mit Ruhm... Genauso provokant, ebenso beleidigend. Allerdings hast Du hier mehr Rückenwind, dann fällt einem das wohl nicht auf. Wird ja mittlerweile sowieso alles beklatscht, was gegen Juden und Muslime geht.
Es gibt in jeder Gesellschaft Rückständigkeit. Deutschland leidet auch unter einen Rückstand, sozusagen unter einem reliktischen Rudiment: es hat niemals Toleranz gelernt. Wie auch, wenn man mit Gewalt in die Knie gezwungen wird, nachdem man sich als Herrschaftsrasse der Welt gesehen hat. Wer sich im Netz umsieht, kann nicht ernsthaft glauben, dass hier Kinderretter unterwegs sind. Die Kommentare sind nur noch unverschämt.
Es gibt nicht mal eine identifizierbare Opfergruppe unter den Erwachsenen, weil sich so gut wie niemand als Opfer sieht.
Ihr wollt die Religionen vor sich selbst schützen. Das ist das Verrückte daran. Religionen, von denen eine sogar doppelt so alt ist wie das Christentum. Dieser Religion wollt ihr mit Zwang eine Veränderung einimpfen. Wozu? Sie hat gezeigt, dass sie überlebensfähig ist, und dass man auch ein gutes, friedliches und glückliches Leben mit ihr führen kann, wenn man nicht ständig von außen gegängelt, diskriminiert, verfolgt oder sogar umgebracht wird.
Das ist so paradox, dass das nicht in Eure Birnen reinpasst. Ethische Denkweisen habt Ihr nicht gelernt, weil Ihr nur aus Euren Augen heraus argumentieren könnt. Empathie ist das Schlüsselwort. Dafür muss man den eigenen Standpunkt auch ausschalten können.
Das schreibe ich als jemand, der kein Problem damit hätte, wenn es keine Beschneidungen mehr gäbe. Ich bin nicht persönlich verbunden mit G'tt oder Allah, und dennoch maße ich es mir nicht an, es besser zu wissen als sie. Ich überlasse die Entscheidung den Menschen, die das betrifft, denn sie wissen am Besten, wie sie in ihrer Familie den Glauben ausleben.
Und ich wiederhole es nochmal. Ein Sohn geht in die Fußstapfen des Vaters! Nicht in Eure! Zwischen Sohn und Vater passt kein Blatt Paper. Und schon gar keins von einem Landgericht.
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