Auf keinen Fall kann man es als ausnehmend guten Journalismus bezeichnen, was die BILD da grösstenteils macht. OHne Zweifel ist es auch Polemik, und in nicht wenigen eine öffentliche Vorverurteilung von Menschen, egal, ob es um einen Fehltritt, oder eine strafbare Handlung geht.
Nur, diese Bild-Zeitung ist ja kein Selbstzweck. Sie schreibt, was der Leser kaufen wird. Denke das einzige Interesse ist es Auflage zu machen, und Geld zu verdienen, und so bestimmt einfach der Leser, der Käufer die Linie der Zeitung.
Wir haben ja in einigen Gebieten auch Reginalausgaben, einer Presse die ähnlich sind, wenn auch wohl nicht so auffallend wie die Bild. Diese Zeitungen, ähnlich aufgemacht, auch mti reisserischen Schlagzeilen, sind jedoch nur wichtig in ihrer Stadt, in ihrer Region.
Somit bedient die BILD-Zeitung einzig und allein die Kundschaft! Wollte die Kundschaft, auf diese Schlagzeilen ganz verzichten, und nur lesen "Entführung" dann würde die Bild auch das schreiben. Das Problem liegt somit nicht in der Presse, die es bedient, sondern in den Menschen die es nachfragen.
Genauso wenig könnten wir Mc DOnalds einen Vorwurf machen, warum sie nicht nur Salte und Gemüse anbieten - nun , eben weil der Kunde auch den Mac Rib oder DoppelBurger will!
Und es ist gut so, dass wir in eine Demokratie leben, wo jeder das kaufen, das lesen, das essen kann, was er möchte.
Nun, ein Einwand die "Qualität" leide darunter mag durchaus treffen. Aber genau das kann nicht Aufgabe einer bestimmten, wohl auch reflektierteren, gebildeteren Schicht sein, anderen verzuschreiben was gut und was schlecht ist.
In diesem Sinne gehört auch die Bildzeitung unzweifelhaft zu den Auswüchsen der Demokratie und Pressefreiheit.
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