da ist der Schnorrer längst raus. Zur Zeit steckt er tief in CPU - (psst Insiderhandel, liegt ja ganz in der Nähe und somit auf der Hand.) ;-)
@stox: Der Ansatz von Prechter und die Theorie einer globalen Deflation ist nicht so leicht zu widerlegen. Grundsätzliches spricht nämlich dafür:
Historisch gesehen zuallererst, dass die Boomwirtschaft Nr.1 langer Jahre, nämlich Japan vielleicht nicht zufällig das erste Opfer wurde.
Zweitens: Japan natürlich exportorientiert, dann das Wegbrechen internationaler Märkte = nationale Wirtschaftskrise. Gemessen am Brutto- sozialprodukt eine relativ kleine Ursache, aber große ökonomische Wirkung. (Das ist auch das Geheimnis, warum das niemand vorhersagen kann.)
Drittens: Wie schnell sich ein Krisenszenario einstellt, ist abhängig von den gegebenen außenwirtschaftlichen Gegebenheiten und der binnenwirtschaftlichen Anfälligkeit dafür. D.h. nicht jedes Land reagiert gleich (zeitig und heftig) auf die Änderungen in der Weltökonomie.
Viertens: ein bestehendes Desaster ist die Grundlage für das kommende: Japan für Asien, Asien für USA, USA für Europa und vice versa. Fünftens: die Wertvernichtung wird sich fortsetzen, weil sie ökonomisch (= wirtschaftlich notwendig) ist. Es muss so viel Kapital vernichtet werden, wie die Überproduktion errichtet hatte.
(Für Börsen-Freaks: nicht der DAX muss dahin zurück, wo er herkam, das ist die Ansicht u.a. von Prof. Malik, sondern die Industrie muss dahin zurück, wo sie Märkte für ihre Waren findet und öffnet. Das hat mit den Indexständen nur indirekt was zu tun. Es gibt also auch keine Maßzahl, nach der man sich richten könnte, also z.B. der DAX sinkt bis auf sein Niveau von 1984 und dann gehts wieder aufwärts.)
Sechstens: der Prozess der Wertvernichtung wird in etwa so lange dauern, wie derjenige zur Überproduktion.
Siebtens: einer der zukünftigen Crashs wird der letzte seiner Art sein, weil die Menschen weltweit einen Systemcrash herbeiführen.
Nachtrag: die ökonomische Bedeutung des Irak-Krieges, so groß sie auch sein oder werden mag, hat auf das oben Gesagte nicht den mindesten Einfluss.
Nachtrag zum Nachtrag: es versteht sich von selbst, dass wir uns im Falle eines atomaren etc. Desasters über alles andere denn über die Zukunft der Börsen zu unterhalten haben, sofern wir uns überhaupt noch unterhalten können.
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