Die Kali&Salz-Aktie - einer der Highflyer des Jahres 2004 im MDAX - ist in den letzten Tagen etwas abgerutscht. Fundamentale Gründe hierfür gibt es keine. Die Analystenstimmung ist einhellig positiv, die Prognose für 2005 auch.
Hier ein Unternehmensausblick für 2005 (der Artikel ist vom 7. Januar):
KASSEL (Dow Jones-VWD)--Die K+S AG, Kassel, hat erneut bekräftigt, dass das Unternehmen weiter ein starkes Kaligeschäft 2005 erwartet. Auch die Aussage des Düngemittelherstellers, dass K+S insgesamt sehr optimistisch für den Geschäftsverlauf 2005 sei, bleibe bestehen, sagte Jörg Bettenhausen, Leiter Investor Relations, am Freitag zu Dow Jones Newswires. " Wir sind sehr zuversichtlich, dass das Kaligeschäft sich weiter verbessern wird gegenüber dem schon guten Jahr 2004" , erklärte der Manager. Der Rückgang beim Amoniakpreis stärke zusätzlich den Bereich Compo.
Die Aktie von K+S war in den vergangenen Tagen unter Druck geraten. Nach Bettenhausens Einschätzung ist der Kursverlust der Entwicklung der Wettbewerber in Nordamerika, PCS, Mosaic und Agrium gefolgt. Ursache sei der gefallene Amoniakpreis, der negative Folgen für das Stickstoffdüngemittelgeschäft besonders bei Agrium und PCS haben sollte. Stickstoffdüngemittel enthalten einen hohen Anteil an Amoniak. Ob die Marge von Stickstoffdüngemittelproduzenten falle, hänge davon ab, wielange es die Produzenten schafften, die Stickstoffpreise trotz des fallenden Amoniakpreises hochzuhalten, erläuterte K+S.
Bei K+S liege der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit bei Kalidüngemittel, sagte Bettenhausen. Hier habe der Amoniakpreis überhaupt keinen Einfluss. Im Hauptgeschäftsfeld Kali- und Magnesiumprodukte sehe K+S daher keine Beeinträchtigung der Ergebniserwartung für 2005. Der Kapitalmarkt habe jedoch alle Düngemittelhersteller in einen Topf geworfen, beklagte der Manager. Hinzu komme, dass K+S in seinem Geschäftsbereich Compo, der Mehrnährstoffdünger vertreibe, von einem niedrigen Amoniakpreis profitiere. In den vergangenen beiden Jahren sei das Ergebnis bei Compo durch den extrem hohen Amoniakpreis belastet worden.
Lediglich im Bereich fertiva müsse mit einer gewissen Verzögerung infolge des Rückgangs des Amoniakpreises mit Umsatzeinbußen gerechnet werden, erläuterte K+S. Insgesamt sei ein Rückgang des Amoniakpreises aber für K+S ganz klar positiv zu bewerten, betonte Bettenhausen.
- Von Heide Oberhauser-Aslan, Dow Jones Newswires
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