Nicht nur Vestas hat einen Rahmenvertrag bekommen. Das läuft auch bei anderen WKA-Herstellern. Es zeigt meiner Meinung nach folgendes: Die Betreiber von zukünftigen Windparks wollen Sicherheit, Liefersicherheit. Dies ist verständlich. Es stellt folgendes in Frage: Besteht eine Überkapazität im Windsektor? Dies wird immer behauptet, ist vieleicht auch derzeit so. Dann stellt sich aber doch die aufdringliche Frage, warum dann langfristige Rahmenverträge abgeschlossen werden? Es könnte doch sein, dass in 3 Jahren ein Mitbewerber viel bessere und billigere Anlagen anbietet. Dann wäre der Rahmenvertrag ein Nachteil. Ich lese das so, die sogen. Überkapazität könnte eines Tages der Vergangenheit angehöhren. Besteht ein Rahmenvertrag, habe ich Liefersicherheit. Es kann sein, dass dies Nachteile hat, aber es garantiert die Lieferung. Man scheint viel Wert darauf zu legen. Wenn sich nun Betreiber per Rahmenverträge absichern, was machen dann die, die noch keinen haben? Sie können auf Überkapazitäten spekulieren. Die Superchinesen sind ja hier der angeprießene Renner. Oder sie können in Zugzwang geraten. Übernahmefantasien: Habt ihr Euch den TecDax angeschaut (doofe Frage, wer nicht?)? Klar dass eine Übernahme langfristig geplant werden sollte. Derzeit sind einige Unternehmen für fast die Hälfte des Preises zu haben, wäre da ein vorzeitiges Zuschlagen lohnenswert? Andererseits ist es bei dem Abwärtsschwung für den gemeinen Spekulanten vielleicht weniger interessant. Vestas hängt da irgendwie nicht drin in den Technologiewerten, scheint relativ unbeeindruckt (Standardbearkurve?). Ich verstehe auch ehrlich gesagt nicht, warum die Technologiewerte derart crashen, ist das eine Zufallspanik? Der Dax gibt ja auch nach aber eben etwas softer. Im TecDax sind doch keine Banken, die Staatspapiere haben??? Eine mögliche Erklärung wäre, dass die Banken Liquidität abziehen, der Rest ergibt sich dann von selbst. Oder wie seht ihr das?
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