Zurück aus der Zukunft
Welcher Aktionär träumt nicht davon einmal einen Blick in die Zukunft zu werfen? Was könnte man mit diesem Wissen nicht alles anfangen? Noch besser wäre es natürlich aus der Zukunft in die Vergangenheit zu reisen – freilich mit dem Börsen-Almanach im Handgepäck.
Klingt phantastisch? Nicht für den 44-jährigen Andrew Carlssin, denn der behauptet, er stamme aus dem Jahr 2256! Nun ist Carlssin nicht irgendein Spinner, der seine Story an die Boulevard-Presse verhökert hat. Vielmehr wurde seine Geschichte öffentlich, nachdem die Wertpapieraufsicht SEC eine Untersuchung bestätigte, die aufklären soll, wie der "Zeitreisende" in nur zwei Wochen aus 800 Dollar 350 Millionen (!) Dollar machen konnte.
mfg ath
Die wundersame Geldvermehrung resultierte aus 128 von den Behörden als "hochriskant" eingestuften Einzeltrades, die ein sehr spezielles Wissen voraussetzen. Weil die Beamten Carlssin seine Geschichte nicht glauben, wollen sie ihn so lange in Beugehaft behalten, bis er seine vermeintlichen Insiderquellen nennt.
Carlssin hingegen will einfach nur nach Hause – in die Zukunft. Wo er seine Zeitmaschine geparkt hat, wollte er den Ermittlern nicht sagen, damit sie nicht "in falsche Hände" gerät. Wohl habe er aber angeboten, den Aufenthaltsort von Osama bin Laden zu nennen und wie man AIDS heilt.
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