US-Börsenbrief vom 24.09.04 Fannie Mae
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neuester Beitrag: 26.09.04 13:55
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eröffnet am: | 26.09.04 13:55 von: | Steinhauer1 | Anzahl Beiträge: | 1 |
neuester Beitrag: | 26.09.04 13:55 von: | Steinhauer1 | Leser gesamt: | 2402 |
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- US-BOERSENBRIEF -
4. Jahrgang - Ausgabe 38 (24.09.2004)
______________________________________________
DEUTSCHE BIBLIOTHEK : ISSN 1616-1521
Erscheinungsweise: woechentlich Freitag/Samstag
* Bitte Schriftart Courier einstellen *
(-;______________________________________________;-)
I N H A L T
01. IWATCH ABSTRACT
02. RUECKBLICK: DER SPAGAT DES SIR ALAN GREENSPAN
BILANZIERUNGSSKANDAL BEI FANNIE MAE
KAUFPANIK BEI TRAVELZOO UND MARTHA STEWARD OMNIMEDIA
03. AUSBLICK: SELEKTIVE AKTIENAUSWAHL HILFT BEI KONSOLIDIERUNG
04. LESERFRAGEN
FRAGE 1: SIERRA WIRELESS, SILICON STORAGE
05. TRADINGIDEEN UND BILANZ
06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
08. BROKER- UND HANDELSPLATTFORMEMPFEHLUNGEN
09. DISCLAIMER / HAFTUNGSAUSSCHLUSS UND RISIKOHINWEISE
10. AN-/ABMELDUNG
**************************************************
01. IWATCH ABSTRACT
**************************************************
Liebe Boersenfreunde,
Der Oktober ist traditionell immer ein Monat, den Boersianer mit
etwas Magenschmerzen begruessen: nicht umsonst fanden in diesem
Monat die schlimmsten Boersenabstuerze statt. Lesen Sie heute im
Ausblick, welche Hintergruende dazu fuehren und wie Sie sich in
den naechsten Wochen am besten absichern koennen.
Der Rueckblick erklaert Ihnen heute den Spagat, den Alan Green-
span mit seiner Zinspolitik vollfuehren muss. Im Kielwasser von
Greenspan hat die Immobilienaufsicht nun Fannie Mae unter die
Lupe genommen - wohl in der Hoffnung, die positive Boersenstim-
mung fuer eine glimpfliche Loesung der Bilanzierungsvorwuerfe
nutzen zu koennen.
Die Kursentwicklung bei Travelzoo und Martha Stewart Omnimedia
sind zwei Prachtexemplare dafuer, wie Kaufpanik oder ein Short-
squeeze aussieht. Mehr dazu, wie Kursspruenge von 1.000 % und
mehr erfolgen koennen, im zweiten Teil des Rueckblicks.
Die Leserfrage untersucht zwei unterschiedliche Technologieak-
tien, die bereits seit diesem Sommer 60 % Kursverlust erlitten:
Silicon Storage und Sierra Wireless. Waehrend Silicon Storage
auf dem absteigenden Ast noch ein paarmal zucken koennte, befin-
det sich Sierra Wireless auf einem gesunden Wachstumspfad.
In den Tradingideen habe ich heute einige Handlungsanleitungen
fuer Sie eingearbeitet, damit Sie die naechsten Wochen unbescha-
det ueberstehen.
Das Kapitel Termine der naechsten Woche gibt Ihnen heute einige
Hintergrunderklaerungen zu den volkswirtschaftlichen Indikatoren
der naechsten Woche.
In gewohnt zuverlaessiger Weise werden Ihnen im Kapitel Chart-
technik die Unterstuetzungen und Widerstaende von Dow Jones, S&P
500 und Nasdaq, sowie des Goldpreises und der Renditen der US-
Staatsanleihen aufgezeigt.
Viel Anregendes bei der Lektuere wuenscht
Stephan Heibel
**************************************************
02. RUECKBLICK: DER SPAGAT DES SIR ALAN GREENSPAN
**************************************************
Index Aenderung z. Aenderung z. 23.09. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 16.09.
Internet 23% -10% 146,70 -1,35%
S&P 500 12% -5% 1.108,36 -1,35%
Nasdaq 8% -12% 1.886,43 -0,93%
Nasdaq-QQQ 8% -10% 34,92 -1,13%
Dow Jones 9% -6% 10.083,90 -1,57%
Gold 11% -3% 412,60 2,28%
Oel 61% -2% 48,46 10,44%
30-Jahr Anl 4% -14% 4,80 -0,08
Volatilitaet 12% -36% 14,8 0,41
Euro-Dollar 7% -4% 1,23 0,01
Alan Greenspan hat den US-Leitzins um 25 Basispunkte, also 0,25
% auf 1,75 % angehoben. Nachdem in den letzten Wochen erste
Zweifel an der Nachhaltigkeit des US-Aufschwungs aufkamen, hielt
man einen weiteren Zinsschritt fuer gewagt. Alan Greenspan hat
den Spagat geschafft. Mit der Zinsanhebung und gleichzeitig der
Aussage, dass seiner Ansicht nach die aktuelle Konjunkturschwae-
che nur voruebergehender Natur sei, er aber weitere Zinsanhebun-
gen von der kuenftigen konjunkturellen Entwicklung abhaengig ma-
che, stellte er fast alle Finanzmarktteilnehmer zufrieden.
Denn, steigende Zinsen bedeuten hoehere Investitionskosten fuer
Unternehmen und damit eine abnehmende Investitionstaetigkeit.
Der Konjunktur tun hohe Zinsen also nicht gut.
Niedrige Zinsen bedeutet jedoch eine eventuell zu grosse Inves-
titionstaetigkeit, da die Finanzierung von Investitionsvorhaben
zu billig ist. Dies fuehrt zu einer Ausweitung der Geldmenge,
Inflation ist die Folge.
Der US-Leitzins ist mit 1,75 % noch immer sehr niedrig. Die Ge-
fahr eines Abtoetens des konjunkturellen Aufschwungs sehe ich
nicht, wenn der Zins von 1,5 % auf 1,75 % angehoben wird. Die
Wirkung ist vielmehr psychologisch: Finanzmarktteilnehmer speku-
lieren eifrig darueber, wie hoch Sir Alan den Zins in den
naechsten Monaten noch schrauben wird, und wie schnell er dies
tut.
Die Aengste derjenigen, die eine Inflation befuerchten, hat der
Alte beruhigt, indem er den Zins ein wenig angehoben hat. Die
Aengste derjenigen, die eine Konjunkturverlangsamung befuerch-
ten, beruhigte er mit den Worten, dass er weiterhin eine stabile
Konjunkturentwicklung sehe.
Da fragt sich Ihr Autor: Also was denn nun? Ist die Konjunktur
stabil, so dass der US-Leitzins in den naechsten zwoelf Monaten
auf ein angemessenes Niveau von vielleicht 3 % angehoben werden
kann? Oder bleibt der Zins bei etwa 2 % bis ins naechste Jahr
hinein, um die Konjunktur anzukurbeln?
Ich fuerchte, Greenspan sitzt hier tatsaechlich in der Zwick-
muehle: Die Konjunktur benoetigt noch den niedrigen Zins, denn
trotz des historisch niedrigen Zinses kann man nicht von einer
gesundeten US-Wirtschaft sprechen. Vielmehr wurde die Liquidi-
taetsspritze fuer konsumtive Ausgaben verwendet sowie zur Be-
reinigung der Bilanzen. Investiert wurde nur wenig. Finanziert
wurde dieser Konsum mit billigen Krediten, die, bei flexibler
Zinsvereinbarung (ich warnte damals davor!) in den kommenden
Monaten entsprechend der Zinsentwicklung teurer werden.
Noch immer geistert der Vergleich der USA mit Japan von 1990 he-
rum: Was in Japan seit 1990 geschah, werde nun mit einer Verzoe-
gerung von 10 Jahren in den USA geschehen, so die Vertreter die-
ser These. Schaut man sich die Boersenentwicklung an, so ent-
deckt man auch viele Parallelitaeten.
Der massgebliche Unterschied zwischen Japan und den USA ist je-
doch meiner Einschaetzung nach der Immobilienmarkt. In Japan gab
es parallel zur Aktienhausse auch eine Immobilienhausse. Davon
ist in den USA noch nicht viel in Sicht. Immobilien in den USA
sind in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 3 % p.a.
gestiegen. Das sieht mir nicht nach einer Blase aus! Okay, in
den letzten 4 Jahren hat sich das Wachstum beschleunigt, aber
wer die Internetblase von 1999/2000 miterlebt hat, der weiss,
dass die Immobilienblase in den USA noch in den Kinderschuhen
steckt.
Mit anderen Worten: Solange das Zinsniveau in den USA niedrig
ist, werden die Immobilienpreise in den USA noch kraeftig weiter
steigen. Ein ploetzliches Zerplatzen der "Immobilienblase" droht
nur, wenn der US-Leitzins ueberraschend schnell und mehrfach
hintereinander angehoben wird. Sofern die Zinsanhebungen so be-
rechenbar und langsam sind wie bisher, solange ist meiner Ein-
schaetzung nach kein Zerplatzen der Immobilienblase zu befuerch-
ten.
BILANZIERUNGSSKANDAL BEI FANNIE MAE
Womit wir beim Thema Fannie Mae (FNM) sind. Fannie Mae ist in
den letzten beiden Tagen um 12 % abgestuerzt. Fuer ein Unter-
nehmen, dass ueber $60 Mrd. wert ist, ist das schon ein erd-
rutschartiger Verlust. Was ist dort passiert?
Fannie Mae ist, wie die treuen iWatch-Leser wissen, der groesste
Hypothekenfinanzierer der USA. Hypothekenkredite im Wert von $1
Billion (das sind $1.000.000.000.000 - eine solch grosse Zahl
wurde bislang noch nie im iWatch erwaehnt) werden von Fannie Mae
betreut. Allein die Zinszahlungen erzeugen einen Umsatz von $52
Mrd. pro Jahr.
Bei diesem Finanzdienstleister hat nun die US-Aufsichtsbehoerde
fuer den Immobilienmarkt in Frage gestellt, ob denn die Bilanzen
so in Ordnung seien. Das gleiche Spiel hat diese Behoerde letz-
tes Jahr mit Freddie Mac, dem zweitgroessten Hypothekenfinanzie-
rer der USA, getrieben. Damals habe ich mich gewundert, warum
denn nicht gleich Fannie Mae in einem Abwasch mit unter die Lupe
genommen wurde. Aber Fannie-Mae-Manager beteuerten, dass solche
Bilanzierungsverschoenerungen, wie sie bei Freddie Mac durchge-
fuehrt worden waren, nicht angewendet wurden. Im iWatch habe ich
seither vor Fannie Mae gewarnt, da ich diese Bilanzierungsge-
schichte als tickende Zeitbombe empfand: Es war nur eine Frage
der Zeit, bis bei Fannie Mae die gleichen Vorwuerfe zu Tage kom-
men wuerden.
Lange Zeit hatte ich folglich Fannie Mae als Shortkandidaten,
bis ich nun vor einigen Wochen die Geduld verlor und den Wert
aus der Beobachtungsliste strich.
"Unabhaengige Behoerden" wie beispielsweise die Federal Reserve
(US-Notenbank) oder eben diese Aufsichtsbehoerde fuer den Immo-
bilienmarkt haben miteinander natuerlich nichts zu tun. So den-
ken Sie doch sicherlich auch oder? Oder haben Sie da Ihre Zwei-
fel? Ich zumindest kann einige zeitliche Eigentuemlichkeiten
finden:
Ich glaube nicht, dass der Immobilienaufsicht die Bilanzierungs-
praxis erst vergangenen Mittwoch voll klar geworden ist. Viel-
mehr ist Fannie Mae eine solch wichtige Finanzierungssaeule in
den USA, dass ein solcher Skandal Auswirkungen auf die Wirt-
schaft haben kann. Man muss also sehr vorsichtig vorgehen.
Schnell steigende Zinsen ueben Druck auf den Hypothekenfinanzie-
rer aus. Langsam steigende Zinsen koennen rechtzeitig berueck-
sichtigt werden, die Geschaeftspraxis wird darauf eingestellt.
Hatte der Finanzmarkt zum Jahresbeginn bis in das Fruehjahr hin-
ein noch Angst vor zu schnell steigenden Zinsen, so hat sich
diese Befuerchtung inzwischen relativiert. Der Kurs von Fannie
Mae ist demzufolge in den letzten Monaten von $67 auf $78 ange-
stiegen.
Nun hat Greenspan noch in Aussicht gestellt, dass zunaechst ein-
mal keine weiteren Zinsanhebungen mehr zu erwarten seien. Dies
war ein weiteres positives Zeichen fuer Fannie Mae.
Die Immobilienaufsicht, die mit 180 Mitarbeitern staendig ein
Auge auf Fannie Mae hat, empfand diesen Zeitpunkt als gut, um
nunmehr den Skandal loszutreten. In den naechsten Monaten wird
Fannie Mae einige Top-Manager verlieren, die Bilanzzahlen werden
in Frage gestellt und der Kurs wird somit unter Druck geraten.
Der Kursdruck wird jedoch zu keinem Totalausverkauf fuehren, da
das zugrunde liegende Geschaeft aus heutiger Sicht abgesichert
ist.
Haette man diesen Skandal vor drei Monaten losgetreten, als Fan-
nie Mae ohnehin aufgrund von Zinsaengsten unter Druck war, dann
haette man eine Panik erzeugen koennen. Dies wurde vermieden,
indem man diese Woche als guenstigeren Zeitpunkt aussuchte.
Mein Rueckschluss daraus ist also, dass es in den naechsten Mo-
naten, mindestens bis nach den Praesidentschaftswahlen im Novem-
ber, keine Zinsanhebung mehr geben wird.
Die Aktienboersen haben in der abgelaufenen Woche kraeftig Fe-
dern lassen muessen. Die vermeintlich positive Zinsentscheidung
der Fed verhalf den Kursen nur zu einem kurzen Anstieg am Diens-
tagabend. Ursaechlich fuer die schlechte Stimmung war der an-
steigende Oelpreis, Marktteilnehmer haben wieder verstaerkt
Angst vor den labilen Situationen in Russland, Irak und Venezu-
ela, ganz zu schweigen von den moeglichen Schaeden durch den
Hurrikan Ivan. Mit einem Wochenanstieg von 10 % ist das Oel nun
wieder bei seinen Hoechstpreisen angelangt.
Weiterhin wurden einige Unternehmensmeldungen vom Markt schlecht
aufgenommen. So haben beispielsweise Colgate-Palmolive (CL) und
Unilever (UN) vor einem Gewinnrueckgang aufgrund gestiegener
Kosten gewarnt. Dies wurde als schlechtes Omen fuer die Konjunk-
tur gewertet. Zu Unrecht, meint Ihr Autor, denn gleichzeitig be-
richtet Procter & Gamble (PG), der Hauptwettbewerber dieser bei-
den, ueber steigende Marktanteile.
Ein ebensolches Phaenomen zeigt sich wieder einmal beim Cola-
Wettbewerb: Waehrend Coca-Cola (KO) immer wieder mit schlechten
Meldungen herausrueckt, kann PepsiCo (PEP) von weiter steigenden
Marktanteilen berichten.
Gleiches gilt fuer Ciscos (CSCO) Warnung sowie Nortels (NT) vor-
sichtigen Worte, waehrend Lucent (LU) einen Grossauftrag nach
dem anderen an Land zieht.
Der Markt ist hart und in diesen Tagen werden die Branchengewin-
ner von den Branchenverlierern getrennt. Waehrend die allgemeine
Marktstimmung recht verhalten ist, so gibt es doch Bereiche, die
florieren und Aktienkurse, die steigen.
KAUFPANIK BEI TRAVELZOO UND MARTHA STEWARD OMNIMEDIA
Aber nicht alle Kursanstiege sind durch fundamentale Entwicklun-
gen zu begruenden. Travelzoo (TZOO) beispielsweise hat seinen
Aktienkurs in den letzten drei Wochen verdoppelt. Ist den Anle-
gern ploetzlich bewusst geworden, dass das Unternehmen eigent-
lich doppelt so viel Wert ist, wie noch kurz zuvor?
Nein. Die Geschichte von Travelzoo verfolge ich schon seit lan-
gem. Bei Travelzoo habe ich das Gefuehl, dass es noch immer ei-
nige Anleger gibt, die ihre Lektion von 1999/2000 nicht gelernt
haben.
Vor zwoelf Monaten notierte der Kurs bei $5. Gestern wurde ein
Allzeithoch bei $76,58 erzielt. Und auch heute geht es vorboers-
lich weiter nach oben. Wurde hier ein Juwel entdeckt? Ist Tra-
velzoo auf eine Goldader gestossen? Oder was steckt hinter der
Kaufpanik, die den Kurs ungebremst in die Hoehe treibt?
Travelzoo ist eine Plattform, ueber die Reisen gebucht werden
koennen. Halt, nicht einmal gebucht, sondern nur gefunden. Naja,
gefunden? Ich habe keine Moeglichkeit gefunden, eine mir zusa-
gende Reise zu finden. Kurz: Eine voellig nutzlose Internetsei-
te.
Durch aggressive Werbung hat Travelzoo es geschafft, so viel In-
ternetsurfer auf diese nutzlosen Seiten zu steuern, dass andere
Reiseveranstalter, die im Internet praesent sind, ihre Angebote
gegen eine Gebuehr auf die Travelzoo-Seiten stellen.
Wenn dem Internetsurfer ein Reiseangebot gefaellt und er weitere
Informationen ueber diese Reise haben moechte, so wird er direkt
auf die Seite des Anbieters gelenkt.
Baut sich Travelzoo so einen Kundenstamm aus? Nein. Der Umsatz
laeuft auch nicht ueber Travelzoo, sondern direkt ueber den Rei-
severanstalter. Dieser zahlt an Travelzoo lediglich Werbegebueh-
ren.
In den letzten zwoelf Monaten hat Travelzoo mit seinen 39 Ange-
stellten auf diese Weise immerhin Umsaetze von $23 Mio. gene-
riert.
Mit der Gewinnmarge von 15 % konnte das Unternehmen also $3,4
Mio. Gewinn verbuchen. Das waren immerhin 140 % mehr als ein
Jahr zuvor.
Saubere Zahlen, gutes Wachstum und die attraktive Vorstellung,
dass dieses Unternehmen rein digital funktioniert. Schoen oder?
Ich wuerde dieses Unternehmen vielleicht mit folgendem Marktwert
versehen: $3,4 Mio. Gewinn bei 140 % Wachstum koennten, ambitio-
niert gerechnet, $100 Mio. Marktkapitalisierung wert sein, ein
KGV von 25, ein KUV von immerhin ueber 4. Die Boerse bewertet
dieses Unternehmen jedoch aktuell mit $1,13 Mrd. Das entspricht
einem KGV von 414 und einem KUV von 47. Das ist um den Faktor 10
zu hoch.
Wieso kommen nicht andere Investoren auch zu diesem Schluss?
Wieso kann der Kurs in solch schwindelerregenden Hoehen noch
weiter steigen?
Die Antwort ist ganz einfach: Es gibt Anleger, die aus Panik
kaufen. Panik, weil sie diese Aktien leerverkauft haben. Es gibt
in dieser Aktie Spekulanten, die auf fallende Kurse spekulieren
(nachvollziehbar!). Nun steigt und steigt der Kurs aber und die-
jenigen, die offene Leerpositionen halten, sehen ihre Buchver-
luste anwachsen.
Bei Leerverkaeufen ist, anders als bei Longpositionen, das Ver-
lustrisiko nicht auf 100 % begrenzt, im schlimmsten Fall verlie-
ren Sie mehr, als Sie eingesetzt haben.
Wenn Sie naemlich beispielsweise bei $20 im Juli in der Hoffnung
leerverkauft haben, dass die Aktie auf einen annehmbaren Wert
bei ca. $7 fallen wuerde, dann haben Sie zwar $20 in bar erhal-
ten, stehen jedoch noch in der Pflicht, die Aktien zu liefern.
Fuer die Lieferung muessen Sie die Aktien zu einem spaeteren
Zeitpunkt kaufen.
Nun ist der Kurs angestiegen und Sie sehen, dass Sie kurze Zeit
spaeter schon $30 fuer die Aktie hinlegen muessen. Und der Kurs
steigt weiter bis auf $40, $50, $60. Hier realisieren Sie, dass
Sie schon das Doppelte Ihres Einsatzes verloren haben. Viel-
leicht ruft sogar schon Ihre Bank an und teilt Ihnen mit, dass
Sie gar nicht mehr ausreichend Barreserven haben, um Ihrer
Lieferverpflichtung nachzukommen (Margin Call). Die Bank gibt
Ihnen bis zum naechsten Tag um 13 Uhr Zeit, das erforderliche
Bargeld anzukarren.
Dann muessen Sie in den sauren Apfel beissen und die Lieferver-
pflichtung erfuellen. Denn, es ist nicht absehbar, ob der Kurs
bei $60 dreht oder noch auf $70 oder gar, wie gestern, auf $76
steigt. Sie kaufen also ohne Ruecksicht auf Verluste und nehmen
sich mit einer gehoerigen Wut im Bauch vor, nie wieder in Tra-
velzoo zu spekulieren.
Durch Ihren Kauf wird der Kurs weiter in die Hoehe getrieben,
denn es gibt ja kaum Verkaeufer, sondern ueberwiegend Leerver-
kaeufer, die sich eindecken muessen.
Bei Travelzoo ist dies besonders deutlich. Es existieren 15,45
Mio. Aktien, davon sind jedoch nur 1,9 Mio. frei handelbar. Der
Rest wird noch von Insidern, vermutlich den Gruendern, die hin-
ter dieser Scharlatanerie stecken, gehalten. Dadurch ist das An-
gebot an Aktien im Verhaeltnis zum Unternehmenswert sehr gering.
Dies wird noch deutlicher, wenn Sie betrachten, dass nur 2,9 %
der Aktien von institutionellen (also meldepflichtigen) Investo-
ren gehalten werden. 87,7 % von Insidern. Viele institutionelle
Anleger konnten also noch nicht ueberzeugt werden, der Handel
findet nur in dem kleinen, frei verfuegbaren Teil der Aktien
durch Kleinanleger statt.
Von den frei handelbaren Aktien sind derzeit 37 % leerverkauft.
Diese Zahl liegt meist zwischen 1 % und vielleicht mal 3 %. Wenn
ein Drittel aller verfuegbaren Aktien leerverkauft wurde, dann
gibt es ja kaum noch jemanden, der tatsaechlich an steigende
Kurse bei diesem Unternehmen glaubt oder?
Jeden Tag gehen derzeit rund 4 Mio. Travelzoo-Aktien ueber den
Tresen. Das heisst wiederum, dass alle frei verfuegbaren Aktien
mindestens zweimal am Tag ihren Besitzer wechseln. Ist dies ein
Zeichen dafuer, dass ueberzeugte Langfristanleger am Werke sind?
Sicherlich nicht.
Und dennoch steigt der Kurs jeden Tag wieder auf neue Allzeit-
hochs. Ein Ende dessen ist erst in Sicht, wenn die Shortquote
deutlich abgebaut wurde, wenn also nicht mehr so viele Leerver-
kaufseindeckungen erforderlich sind, so dass der Kurs ungehin-
dert in Richtung $7 fallen kann.
Wann wird dies der Fall sein? Ich weiss es nicht. Gerne wuerde
ich auf dieser Talfahrt dabei sein, doch zuvor kann der Kurs
noch beliebig weiter steigen. Stellen Sie sich vor, Travelzoo
verkuendet einen neuen Kooperationspartner und beschliesst
gleichzeitig einen Aktiensplitt. Der Wahnsinn wuerde noch eine
ganze Zeit lang weitergehen. Aktienkurse von $80, $90 oder auch
locker ueber $100 waeren dann nur eine Frage von Stunden.
Interessehalber habe ich gestern versucht, die Aktien von Tra-
velzoo zu leerzuverkaufen. Die Antwort meines Brokers kam
prompt: Wir haben keine Aktien in den Margin-Accounts unserer
Kunden, die wir ausleihen koennten. Es ist also derzeit gar
nicht moeglich, diese Aktien leerzuverkaufen. Damit ist eine
weitere Komponente, die der Hausse ein Ende setzen koennte, bei
Travelzoo nicht vorhanden.
Einsteigen und noch ein paar $ mitnehmen? Um Gottes Willen!
Diese Panikkaeufe koennen jeden Augenblick enden. Und dann ist
der Kursverfall zu schnell, als dass Sie ihre Gewinne realisie-
ren koennten. Ebenso schnell, wie der Kursanstieg zu schnell
war, als dass Leerverkaeufer sich eindecken konnten.
Fazit: wer von Ihnen Aktien von Travelzoo hat, der sollte sich
schnellstmoeglich davon verabschieden. Pronto!
Travelzoo ist kein Einzelfall. Martha Stewart Omnimedia (MSO)
erlebt in diesen Tagen etwas ganz Aehnliches. Hier ist jedoch
die Hintergrundgeschichte eine ganz andere. Martha Stewart ist
eine Geschaeftsfrau, die durch regelmaessige Fernsehauftritte
ihre Produkte anpries. Die Produkte fuer ein schoeneres Zuhause,
Kochbuecher, Gartenmoebel oder Inneneinrichtungen, werden ueber
Vertragspartner in Kaufhaeusern vertrieben.
Im Rahmen einer Untersuchung der Boersenaufsichtbehoerde musste
Frau Stewart vor Gericht eine Aussage zu ihren Insiderkaeufen
machen. Obwohl sie gar nicht unter Druck stand, beging sie den
Fehler, die Behoerde zu beluegen. Diese Luegen wurden seither
streng verfolgt, sie muss nun ein halbes Jahr hinter Gitter.
Die Reputation der Produkte von Martha Stewart steht und faellt
nach Meinung der Analysten mit der Reputation der Gruenderin
Martha Stewart. Es stand zu befuerchten, dass sie vollkommen aus
dem Verkehr gezogen wird und dass ihr Unternehmen faktisch fueh-
rungslos vor die Hunde geht. Trotz guter Geschaeftsergebnisse
fiel der Kurs aufgrund dieser Unruhen von $20 auf $6 und blieb
seither waehrend der Phase der Untersuchungen stets zwischen $8
und $10.
Inzwischen ist klar, dass Martha Stewart nur ein halbes Jahr
ausser Gefecht gesetzt sein wird und diese Woche hat das Unter-
nehmen zusaetzlich noch verkuendet, dass sie einen neuen Fuenf-
Jahres-Vertrag erhielt. Wenn sie also ihre Zeit abgesessen hat,
dann wird Martha Stewart wieder im Fernsehen zu sehen sein.
Von "vor die Hunde gehen" kann also keine Rede mehr sein. Pes-
simisten, die auf einen moeglichen Ruin spekuliert und daher
Aktien von Martha Stewart Omnimedia leerverkauft hatten, decken
ihre Leerpositionen nun ein. Der Kurs erhielt somit doppelten
Kaufdruck: Nicht nur naehert sich der Skandal einem milden Ende,
so dass Anleger wieder MSO kaufen, sondern Leerverkaeufer mues-
sen ihre Leerpositionen eindecken und erhoehen dadurch den Kauf-
druck.
Der Kurs ist in den letzten fuenf Tagen von $11 auf $18 empor
geschossen. Auch hier kaufen pessimistisch positionierte Speku-
lanten panikartig Aktien ein, ohne Ruecksicht auf Kurslimits.
Von $18 kann hier der Panikkauf (Shortsqueeze) noch ein paar
Dollar weiter getrieben werden. Denn in den letzten Monaten wur-
den im Zuge der Skandalberichterstattung um MSO inzwischen 47 %
aller frei verfuegbaren Aktien leerverkauft! Bis diese extreme
Shortquote abgebaut ist, kann auch der Kurs von MSO noch bis $23
und mehr in die Hoehe getrieben werden. Warten wir's ab.
Waehrend die Boersen allgemein in der abgelaufenen Woche recht
schlecht liefen, so gab es doch Bereiche, die ueberproportionale
Kursgewinne erzielten. Losgeloest von den extrem spekulativen
Einzelaktien, wie die beiden zuletzt besprochenen, gibt es je-
doch auch ganze Branchen, die in diesen Tagen gegen den allge-
meinen Abwaertstrend an den Boersen positive Entwicklungen aus-
weisen. Mehr dazu im naechsten Kapitel.
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03. AUSBLICK: SELEKTIVE AKTIENAUSWAHL HILFT BEI KONSOLIDIERUNG
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Der Ausblick bleibt den zahlenden Abonnenten des iWatch.Pro
vorbehalten. Bitte haben Sie Verstaendnis dafuer, aber ohne
eine kleine Einnahmequelle kann ich diesen Service nicht
aufrecht erhalten.
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04. LESERFRAGEN
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FRAGE 1:
Hallo Herr Heibel,
vielen Dank fuer Ihre ausgewogenen und objektiven Marktein-
schaetzungen.
Im Rahmen meines Schnupperabos moechte ich Sie um die Einschaet-
zung zweier wohl spekulativer Aktien bitten. Sierra Wireless
(SWIR) und Silicon Storage(SSTI).
Auf den ersten Blick ganz gute Geschaeftsentwicklung und Zahlen.
Wie schaetzen Sie das Konzept und Potenzial dieser Firmen ein?
Vielen Dank fuer Ihre Muehen und Ihre Antwort, Joachim aus
Unterfranken
ANTWORT 1:
Sierra Wireless (SWIR, $18,96) schwimmt voll auf der Welle der
nun wieder anziehenden Investitionen im Mobilfunkmarkt der Da-
tenuebertragung. WLAN-Modems fuer Laptops sowie Mobilfunkloe-
sungen fuer Autos sind die Hauptumsatzbringer.
Der Kurs ist in diesem Jahr von $45 im April auf $15 vor wenigen
Wochen gefallen. Um eine solche Kursschwankung zu verstehen,
muessen Sie sich den Chart von vor dieser Zeit ansehen: Seit
Ende 2002 hat Sierra Wireless einen Kursanstieg von $2 auf $45
erlebt. Das ist ein Anstieg von 2.150 %! Da ist ein Kursrueck-
gang um 66 % nichts weiter als eine Konsolidierung.
Wo koennte sich der Kurs einpendeln? Die Bilanz ist gesund, Um-
saetze wachsen mit 30 % p.a. und die Gewinnmarge von 7,5 % sieht
solide aus. Das KGV 05e liegt bei 19, fuer das Wachstum scheint
das KUV von 3 noch vertretbar. Das Geschaeft ist meiner Ein-
schaetzung nach ein Zukunftsmarkt, der erst in den kommenden Mo-
naten von der Boerse entdeckt werden wird.
Also: Mittelfristig koennte sich meiner Einschaetzung nach der
Kurs um $20 einpendeln. Technische Umstaende koennen jedoch wei-
terhin zu starken Schwankungen fuehren. So sind noch immer 12 %
aller frei handelbaren Aktien geshortet. In den fallenden Kurs
hinein ist diese Anzahl angestiegen.
So ist der Kurs bei $15 aufgeprallt und vollzieht nun eine Ge-
genbewegung, die noch bis $30 weitergehen koennte.
Sie koennen gern auf eine solche Bewegung setzen, diese steht
jedoch im Gegensatz zu den von mir fuer die naechsten Wochen
erwarteten Entwicklungen und hat auch nichts mit den fundamen-
talen Daten des Unternehmens zu tun. Es waere eine Spekulation
auf einen erneuten, wenn auch kleinen Shortsqueeze.
Silicon Storage (SSTI, $6,51) bietet Speichermedien wie Smart-
Cards an. Das Bewertungsniveau hier ist wesentlich niedriger:
KGV 05e von 10 und KUV von 1,6, das liegt aber an dem geringen
Umsatzwachstum von 7 % bei gleichzeitig negativer Gewinnmarge
von bislang -3 %. Der Wettbewerb im Marktsegment der Speicher-
medien ist einfach zu gross, jedes grosse Unternehmen bringt
eigene Speicherformate heraus und es werden wohl wieder einmal
nur wenige ueberleben.
Im Sommer notierte die Aktie bei $17, in den letzten Wochen hat
sich ein Boden gebildet. Wer spekulieren will, der kann auch
hier auf eine technische Gegenreaktion bis $11 setzen.
**************************************************
05. TRADINGIDEEN UND BILANZ
**************************************************
BILANZ:
Die drei schlechtesten abgeschlossenen Tradinideen waren:
Amazon (AMZN) -12,26 % in 19 Wochen
General Motors (GM) -10,70 % in 4 Wochen
JetBlue (JBLU) -8,93 % in 4 Wochen
Die drei besten abgeschlossenen Tradingideen waren:
Midway Games (MWY) + 80 % in 15 Wochen
Netflix (NFLX) + 60,8 % in 18 Wochen
E*Trade (ET) + 60 % in 40 Wochen
Von derzeit noch 19 offenen Positionen befinden sich nur
noch 5 im Minus. Die besten Buchgewinne verzeichnen die
folgenden Positionen:
Nortel (NT) + 70 %
Wheaton River (WHT) + 56 %
iShare Japan (EWJ) + 33 %
**************************************************
06. TERMINE DER NAECHSTEN WOCHE
**************************************************
Naechste Woche ist der volkswirtschaftliche Kalender sehr dicht.
Es werden sowohl Daten zur Produktion als auch zum Konsum ver-
oeffentlicht.
Das Vertrauen amerikanischer Konsumenten ist Erwartungen zufolge
gegenueber August leicht angestiegen. Der Index zum Konsumenten-
vertrauen ist das Ergebniss einer regelmaessigen Haushaltsbefra-
gung, in der Konsumenten die wirtschaftlichen Bedingungen fuer
Unternehmen, die Arbeitsmarktbedingungen, die Jobaussichten und
das Einkommenswachstum einstufen. Der Index gilt als ein Frueh-
indikator fuer die Konsumfreudigkeit der Amerikaner.
Die Konsumfreudigkeit selbst ist laut den erwarteten persoen-
lichen Ausgaben im August jedoch nicht besonders hoch gewesen.
Im Juli waren die persoenlichen Ausgaben noch um 0,8 % gestie-
gen, fuer den August werden nur 0,1 % prognostiziert. Aber 0,4 %
mehr Einkommen sollen den Amerikanern im August zugeflossen
sein. Moeglicherweise wird schon ein wenig von dem Geld fuer
Weihnachtseinkaeufe zurueckgelegt.
Kurz gesagt: US-Konsumenten erwarten bessere Jobchancen, hoehere
Einkommen und bessere Wirtschaftsausgaben, wollen selber jedoch
nicht mehr ausgeben, sondern wollen ihre zusaetzlichen Einnahmen
zunaechst noch sparen.
Am Freitag stehen dann einige Veroeffentlichungen zum Produk-
tionssektor auf dem Programm. Der ISM Produktionsindex hat die
beste Aussagekraft fuer den allgemeinen Zustand des Produk-
tionssektors und hat einen hohen Einfluss auf Marktbewegungen.
Er basiert auf einer Befragung von Managern aus 300 grossen In-
dustrieunternehmen, die fuer den Einkauf verantwortlich sind. Es
wird ein sehr leichter Abfall gegenueber dem August erwartet,
ein Index von ueber 50 signalisiert jedoch immer noch eine ex-
pansive Industrieproduktion.
Verkaeufe neuer Haeuser (Aug) 1150K 27/09/04
Konsumentenvertrauen (Sep) 100.0 28/09/04
Bruttoinlandsprodukt (Q2) 3,0% 29/09/04
Bruttoinlandsprodukt (bereinigt) (Q2) 3,2% 29/09/04
Persoenliches Einkommen (Aug) 0,4% 30/09/04
Persoenliche Ausgaben (Aug) 0,1% 30/09/04
Neuantraege auf Arbeitslosenhilfe 340K 30/09/04
Chicago Einkaufsmanager Index (Sep) 58,0 30/09/04
Autoverkaeufe (Sep) 5,1M 01/10/04
Lastwagenverkaeufe (Sep) 8,1M 01/10/04
Rev. Michigan Erwartungsindex (Sep) 96,5 01/10/04
Produktionsauftraege (Aug) 0,3% 01/10/04
ISM Produktionsindex (Sep) 58,3 01/10/04
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07. CHARTTECHNIK DOW JONES, NASDAQ & GOLD
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Index Aenderung z. Aenderung z. 23.09. Aenderung
52/W-Tief 52/W-Hoch Schlusskurs zum 16.09.
Internet 23% -10% 146,70 -1,35%
S&P 500 12% -5% 1.108,36 -1,35%
Nasdaq 8% -12% 1.886,43 -0,93%
Nasdaq-QQQ 8% -10% 34,92 -1,13%
Dow Jones 9% -6% 10.083,90 -1,57%
Gold 11% -3% 412,60 2,28%
Oel 61% -2% 48,46 10,44%
30-Jahr Anl 4% -14% 4,80 -0,08
Volatilitaet 12% -36% 14,8 0,41
Euro-Dollar 7% -4% 1,23 0,01
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