Was ist die Commerzbank wert?

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neuester Beitrag: 05.04.13 18:48
eröffnet am: 08.11.11 16:27 von: fuzzi08 Anzahl Beiträge: 3508
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11.11.11 11:34
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440 Postings, 5321 Tage universumdanke an der-Matze und danke an fuzzi08

Hallo zusammen,

endlich ein Forum, wo man die selbe Sprache spricht.
Ich hoffe, dass es wegen Iran keine Probleme gibt.
Dann wird nächstes Jahr unsere Coba Aktie wie eine Rakete nach oben schießen -Richtung 5 und 6 €. Ein Neuanfang für uns alle. Vergangenes bleibt in der Vergangenheit.
Nächstes Jahr werden alle Analysten und alle n-tv- und etc. sich auf die Coba stürtzen...
"So etwas nennt man die Gegenbewegung..." Aber bis Ende des Jahres müssen wir so tun, als würde die Erde explodieren. So ist das nun mal an der Börse.  

11.11.11 11:37
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1011 Postings, 7234 Tage der_matzeAntworten

@starchild, #195: Verrät ein Magier seine Tricks? -- Nein? -- Ich auch nicht!

@SG70: Ich weiß, dass viele die Coba gerne übernehmen würden, gerade jetzt! Es fehlt allein an genügend Dummen, die zu diesen Kursen ihre Papiere noch verkaufen.

Zu allem anderen:

- keine Kapitalerhöhung (Begründung in Posting #57)

- Griechenland: neue Regierung, und nicht mehr Papandreou, der an steigenden CDS kräftig verdient (hat) (einfach mal CDS Papandreou googeln)

- Italien -- Berlusconi ist so gut wie weg! EZB interveniert am Markt mit Auflagen.

- Abschreibungsbedarf: Es ist bereits fast alles abgeschrieben, was abzuschreiben ist. Ich verweise auf den Quartalsbericht vom 30.09.2011.

- Die Commerzbank ist profitabel (siehe letzte Unternehmensberichte nebst Ausblick). Das stellt meines Wissens auch KEIN EINZIGER ANALYST infrage. Für 2012 ist die Commerzbank erst jüngst von einem Gewinn in Höhe von 4 Mrd. Euro abgerückt. Selbst wenn es nur die Hälfte sein sollte, ist das Unternehmen am Markt völlig unterbewertet: Eigenkapital: 24,9 Mrd. Euro, Marktkapitalisierung: 8 Mrd. Euro.  

11.11.11 11:49
1

11820 Postings, 7626 Tage fuzzi08der_matze, dass ich der Coba ein Comeback zutraue

weiß ja jeder. Aber ich sehe auch die Gefahren, die noch lauern: der Abschreibungsbedarf ist eben noch nicht erfüllt, was Du zutreffend auch gar nicht in Frage stellst. Die Coba hat klargestellt, dass man weiter wertberichtigen muss und dass sämtliche Auslandsrisiken ausgekehrt werden. Damit werden wir noch einige milliardenschwere Kröten zu schlucken haben und noch einige Quartalsverluste hinnehmen müssen. Andererseits erwägt Coba teilweise Kompensation durch Kosteneinsparungen. Genau hat man sich darüber nicht ausgelassen.

Warum ich das nicht so tragisch sehe, ist einerseits die Tatsache, dass es sich um Einmalbelastungen handelt, deren Ende abzusehen ist. Zum anderen sehen die operativen Geschäfte von Coba in der Tat nicht schlecht aus und geben Anlass zu (vorsichtigem) Optimismus.  

11.11.11 12:05
1

1828 Postings, 4856 Tage speyerer55abschreibungsbedarf erledigt ????

allein schon griechenland brachte die Coba fast um.

wenn dies auch auf ital. Anleihen fällig ist, kann das eine KE auf diesem Kursniveau
nicht mehr erbringen.  

11.11.11 12:07
2

27 Postings, 4789 Tage glaubnichtsimmer locker bleiben..

@ tirahund...

zuerst hat "man" in uns investiert und auch profitiert und dann hat
"man" uns in den letzten 35 "geformt".
Da passt der aufmüpfige Euro so überhauptnicht ins Programm.
Stell Dir mal ein dauerhaftes starkes Europa vor, wär das nicht herrlich.  

11.11.11 12:11

7033 Postings, 5862 Tage dddidi@ wassertreter

http://www.ariva.de/forum/...ommerzbank-wert-453123?page=7#jumppos181
kann der Schäuble sich locker leisten, hat doch 55,5 mrd gefunden ....
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"Regel eins lautet: Nie Geld verlieren. Regel zwei lautet: Vergesse nie die Regel Nummer eins." (Warren Buffett)

11.11.11 12:28
1

127 Postings, 5545 Tage wassertreter@dddidi Das ist auch nicht die Ursache

Ich weiß zwar gerade nicht, auf welchen Beitrag Du Dich beziehst, vermutlich aber, dass wir uns Steuergeschenke sparen sollten. Bei meinen ganzen Geschäftsreisen habe ich von der Hotelprämie nicht mitbekommen und ich halte den Ausbau guter Kindertagesstätten für sinnvoller als eine Herdprämie.
Mit einer Anhebung des Spitzensteuersatzes bei uns auf das Niveau der 90er Jahre wäre wohl der Haushalt im positiven Bereich. Und mit reduzierter Schulden- und Zinslast sind in einigen Jahren auch große Investitionsvolumina für bspw. nachaltige Energieversorgung etc. möglich.
Ich nehme nicht an, dass Deutschland auf Jahre das Geld über sichere Staatsanleihen praktisch geschenkt bekommt.
Einen riesen Effekt hätte es wohl in Griechenland mit einer Art Marshallplan. Dazu benötigt es aber einen koruptionsfreien Bereich. Dass in Griechenland in den unteren Schichten und wohl auch im Mittelstand Armut ausbricht, kann nicht Sinn der Eurorettung sein, wobei, mit einem Wechsel zum Dinar ginge es den Griechen wohl noch schlechter.  

11.11.11 13:26
1

1011 Postings, 7234 Tage der_matze@ Fuzzi08, #203

Nehmen wir ruhig einmal an, die Commerzbank müsste in den kommenden fünf Jahren jedes Jahr 2 Mrd. abschreiben, also insgesamt 10 Mrd. (Ich weise darauf hin, dass ich einen dermaßen hohen Abschreibungsbedarf für die Commerzbank nicht konstruieren kann.) Dann würde immer noch eine schwarze Null unterm Strich stehen, mithin wäre eine Bewertung zum Buchwert realistisch, und der läge dann immer noch bei rund 4 Euro je Aktie. Weil nämlich die Commerzbank in der Kernbank inzwischen so rentabel ist, dass sie diese Buchverluste kompensieren könnte.

Wenn die Commerzbank erst einmal alle Entlein in einer Reihe hat, kostet sie am Markt ein Vielfaches des jetzigen Preises.

Zur Eurohypo: Wie ein Damoklesschwert hängt immer noch der bis 2014 anstehende Verkauf der Eurohypo über der Commerzbank. Sollte sich am Markt kein Käufer finden, wird wohl die KfW zu einem annehmbaren Kurs die bis dahin deutlich verschlankte Eurohypo übernehmen. Das Risiko ist von daher gering.  

11.11.11 13:40

440 Postings, 5321 Tage universumder-matze... Frage an Dich..

Diese Eurohypo....über dieses Unternhemen weiß ich fundemental zu wenig...
weiß man mit wieviel Mrd. die in rote Zahlen stecken? Und wenn ja, wer würde so ein Unternhemen kaufen?
Sind die restlichen Anleiehn Italien und co. bei der Eurohypo gebunkert?  

11.11.11 13:42
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2978 Postings, 5044 Tage SG70@matze

Leider kannst Du nicht die heutigen Zahlen auf die Zukunft projezieren. Mit schwächerem Wirtschaftswachtum ändert sich die Einnahmesituation der Coba und auch die Risikovorsorge muss angehoben werden...

Dann und das ist das Entscheidende: Ein Euroaustritt Griechenlands ist keineswegs vom Tisch. Ebenso wie in Italien werden sehr wahrscheinlich Neuwahlen folgen und deshalb ist alles bis dahin eigentlich Makulatur. Es kommt darauf an, ob wirklich die Parteien mit den wichtigen Spar- und Reformprogrammen die Wahl bewinnen werden. Ich bin mir da nicht so sicher... in Italien wie in Giechenland wird dies das Hauptthema im Wahlkampf werden...
Wenn nun Griechenland Austreten würde, dann fallen weitere Abschreibungen auf Griechenland an. Die neue Drachme würde extrem abwerten, aber die Schulden in Euro bleiben. Die Folge wäre eine Expolision der Schulden in Drachmen und ein neues Schuldenschitt wäre nötig.
Letztlich haben die Griechen folgende Wahl (auch wenn das niemand laut sagen will): Entweder Austritt mit kurzfristig extrem schlimmen Folgen, aber mit der Langfristigen Chance auf dauerhafte Besserung oder im Euro bleiben und (ohne politische Einheit) langsam "sterben". Griechenland müsste sich extrem "gesundschrumpfen", seine Wettbewerbsfähigkeit extrem verbessern etc. und das geht nicht in 1 oder 2 Jahren...  

11.11.11 13:44
1

440 Postings, 5321 Tage universumzur Eurohypo..

D.h. die 900 Mio. Verlust kommen von der Eurohypo...?! Zumindest Buchhalterisch?
10.08.2011
Eurohypo veröffentlicht Ergebnis 1H 2011: Commercial Real Estate stabilisiert, hohe Wertkorrekturen auf griechische Anleihen

 
Commercial Real Estate stabilisiert, hohe Wertkorrekturen auf griechische Anleihen

• Commercial Real Estate schreibt erstmals seit 2008 schwarze Zahlen:
Ergebnis 29 Mio. € vor Steuern, Risikovorsorge geht um 30% zurück

• Deutlich negatives Vorsteuerergebnis im Segment Public Finance/Treasury
von -921 Mio. €  

11.11.11 13:50

4166 Postings, 4787 Tage Peter Silietirahund

Angst und Schlechtreden sind zwei verschiedene Dinge -sie hängen manchmal zusammen, haben aber m.E, verschiedene Ursachen.
Angst der privaten Anleger kann eine Altersfrage sein. Wenn ein Mensch 40 Jahre gearbeitet hat und EINEN Teil seiner Altersersorgung in Immobilie, EINEN Teil in einer Rentenversicherung und EINEN Teil in Aktien investier hat, so sind Befürchtungen (Ängste) um eine wesentlichen Teil der Altervorsorge nachvollziehbar. Da schwimmen Anlagen dahin, die über Jahrzehnte angespart wurden und im Falle der privaten Rentenversicherung rückwirkend vom Anleger nicht zu beeinflussen sind.

Das ins komische oder Lächerliche zu ziehen, kann ich nur jugendlichem Unverstand zurechnen. Aber EINE Gerechtigkeit gibts für alle: jede(r) von uns wird in einer Stunde um 60 Miniuten älter.... und vielleicht einsichtiger oder nachsichtiger.  

11.11.11 13:51

7033 Postings, 5862 Tage dddidiSG 70 ...Der Fehler deiner Argumentationskette

ist ..."Mit schwächerem Wirtschaftswachtum ändert sich die Einnahmesituation der Coba und auch die Risikovorsorge muss angehoben werden..." Zitat Ende
Weder noch ... Wachstum ist Wachstum egal ob wenig oder viel ... erst bei einer Rezession treten deine Änderungen ein ..
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"Regel eins lautet: Nie Geld verlieren. Regel zwei lautet: Vergesse nie die Regel Nummer eins." (Warren Buffett)

11.11.11 13:57

127 Postings, 5545 Tage wassertreter@SG70 oder doch Wirtschaftshilfe

Es gabe vor ca. einem viertel bis halben Jahr einen interessanten Artikel, bzw. eine Umfage bei deutschen Unternehmen, ob sie nicht in Griechenland investieren wollen. Der immer wiederkehrende Aspekt war, dass aufgrund der behördlichen Vetternwirtschaft die Rahmenbedingungen zu unzuverlässig sind. Falls dort angesetzt werden würde, wären einnige (oder viele) Unternehmen bereit dort zu investieren.
Jetzt gehe ich einfach von der Lernfähigkeit aus, und erwarte, dass in Griechenland genau dort angesetzt wird, um die Voraussetzungen für Investitionen zu schaffen. Und das wiederum geht nur im Euroraum und ohne die Drachme. Aber es ist halt ein steiniger Weg.  

11.11.11 14:04

7033 Postings, 5862 Tage dddidiDie sind doch schon von der EU unterwegs

und arbeiten schon ein par Wochen an der Problemlösung ...  
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11.11.11 14:09

127 Postings, 5545 Tage wassertreterWer ist unterwegs?

11.11.11 14:12

7033 Postings, 5862 Tage dddidiEine Gruppe von Technokraten

welche die Regierung in Fragen der Wirtschaft berät...
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11.11.11 14:14

11820 Postings, 7626 Tage fuzzi08die denkbare Rückkehr Griechenlands zur Drachme

könnte ein grundsätzliches Revirement einleiten.
Bernecker hat heute allerdings erstmals das Wort "Währungsreform" in den Mund genommen, worunter er aber keine WR wie die nach dem WKII sieht, sondern eine Aufteilung der Eurozone. Zentrum würde Deutschland mit einer Art DM 2.0. Ein gigantischer Investitionsschub in diesem Kerneuropa wäre die Folge. Die übrigen Länder hätten den Vorteil, dass sie -in Analogie zu Deinem Griechenlandszenario- abwerten könnten und wieder wettbewerbsfähig würde.

Ich frage mich allen Ernstes, ob wir überhaupt noch eine andere Chance haben. Die Alternative wäre, dass wir von Rettungspaket zu Rettungspaket eilen und noch die nächsten fünf Jahre mit Krisengipfeln verplempern. Denn Fakt ist doch wohl, dass nur Länder mit ähnlichem Wachstum, ähnlicher Produktivität und ähnlicher Wettbewerbsfähigkeit eine Währungsunion eingehen können, die auf Dauer nicht zur Transferunion wird.

Was Coba in diesem Kontext noch alles abschreiben muss, ist die zentrale Frage. Die Griechenanleihen dürften aber kein sonderliches Problem mehr werden, da sie ja nur noch mit 48% valutieren. Da die Auskehrungen seit dem Ende des QIII ja kontinuierlich weitergegangen sind und auch in 2012 weitergehen, dürfte ohnehein so gut wie alles gegesssen sein, wenn es denn zum Äußersten käme.

Die Italienanleihen sind eine andere Baustelle. Coba ist mit seinen 7,9 Mrd. übrigens noch vergleichsweise gut dran: wie heute berichtet wird, sind es bei der Allianz sagenhafte 26%. Den Gewinn hat's denn auch postwendend um 85% derbröselt.
Wie man sieht, haben auch andere Mütter hässliche Töchter :-((  

11.11.11 14:17

127 Postings, 5545 Tage wassertreterIch hoffe es gibt keine Beartungsresistenz

Die Griechen (klingt fast so, wie der Grieche an sich... DAS IST ABER NICHT SO BEABSICHTIGT) haben leider jahrzehntelang ihre Art der gegenseitigen Vorteilsnahme gelebt. Und es ist schwierig dies in allen Facetten zurückzuschrauben. Ich wundere mich nicht, dass es dort derartig viele Demonstrationen gibt. Die sind zwar aus unserer Sicht irrational, aber der unteren und mittleren Schicht geht es halt zunehmend schlechter. Und wer in dem System arbeitete, fässt sich ja auch nicht gerne an die eigene NAse.  

11.11.11 14:22

127 Postings, 5545 Tage wassertreter@fuzzy ... ich erwarte keine Euro Kernzone

Klappern gehört zum Handwerk, so auch für Markozy.
Eine Zone von Kerneurostaaten wäre abartig, dass schafft nur Resentiments. Auf Dauer werden die Eurostaaten nur mit einem gemeinsamen sozialen Standard und einer angeglichenen Wirtschaftsleistung profitieren. Und Deutschland wirds damit wohl gut gehen (Polemikschalter wieder aus).
Ich kenne die Artikel von Bernecker nicht, halte Deinen gerade genannten allerdings für irrational.  

11.11.11 14:33

127 Postings, 5545 Tage wassertreterPardon, natürlich @fuzzi08 und Beratungsresistenz

11.11.11 14:36
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11820 Postings, 7626 Tage fuzzi08wassertreter, rational oder irrational

das Undenkbare zu denken war immer der Wegbereiter für Neuerungen und Fortschritt.
Auch ein Galilei wurde für verrückt gehalten (wobei ich selbstredend Bernecker nicht mit ihm vergleichen will). Die Idee einer europäischen Kernzone hatten aber schon andere auch.

Dass man einmal aus den Maastrichtkriterien Papierkügelchen macht, hätte vor nicht allzu langer Zeit jeder rundweg abgestritten.

Apropos Ressentiments: weniger die Aufteilung Europas würde sie schaffen, sondern die Zwangshaft in einer Gemeinschaft, die so nicht funktioniert, wie jedem langsam dämmert.
Haben die Griechen früher Ressentiments gegen uns gehabt? Ich würde sagen: nein.
Jetzt haben sie. Haben die Italiener Ressentiments gehabt: wohl kaum. Jetzt sehen sie in uns die Schulmeister mit Pickelhaube.

Ich denke, wir haben uns lange genug etwas vorgemacht.  

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