Senator Film "STRONG BUY" Deutsche Bank
Die Analysten der Deutschen Bank haben in einer Studie zu MidCaps im Bereich Entertainment & Media den Neuen Markt Titel Senator Film AG (WKN 722440) genauer unter die Lupe genommen.
Dabei erhält das Unternehmen das höchste Prädikat „aggressiv kaufen“.
Senator Film sei eines von 15 Film- und TV-Unternehmen am Neuen Markt. Der Fokus auf eigene Produkte und Dienstleistungen hebe das Unternehmen vom Rest der Konkurrenz ab. In seiner Struktur und geschichtlichen Entwicklung sei die Gesellschaft eigentlich nur mit Bernd Eichingers Constantin Film vergleichbar. Dieses Unternehmen sei im September diesen Jahres an die Börse gegangen.
Die Experten gehen in den nächsten Jahren (bis 2001) von einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von 109% aus. Dabei dürfte der Umsatz im Jahr 2001 bei 203,6 Mio. EUR liegen. Der Gewinn vor Steuern, Zinsaufwendungen und Abschreibungen (EBITDA) dürfte im Schnitt um 156% auf 131 Mio. EUR im Jahr 2001 anwachsen. Der Gewinn pro Aktie (EPS) sollte mit einer Rate von stolzen 221% wachsen und zu einem 2001er Ergebnis von 5,26 EUR führen.
Die Erwartung eines starken Wachstums im Filmgeschäft basiere auf der verbesserten und nun starken Finanzlage des Unternehmens in Folge der Neuemission. Außerdem gelinge es der Gesellschaft, verschiedene interessante Projekte gleichzeitig zu verwirklichen. Die bereits getätigten Akquisitionen von Mr. Brown und Perathon sowie das kürzlich bekanntgegebene Joint Venture mit Amberlon rundeten das positive Bild ab.
Das Amberlon Joint-Venture mit Eric Pleskow, einem führenden Hollywood-Produzenten, und Leon de Winter (ein erfolgreicher Drehbuchautor) werde eigene internationale Projekte hervorbringen. Aber auch co-Produktionen, die ebenfalls weltweit vermarktet würden, werde man durchführen. In den nächsten 10 Jahren erwarten die Deutsche Bank-Analysten etwa 40 Filmprojekte. Dadurch dürfte ein zusätzlicher Umsatz von 614 Mio. EUR generiert werden. Dieses Joint Venture dürfte nach Meinung der Experten deutlich profitabler als die aktuellen Aktivitäten von Senator sein. Bereits in 2001 schätze man die Nettomarge auf 13%. Im aktuellen Jahr dürfte diese noch bei 8% liegen.
Unter bewertungstechnischen Gesichtspunkten scheine die Senator-Aktie günstig zu sein. Das 2001er KGV liege bei 15,2. Die Analysten erachten daher ein 12-Moants-Kursziel von 140 EUR als realistisch. Das Rating „STRONG BUY“ unterstreiche nochmals die guten Aussichten für die Senator Film AG.
Folgende Daten zur Unternehmung teilen die Analysten der Deutschen Bank mit:
Umsatz (in Mio. EUR): 1997: 35,75 1998: 22,32 1999e: 58,64 2000e: 112,36 2001e: 203,63
Gewinn vor Steuern und Zinsaufwendungen (EBIT) (in Mio. EUR): 1997: 4,59 1998: 2,15 1999e: 8,88 2000e: 24,45 2001e: 56,72
Gewinn je Aktie (EPS) (in EUR): 1997: 0,07 1998: 0,16 1999e: 0,95 2000e: 2,37 2001e: 5,26
KGV: 1999e: 83,8 2000e: 33,5 2001e: 15,1
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