Möllemann in Klinik, Parteitag verschoben
Aufregung bei der FDP Nordrhein-Westfalens: Mit Herz-Rhythmus-Störungen ist Landeschef Jürgen Möllemann in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Der für Montag geplante Sonderparteitag, auf dem über die politische Zukunft Möllemanns entschieden werden sollte, wird verschoben.
DDP Rivalen: Möllemann (r.) und Westerwelle Düsseldorf - Der geplante Sonderparteitag der nordrhein-westfälischen FDP zur Klärung der Machtfrage wird an diesem Montag nicht stattfinden. Die Bezirksvorstände würden wegen der Erkrankung von Landesparteichef Jürgen Möllemann eine Verschiebung beantragen, sagte der FDP-Bezirksvorsitzende Münsterland, Heinz-Wilhelm Steinmeier, am Sonntag der Nachrichtenagentur dpa in Düsseldorf. Möllemann war in der Nacht zum Sonntag in eine Klinik in seiner Heimatstadt Münster eingeliefert worden. Auf dem Parteitag sollte sich entscheiden, ob Möllemann Vorsitzender des NRW-Landesverbands bleibt. Sein Herausforderer ist Stellvertreter Andreas Pinkwart. Westerwelle und Pinkwart hatten sich bereits dafür ausgesprochen, den Sonderparteitag zu verschieben. Westerwelle bat den Landesvorstand am Sonntag in Berlin, die Verschiebung des für Montag in Wesel geplanten Treffens zu veranlassen.
Möllemann war in der FDP stark unter Druck geraten, weil er wenige Tage vor der Bundestagswahl mit einem israelisch kritischen Flugblatt den Antisemitismusstreit entfacht hatte.
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