auch wenn der malocher auf ein paar prozent lohnerhöhung verzichten muss. immerhin scheint man in holland begriffen zu haben, was das zentrale problem ist - die verringerung der arbeitslosigkeit. es sind die arbeitnehmer, die in die töpfe renten, gesundheit und arbeitslosenhilfe einzahlen. wenn regierungen und gewerkschaften es in holland schaffen, sich an einen tisch zu setzen und einen kompromiss zu finden, dann sollte das doch mut machen!
unsere gewerkschaften fordern mehr geld, weniger arbeitszeit. wer soll solche arbeitsplätze schaffen? ein mäzen? die gewerkschaftler entfernen sich damit immer mehr von ihren eigenen mitgliedern, die um ihre arbeitsplätze bangen.
die regierung ist hierzulande nicht wesentlich besser. es fehlt geld in der rentenkasse: also rentenbeiträge rauf, renten runter und renten versteuern! kurzsichtig. es fehlt geld im gesundheitssystem? beiträge rauf, leistungen runter. die staatsausgaben für die arbeitslosen steigen zu stark? also knapsen wir bei den arbeitslosen + sozialfällen was ab. lässt sich gut durchsetzen - die haben eh keine lobby, dazu passt auch die aktuelle sozialschmarotzer-debatte gut ins bild. ach, höhere beiträge der arbeitnehmer wären auch nicht schlecht...
so kann das nicht funktionieren. die gleichen leute, die solche entscheidungen treffen, regen sich populistisch über die zu hohen lohnnebenkosten als jobkiller auf!
mit einer manipulation der arbeitslosenstatistik etwa durch PSA oder indem man die über 58jährigen einfach als rentner erfasst, ist es nicht getan. ein blick auf die zahl der erwerbstätigen bringt da schnell ernüchterung.
wenn wir mittlerweile beim wachstum schlusslicht in europa sind, dann ist es an der zeit, endlich aufzuwachen. es wird zeit, dass man endlich begreift, dass wir einfach mehr beiragszahler (arbeitnehmer) brauchen, also hier und da rumzuflicken. holland ist da in vielerlei hinsicht vorbildlich - auch wenn sie nicht fußballspielen können... :-)
so, ich gebe wieder ab an die vielposter...
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