Vor der Spende wurden mehre große Blutbilder gemacht. Auch sämtliche Krankheiten abgefragt.
Du gehst doch konform, dass eventuelle Krankheiten erkannt worden wären. Klar - die vier Wochen bis der HIV Test anschlägt nicht.
Warum sollte ich mich aber mit HIV anstecken, wenn ich es all die Jahre nicht gemacht habe. Saver Sex only ist meine Devise. Denkst Du nicht auch, dass Heterosexuelle Menschen auch das selbe Risiko tragen?
Ja, ich habe gelogen bei dem Bogen, ob ich einer Risikogruppe angehöre. Ist das verwerflich?
Das Kind, mein Empfänger wäre gestorben. Einen anderen Spender gab es nicht. Also war meine Spende alternativlos.
Für mich selbst war die Spende aber auch nicht risikofrei. Das weißt Du als Arzt mit Sicherheit auch. Vor der Spende musste ich 1 Ampulle Granocyte 34 morgens und eine Ampulle Granocyte 13 abends spritzen. Der Arzt hat mich aufgeklärt, dass dies Nebenwirkungen haben kann. Sogar bis in extremen seltenen Ausnahmefällen kann ich selber an Leukämie erkranken.
Ich war erst geschockt... dennoch habe ich die Aufklärung unterschrieben und bin von meiner Spendenbereitschaft nicht zurückgetreten. Ich wusste dass das Kind stirbt wenn ich es nicht mache.
Mir ist nichts körperlich passiert nach der Spende. Die Nachuntersuchung der DKMS ist auch sehr gut.
Und jetzt los ... wieder alle gegen mich, weil ich jetzt von den möglichen Nebenwirkungen berichtet habe... ich will mich ja nur als Held darstellen.
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