hat die Probleme der USA übertüncht und ihnen seit 1990 (Zusammenbruch der UDSSR, Einführung des Turbo-Kapitalismus in China) den Weg zu einem paradiesischen Zustand geebnet: Billige Produkte aus China, Mexiko etc hielten zusammen mit niedrigen Ölpreisen die Inflationsrate gering, so dass die Leitzinsen auf niedrigem Niveau verharren (oder gar gesenkt werden) konnten: der perverse Höhepunkt war der 1%-Zinssatz. Die Aktien haben sich in den 90er Jahren mehr als verfünffacht (Dow von 2000 auf über 10000, in 10 Jahren, das BIP hat sich in derselben Zeit noch nicht einmal verdoppelt, pervers!). Im Moment findet bloß eine Normalisierung statt: die Vermögenspreise müssen von ihrem hohen Ross runter, die früher viel zu billigen Rohstoffe (Jahr 2000: infationsbereinigt Rohstoffpreise so niedrig wie seit der Großen Depression von 1930 nicht mehr, gleichzeitig sind Internet-und Finanz-Klitschen viele Mio. Euros wert)steigen im Wert.Wenn man sich die Importpreise (obiges Posting, +13% gegenüber Vorjahr) anschaut, erkennt man, dass die Inflationslawine auf die USA zurollt. Aber wie gesagt, statistisch hat die USA die Inflation noch im Griff: die Energiepreise sind ja im Februar gefallen, grins. Selbst wenn die Subprime-Kredit-Immobilien-Banken-Liquiditäts-Krise morgen gelöst ist, bleibe ich dennoch mittelfristig aktien-skeptisch: Die Gewinnmarge vieler Unternehmen wird bei steigenden Rohstoffpreisen unter Druck geraten. Es ist auch eine infame Lüge, dass allein der schwache Dollar und die bösen Spekulanten an den hohen Rohstoffpreisen schuld sind: Wenn die OPEC morgen die Ölförderung um läppische 2 Mio. Barrel/d erhöht, dann geht der Ölpreis deutlich zurück.
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