Idefix1 schrieb am 05.06.03 20:19: [...]Auf die einfachen Zusammenhänge mit den Hausdurchsuchungen und wahrscheinlich einem ziemlich schlechten Gewissen bei M. zu kommen, ist ja auch zu einfach für die genialen Denker vom Rechtsaußen-Flügel.
MrEsram, das meinte ich, wenn ich von klugen Gedanken hier im Board schrieb!
Hr. Möllemann hat zwar insofern mehr oder weniger "ehrenhaft" gehandelt, da er seine Familie vor weiterem Schaden bewahrt hat - die gerichtlichen Durchsuchungen in Möllemanns 25 Geschäfts- und Privaträumen in vier Ländern hätte mit Sicherheit sehr viel Negatives erbracht - aber letzten Endes hat er sich vor der Verantwortung auf und davon gemacht (das nur in seiner Funktion als Politiker), als Mensch hat er einen sehr schweren Weg gewählt.
Sein Parteifreund Wolfgang Kubicki sagte bei "Maischberger", für einen Selbstmord habe es keine Anhaltspunkte gegeben; das ist absolut kein Beweis, denn suizidale Handlungen müssen sich nicht immer durch bestimmte Risiko-Kriterien ankündigen.
Ein Vergleich (auch wenn ich Hr. Möllemann nicht mit einem Samurai vergleichen möchte): Japanische Samurai besaßen bis 1873 das Privileg, sich durch Suizid für ihr Fehlverhaltenselbst bestrafen zu dürfen und so der Demütigung durch Feinde zu entgehen.
Major Tom
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