.com/article/economicsNews/idDEKBN0FH0HP20140712  

12.07.14 18:49
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreEZB-Direktorin gegen Kauf von Staatsanleihen.

Gegen den Kauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich deren deutsches Direktoriumsmitglied Sabine Lautenschläger ausgesprochen.

„Ich sehe Staatsanleihekäufe absolut nicht am Horizont“, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Ein groß angelegter Kauf von staatlichen oder auch von privaten Wertpapieren käme nur bei einer außergewöhnlichen Gefährdung in Betracht. „Die kann ich derzeit nun wirklich nicht erkennen“, sagte Lautenschläger dem Blatt.
http://www.focus.de/finanzen/news/...n-staatsanleihen_id_3970605.html  

12.07.14 18:53
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4343 Postings, 4888 Tage EvermoreBDI kritisiert Bundesregierung.

Die deutsche Wirtschaft zieht kurz vor der Sommerpause eine negative Bilanz der bisherigen Regierungsarbeit. [...] Die Mietpreisbremse verhindere Investitionen und den Neubau von Wohnungen. Auch die Frauenquote löse keine Probleme. In vielen Bereichen gebe es nicht genug Frauen, die das Potenzial und die Erfahrung für Top-Jobs mitbrächten, gab der BDI-Präsident zu bedenken.

[...]

Besonders heftige Kritik übte der BDI-Chef an der Rentenreform. Diese sei eine „Katastrophe“.
http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/...erungsreformen/10158456.html  

12.07.14 18:54
2

4343 Postings, 4888 Tage EvermoreProduktion in Deutschland sinkt.

Die deutsche Wirtschaft verzeichnet eine spürbare Abnahme der Produktion. Sie lag im Mai um 1,8 Prozent niedriger als im Vormonat, teilten das Statistische Bundesamt und das Bundeswirtschaftsministerium mit. Das ist der stärkste Rückgang seit rund zwei Jahren.

Die Entwicklung fiel damit um einiges schlechter aus als erwartet. Experten hatten mit einer Stagnation gerechnet. Darüber hinaus wurde die Entwicklung im Vormonat nach unten korrigiert: Für April ergibt sich demnach nun ein Rückgang um 0,3 Prozent, nachdem zunächst ein Zuwachs um 0,2 Prozent gemeldet worden war.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/...d-stark-a-979584.html  

12.07.14 19:00
1

4343 Postings, 4888 Tage Evermore"Steuerzahlergedenktag".

Der Steuerzahlergedenktag fällt in diesem Jahr auf Dienstag, den 8. Juli, um kurz nach Mitternacht. [...] Der Gedenktag gibt den Tag an, an dem sich ein durchschnittlicher Einwohner von seiner jährlichen Steuer- und Abgabenlast befreit hat.

[...]

2010 hatte der Gedenktag mit dem 29. Juni noch in der ersten Jahreshälfte gelegen. Seitdem schiebt sich der Termin wieder weiter nach hinten, denn die Bürger müssen immer länger für den Staat arbeiten. Die Aussichten für die nächsten Jahre sind düster: „Wenn die Bundesregierung nicht umsteuert, wird sich die Belastung insbesondere der mittleren Einkommen verschärfen“, sagte der Präsident des Bundes der Steuerzahler, Reiner Holznagel, dem FOCUS.

[...]

„Damit sind die Steuern auf das Einkommen in den vergangenen vier Jahren mehr als doppelt so schnell gestiegen wie die Einkommen selbst“, sagte Holznagel. Unterm Strich verlangt der Staat nach Berechnungen des Steuerzahlerbundes hierzulande ein Drittel mehr an Steuern und Abgaben als im Mittel aller OECD-Länder.
http://www.focus.de/finanzen/steuern/...r-staat-genug_id_3969220.html  

13.07.14 12:02
2

4343 Postings, 4888 Tage EvermoreMerkel-Rücktritt geplant?

Sie will entscheiden, auch über ihren eigenen Abgang: Nach Einschätzung mehrerer Kabinettsmitglieder und hochrangiger Unionspolitiker ist Bundeskanzlerin Angela Merkel entschlossen, als erste deutsche Regierungschefin seit 1949 freiwillig aus dem Amt zu scheiden und nicht auf eine Wahlniederlage oder eine parteiinterne Ablösung zu warten.

[...]

"Das reizt sie wirklich sehr", zitiert das Magazin stellvertretend ein Mitglied von Merkels Regierungsmannschaft. Für den Fall einer plötzlich anstehenden Nachfolgeregelung werden derzeit Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die besten Aussichten eingeräumt. Dass Merkel ihr das Verteidigungsressort übertrug, wird als klarer Hinweis gewertet, von der Leyen durch die Gelegenheit zur außenpolitischen Bewährung kanzlerfähig zu machen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/...ruecktritt-a-980733.html

Schaffe, schaffe, Sche*ße baue - und dann ab durch die Mitte und den Karren im Dreck liegen lassen.  

13.07.14 12:37

42940 Postings, 8461 Tage Dr.UdoBroemme*lol*

Weder eine Wahlniederlage noch eine parteiinterne Ablösung steht für die nächsten 6 Jahre im Raum.
Ihre Beliebtheit hat in letzter Zeit doch sogar wieder zugenommen und in ihrer Partei gibt es niemanden, der ihr in irgendeiner Hinsicht gefährlich werden könnte. Die ganzen potentiellen Kronprinzen sind doch schon lange von ihr abserviert worden.
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Ich bin nicht nachtragend, vergesse aber nichts(H. Wehner)

27.07.14 09:22

4343 Postings, 4888 Tage Evermore#1524 Offenbar bewertest Du Politiker

nur nach ihrer Fähigkeit ihre Macht zu zementieren und nicht nach ihrer politischen Leistung. Zum Beispiel hat Merkel gerade den Reformkurs von Schröder beendet und eine 180-Grad-Wende vollzogen.

Du siehst die Wahlen bis 2020 als bereits gelaufen an? Seltsames Demokratieverständnis. Vielleicht schaust Du einfach zu viele ZDF-Bestensendungen, wo das Ergebnis beruhigend von der Redaktion festgelegt wird.  

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