Da bin ich nochmal. ;-)
"Thompsen nun pfeif ab" - ursprüngliche Bankkredite 10,5 Mrd abzüglich 30% und somit rund 3,15 Mrd = 7,35 Mrd
Zu den Abstimmungen der CVA`s am 14.12.2018 wurde kombiniert SEAG und Steinhoff Finanz mit einem Volumen von gerundet 7,417 Mrd für die CVA Prozesse gestimmt.
Wenn man als unbelastet, sprich als Frischling die CVA Unterlagen liest könnte man tatsächlich zu dem Schluss kommen, dass die "new Lender" die die neuen Kredite auf Ebene der neu gegründeten Gesellschaften halten die ursprünglichen Gläubiger sind die ihre Forderungen nach Ausbruch der Krise veräußert haben und durch den üppigen Zinssatz Ihre Forderungen wieder auf 100% hochfahren, sollte dies der Fall sein, dann wären die neuen Darlehen schlussendlich Zinsfrei, da die Zinsen "lediglich" dazu dienen die Forderungssummen wieder auf 100% und somit auf den Stand vor Ausbruch der Krise zu fahren.
Durch die PIK Komponente erhält der Schuldner die Möglichkeit seine operative Performance so zu strukturieren, dass er bei auslaufen der Kredite Ende 2021 dazu im Stand ist diese Kredite mit einem dann tiefen Zinssatz mit einem seriösen Schuldendienst zu bedienen, sprich Zinsen und Tilgung zu leisten.
Mhm, ist es ggf. doch so simpel? ;-)
Ich hatte IR ja mal gefragt ob die Gläubigerstruktur immer noch die selbe wie im Dezember 18 zum Zeitpunkt der Gläubigerabstimmung zu den CVA Prozessen ist, dies wurde Seitens IR weder bestätigt noch dementiert, es wurde jedoch mitgeteilt das die Schulden weiterhin gehandelt werden die Gesellschaft jedoch nicht beabsichtigt eine aktualisierte Gläubigerstruktur zu veröffentlichen.
Dies würde im übrigen aber auch erklären warum Seitens der ursprünglichen Gläubigerbanken bisher nicht ein Ton hinsichtlich möglicher Schadenersatzklagen gegen Steinhoff zu hören war.
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