"Wenn das Gold redet, dann schweigt die Welt!"

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neuester Beitrag: 10.07.24 15:45
eröffnet am: 02.12.08 19:00 von: maba71 Anzahl Beiträge: 327724
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16.08.10 12:25
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3445 Postings, 5116 Tage TalentfreieZoneEuro vs. US-Dollar

Showdown auf dem Devisenmarkt

Deutschland meldet Exporterfolge und schiebt die Euro-Zone an. Die US-Wirtschaft kommt dagegen nicht auf die Beine. In China steht der Boom auf wackligen Füßen. Wovor muss man sich als Anleger nun eigentlich mehr fürchten: Vor dem Auslaufen oder der Neuauflage der teuren Konjunkturprogramme? Gedanken zu Dollar, Euro, Aktien und Edelmetallen.

Brennpunkt Immobilienmarkt
Seit vielen Wochen erreichen uns schlechte Konjunkturdaten aus Übersee. Der US-Häusermarkt erholt sich nicht. Die Preise sinken weiter. Die Verkäufe bestehender und neuer Eigenheime kommen nicht in Gang. Die Zahl der Zwangsversteigerungen steigt. Im zweiten Quartal 2010 standen in den Vereinigten Staaten etwa 18,9 Millionen Häuser leer. Der amerikanische Immobilienfinanzierer Fannie Mae benötigt noch einmal 1,5 Milliarden an Hilfsgeldern, um zu überleben. Dabei hat man bereits mehr als 86 Milliarden Dollar Steuerzahler in das marode Finanzunternehmen gesteckt.

Warum ist der US-Immobilienmarkt so wichtig?

1) Kreditvergabe
Hauskäufer nehmen Kredite auf. Hohe Kreditvergabe ist erforderlich, damit das Schuldgeldsystem nicht kollabiert. Denn neues Geld kommt nur in Umlauf, wenn neue Schulden fabriziert werden. Der Großteil der Kredite wird über Hypotheken generiert. Ohne intakten Immobilienmarkt, keine intakte Wirtschaft.

2) Konsum
Überschuldung im Privatsektor, Zwangsversteigerungen von Wohnimmobilien, Privatinsolvenzen: Millionen von Amerikanern wurden von der lockeren Wohnungsbaupolitik ("Jedem Amerikaner sein Haus") und durch die folgende Subprime-Krise in die Armut gerissen. All das schlägt in den USA auf den Konsum. Wer nichts hat, kann nichts ausgeben. Der Anteil des Konsums am Bruttoinlandsprodukt beträgt in den USA aber rund 70%!!

Erkenntnis: Ohne eine Besserung der Lage auf dem Häusermarkt kommt die US-Wirtschaft nicht auf die Beine. Und da sieht es in jeder Hinsicht weiter düster aus. Dass in den Vereinigten Staaten seit Beginn der Krise 8 Millionen Arbeitsplätze vernichtet wurden, trägt zudem ganz entscheidend zur anhaltenden Misere bei.

US-Ausgabenpolitik
Die Federal Reserve hat sich am vergangenen Dienstag überraschend negativ über die weiteren Aussichten der US-Konjunktur geäußert. Die Fed signalisierte, man werde die Märkte deshalb weiter mit billigem Geld fluten.

Die USA denkt man nicht daran, zu sparen. Die Politik setzt weiter auf ihre Ausgabenpolitik ("Deficit Spending"). Viele rechnen bereits mit einem weiteren Konjunkturprogramm. Denn Präsident Obama hat bislang nichts Wesentliches erreicht. An Wirtschaftswachstum und Arbeitslosenquoten wird aber auch die Qualität seiner Politik gemessen. Und die nächsten Wahlen (2012) kommen schneller, als ihm vielleicht lieb ist. In der Obama-Administration herrscht somit weiter konjunkturfördernder Handlungsbedarf.

EU-Sparprogramm
Die Euro-Länder haben sich dagegen harte Sparpakete auferlegt. Abbau des Staatsdefizits hat auf einmal Priorität. Die möglichen Folgen: Der zart keimende Aufschwung (gestützt durch teure Konjunkturprogramme) könnte vehement ausgebremst werden. Achtung, erneute Rezessionsgefahr. Mehrfach haben amerikanische Ökonomen, Banker und Politiker deshalb ihre europäischen Kollegen gewarnt, die Ausgaben zu sehr zurückzufahren. Und nicht nur in den USA wird das Geldsystem durch Kredite am Leben erhalten. Schulden ist der Treibstoff der Finanzmärkte in allen Teilen der Welt.

Folgen für Dollar, Euro, Edelmetalle, Aktien
Crash-Gefahr. Die Börsen befinden sich am Scheideweg. Die zuletzt fast euphorische Stimmung an den deutschen Märkten, könnte sich im Nachhinein als letztes Hochgefühl vor einer kräftigen Abwärtsbewegung herausstellen. Der Mini-Aufschwung scheint in den deutschen Aktienkursen bereits eingepreist. Aus China kommen erneut Signale, die auf eine Überhitzung der Wirtschaft hinweisen. Und die deutsche Produktivkraft ist abhängig von der Auslandsnachfrage.

Der US-Dollar profitiert derzeit wieder stärker als der Euro. Dessen Zwischenrally könnte nun endgültig gestoppt sein. Erneute, konzertierte Finanzwetten gegen die Europäische Gemeinschaftswährung sind vor dem Hintergrund der wachstumshemmenden Euro-Sparpolitik durchaus denkbar.

US-Staatsanleihen werden weiter durch die Fed subventioniert und die Preise damit für Geldanleger (relativ) attraktiv gehalten. Europa spart sich dagegen "zu Tode". Wahrscheinliches Szenario: Der Euro wird mit den Aktienkursen nach unten gezogen, der Dollar als der (relativ) sichere Hafen angesehen.

Gold profitiert so oder so.

1) Der letzte große Kursanstieg bei Gold und Silber erfolgte im Umfeld der Griechenlandkrise. Die Europäer sind zum Schuldenabbau verdammt. Eine erneute Rezession belastet aber die privaten und öffentlichen Haushalte aufs Neue. Neue Rettungspakete für Banken und Länder? Eine Neuauflage der Schuldenkrise? Scheinbar nur eine Frage der Zeit!

2) In den USA lässt die Fed den Geldhahn dagegen weit geöffnet. Die langfristigen Inflationsgefahren steigen damit jeden Tag.

Es hat sich nichts geändert
Die Staaten haben ungeheurer Schuldenberge aufgebaut, die auf normalem politischem Weg nicht mehr abzutragen sind. Derzeit bemüht man sich lediglich, die Schulden nicht noch weiter zu vermehren. Gänzlich verschwinden werden sie nur durch (Hyper-)Inflation und/oder Währungsschnitt. Dies können die Politiker entweder aktiv einleiten oder sie warten bis zum Staatsbankrott.

Fazit
Die private Vermögenssicherung mit Edelmetall ist wichtiger denn je. Sichern Sie sich gerade in scheinbar ruhigeren Zeiten regelmäßig mit Gold und Silber ab. Denn am Ende mit der Masse in Panik zu investieren, ist nie eine gute Idee.

http://www.goldreporter.de/goldblog/index.php?rs_id=view&s=604#604

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Das, was wir heute sind,  folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser  gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird.  (Jean-Paul)  

16.08.10 12:29
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3445 Postings, 5116 Tage TalentfreieZoneBancor: IWF plant neue Weltwährung

Der Dollar ist auf dem absteigenden Ast, das ist auch den regierenden Eliten klar. Die Lösung ist einfach: Wenn ein Schiff sinkt muss man sich auf ein anderes retten.  Wenn die eine Kuh keine Milch mehr gibt schafft man sich eine andere an. Ein Plan dafür liegt bereits in den Schubladen des IWF: eine neue globale Papierwährung, die, so wird den Bürgern in Aussicht gestellt, alle Sorgen von uns nimmt.

Bereits seit einiger Zeit ist bekannt, dass der IWF sich mit der Ablösung des Dollars als Weltleitwährung befasst. Nicht bekannt war bis vor kurzem wie weit dieser Plan bereits gediehen ist. Am 13. April veröffentlichte der IWF eine brisante aber bislang kaum beachtete Studie mit dem Titel Reserveakkumulation und internationale Währungsstabilität...........

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/...3CF798A99C9EA4DE0DCE7C4B0

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Das, was wir heute sind,  folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser  gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird.  (Jean-Paul)  

16.08.10 14:01
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1163 Postings, 5385 Tage Sommerer.Investoren verkaufen die Anleihen

FRANKFURT/LONDON.
Investoren verkaufen die Anleihen aus Portugal, Irland, Italien, Spanien und Griechenland. Am meisten unter Druck gerieten Anleihen aus Irland und Griechenland, deren Risikoprämien zu zehnjährigen Bundesanleihen vergangene Woche auf über acht und drei Prozentpunkte anzogen. Damit lagen sie auf den höchsten Ständen, seitdem die Euro-Länder und der Internationale Währungsfonds Mitte Mai das 750 Mrd. Euro schwere Hilfspaket für den Euro-Raum ankündigt hatten.

Weiter auf: http://www.handelsblatt.com/finanzen/anleihen/...vorsichtiger;2636633
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Noch sitzt ihr da oben, ihr feigen Gestalten, vom Feinde bezahlt, dem Volke zum Spott.
Doch einst wird wieder Gerechtigkeit walten,dann richtet das Volk und dann gnade Euch Gott.

16.08.10 15:17
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5847 Postings, 6469 Tage biomuellJuni 2010 - ÖsterreichInflation 1,9 %

deflation - sie kommt und kommt nicht ;0)

http://oesterreich.orf.at/stories/463047/

Juli-Inflation sank auf 1,9 Prozent
Die Inflation ist im Juli im Jahresabstand von zwei auf 1,9 Prozent zurückgegangen und hat damit das Niveau von Mai erreicht.

 

     
     
Grafik: APA
Veränderung zum Vorjahr in Prozent.
   Zitat: "................Preistreiber Mieten und Haushaltsenergie
Hauptpreistreiber im Jahresabstand war im Juli die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" mit einem Anstieg um 2,8 Prozent bzw. plus 0,53 Prozentpunkten Einfluss auf den gesamten VPI. Ausschlaggebend dafür waren nach Angaben der Statistik Austria Preisanstiege bei Wohnungsmieten (um 4,2 Prozent) bzw. bei Haushaltsenergie (plus 3,5 Prozent, dabei Heizöl plus 23 Prozent, Strom plus ein Prozent, Gas aber minus vier Prozent) sowie bei Instandhaltung von Wohnungen (plus 2,6 Prozent).

Für den Preisanstieg von drei Prozent in der Ausgabengruppe "Verkehr" (plus 0,44 Prozentpunkte VPI-Einfluss) waren vor allem die im Jahresabstand um zwölf Prozent teureren Treibstoffe verantwortlich. Dabei kostete Diesel um 12,7 Prozent und Superbenzin um 10,5 Prozent mehr; Pkw-Neuwagen waren dagegen im Schnitt um 1,4 Prozent billiger.
     
     
    Versicherungen, Schmuck und Reisen teurer
"Verschiedene Waren und Dienstleistungen" verteuerten sich um 2,7 Prozent, etwa Versicherungsdienstleistungen um 2,2 Prozent sowie Schmuck und Uhren um stattliche 17 Prozent.

Dafür verteuerte sich "Freizeit und Kultur" um 2,2 Prozent und war damit Monats-Hauptpreistreiber; Grund dafür waren primär die saisonbedingt 8,7 Prozent teureren Pauschalreisen. Die Preise für Flugpauschalreisen legten sogar um 18,5 Prozent zu. Flugtickets kosteten im Monatsabstand um neun Prozent mehr, verbilligten sich aber im Jahresabstand um 4,7 Prozent.
     
     
Bekleidung im Monatsabstand um 15 Prozent billiger.
   Sommerschlussverkauf drückte Preisanstieg
Hauptpreisdämpfer im Monatsabstand war im Juli die Ausgabengruppe "Bekleidung und Schuhe", die - aufgrund des Sommerschlussverkaufs - Preisrückgänge von 13,6 Prozent aufwies. Dadurch wurde der VPI rein rechnerisch gegenüber dem Vormonat um 0,74 Prozentpunkte gedrückt. Insgesamt wurden Bekleidungsartikel im Monatsabstand um 15 Prozent billiger, Schuhe um elf Prozent.
     
     
    Pensionistenpreisindex legte erneut stärker zu
Stärker als der allgemeine Verbraucherpreisindex (VPI) zugelegt hat auch im Juli der Preisindex für Pensionistenhaushalte mit einem Plus von 2,1 Prozent, nach plus 2,2 Prozent im Juni. Dies ist überwiegend auf Teuerungen bei den Sozialschutz- und Krankenhausdienstleistungen sowie bei Heizöl zurückzuführen.

Der für die Euro-Zone berechnete Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) Österreichs legte binnen Jahresfrist um 1,7 (1,8) Prozent zu. Im Monatsabstand verringerte sich das Preisniveau des HVPI um 0,5 Prozent, beim Pensionisten-Index ging es ebenso wie beim allgemeinen VPI um 0,4 Prozent zurück...................."
 

 

16.08.10 15:41
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5847 Postings, 6469 Tage biomuellGold versus DAX - 1 Jahr in Euro

 
Angehängte Grafik:
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gold_versus_dax___-_1_jahr_in_euro.jpg

16.08.10 15:42
8

3445 Postings, 5116 Tage TalentfreieZoneEndstation

http://www.hartgeld.com/

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Das, was wir heute sind,   folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser   gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird.   (Jean-Paul)

 
Angehängte Grafik:
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16.08.10 17:18
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798 Postings, 5463 Tage dixi001 Unze Krügerrand wieder über 1000 €

..gut wenn man durch edelmetalle zum teil abgesichert ist.

Der Iran wäre nur mit Atombomben in die Knie zu zwingen
Von Gwynne Dyer
NEW ZEALND HERALD, 07.08.10

Als Admiral Mike Mullen, der Chef des US-Generalstabes und höchste US-Offizier,
kürzlich in der NBC-Sendung "Meet The Press" gefragt wurde, ob die USA schon
eine Plan für einen militärischen Angriff auf den Iran hätten, antwortete er einfach
nur: "Wir haben einen."
Von Generalstäben wird erwartet, dass sie auch für die unwahrscheinlichsten zukünftigen
Eventualitäten planen. So wurden zum Beisiel noch in den 30er Jahren des
letzten Jahrhunderts in den USA jährlich Pläne für eine Invasion Kanadas aktualisiert –
und das kanadische Militär machte Pläne, wie diese Invasion abgewehrt werden könnte.
Diese bis heute laufenden Planungsprozesse haben sicher auch ergeben, dass die
USA einen Krieg gegen den Iran ohne den Einsatz von Atomwaffen nicht siegreich
beenden können.
Die USA können diesen Krieg nur "gewinnen", wenn sie Hunderte von Atombomben
auf die Militärbasen, die Atomanlagen und die städtischen Industriezentren des
Irans abwerfen und dabei fünf bis zehn Millionen Menschen töten. Auf andere Art ist
der Iran nicht zu schlagen.

weiter hier...

http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_10/LP16710_130810.pdf
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Den privaten Notenbanken muss die Geldhoheit entzogen werden.
Die Wirtschaft muss dem Volke dienen, und das Kapital (Geld) der Wirtschaft.

16.08.10 18:16
9

11136 Postings, 5163 Tage TrumanshowRun auf Silber in der Schweiz

silberinfo (Zürich) - Wie die Zürcher Kantonalbank mitteilt, sind die Einlagen der Silver ETF's seit unserer letzten Betrachtung vor 14 Tagen um 3.184.113,49 Unzen Silber gestiegen. Die Gold ETF's verbuchten einen Gewinn von 9.420,98 Unzen...

http://www.silberinfo.com/home/nachrichten/...r-in-der-schweiz-1.html  

16.08.10 18:26
7

2337 Postings, 6000 Tage rogersWas für ein Hammerwitz, dixi00

Also mit konventionellen Waffen ist der Iran auf jeden Fall besiegbar (vorausgesetzt der Iran selbst setzt keine Atombomben ein), jedenfalls viel leichter besiegbar als Deutschland oder Japan im 2. Weltkrieg. Die Revolutionsgarden und andere paramilitärischen Einheiten dürften aber nach der klaren Niederlage des Iran einen Partisanenkrieg anfachen, der wohl wesentlich heftiger verläuft als im Irak, da gerade im Iran viele schiitische Fanatiker leben (siehe Hisbollah im Libanon). Ich glaube kaum, dass die USA den Iran mehr als ein paar Monate besetzt halten kann, ohne ein paar Divisionen weggesprengt zu bekommen, (verlustreicher als Vietnam.......
Sorgen müßte man sich eher um Israel machen, denn die iranische Führung könnte als Rache versuchen Israel mit Raketensalven zu vernichten.....
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Keine Chance für Benziner und Dieselstinker!
Macht den Weg frei für Elektromotoren!
Benzinpreis: 3 Euro pro Liter!

16.08.10 18:36
10

4109 Postings, 6197 Tage GeierwilliWas die nicht sagen .....?

18:15|
Edelmetalle

Goldfonds-Schließung weckt Untergangsfantasien

Verschwörungstheoretiker laufen zur Hochform auf, weil die DWS den öffentlichen Vertrieb eines Goldfonds stoppt. Dabei ist der Grund recht simpel.

Zitat:
.... Außer für sie, für die Goldkäfer. So nennt man die Hohepriester des Edelmetalls, die seit Jahren – und seit zwei Jahren zunehmend lauter – die Vorzüge desselben predigen. Sie wissen es ja, wie gesagt, schon lange, aber nun hören ihnen auch immer mehr Menschen zu und freunden sich mit der These an, dass unser Finanzsystem morsch und verrottet sei, und dass nur Gold das Überleben des eigenen Wohlstandes sichere. Denn anders als das böse, böse Papiergeld, verbergen sich hinter und in Gold echte Werte. Ist die Krise auch noch so groß und tief – Gold behält immer seine Kaufkraft. All die Ungläubigen werden es schon sehen, wenn der letzte, finale Schlag für das Finanz-Unwesen gekommen ist. .....

....Und so blühen die Verschwörungstheorien. „Die Großfinanz möchte die Anlageklasse Gold oligopolisieren und erst in einer Hypephase (ab vielleicht 5000 Dollar je Unze) wieder DWS-Fondsanteile zum öffentlichen Vertrieb freigeben“, lautet eine. Oder: „Der Fonds wird in den nächsten Monaten aufgrund des bevorstehenden neuen Goldpreishochs zu erfolgreich sein, und die tumbe Masse soll solche Renditen nicht erzielen.“ Oder: „Hier wird schon das Verbot von privatem Goldbesitz vorbereitet.“ Denn das komme natürlich, wenn erst einmal alles den Bach runter gegangen ist – so die Verschwörungstheoretiker. .....

weiter:
http://www.welt.de/finanzen/article9037077/...ntergangsfantasien.html

Meine Goldkäfermeinung
Der Texter erinnert mich an einen Flaschenzug. Eine Flasche zieht die andere nach oben, Ähnlichkeiten wie in der Karriereseilschaft unserer europäischen Politik sind hier gegeben.
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Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!

16.08.10 19:21
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4109 Postings, 6197 Tage GeierwilliLesen und nachdenken hat noch nie geschadet.

16.08.2010

Lebensversicherer
In der Zinsfalle

Von Lutz Reiche
Die anhaltende Rendite-Talfahrt festverzinslicher Wertpapiere bringt die Lebensversicherer in Bedrängnis. Die Branche übt sich zwar in Optimismus und versichert, sie könne ihre Zinsversprechen an die Kunden noch lange halten. Dabei wackelt nicht nur die Höhe der Überschussbeteiligung, sondern auch der Garantiezins selbst.

Ich bitte doch mal folgende "Zitate" näher unter die baucheigene Lupe zu nehmen. Da sind doch ein paar Ungereimtheiten eindeutig zu lesen - oder?

......Zentrales Ergebnis der Bafin-Abfrage ist, so der GDV, dass sich die Risikotragfähigkeit der deutschen Lebensversicherer insbesondere in den Extremszenarien verschlechtern würde. Ihre Zinsgarantien könnten die Unternehmen aber selbst in den unterstellten Ausnahmesituationen halten. Mit anderen Worten: Die Branche insgesamt würde auch eine lange Niedrigzinsphase wirtschaftlich überstehen.....

......Die Finanzaufsicht Bafin hatte Versicherungsunternehmen Ende vergangenen Jahres für drei vorgegebene Zinsszenarien bis 2018 jeweils die Entwicklung der Nettokapitalerträge sowie weitere Zahlungsströme rechnen lassen. Im ersten Szenario unterstellten die Aufseher etwa heutige Kapitalmarktverhältnisse. Im zweiten setzte die Finanzaufsicht langfristig deutlich niedrigere Zinsen und im dritten zusätzlich einen Kursrutsch an den Aktienmärkten voraus. Details der Annahmen sind nicht bekannt.....

.....Es hätte sich aber "um extreme Kapitalmarktszenarien mit sehr geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten" gehandelt, heißt es......*

weiter: http://www.manager-magazin.de/finanzen/artikel/0,2828,711802,00.html

* Das hatte man 2008 und 2009 auch mal so in den Raum gestellt und im Mai 2010 hätte es fast den ganz großen Knall gegeben. Wie auch immer aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Meine Erwartung und Fokussierung zwischen 2012 und 2013 bleiben davon unberührt. Zum leben derzeit Papiergeld. Zur Absicherung nur Handfestes "Au" + "Ag" in persönlichen Umgebung .... Wer traut schon einer Bafin, bei der personellen Besetzung?
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16.08.10 19:46
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3445 Postings, 5116 Tage TalentfreieZoneBritischer Häusermarkt vor neuer Talfahrt

Der schwächelnde US-Immobiliensektor treibt Investoren seit Wochen um. Doch auch in Großbritannien droht ein Rückfall - die Preise sinken wieder, Experten erwarten weitere Rückgänge. Vor allem das kommende Jahr gilt als kritisch.  
von Christine Mai  Frankfurt und Tobias Bayer  Frankfurt

Die Erholung am britischen Häusermarkt droht bereits wieder an Schwung zu verlieren. Geforderte Verkaufspreise für Eigenheime in England und Wales sind im August laut dem Immobilienwebseitenbetreiber Rightmove um 1,7 Prozent zum Vormonat zurückgegangen. Das ist das größte Minus seit Dezember und der zweite in diesem Jahr. In London belief sich der Rückgang sogar auf 4,1 Prozent - damit fallen die Preise in der Hauptstadt auf den Stand von Januar zurück........

http://www.ftd.de/finanzen/immobilien/...neuer-talfahrt/50157416.html

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Das, was wir heute sind,   folgt aus den Gedanken, denen wir gestern nachgingen und unser   gegenwärtiges Denken bestimmt unser Leben, wie es morgen sein wird.   (Jean-Paul)  

16.08.10 20:09
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4109 Postings, 6197 Tage GeierwilliGrundsatzfrage: Ist Gold bereits zu teuer?

Wie früheren Artikeln desöfteren erwähnt, sind Gold und Silber endlich, das heißt “knappe Güter”. Im Gegensatz zu Anleihen, Aktien und und Papiergeld generell ist die Gold- und Silbermenge begrenzt. Eine wichtige Tatsache, denn viele Anleger und Sparer wissen heute nicht mehr, was “knapp ist und was es in Hülle und Fülle gibt”

Zitat:
......Doch auch längerfristig blieb der Goldpreis stabil: 1960 lag der Durchschnittslohn je Arbeitsstunde bei 1,27 Euro. 2009 waren es 14,05 Euro – die Deutschen verdienten in Euro gerechnet vergangenes Jahr laut einem SPIEGEL-Artikel  also 11-mal so viel wie noch vor fünf Jahrzehnten. Und wie teuer war Gold? Die Unze kostete damals 35,27 US-Dollar, in D-Mark entsprach das zum damaligen Wechselkurs genau 147,08 DM. In Euro = 75,20 EUR. Wir haben im Jahre 1960 umgerechnet auf die Arbeitsstunden von 2009 somit 827,20 EUR (11 x 75,20 EUR) pro Unze bezahlt. Und wie teuer war die Unze im Jahr 2009? Jetzt haltet Euch fest: Der Höchstkurs am 02.12.2009 lag bei exakt 803,51 EUR. 1960 musste man also durchschnittlich 58,9 Stunden für eine Unze Gold arbeiten, im Jahre 2009 waren es 57,18 Stunden.......

..... Um über einen längeren Zeitraum seine Arbeitsstunden zu konservieren eignet sich nichts besser als Gold. Gold ist Geld. Natürliches Geld. Frei von Schulden und Versprechungen. Vom Menschen auserwählt und akzeptiert über Jahrtausende. Es hat jeden Krieg, jede Währung, jeden Experten und jede Diktatur der Welt überlebt. Und in 500 Jahren, wenn wir alle über den Jordan sind und die aktuelle Krise neben der Tulpenkrise, der Großen Depression und ein paar anderen Krisen einige kurze Zeilen in zukünftigen Geschichtsbüchern einnehmen wird, dann ist Gold mit großer Wahrscheinlichkeit immer noch da und wird vielleicht von neuen, noch neunmalklügeren Experten verteufelt. Bis auch diese irgendwann wieder verschwinden......

für weitere Detaileinblicke
http://www.gegenfrage.com/grundsatzfrage-ist-gold-bereits-zu-teuer/
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16.08.10 20:17
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17202 Postings, 6394 Tage MinespecGold ist nur f d zu teuer, die eh nichts haben

bzw anlegen können.  

16.08.10 20:20
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3445 Postings, 5116 Tage TalentfreieZoneDer Goldhamster

Friedrich Tiggemann predigt seit Jahrzehnten denselben Anlagetipp: Gold kaufen! Denn früher oder später werde das Finanzsystem zusammenbrechen. Lange hielten die Menschen den Hobbyökonomen für einen Spinner. Hat er womöglich doch recht?

Der Morgen beginnt mit einem angekündigten Staatsbankrott. Es ist Mitte Juni, in Deutschland ist es zu kalt für die Jahreszeit, der Nachrichtensprecher sagt, nach Griechenland stehe nun auch Spanien vor der Pleite. Friedrich Tiggemann, zweifacher Handwerksmeister im Ruhestand, Hobbyökonom und ehemals Besitzer von 31 Kilogramm Gold, packt sein Kostüm in den Opel Corsa und fährt los. Es verspricht ein guter Tag zu werden.....

Es ist ein langer Artikel aus "Die Zeit", aber lesenswert.

http://www.zeit.de/2010/33/DOS-Gold

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16.08.10 20:23
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462 Postings, 5626 Tage Goldhamster70nur zur Erinnerung, die WETTE

Kompletten Forumseintrag kopieren und  mit der jeweiligen Ergänzung chronologisch einfügen von Groß nach Klein!!.

Gibt es schon Vorschläge für den WETTEINSATZ?

golfern.................€1.777,77
Tiefstapler............€1.586,00
PrinzFirlefanz.......€1.537,32  
Cash_is_King.......€1.515,00
Akhenate….…......€ 1.495,00
Trumanshow........€1.491.00
Schlesier..............€1.450,00
Börsensieger........€1.400,00
ZBroker...............€1.379,00
Talent..................€1.355.00
Sommerer...........€1.350,00
Geierwilli..............€1.319,00
Zwener................€1.299,00
patsmelv..............€1.260,00
Saarami...............€1.251,00
HotSalsa..............€1.187,50
Goldhamster70....€1.150,00
Mrtlprnft...............€1.126,48
Biker0001111......€1.111,00
Palaimon..............€1.110,25
Redlumen.............€1.100,00
imagine................€1.080,00
pitti.platsch............€1.020,00
Biomuell...............€1.001,00
Fungi 08...............€   875,00
chris0155.............€   850,00
maba71...............€   730,00

Zusätzliche Anmerkungen:

Maba71 und Geierwilli: (sollte der Euro noch solange Bestand haben!)
Chris0155: (€uro stabilisiert sich zunächst wieder)

Redlumen: bzw $1500. Ich wette außerdem darauf, dass per 31.12.2010 der EUR noch existieren wird.
Goldhamster70: ich glaube, der €uro existiert bis dahin noch! Gold in USD: 900,-- bis 1000,-- (sprich €uro (der ja bei 1150 stehen sollte) unter Parität zum USD
Börsensieger: ($2000,--)
Cash_is_King: € 1.515,00   und/oder 1.700 $
Sommerer: Der Euro existiert zum 31.12.2010 weiter
ZBroker: Euro fällt bis auf Parität zum Dollar
Fungi 08: Bei einem Goldkurs um die 900 Euronen würde ich wohl witer kräftig zukaufen.


Talent: Vorher gehts noch etwas zurück, aber zum Jahresende wieder rauf.

Imagine: € 1.080,00   und/oder 1.350 $ bei einen EUR/USD 1,25
Zwener: EUR/USD bei 1,15
Bio: klar gibt es den € noch am Ende des Jahres, totgesagte leben länger, sterben wird er dennoch.  €/$ etwa wie jetzt (bei 1,20). Erwarte - ein saisonales Sommerloch und wieder einen Anstieg im Herbst. PS: schade, dass die Goldbären aus den Anti-Goldthreads nicht mitmachen - sind scheinbar ausgestorben ;0)
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Shorts trage ich im Sommer, Longs im Winter!

16.08.10 20:59
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2121 Postings, 6136 Tage BörsensiegerGold und Silber 2006

http://silver-info.com/resources-and-stocks.htm

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Der Zinseszinseffekt ist das achte Weltwunder.
Wer eine Wahrheit verbergen will, braucht sie nur offen auszusprechen - sie wird einem ja doch nicht geglaubt.

16.08.10 21:04
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124 Postings, 5187 Tage simonsimsonLöschung


Moderation
Zeitpunkt: 17.08.10 12:00
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Urheberrechtsverletzung, bitte nur zitieren - und dann URL/bzw. Quelle angeben!  

 

 

16.08.10 21:06
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4109 Postings, 6197 Tage GeierwilliReaktion auf Posting #22040 und #22039

@TalentfreieZone:  "Der Goldhamster"
Sehr interessanter lesenswerter Artikel über den Herrn
Friedrich Tiggemann.

Er hat nur zwei entscheidende Fehler begangen
Regel "Eins" und "zwei."

Als physischer Goldhalter wird man niemals Kreditnehmer bei einer Bank, bei keiner .....
und Gold vergräbt man auch nicht auf seinem Grundstück, ebensowenig wie man es einem Banksafe anvertrauen darf.

@Minespec zu @22039 .....die eh nichts haben, bzw anlegen können.
Ist mir ein wenig zu pauschal, sorry. Warum?

Gehen wir mal von einer Unze aus, die irgendwann mal 300 (T)euro gekostet hat.
300 (T) geteilt durch 12 Monate entspricht 25 (T)euro im Monat, wiederum geteilt durch 30 Tage entspricht ca. 83 Cent pro Tag.

Da will mir doch keiner erzählen, das es nicht möglich gewesen wäre, sich ein paar Unzen Gold zwischen 83 Cent und 1,50 (T)euro "Tagesinvestition" für schlechte Zeiten auf Vorrat zu legen. Da wurde mehr in Bierkästen und Halligalli rausgeworfen. Ist kein Vorwurf sondern nur eine nachvollziehbare Bestandsaufnahme. Was auch nicht auszuschließen ist, wäre mangelndes Interesse an zurückliegenden Geschichts-Äras. Erst wenn eine Generation mal wieder vor dem "Nichts" steht, prägt sich sowas für die zwei nächsten Generationen wieder ein.

Dieselbe Rechnung für einen Maple zurzeit bei 1.024 (T)euro geteilt durch 360 Tage entspricht einer Tagesrücklage von 2,84 (T)euro .....

Wer ein Haushaltsbuch führt, kann nachrechnen wieviel Goldstücke er haben könnte (..)
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Wer sich ein ungedecktes Papiergeldsystem leistet, muss mit der Konsequenz dessen Expansion und seines zwangsläufigen Untergangs, durch Zwangs-Entschuldung leben. GOLD IST IMMER EINE WÄHRUNG!

16.08.10 21:11
3

170 Postings, 5137 Tage rotzloefffelwas hat das zu bedeuten

am 08.06.2010 war der SPEAD bei Proaurum für einen 100gramm Barren bei 3,22% heute aktuell sind wir nur noch bei 2,56%

100gramm

08.06.2010 AK 3321,00 VK 3428,00

16.08.2010 AK 3047,00 VK 3125,00

was geht da vor ?? beim Krügerrand sieht es ähnlich aus

10 Jährige aus Griechenland sind bei fast 10,70% !!!

http://www.bloomberg.com/apps/quote?ticker=GGGB10YR:IND

 

17.08.10 06:48

977 Postings, 6211 Tage BankenopferWette

golfern.................€1.777,77
Tiefstapler............€1.586,00
PrinzFirlefanz.......€1.537,32  
Cash_is_King.......€1.515,00
Akhenate….…......€ 1.495,00
Trumanshow........€1.491.00
Schlesier..............€1.450,00
Börsensieger........€1.400,00
ZBroker...............€1.379,00
Talent..................€1.355.00
Sommerer...........€1.350,00
Geierwilli..............€1.319,00
Zwener................€1.299,00
patsmelv..............€1.260,00
Saarami...............€1.251,00
HotSalsa..............€1.187,50
Goldhamster70....€1.150,00
Bankenopfer         €1.132,00
Mrtlprnft...............€1.126,48
Biker0001111......€1.111,00
Palaimon..............€1.110,25
Redlumen.............€1.100,00
imagine................€1.080,00
pitti.platsch............€1.020,00
Biomuell...............€1.001,00
Fungi 08...............€   875,00
chris0155.............€   850,00
maba71...............€   730,00

Euro existiert noch €/$    1,28 31.12. 2010
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Legends never die
Erst wer stolpert achtet auf den Weg

17.08.10 07:28
6

5878 Postings, 6084 Tage maba71Goldbericht für den 16.08.2010

Gold & Gesellschaft: Demokratisch legitimierte Abzocker

So langsam dämmert es auch dem Düsseldorfer Handelsblatt, mit welchen Gemeinheiten der Staat seine Bürger nicht nur zukünftig, sondern auch rückwirkend auspressen kann. Da werden sogenannte Steuerspar-Modelle, bei denen üblicherweise jedoch die gesparten Steuern nicht beim Steuerzahler, sondern den Anbietern nebst Banken dieser Modelle auf den Konten landen, rückwirkend für ungültig erklärt. Plötzlich erkennt der Anleger, dass er allein mit seinem Privatvermögen für alle Schandtaten nebst 0,5 Prozent – pro Monat versteht sich – Verzinsung auf die eingesparte Steuerschuld der letzten Jahre haftet. So sind dann nicht nur mehrere 10.000 Euro an vor Jahren eingesparten Steuerschulden zu begleichen, sondern hinzu kommt dann noch eine mehrere tausend Euro umfassende staatliche Zinsnachzahlung.

Aber vielleicht hat der Anleger sein Geld ja auch in Luxus-Immobilien-Objekten in den neuen Bundesländern versenkt oder in Container-Schiffe gesteckt, die trotz eines kräftig ausgeweiteten Welthandels von einem Negativ-Geschäftsjahr zum nächsten schippern. Die Fond-Manager finden immer gute Gründe, warum es derzeit gerade schlecht läuft.

Und dann gibt es noch – um das Bild zu vervollständigen – die auf einem Schneeballsystem beruhenden Anlagesysteme, die jahrelang hypothetische Zinsen erwirtschafteten und sich zum Schluss mit einem großen Knall in Luft auflösen: Totalverlust für den Anleger. Aber es kommt noch schlimmer: Das Finanzamt will für die Luftgewinne der Jahre vor dem Knall noch echte Steuer-Euros sehen.

Ob das nun Gier, Leichtsinn oder eine Kombination aus beidem ist: Bei Anlage-Modellen, die darauf abzielen, Steuern zu sparen, verdienen viele, aber nicht der geschundene Steuerbürger. Die Fond-Branche, Lebensversicherungen, findige Vermittler, Banken und nicht zuletzt die publizistischen Propagandisten dieser Modelle, zu denen auch das Handelsblatt als Sprachrohr dieser feinen Gesellschaft zählt, haben hunderttausende steuerspargierige Bürger auf dem Gewissen. Wenn es sich nicht sogar um Millionen geprellter Anleger handelt.

Nun holt sich der Staat, befeuert durch die demokratisch gelenkte Neid-und-Missgunst Debatte dieses Geld zurück, das der Bürger in Vertrauen auf die Verlässlichkeit der Steuergesetze eigentlich schon als sein eigen nennen durfte. Die Bullshit-Bingo Parade des unterfinanzierten Staates, dessen Schulen verfallen, Schwimmbäder geschlossen und Straßen verkommen, können wir ja landauf landab täglich mitbekommen.

Gut, der Kapitalismus hat auch seine Risiken – aber nur theoretische Chancen und alle Risiken zu tragen klingt nicht nach einem guten Geschäftsmodell. Irgendwie ist dieser Imperien-Bau dem gutverdienenden Steuerzahler aber nicht auszureden. Da zählt Masse in der Steuererklärung mehr als Klasse.

Wer bietet mehr Brutto-Arbeitslohn in der ANLAGE N – man fühlt sich schließlich als weitgereister Corporate Man wichtiger als nur so ein mittelständischer Unternehmer. Obwohl dieser Mittelständler dann vielleicht nur die Hälfte der Einkünfte erzielt – in der Steuererklärung natürlich, da ein Großteil seiner Kosten eben in dem Betrieb anfallen - aber trotzdem besser lebt als der hoch besteuerte Angestellte.

Und in der Anlage zu den Kapital-Einkünften zeigt man protzig dem Finanz-Beamten, mit welchen verschiedenen Anlageformen man in der Lage ist, herumzujonglieren. Die Krönung sind dann Auslands-Anlagen, denn man glaubt ja an die Kraft der abgeschlossenen Doppelbesteuerungs-Abkommen, welche einen niedrige Steuern sichern sollen. Selbst wenn die Kavallerie des Finanzministeriums nicht ausreitet, die in der Machtkette niederen Nationen (also nicht beispielsweise die USA) zu demütigen und die entscheidenden Passagen des völkerrechtlich abgeschlossenen DBA einfach nicht anzuwenden,  schlägt das Finanzamt mit der von vielen immer noch nicht verstandenen Keule des Progressionsvorbehalts eben mit höheren Steuersätzen auf die anderen Einkommens-Bestandteile zu. Wer mit seiner Senator-Karte öfters im Ausland reist, anstatt an seinem Schreibtisch Arbeit zu verrichten, dem wird die Investment-Welt in Deutschland einfach viel zu klein.

Ich behaupte: Wer die Anlagen KAP (Kapitaleinkünfte Inland) und AUS (Einkünfte im Ausland) überhaupt abgeben muss, der wird sich zukünftig auf noch intensivere staatliche Repressionen gefasst machen dürfen. Da brauchen wir keine komplizierte Erfassung der Vermögenswerte, denn die Zahlen sind ja schon längst aus den in der Steuererklärung gemachten Erträgen ablesbar.

Das Repertoire staatlicher Gemeinheiten, natürlich immer durch unsere Regierenden, Parlaments-Beschlüsse nebst den von ihnen bestimmten Richter-Gremien (insbesondere BVerfG, BFH) völlig demokratisch legitimiert, ist ja schon lange bekannt – jedenfalls denjenigen, die diese Berichte lesen: Substanz-Steuern (wie Grundsteuern) auf Vermögen, Zwangshypotheken, eine Vermögensabgabe – kann bis zu 50 Prozent betragen wie nach der Währungsreform 1948 in Deutschland – Gewinnabschöpfungen aller Art. Demokratisch, das heißt mit Mehrheitsentscheid verloren schon zu Zeiten der Französischen Revolution viele ihren Kopf. Wer Freiheit und Rechtssicherheit mit Demokratie gleichsetzt, bei dem hat die Schulbildung seit den siebziger Jahren die beiden Gehirnhälften zusammenschmelzen lassen.

Dann gibt es da noch einige Publizisten, die denjenigen wenigen, die ihre Vermögenswerte dem Staat unsichtbar machen wollen, in dem sie beispielsweise Edelmetalle in Bank-Schließfächern lagern, Angst vor staatlich kontrollierten Öffnungen machen wollen. Ganz abgesehen davon, dass in mehr als 90 Prozent aller Schließfächer nur unwichtige Unterlagen nebst vielleicht noch etwas Schmuck lagern, sind doch 99 Prozent aller Vermögenswerte für den Staat mehr oder weniger transparent: Im Grundbuch, durch die verschiedenen Steuererklärungen ableitbar, durch diverse Konten-Abfragen und so weiter. Und mit einer zwangsweisen Schließfachöffnung erwischt man noch immer nicht die Goldverbuddeler – was soll dieses dumme Geschwätz um eine Vermögensmasse unter einem Prozent also. Der deutsche Finanz-Beamte ist hinter seinem Schreibtisch viel effektiver in seinem Handwerk, als am Eingangs-Portal des Schließfach-Bereichs einer Bank.

Es wird zukünftig gesünder sein, ein Vermögen nicht zu haben – wobei ich damit meine, entweder das Vermögen ist nicht vorhanden oder es ist einfach nicht sichtbar. Denn eines wird so sicher sein wie das Amen in der Kirche: Die demokratisch legitimierten Abzocker werden notfalls alle verfassungsmäßigen Eigentums-Rechte bei Seite wischen, wenn es um die Rettung ihrer eigenen Haut gehen wird. Da sollte es dann eigentlich (anti-)demokratische Tugend sein, sich diesem Rechtsverstoß durch Anonymität zu entziehen – prophylaktisch versteht sich.

Aktuelle Entwicklung an den Gold-Märkten

Die US-Treasuries steigen und steigen. Und das heute trotz des etwas schwächeren Dollars. Der Quotient aus dem US-Dollarindex (USDX), der das Verhältnis des US-Dollars zu den anderen wichtigen Weltwährungen widerspiegelt, und den Real-Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen ist heute um 1,0 Punkte auf 31,7 gestiegen.

Gold und auch die anderen Edelmetallen folgten dieser Entwicklung. Gold konnte sogar kurz nach Eröffnung des Handels an der New Yorker COMEX erst bei einem Stand von $1.228 abgefangen werden.

Die Woche begann für das gelbe Metall schon zum asiatischen Handel, welcher als erster öffnete, positiv: Kurse knapp unterhalb der Marke von $1.220 konnten dort erzielt werden. Im Londoner Vormittags-Handel stagnierte der Gold-Preis, bis zum A.M. Fix dann eine plötzliche Steigerung sichtbar wurde: $1.222,00 (EUR 953,57) lautete die Notierung. Ein Gewinn von sieben Dollar im Vergleich zum letzten Freitags-A.M. Fix.

Das war nun die neue Marke, mit der Gold in den frühen Nachmittags-Handel bis zu Beginn der COMEX ging. Ein plötzlicher Ausbruchsversuch bis $1.228 wurde an dieser Marke gestoppt und ein großer Anteil dieses Zuwachses verfiel bis zum Londoner P.M. Fix um 16:00 Uhr: $1.223,50 (EUR 954,37) lautete schließlich diese wichtige Marke.

Damit war im Prinzip der Korridor für die weitere Goldpreis-Entwicklung gesetzt und der COMEX-Schlusskurs von $1.223 überraschte keinen mehr.

Bei den Weißen Edelmetallen stach heute insbesondere Palladium mit einem Zuwachs von neun Dollar hervor.
http://www.bullionaer.de/shop/showZiemann.php/action/latest
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"Heute geht es uns schlechter als gestern, aber besser als morgen!"
"In Zeiten der universellen Täuschung wird das Aussprechen der Wahrheit zur revolutionären Tat!" (George Orwell)
Angehängte Grafik:
goldbericht_htm_cmp_goldwelten-1110_bnr.gif
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17.08.10 08:02
4

7215 Postings, 6722 Tage Trout@rotzloeffel

Der Spread bei den Barren und Münzen sinkt,da den Händlern der Nachschub ausgeht.
Immer weniger sind bereit,ihre physischen Bestände zu versilbern.Also müssen sie mit höheren Rückkaufpreisen zum Verkauf animiert werden.
Sinkende Spreads sind auch ein Zeichen für steigende Preise

Trout
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Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.

http://www.ariva.de/...r_einiges_klar_t357283?pnr=5611394#jump5611394

17.08.10 11:02
4

878 Postings, 5606 Tage pitti.platschGold wird im nächsten Quartal 1.300 USD pro Unze

Im Grunde hat sich nichts geändert, trotz anziehendem Export, steigender Umschlagszahlen in den Häfen usw. Es sind immer noch mehr oder weniger alle Industriestaaten über beide Ohren verschuldet, Papiergeld wird weiter "gedruckt". Das wird wohl ein goldiger Herbst...

Zitat:

"Die Analysten von CMC Markets sind der Ansicht, dass der Goldpreis bereits im nächsten Quartal die Marke von 1.330 US-Dollar je Unze erreichen wird. Die Unsicherheit um die Entwicklung der Weltwirtschaft, die bei Anlegern ein Unbehagen gegenüber Wertpapieren auslöse, werde diesen Trend befeuern, hieß es.

Der Preis des gelben Metalls steigt derzeit wieder deutlich

Nachdem der Preis für eine Unze des gelben Metalls im Juni bereits ein Hoch von rund 1.226 USD pro Unze erreichte, gehen die Experten davon aus, dass die anhaltend lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed und die fortdauernde Schuldenkrise in Europa die perfekten Katalysatoren für einen weiteren Anstieg des Goldpreises sein könnten.

Im März 2009 hatte sich die Ankündigung der Fed, die Geldpolitik zu lockern, positiv auf Wertpapiere ausgewirkt, da dies als Mittel gegen die Wirtschaftskrise gesehen worden sei und nicht als Teil des Problems. Nun aber würden sich die Anleger verstärkt auf die Verlangsamung des gerade erst begonnenen Aufschwungs konzentrieren, der neue Geldmittel erfordere, sodass man davon ausgehe, dass Wertpapiere leiden dürften, während Gold und andere Anlageklassen, die als „Sicherer Hafen“ angesehen werden, gewinnen dürften.

Wie CMC Markets weiter ausführte, könnte auch die Unsicherheit in Bezug auf die anstehenden Wahlen in den USA und wachsende Besorgnis über einen möglichen Militärschlag Israels gegen den Iran den Goldpreis über die Marke von 1.300 USD pro Unze hieven. Zudem habe sich das vierte Quartal in den letzten acht Jahren als das beste Quartal für Gold erwiesen. In sieben von acht Jahresabschlussquartalen sei der Goldpreis gestiegen."

http://www.goldinvest.de/index.php/...d-pro-unze-ueberschreiten-17786
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"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)

17.08.10 11:08
5

878 Postings, 5606 Tage pitti.platschWie eine Fondsschließung Untergangsfantasien weckt

Zitat:

"Sie wissen ja schon lange, dass dieses System nicht mehr lange durchhalten wird. Lehman Brothers war das erste Fanal, Griechenland das zweite, das dritte wird bald kommen. Und dann ist Schluss mit der Finanzwelt, wie wir sie bislang kennen. Dann ist Schuss mit Wohlstand und Wohlleben. Dann ist das Ende da.
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Außer für sie, für die Goldkäfer. So nennt man die Hohepriester des Edelmetalls, die seit Jahren - und seit zwei Jahren zunehmend lauter - die Vorzüge desselben predigen. Sie wissen es ja, wie gesagt, schon lange, aber nun hören ihnen auch immer mehr Menschen zu und freunden sich mit der These an, dass unser Finanzsystem morsch und verrottet sei, und dass nur Gold das Überleben des eigenen Wohlstandes sichere. Denn anders als das böse, böse Papiergeld, verbergen sich hinter und in Gold echte Werte. Ist die Krise auch noch so groß und tief - Gold behält immer seine Kaufkraft. All die Ungläubigen werden es schon sehen, wenn der letzte, finale Schlag für das Finanz-Unwesen gekommen ist.

Und der steht unmittelbar bevor - das ist für die Goldkäfer nun einmal mehr klar geworden. Denn: Die DWS, die Fonds-Tochter der Deutschen Bank, wird den öffentlichen Vertrieb ihres Gold-Plus-Fonds zum 1. September einstellen. Was für Otto Normalsparer eher eine Randnotiz ist, wird in den einschlägigen Internetforen derzeit heftig diskutiert. Dieser Vorgang könnte das dritte, entscheidende Fanal sein, das das Ende einläutet.

Denn warum will die DWS einen ihrer erfolgreichsten Fonds nicht mehr verkaufen? Einen Fonds, in dem rund 600 Mio. Euro stecken? Einen Fonds, der auf die Anlage in Gold setzt und in den vergangenen zwölf Monaten ein Plus von rund 40 Prozent erzielte?

Prompt blühen die Verschwörungstheorien im Internet. "Die Großfinanz möchte die Anlageklasse Gold oligopolisieren und erst in einer Hypephase (ab vielleicht 5000 Dollar je Unze) wieder DWS-Fondsanteile zum öffentlichen Vertrieb freigeben", lautet eine. Oder: "Der Fonds wird in den nächsten Monaten aufgrund des bevorstehenden neuen Goldpreishochs zu erfolgreich sein, und die tumbe Masse soll solche Renditen nicht erzielen." Oder: "Hier wird schon das Verbot von privatem Goldbesitz vorbereitet." Denn das komme natürlich, wenn erst einmal alles den Bach runter gegangen ist - so die Verschwörungstheoretiker.
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Dass lange weder die DWS noch die Finanzaufsicht BaFin sich dazu äußerten, warum denn nun der öffentliche Vertrieb dieses Fonds eingestellt wird, half auch nicht gerade, die Spekulationen einzudämmen. Doch gestern nun brach die DWS endlich das Schweigen, und sie bestätigte, was unter der Hand ohnehin kolportiert wurde.

Vorausgegangen war der Aussetzung des öffentlichen Vertriebs des Fonds demnach ein Streit zwischen DWS und Finanzaufsicht um die Anlagevorschriften. Diese gibt es, um Privatanleger vor unüberschaubaren Risiken zu schützen. Eine Klausel sieht vor, dass Fonds diversifiziert anlegen müssen - bei Aktienfonds beispielsweise dürfen einzelne Werte einen bestimmten Anteil nicht überschreiten.

Im Gold-Plus-Fonds sind nun fast 50 Prozent Gold enthalten und da stellt sich natürlich die Frage, ob das noch als diversifiziert bezeichnet werden kann. Nein, sagte die BaFin. Die DWS versuchte zwar noch dagegen zu halten, indem sie argumentierte Gold sei ja auch als Währung zu betrachten - und nach Währungen muss ja nicht diversifiziert werden (es gibt schließlich reine Euro- oder Dollar-Fonds).

Doch dem mochte die BaFin nicht folgen. Die DWS hatte daher die Wahl, entweder den Goldanteil herunterzufahren oder aber den öffentlichen Vertrieb einzustellen. Sie entschied sich für letzteres.

Die Goldkäfer mag das natürlich nicht beruhigen. Denn was ist die BaFin anderes als "der verlängerte Arm der Großfinanz", der der ach so tumben Masse die Rettung des Wohlstandes über Gold vorenthalten möchte? Allerdings: Jeder, der unbedingt will, kann ja durchaus noch in den Fonds investieren - der Privatvertrieb ist weiter zugelassen. Auf ausdrückliche Nachfrage, verkauft die DWS weiter Anteile, sie darf nur nicht mehr dafür werben. Es könnte jedoch passieren, dass am Ende die Welt doch nicht untergeht und Goldinvestments sich als Verlustgeschäft herausstellen. Aber dafür wird sich dann sicher auch ein Sündenbock finden."

http://www.welt.de/die-welt/finanzen/...ntergangsfantasien-weckt.html
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"Wird's besser? Wird's schlimmer? fragt man alljährlich. Seien wir ehrlich: Leben ist immer lebensgefährlich!" (Erich Kästner)

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