http://boerse.ard.de/aktien/schlappe-fuer-commerzbank-fuehrung100.htmlBund sagt nein!
Doch die Aktionäre brachten den Managern eine Schlappe bei: Die Bonus-Pläne fanden nicht die erforderliche Dreiviertel-Mehrheit. Neben den Aktionärsschützern stimmte auch der Bund, der 17 Prozent der Anteile an der Commerzbank hält, gegen die Regelung. Damit bleibt alles beim Alten. Die Boni in der EU sind auf die Höhe des Fixgehalts gedeckelt.
Die Kleinaktionäre wollen statt flexiblerer Boni lieber endlich eine Dividende sehen. Der Vorstand müsse jetzt endlich liefern, forderte Kleinaktionärsvertreter Wolfgang Aleff. "Das Heilfasten hat ein Ende, lassen Sie jetzt nichts mehr anbrennen und halten Sie Köter aus der Küche", rief er Commerzbank-Chef Blessing zu.
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An dem Bsp. sieht man wieder welche Rolle Kleinaktionäre spielen. nämlich keine.
Mit einer geschönten Bilanz hat Blessing schon seine Bezüge angehoben und OnTop wollten sie die Boni verdoppeln. Frechheit ohne gleichen.
Es ist paradox: Gerade musste die Commerzbank wegen hoher Strafen an die US-Behörden ihre Jahresbilanz 2014 nach unten revidieren. Auch durch die Pleite der Hypo Alpe Adria entstehen ihr Abschreibungen. Dennoch erhält Bankchef Blessing einen Bonus - während die Aktionäre leer ausgehen.
Neben einem Grundgehalt von 1,3 Millionen Euro kassierte Martin Blessing noch einmal gut den gleichen Betrag als variable Vergütung, wie aus dem heute veröffentlichten Geschäftsbericht hervorgeht. Damit beliefen sich die Gesamtbezüge des Vorstandschefs für 2014 auf 2,67 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor hatte er knapp 1,4 Millionen Euro verdient und dabei auf einen Bonus verzichtet.