Also ich hab mir das Unternehmen und vor allem mal die Struktur etwas angesehen und mir bleiben ein paar Fragen offen. Vielleicht war ja jemand schon auf der HV oder weiß mehr, als ich heraus finden konnte.
1. Frage
Was hat es mit dieser doch großen Abschreibung auf finanzielle Vermögenswerte von 3,4 Mio im 1.HJ 20 und 2,5 Mio im 1. HJ 19 auf sich? Was wird hier genau abgeschrieben?
2. Frage
Die Struktur ist mir ein wenig schleierhaft, also Haemato gehört zu 75,8 % zu der M1 Kliniken AG, diese wiederum zu einem Großteil zur MPH Health Care AG (auf Finanzen.net etwa 65%) und diese wieder mit 60% zur MAGNUM AG (MPH Unternehmensseite). Die Magnum AG ist mir schleierhaft. Die im Impressum angegebene Registernummer (HRB 10371 CB) führt zu vielen verschiedenen Unternehmen. Dr. Peter Brenske (Vater von Patrick Brenske) ist bei der Magnum AG Vorstand (Unternehmensseite). Über die Prozente gerechnet macht das indirekt gut 30% an Haemato. Ist die Magnum AG eine Art Beteiligungsgesellschaft der Familie Brenske?
Zudem frage ich mich, warum die MPH-AG (börsennotiert) nur zu 25,80 EURO etwa gehandelt wird. (Die MPH-AG hatte 11.094.501 Aktien zum 30.06.20 plus 2.143.403 Aktien für die Haemato-Abgabe macht 13.237.904 Aktien mit einem Kurs von aktuell etwa 9,30 Euro macht dies 123.112.507,20 Euro Wert abzüglich des FK zum H1 20 von 14.346.175,49 Euro macht das 108.766.331,70 Euro geteilt durch die Anzahl an Aktien der MPH-AG in Höhe von 4.281.384 Stück macht dies 25,40 Euro/Aktie. Der aktuelle Kurs der MPH-AG liegt bei 25,80 Euro und sie hat noch 2.149.466 Aktien an der CR Capital Real Estate AG laut Bericht zum H1 20. Diese haben einen Wert von knapp 73,3 Mio. Euro zum aktuellen Kurs, was etwa 17 Euro pro MPH Aktie macht, dazu kommen noch ein kleinere Beteiligungen. Also warum ist der Preis der Holding so gering. Der Net Asset Value zum dritten Quartal wird daher für mich Verständlich mit 45,40 Euro angegeben. Was ist also da los? Warum ist der Aktuelle Preis der Aktie so extrem gering? Was übersehe ich?
3. Frage
Haemato hat ja ein Geschäftsmodell, bei dem sie Medikamente aus dem Ausland günstig kaufen und hier teurer verkaufen (mit anderem Namen). Einfach ausgedrückt. Dadurch ist die Wareneinsatzquote bei gut 92% (H1 20), was aus meiner Sicht extrem hoch ist. Wo genau ist aber der Burggraben? Sind die Lizenzen dafür schwer zu bekommen? Kann das jemand beurteilen? Viel Konkurrenz wird man aber sicher nicht haben, bei einer solchen Marge.
PS: Alle genannten Fakten und Zahlen müssen nicht stimmen. Schaut besser selbst noch einmal in die Berichte.
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