Das Böse

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eröffnet am: 24.07.06 04:30 von: MeyerLansky Anzahl Beiträge: 8
neuester Beitrag: 24.07.06 15:42 von: Karlchen_II Leser gesamt: 2669
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24.07.06 04:30
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720 Postings, 6533 Tage MeyerLanskyDas Böse

Eine Reise in die Abgründe der Seele

Was macht einen Menschen zum Massenmörder? Hirnforscher, Genetiker und Psychologen sind dem Grauen auf der Spur.
Eine Reportage von Karin Steinberger

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Der Russe Andrej Chikatlio war 42 Jahre alt, als er das erste Mal einen Menschen tötete. Insgesamt soll er mehr als 50 Menschen getötet haben, nachdem er ihnen Lippen, Penisse und Brüste abgebissen hatte.
Foto: Reuters

Plötzlich ist er da, Häftling 97A5810, setzt sich, legt seine Unterarme auf den Besuchertisch, rechts in der Ecke stehen Aufseher, links hält ein Gefangener Händchen mit seiner Freundin.

Richard Timmons lächelt. Er hat einen weißen Pulli an, weiße Turnschuhe, eine weiße Kappe. So viel Weiß. Wie auf seinem Hochzeitsfoto, das bei der Mutter im Album klebt.

An der Gefängniswand hinter ihm hängt ein großer Schlumpf mit Fackel. Es ist, als hätte jemand die falschen Requisiten mitgebracht.


Der Schlumpf lächelt, Richard Timmons lächelt, dann legt er seinen Kopf auf seinen Arm, wie ein kleines Kind.

„Ein Monster, verschlagen, kaltblütig und krankhaft egozentrisch“

Richard Timmons, den seine Mutter noch heute „Big Richy“ nennt. „Big Richy“, von dem der Bezirksstaatsanwalt in Queens, Daniel Saunders, sagt: „Ein Monster, verschlagen, kaltblütig und krankhaft egozentrisch. Ich habe schon vieles gesehen. Typen, die bei Wendy’s sieben Kinder abgeknallt haben, aber keiner war so böse wie dieser Mensch.“

Da ist es, das Wort, das sie normalerweise alle meiden, Staatsanwälte und Psychologen, Gehirnforscher und Genforscher. Das Böse – undefinierbar, ungreifbar. Wo sitzt es? Wo beginnt es? Woher kommt es? Wo bekämpft man es? Wann benennt man es?

Es ist kein Zufall, dass man auf der Suche nach dem Bösen in dieser gottverlassenen Gegend landet, im Norden der USA, kurz vor der kanadischen Grenze, in dunkelgrün überzogenem Hügelland. Sie haben hier in Dannemora nichts anderes. Sie leben vom Übel dieser Welt.

Die Gemeinde hat sich um die helle, hohe Mauer der Clinton Correctional Facility herumgelegt wie eine Decke. Tankstelle und Hochsicherheitsgefängnis. Mehr gibt es nicht. Manche nennen diese Gegend „New Yorks Sibirien“, weil man hier im Staat New York selbst im Sommer fröstelt.

In diese Kälte hinein spricht Richard Timmons. Redet von seinem neuen Glauben und wie sie ihn, den Moslem, schikanieren; redet von seinem Hass auf Anwälte und wie sie ihn, den Unschuldigen, betrogen hätten; redet von seinen Büchern und wie sie ihn, den Unfehlbaren, berühmt machen werden.



» Es gibt einfach Menschen, die man für immer aus der Gesellschaft entfernen muss. «

Michael Stone

Redet so vieles, doch nur über sich. Redet stundenlang, doch nicht einmal über seine Familie.

Diese Familie, die es nicht mehr gibt. Seine Frau Annita Stewart, seinen Stiefsohn Sharrone, seinen Sohn Aaron, dessen Bild bei der Großmutter an der Wand hängt, in einen weißen Matrosenanzug gepackt. Verhuschtes Kind, dem der Kopf abgehackt wurde an jenem Abend, für den der Vater dreimal lebenslänglich sitzt und an den er sich nicht erinnern mag: den 8. Juni 1997. Ein Sonntag.

„Es war abscheulich“

Richard Timmons sagt, es gebe nichts zu sagen. Frisch geduscht wartete er auf die Polizei, der Kopf seiner Frau war auf dem Ehebett aufgebahrt, darüber Schmierereien von seinem Blut, aus sich selbst zugefügten Wunden: „The Lost Boys is your man.“


Nie wird Bezirksstaatsanwalt Saunders den Fall vergessen: „Erst hat er seine Familie abgeschlachtet, dann hat er alles so hingedreht, dass er davonkommt. Es war abscheulich.“

Richard Timmons sagt, es gebe nichts zu bedauern. Dann redet er von Drogen, von Liebhabern und von seinem 35-inch-Mitsubishi-Fernseher. Von Schuld kein Wort, auch nicht von Reue. Michael Stone kennt das. Die meisten Menschen, mit denen er sich beschäftigt, benutzen dieses Wort nicht. Sie kennen das nicht: Mitgefühl.

Skala des Bösen

Wer dem Bösen auf der Spur ist, landet zwangsläufig bei Michael Stone, Professor der Psychiatrie an der Columbia Universität, eine Koryphäe auf dem Gebiet der Persönlichkeitsstörungen. Er hat sich umgeben mit Grausamkeiten, hat seine New Yorker Wohnung voll gestopft mit Mörderbiografien.

Er hat den Begriff „evil“ wieder gesellschaftsfähig gemacht, hat den schlimmsten Verbrechern Nummern zugeordnet, hat ihnen einen Platz gegeben in seiner Skala des Bösen: „The Gradiations of Evil“.

„Kommen Sie“, sagt er, „gehen wir das schnell mal durch.“ Es werden Stunden. Stunden mit Massenmördern, Leichenschändern, Kannibalen. Ian Brady, Charles Manson, Ted Bundy, Marc Dutroux, er hat sie alle eingeordnet in die Kategorien 1 bis 22.

„Wir reden hier von Menschen, die Unvorstellbares machen, immer und immer wieder, Menschen, die wissen, was sie tun und die es ohne Zwang in Friedenszeiten tun“, sagt Stone.

Es sei an der Zeit, das Böse zu benennen, weil es wichtig sei zu verstehen, dass es Taten gebe, bei denen keine psychologischen oder sozialen Erklärungen mehr greifen; Täter, bei denen keine Behandlungen mehr nutzen. Kein Plädoyer für die Todesstrafe soll das sein, aber eines dafür, dass es Menschen gibt, die man für immer aus der Gesellschaft entfernen müsse. Unheilbar böse Menschen.

Seitdem ist es wieder auferstanden, das Böse. An der New York University hat sich ein Team um den Gerichtspsychologen Michael Welner daran gemacht, die „Depravity Scale“ zu erstellen – die Skala der Verdorbenheit, die das Böse einordnet anhand der makabren Details eines Verbrechens.

Man wolle Richtern einen Leitfaden an die Hand geben, sagt Welner, will sie von dem undurchschaubaren Wust der Begrifflichkeiten befreien. Die New York Times schrieb: „Für die Schlimmsten von uns könnte die Diagnose böse sein.“

Wenn Michael Stone sich durch den Horror arbeitet, macht er Geräusche, er juchzt leise auf, schnurrt Namen und Zahlen und Foltermethoden herunter, bleibt bei Kategorie 6 hängen, Issei Sagawa. Es folgt ein Lacher wie ein Huster. „Eine eigenartige Person, er wollte nicht verstehen, dass man kein Menschenfleisch isst“, sagt Stone, lacht, hustet, lacht, kann gar nicht mehr aufhören.

„Eine böse Tat, aber noch kein böser Mensch“

Sagawa, der in Paris eine Frau erschossen, zerschnitten, geröstet und mit Senf verspeist hat. „Eine böse Tat, aber noch kein böser Mensch“, sagt Stone, klickt an dem für 28 Morde verurteilten Ted Bundy und dem 48fachen Mörder Gary Ridgway vorbei, noch weiter nach hinten, dorthin, wo die Verbrechen so unappetitlich werden, dass es laut Stone niemanden mehr gibt, der das Wort böse nicht benutzen würde. Bis hinunter zu den Zweiundzwanzigern.

Reich der Männer. Nur wenige Frauen haben es in diesen Abgrund geschafft. Theresa Knorr zum Beispiel, die ihre eigenen Töchter jahrelang folterte, sie verbrannte, einsperrte und verhungern ließ.

„Die sadistischste Mörderin seit der ungarischen Gräfin Erzsébet Báthory, die mehr als 600 Jungfrauen ermordete, dabei Orgasmen hatte und in dem Blut ihrer Opfer badete. Sie dachte, dadurch wird sie schöner.

Tja“, sagt Stone. Ansonsten sind Gewaltverbrechen fast ausschließlich Sache der Männer, 90 Prozent, so Stone. Noch etwas sagt er: „Die Wahrscheinlichkeit, vom Stiefvater verletzt oder getötet zu werden, ist 70-mal so groß wie vom eigenen Vater. Da sind wir nicht besser als die Löwen, die die Kinder des Vorgängers töten.“

Sagt er und klickt weiter zu Jeffrey Dahmer, in dessen Wohnung sie einen Kühlschrank voller Köpfe fanden, zu dem belgischen Kindermörder Marc Dutroux, in dessen Verliesen Kinder verhungerten, zu dem russischen Kannibalen Andrej Chikatilo, der mehr als 50 Menschen getötet haben soll, nachdem er ihnen Lippen, Penisse und Brüste abgebissen hatte. Und dann Ian Brady.

„Ja, Brady. Einer der Allerschlimmsten, hat mit Myra Hindley in England wer weiß wie viele Kinder gefoltert, vergewaltigt, getötet. Hat alles aufgenommen und es sich immer wieder angehört. Mord auf der Wiederholtaste“, sagt Stone, schaut sich Bradys Foto an.

Ein junger Mann, trotziger Blick. Wurde als Baby von einem netten Ehepaar aufgenommen, kein Missbrauch, keine Demütigungen, nichts, was erklären könnte, aber er war aggressiv, schwierig, begann damit, sich für die Nazis zu interessieren, für Nietzsches Übermensch; vergrub Hasen und Katzen im Boden, ließ ihre Köpfe rausstehen, fuhr mit dem Rasenmäher drüber.

 

„Ich würde sagen, normale Kinder machen so etwas nicht, außer irgendwas ist falsch. Er ist das beste Beispiel für böses Saatgut“, sagt Stone.

Bei Brady gibt es ihn nicht, den sozialen Faktor. Wie etwa bei Charles Manson, den die eigene Mutter für eine Flasche Bier verkauft hat, oder bei der männermordenden Aileen Wuornos, die mit 14 geschwängert wurde.

An der Universität Liverpool haben sie belegt, dass viele Serienkiller in der Kindheit selbst Opfer waren. 63 Prozent wurden sexuell missbraucht oder misshandelt, 45 Prozent trugen schwere Kopfverletzungen oder andere körperliche Schäden davon. Bei Michael Stone gibt so etwas Abzug und Einstufung in eine leichtere Kategorie.

Aber bei Brady gibt es keinen Abzug, keine Runterstufung. Stone sagt: „Es ist faszinierend, ich bewundere diese Geschichten auch. Es macht einem so viel klar über unsere Spezies. Es gibt alles, es gibt Hitler, es gibt Mozart. Manche Typen schlagen eine verdammte Kerbe in unser Sozialgefüge. Aber sie lehren uns etwas über unser Hirn, wie es arbeitet.“

Richard Timmons lächelt

Dann kommt er zu Richard Timmons. Er sagt „quelle délicatesse“, als er von dem aufgebahrten Kopf der Ehefrau hört, ordnet ihn über Charles Manson, aber unter Jerry Brudos ein, den „Lust-Killer“, der auf die Frage, ob er keine Reue empfinde, wenn er an seine Opfer denke, ein Stück Papier zusammenknüllte und sagte: „Ich empfinde so viel für diese Frauen wie für diesen Papierklumpen.“ Timmons, also ein Achtzehner.

Richard Timmons lächelt. Er hat im Gefängnis viel gelesen, weiß, dass es zu einer typischen Mörderbiografie dazugehört, als Kind Tiere gequält zu haben. Weiß, dass Wissenschaftler im Gehirn nach Gründen suchen. Weiß, dass ein Geständnis alles festlegen würde. Er bleibt dabei, sich nicht zu erinnern. Dafür hat sich die Staatsanwaltschaft ein Bild gemacht von dem Tag, an dem er hinaufging in seine Wohnung in Long Island und tat, was zu tun war.

Es fing damit an, dass er seine Frau Annita Stewart schlug, wie schon in den Jahren davor. Im Sommer 1996 hatte er ihr die Augenhöhle zertrümmert, sie zu Hause mit den Kindern eingesperrt, mit Toast und Erdnussbutter.

Als sie Tage später endlich ins Krankenhaus durfte, schraubten die Ärzte eine Titanplatte in ihren Kopf, um Halt zu finden für den Augapfel. Als sie entlassen wurde, haute er ihr wieder ins Gesicht, schlug ihren Kopf durch die Glasscheibe im Wohnzimmer seiner Mutter. Seine Frau fand endlich den Mut für eine Anzeige, er kam ins Gefängnis, kam raus, weil sie der Mut wieder verließ.

Und da war er, acht Tage nach seiner Entlassung. Es war der 8. Juni 1997. Es war Sonntag, es war spät, er schlug auf seine Frau ein, bis sein Stiefsohn Sharrone kam, im Schlafanzug, 13 Jahre alt.

Doch es war kein Halten, er spürte wohl diese Hitze in der Brust, „als würde jemand ein Feuerzeug hinhalten, 120 Fahrenheit“. Er hat Zahlen gefunden für das, was ihn beherrscht, wenn er sich nicht beherrscht. Im Fernseher lief Jim Carrey, „Ace Ventura 2“. Lustige Tiergeräusche. Irgendwann verwischten sich die Schreie des Films mit denen der Realität. Dann war Ruhe.

Timmons sitzt da, hinter ihm lächelt der Schlumpf. Timmons möchte Chips, also holt man Chips aus dem Gefängnisautomaten. „Wo suchen sie es denn, das Böse?“, fragt er.

Lutz Jäncke holt ein Gehirn aus dem Regal, ein schweres, angestaubtes Plastikhirn, nimmt es auseinander, tockert mit einem Stift hinein in das hellgraue Geglibber und sagt: „Hier vorne, im präfrontalen Kortex, gleich oberhalb der Augen.“ Dann steckt der Professor für Neuropsychologie an der Universität Zürich das Hirn wieder zusammen.

Menschen ohne Gefühlsbremse

Wenn man ihn richtig versteht, sucht er in diesem Geglibber nach Antworten.

Denn genau hier, oberhalb der Augen, vermuten die Gehirnforscher den Bereich, der für das soziale Verhalten verantwortlich ist: Aufmerksamkeit, Erregung, Gefühl, das Empfinden von Mitleid, das Gewissen.

All die Dinge, die bei Menschen wie Ian Brady und Richard Timmons offensichtlich nicht funktionieren.

Die meisten von ihnen gelten als Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, die weniger als fünf Prozent der Bevölkerung ausmachen, aber für mehr als 70 Prozent der schweren Verbrechen verantwortlich sind und für die der kanadische Psychologe Robert Hare eine Art Checkliste erstellt hat: oberflächlicher Charme, übersteigertes Selbstwertgefühl, krankhaftes Lügen, Neigung zum manipulativen Tricksen, fehlendes Gewissen, seichte Gefühlsregungen, Mangel an Empathie, Allmachtsgefühle.



» Das Gehirn ist ein plastisches Organ, ein Leben lang. Jede Tätigkeit hat dort Konsequenzen. «

Lutz Jäncke

Psychopathen genannt, Menschen ohne Gefühlsbremse. Hinter Lutz Jäncke stehen Bücher mit Titeln wie: „Kopf-Arbeit“ und „The assymetric brain“, am Computer bauen sich Bilder auf und verschwinden wieder: ein Countrysänger, ein Opa mit Enkel, Natur, Babys im Brutkasten, ein küssendes Paar, der Kopf einer Leiche mit einer Schnittwunde, noch eine Leiche, übel zugerichtet.

Eine von Jänckes Mitarbeiterinnen stöhnt, dreht sich weg. „So reagiert ein normaler Mensch, wir leiden mit. Bei Psychopathen tut sich da nichts“, sagt Jäncke. Es ist das Gehirn, das sie verrät.

Hier in Zürich haben sie viele Arten, Menschen zu durchleuchten. Sie setzen ihnen Kappen auf, aus denen bunte Drähte hängen, legen sie in Kernspintomografen, sie messen ihre elektrischen Gehirnströme,
ihren Puls, ihre Schweißbildung.

Sie zeigen ihren Testpersonen nette Bilder, dann Leichen, sie lassen sie Karten spielen, dann hoch verlieren, sie jagen sie im Fahrsimulator durch Achterbahnen und Straßen. „Bei uns geht es um das vegetative Nervensystem, das reagiert sofort.“

Dann breitet Jäncke Bilder fremder Gehirne auf dem Tisch aus, zeigt auf eines, das rot glüht während der Achterbahnfahrt. Daneben das Hirn eines Psychopathen, das in blauer Kälte vor sich hindümpelt, es ist dieselbe Achterbahnfahrt, null Emotion.

„Das nenne ich auffällig“, sagt er, räumt die Hirne weg und schränkt gleich wieder ein. Man dürfe nicht vergessen, dass das menschliche Gehirn extrem komplex sei.

Bei traumatisierten Menschen und Kleinkindern stelle man ähnliche Dysfunktionen fest. Und weder sei jeder Straftäter ein Psychopath noch jeder Psychopath ein Straftäter.

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Der belgische Kindermörder Marc Dutroux, in dessen Verliesen mehrere Kinder verhungerten.
Foto: dpa


» Wenn ein Gen unser Handeln beeinflusst, heißt das nicht, dass all unser Handeln genetisch ist. «

Han Brunner

Bombenentschärfer, Politiker, Wirtschaftsbosse, für gewisse Funktionen seien Psychopathen perfekt, auch für gewisse Lebenssituationen, Krieg zum Beispiel.

Dann spricht Jäncke von Prägungsprozessen und von Fehlprogrammierungen, von den verkommenen Waisenkindern in Rumänien, deren Gehirne alle leichter waren als normal – wegen der Vernachlässigung. „Das Gehirn ist ein plastisches Organ, ein Leben lang. Und jede Tätigkeit hat Konsequenzen im Hirn“, sagt er.

Man kann also etwas tun im Täterhirn? Operativ, durch Erziehung? Werden Wissenschaftler also irgendwann in Zukunft in unseren Hirnen herumfuhrwerken? Und ist das nicht eine Horrorvorstellung?

Lutz Jäncke sagt: „Wir manipulieren doch jetzt schon wie die Wilden, Manipulation ist unser Leben, selbst bei der Paarfindung.“

 

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Im 18. Jahrhundert schloss der deutsche Arzt Franz Joseph Gall von der Schädel- auf die Hirnform und glaubte, so den Charakter zu erkennen.
Foto: Mit freundlicher Genehmigung des Museums für Völkerkunde Hamburg

Sie haben schon früher nach Gründen im Kopf gesucht, haben Mörderschädel vermessen. Der deutsche Arzt Franz Joseph Gall gab den Sinnen Ende des 18. Jahrhunderts feste Orte. Den „Würge- oder Mordsinn“ vermutete er oberhalb der Ohren, in Wulsten, die er ertasten konnte.

Er glaubte, von der Schädelform auf die Hirnform rückschließen zu können, bestimmte 27 Zentren, wurde jedoch mit Vorlesungsverbot belegt, von seiner Zunft verstoßen, widerlegt. Und der italienische Arzt und Psychiater Cesare Lombroso, der die Lehre des geborenen Verbrechers begründete, ging mit Zirkel und Meterstab ans Werk.

Zusammengewachsene Augenbrauen waren für ihn Beweis für eine blutrünstige Entwicklungsstufe. Auch er wurde abgelehnt, widerlegt. Heute gilt er als einer, der einen richtigen Ansatz maßlos übertrieben und über die Jahre verhängnisvoll belegt hat.
Jetzt suchen sie wieder im Kopf.

Gibt es biologische Ursachen für das Böse?

Es war der Psychologe Adrian Raine von der Universität Südkalifornien, der als Erster in ein Gefängnis ging, 41 Mörder mihilfe der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) untersuchte und feststellte, dass bei ihnen das Frontalhirn Aggressionsimpulse aus dem limbischen System fast ungehindert passieren ließ.

Bei 21 als Soziopathen eingestuften Tätern war das Volumen im präfrontalen Cortex sogar 11 bis 14 Prozent kleiner als bei „normalen“ Menschen. Gibt es biologische Ursachen für das Böse?

Raine ist seitdem schwer zu erreichen und auf Fotos meist von Gehirnen umzingelt.

Adrian Raine sagt: „Wenn man davon ausgeht, dass diese Menschen nicht für ihre Gehirnschädigung verantwortlich sind, sollten wir sie dann für ihre Verbrechen voll verantwortlich machen?“ Die Times stellt die Frage: „Böses Hirn oder böse Person?“ Immer öfter versuchen amerikanische Anwälte, Straftäter mit PET-Scans zu entlasten. Der Bremer Professor für Verhaltenspsychologie, Gerhard Roth, sagt: „Das Prinzip der moralischen Schuld muss aufgegeben werden.“


» Wenn diese Menschen nicht für ihre Gehirnschäden verantwortlich sind, sollten wir sie dann für ihre Taten verantwortlich machen? «

Adrian Raine

Alles weit weg von Schlumpf und Kälte und Dannemora. Richard Timmons findet das albern, das mit dem Kopf und dem Bösen und dem Menschen als Sklaven des Hirns.

Er hält sich für unbesiegbar, unangreifbar, er schreibt gerade an einem Buch, in dem ein moslemischer Gefangener aus dem Gefängnis entlassen wird und Rache übt. Es ist klar, dass viel Blut fließen wird.

Sie suchen das Böse? Han Brunner schweigt. Er ist ein stiller Mann. Als der Molekularbiologe aus Nijmegen doch anfängt zu reden, wiegelt er erst einmal ab. Nein, nein, man könne das, was er da entdeckt habe, nicht Aggressions-Gen nennen, das sei wieder so eine typische Überinterpretation.

„Wenn ein Gen unser Handeln beeinflusst, heißt das noch nicht, dass all unser Handeln genetisch ist“, sagt er, dann ist wieder Ruhe.

Berühmt geworden ist er trotzdem, weil sie eines Tages einfach in sein Büro spazierte: die Familie mit dem kaputten Gen. 1987 war das, als eine Frau kam und um Hilfe bat. Man habe, sagte sie, Probleme mit den Männern der Familie, seit Generationen schon.

Han Brunner sah sich die betroffenen Männer an, sie waren nicht auffällig. Doch die Frauen waren hartnäckig, erzählten von Aggressionsschüben, Brandstiftung, Exhibitionismus, Vergewaltigung. Also machte sich Brunner an ihre Gene und entdeckte bei allen die gleiche Mutation am gleichen Gen: der Monoaminoxidase A (MAO-A), zuständig für den Abtransport von Neurotransmittern.

Da war es also, ein fehlerhaftes Gen, das das Benehmen der Menschen verändert. 1993 wurden die Ergebnisse publiziert.

Dann war in Nijmegen die Hölle los. Die Welt verkündete die Entdeckung des Aggressions-Gens und Han Brunner war erst einmal damit beschäftigt, die Sache wieder richtig zu stellen.


Da ging es ihm nicht besser als einer Kollegin, die in den sechziger Jahren in Schottland herausfand, dass bei Insassen von Hochsicherheitsgefängnissen eine bestimmte Chromosomen-Anomalie überrepräsentiert war.

Die Medien feierten die Entdeckung des „kriminellen“ Chromosoms, dann stellte man fest, dass es auch „normale“ Menschen mit der gleichen Anomalie gab, dann schrien wieder alle, dass das überhaupt nichts miteinander zu tun habe.

„Sie wanken von einem Extrem ins andere. Jede neue wissenschaftliche Errungenschaft kreiert ein moralisches Dilemma“, sagt Han Brunner, dann schweigt er, dann spricht er: „Wenn wir etwas in der Genetik lernen, dann, dass alle kategorischen Statements falsch sind.“

Die Sache sei nun mal kompliziert. Von einem gewaltigen Mosaik spricht Brunner und von winzigen Teilchen, die man jetzt in den Händen halte. Kleinste Bauteile, Winzigkeiten, ein Anfang. Aber ein Richter sollte wissen, wenn ein Mensch genetische Fehler hat. Das schon.

„Stop, Daddy, stop“

Bezirksstaatsanwalt Daniel Saunders kennt nur die Fakten. Er konnte Richard Timmons vier Minuten und siebzehn Sekunden lang zuhören, beim Morden.

Eines der Kinder hatte den Notruf gewählt: 911. Das Band wurde vor Gericht vorgespielt. Erst hört man den Fernseher, Jim Carrey kräht: „Time to go to jail.“ Dann die Schreie des kleinen Aaron: „Stop, Daddy, stop.“ Dann Stille. Und Hackgeräusche, minutenlang.

Der Bezirksstaatsanwalt sagt: „Es war eine kleine Axt, das dauert ewig, bis man damit einen Kopf abhackt. Es ist eine verdammte Arbeit.“ Erst war Sharrone dran, dann die Ehefrau, der siebenjährige Aaron versteckte sich unterm Bett, der Vater zog ihn raus, erst traf er nicht, hackte auf das noch lebende Kind ein, bis auch das erledigt war.

Saunders sagt: „So viel Zeit, um aufzuhören, aber er macht einfach weiter. Zieht den Sohn unter dem Bett vor, nur um keine Zeugen zu haben. Dann geht er ins Bad, duscht sich, wischt mit dem Mob das Blut weg, bis die Polizei die Tür aufbricht. Nennen Sie es, wie Sie wollen.“

Timmons knüllt die Chipstüte zusammen, will nichts hören von alten Geschichten. Er will raus hier, berühmt werden, so ist der Plan. Zum Teufel mit dem Bösen.

(SZ Wissen 06/2005)

  

 

   DiE NacHt WirD BuNT!

 

24.07.06 04:56

31082 Postings, 8265 Tage sportsstarBoah, das ist mir um die Uhrzeit zu viel Text..

24.07.06 05:04

720 Postings, 6533 Tage MeyerLanskyTeilweise ganz cool

Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Text ne Liste von bösen Menschen hat, in der Charles Manson nichtmal unter den Ersten ist! 

   DiE NacHt WirD BuNT!

 

24.07.06 05:07
1

720 Postings, 6533 Tage MeyerLanskyThe Psychology of Evil

The Psychology of Evil
by Philip Zimbardo - Stanford University
Distinguished Lectures/Special Topics

Our topic today is an ugly one, one that we all hate to think about, to read about, to listen to. It is Evil. It is not pleasant to think about the nature of evil, of collective violence, of genocide, ethnic cleansing, mass rape, brutal tortures, and bestial acts of human against human that challenge our basic conception of human nature.
     From early Christian history and the personification of Lucifer as the embodiment of evil, the dispositional analysis of evil has focused analytical attention on identifying those individuals who are evil by nature, and indeed there are some people who have directed collective violence, such as Hitler, Stalin, Idi Amin, and Pol Pot. But those evil men are dead, yet evil continues.
It is more profitable, I believe, for us to focus our analytical energies on understanding their followers--why they killed for their leaders, or why, once they started the killing, their leaders became irrelevant, and that once the machinery of mass murder had been installed and lubricated, it required only persistent dedication to one's job and the knowledge that it is being executed effectively. We don't need evil demons for those deeds, only compliant workers or willing soldiers.
     What is that line, that cosmic boundary, that one crosses to go from being a good person, a dutiful citizen, to a mass murderer with no conscience for evil deeds and no remorse for destroying human lives? And how is this line maintained? What would it take for you to slide across it? We want to believe it is impermeable, with us here forever and them over there permanently, when in fact, that line is permeable--we good ones could become those bad ones.
     My modest task is to outline some of the psychological processes that I believe are involved in human evil, more specifically, to share with you some ideas I have about the social psychological strategies and tactics that can facilitate the transformation of good, or at least ordinary, people into monsters, who are perpetrators of evil. I try to counteract the fundamental attribution error, the human tendency to overemphasize the dispositional while simultaneously underplaying the situational. I do so by demonstrating that seemingly trivial aspects of social situations can influence our behavior in profound ways, more so than we can imagine or give credit for--in the extreme--that can make us do the unimaginable.
     Imagine a traitor is sentenced to death by firing squad and the government wants to recruit his peers, civilians, to shoot him. Few volunteer. If, however, they add a condition that only one of six guns will have a real bullet in the chamber, thus each gun would have only a small likelihood of being the lethal weapon, typically more volunteer. Why? Employing the tactic of diffusion of responsibility greases that line, and some good people are ready to slide across the boundary, become killers for the state.

One Principle for Line Bending, More?

     Indeed there are many situational variables that subtly change key elements of the behavioral space and shift the behavioral dynamics away from standard operating procedures toward novel relationships and contingencies for which the actor does not have a prepared script to guide behavior down familiar paths--and so becomes more vulnerable to the demands of the immediately present behavioral context. Let's see what this means in four experiments.

Obedience to Authority

     Stanley Milgram's Jewish heritage contributed to his intellectual and personal concern for finding an answer to the question: "If Hitler asked you, would you execute a stranger?" Despite cultural differences, historical-setting differences, and the absence of the charismatic power of Adolf Hitler, could it be demonstrated that thousands of us could be led down the same path as them, to inflict extreme harm on another human being? How could an experimental research paradigm provide answers to such vital questions?
     Milgram recruited more than 1,000 participants from all walks of life to be a part of his studies. They would arrive individually in the lab and be told they were helping psychological science to find new ways to improve memory through punishment and thereby help in the education processes (Milgram, 1974).
     Teacher, the role assigned to the participant, helps the Experimenter, who is wearing the white lab coat, symbolic of his status, to connect the Learner, a lovable middle-aged man, to the electrical shock apparatus; the victim is in an adjacent room. On the first trials, learning is going well, the word associates are being recalled, and Teacher says, "Good, fine."
     But then the Learner starts making errors and punishment begins, first small, then ever escalating. As it does, the Learner begins complaining, then yelling and screaming. The Teacher is upset, having never imagined it would come to this. Turning to the Experimenter, Teacher dissents, indicating he or she does not want to continue, which is cast aside as the Teacher is reminded of the contract agreed to previously. More shock, more yelling, complaining of a heart condition, and insisting he wants to quit. "Who will be responsible if something bad happens in there to the Learner, Sir?" asks the Teacher. "I will; please continue, Teacher." At 375 volts the Learner screams, there is a loud thud, and then only silence from the shock chamber thereafter. Teacher is now really distressed (the women often cry, the men wince), says the experiment should be terminated because the Learner has stopped responding.
     Not so easy. "Remember the rules," reminds the Experimenter, "Failure to respond is an error, and all errors must be punished immediately with the appropriate level of reaction, Teacher." And there are five more higher levels possible to the extreme of 450 volts.
     Before starting his research, Milgram invited 40 psychiatrists to predict the percentage and type of person who would indeed go all the way in this study that he described to them in detail. In their collective wisdom based on their medical training in dispositional, individualistic analysis, they concluded that fewer than 1% of the Teacher - Participants would go all the way, and they would be the sadists.
     So the psychiatrists were all wrong; everyone's predictions were all wrong. Not 1% compliance, but 65% compliance--two thirds of the subjects went all the way up to the final level. That quantification of evil went as high as 90% or down to 10% compliance across 18 studies in Milgram's research program--each study varying one aspect of the social situation.
     So what is the answer, that my friend and New York High School classmate, Stanley Milgram, found to his initial question? Yes, sadly, by exploiting our deeply ingrained learned behavioral patterns of obedience, ordinary people could be seduced, initiated into behaving in ways that might lead to killing innocent victims.
     Let me outline the lessons I think we should take to heart from this experiment, which help us to understand some fundamental process in making that line between good and evil more permeable:

  • Start with an ideology (justifying beliefs for actions).

  • Use authority to legitimate that ideology.

  • Give people desirable roles to play with meaningful status.

  • Have rules that channel behavioral options.

  • Employ semantic distortion to disguise truth (help = hurt).

  • Arrange for contractual agreement with the game rules before the game begins.

  • Make situation give permission to engage in usually taboo acts.

  • Make initial harmful act minimal, minor, trivial.

  • Enable subsequent acts to escalate only gradually, minimally, but their cumulative impact can be deadly.

  • Displace responsibility for consequences on authority or others.

  • Get actors involved in action, in technology, in details, without time to think through the meaning of their actions.

  • Don't allow usual forms of dissent to work; undercut them so dissent does not lead to disobedience.

  • Put actors in novel setting, without familiar referents.

  • Have authority transform gradually from just to unjust.

  • Give no training in how to challenge unjust authority.

  • Do not provide apparent means for exiting the situation.

Deindividuation

     In much evil in the world there is no strong leader always present insisting that you must go on to do evil; that would be inefficient. Instead, the leader creates conditions that facilitate evil in his absence, conditions of deindividuation:

  • Take away people's sense of uniqueness and individuality, because that encourages spontaneity, rebelliousness, and independence.

  • Do so by submerging them in groups.

  • Put them in uniforms.

  • Disguise them with hoods or masks.

     Can we demonstrate experimentally that making people feel anonymous will facilitate their crossing that line over to the evil side?
     To go from that imagined reality to behavioral reality, I did a series of experiments on the concept of deindividuation (Zimbardo, 1970), in which college students' identities were concealed in a small-group setting, their names were replaced by numbers, their clothing covered with baggy lab coats, and their faces covered by hoods, or masks. Their task was to shock other participants who were allegedly in a related experiment on the effects of stress on creativity; these other participants tried to be creative while being stressed by these random shocks that the members of the observing group were administering to them. In the first study,
I stacked the cards against an easy outcome by having groups of women be the agents of pain for other women who were their victims. Later studies used males and military personnel, with comparable results. Those in a deindividuated state delivered twice as much shock as controls who were individuated.

Dehumanization

     My colleague, Albert Bandura, and his students continued this line of research by extending the basic paradigm here to study the minimal conditions necessary to create dehumanization (Bandura, Underwood, & Fromson, 1975). What they manipulated was only the actors' perception of their victims--no authority pressures, no induced anonymity. A group of college students expected to help train another group of students from a nearby college by collectively shocking them when they erred on the task.
     Just as the study was about to begin, the participants overhead the assistant tell the experimenter one of three phrases--Neutral: "The subjects from the other school are here." Humanized: "The subjects from the other school are here; they seem 'nice.'" Dehumanized: "The subjects from the other school are here, they seem like 'animals.'" Mind you, they never saw those other students, or heard anything directly from them, it is only this label that they had to go on in imaging what they were like.
     On trial one, the manipulation failed to have a differential effect on their aggression, and had the researchers ended the study there, we would conclude that dehumanizing labels have no behavioral impact, but as the study wore on, it had a major impact. The boys, who imagined their victims as "animals," progressively elevated their shock levels over each trial after the first, significantly more than the neutral control. Humanizing labels helped to reduce the aggression significantly below the level of the neutral control.
     When the participants were interviewed subsequently about why they behaved as they did, what the researchers found was that the experimental condition enabled them to become morally disengaged, to activate a set of psychological mechanisms that minimized the evil of their deeds, while justifying it in a variety of ways. So a one-word label can create a stereotype of the victim, of the enemy, that also lowers the height of that line between good and evil and enables more good people to cross over and become perpetrators.
     The external validity of this construct has been demonstrated by the lynching and burning alive of untold numbers of Black men in the U.S., usually based on fears of their sexual conquest of White women, facilitated by the dehumanizing label of "nigger."

Stanford Prison Experiment

     What happens when we aggregate many of these processes that contribute to the making of perpetrators: dehumanize victims, deindividuate potential perpetrators, put them in a new strange, anonymous environment, and give the perpetrators total power and render the victims powerless? The answer is: the Stanford Prison Experiment, which contains further lessons in the transformation of good people into evil perpetrators (Haney, Banks, & Zimbardo, 1973; Zimbardo, Haney, Banks, & Jaffe, 1973). In this study, a group of ordinary college students were divided arbitrarily into "prisoners" and "guards." Hidden cameras captured what happened: the "guards" became more sadistic, devising cruel mental tortures, while the "prisoners" either broke down or succumbed in cowed and mindless obedience. I had to end this 2-week study after only 6 days because it had become too real, too volatile. [Editor's note: The website www.prisonexp.org (Zimbardo, 1999), on which the photograph above appears, offers an Internet slide show about this experiment.]

Violence of War

     We have seen how social psychologists have isolated variables that can contribute to the creation of perpetrators, but how do leaders of nations do it? How do national policies and agencies do it to transform idealistic, innocent children into those who hate other people enough to want them all to cease to exist, to exterminate them, to eliminate them and their very memory from the face of the earth forever? Briefly, it involves agents and agencies of socialization, propaganda, and education.
     Socialization. Socialization means that parents and adult caretakers shape the values and ideas of the next generation. It is the basic means of civilizing children, of transmitting the lessons of the past to the current generation, of modeling what the culture says is the right way to behave in order to be a good person. When parents become agents of the state whose agenda includes learning to hate select others, and in doing so provide compelling reasons and examples for their children to believe in and emulate, that is one powerful way for ruling elites to spread their ideals and political agendas across generations to create a youth that will fight and die for their cause.
     Propaganda. Central to genocide is the psychological and sociological construction of the concept of the enemy, an abstraction into which the propagandist can embed all the fears and loathing of the citizenry, all their primal anxieties about survival and well-being. Every nation that goes to war must first construct the face of the enemy for its soldiers to want to kill and its citizens to want to work and sacrifice to prevent its takeover of their land, home, way of life, women and children, and even their god. Recall Bandura's research on the power of a dehumanizing label.
     Education. All nations educate children to learn information that the state believes is vital for them to know. What happens when that educational process becomes distorted so that biases and self-serving values prevail and knowledge of the truth is suppressed? It happens to some extent in most countries when they fail to include the history of their atrocities or defeats in history texts. Beside these omissions, education is compromised when teachers and text writers are subjugated to powerful national forces that instruct them to teach hate and lies and falsehoods to children as if they were merely facts about the enemies of the state.

Where is That Elusive Line?

     So what have we learned so far about that line between good and evil? Alexander Solzhenitsyn offers an insight into where it can be found: "The line between good and evil lies in the center of every human heart"--not in some abstract moral, celestial space, but right here in each of our individual and collective beings.

Conclusion

     We have seen that education can be corrupted and turn out mindless nazis and perpetrators of evil, when the state controls what students and teachers must think. It is imperative that we each make a personal commitment never again to allow education to be perverted into a tool for prejudice, an instrument for demeaning human nature, or an intellectual weapon for justifying the evils of inhumane treatment of our brothers and sisters of any race, religion, ethnicity, or political persuasion. Education must be our salvation, not our damnation.
     Evil is not simply in the past and in far-off lands. There are still forces in our own country and throughout the world that promote evil. We must not make them our enemies in the abstract, but monitor their ideas and actions in the concrete, and do all in our power to oppose their distorted values by promoting human understanding, compassion, and commitments that foster peace at home and abroad. You must sustain a sense of moral and social intelligence, to always think critically, to stand up for your beliefs regardless of the immediate consequences, to oppose unjust authorities and reveal the true nature of fools. I urge you to make a life goal to be heroic, to learn how to resist undesirable social pressures and be willing to stand alone. Otherwise, we join ranks with the brute beast and get in line as passive witnesses to the next generation of dictators and perpetrators of evil.
     Recall the UNESCO Charter, which declares: "Since wars begin in the minds of men, it is in the minds of men that we must erect the ramparts of peace."
     Thus, the first step in preventing genocide begins by promoting peace, love, and understanding in your minds and in mine. It is our first line of defense against evil, and it is the source of strength we all need to resist the ever-present, pervasive, powerful forces in the world that would lure us across that seductive line to descend into the realm of the next generation of evil perpetrators. Resist those pressures, and help others to also dissent, disobey, rebel.
     So go in peace, Shalom.

References

Bandura, A., Underwood, B., & Fromson, M. E. (1975). Disinhibition of aggression through diffusion of responsibility and dehumanization of victims. Journal of Personality and Social Psychology, 9, 253-269.

Milgram, S. (1974). Obedience to authority: An experimental view. New York: Harper & Row.

Haney, C., Banks, W. C., & Zimbardo, P. G. (1973). Interpersonal dynamics in a simulated prison. International Journal of Criminology & Penology, 1, 69-97.

Zimbardo, P. G. (1970). The human choice: Individuation, reason, and order versus deindividuation, impulse, and chaos. In W. J. Arnold & D. Levine (Eds.), Nebraska Symposium on Motivation: Vol. 17 (pp. 237-307). Lincoln: University of Nebraska Press.

Zimbardo, P. G. (1999). Stanford Prison Experiment Slide Show [On-line]. Available: http://www.prisonexp.org

Zimbardo, P. G., Haney, C., Banks, W. C., & Jaffe, D. (1973, April 8). The mind is a formidable jailer: A Pirandellian prison. The New York Times Magazine, 122, 38-60.


This article is condensed and adapted from Dr. Zimbardo's Psi Chi Distinguished Lecture, "The Psychology of Evil: Seducing Good People Into Evil Deeds," delivered on March 31, 2000, at the annual meeting of the Southeastern Psychological Association in New Orleans, Louisiana.


ABOUT THE AUTHOR: Philip G. Zimbardo, PhD, has been a professor of psychology at Stanford University since 1968, after having taught previously at Yale University, New York University (NYU), and Columbia University. Zimbardo received his BA from Brooklyn College (1954) and his PhD from Yale University (1959). As author of more than 250 professional articles and chapters and two dozen books, Zimbardo's ideas have influenced many generations of colleagues, students, and the general public. Philip G. Zimbardo (image)His popular introductory psychology text, Psychology and Life, going into its 16th edition, is the oldest continuously selling textbook in U.S. psychology. His trade books, Shyness and The Shy Child, have been best-sellers in the United States, translated into 10 foreign languages, and influential in starting both new research and treatment of shyness, especially in adults. Zimbardo designed, wrote, and hosted the award-winning PBS television series, Discovering Psychology, shown nationally in colleges and high schools and now internationally, which he will soon update and also add several new programs, including segments on cultural psychology and cognitive neuroscience.
   Dr. Zimbardo loves to teach and teaches intensively and extensively--across the curriculum at Stanford and in colloquia and teaching workshops. This is his sixth decade teaching introductory psychology (since 1957). He has won numerous awards for his distinguished teaching at Stanford and from other institutions, NYU, the American Psychological Foundation, the Western Psychological Association, Phi Beta Kappa, and Division 2 of APA (Teaching of Psychology). Zimbardo started a Psi Chi chapter when he was at NYU (Bronx campus) and reactivated the Stanford chapter, serving as its faculty advisor for a decade. He has also given a number of Psi Chi addresses at regional and national conventions. In addition, he has received awards for his writing, research, and video productions.
   Zimbardo continues an active research program in the area of social psychology, focusing especially on aspects of aggression and violence, the psychology of time perspective, the dynamics of shyness, the psychology of cults, the origins of madness in normal people, and the socialization of men into becoming torturers. His Stanford Prison Experiment on the dramatic consequences of putting good students in mock prison has become a classic demonstration of the power of social situations and a cornerstone in his general interest in the psychology of evil.
   His current service as president of WPA and active campaign for the presidency of APA, along with a full teaching and research schedule, keeps Zimbardo's passion for psychology flowing, and "giving it away to the public" foremost on his agenda. See some of the free informative sites that he has developed for psychologists (www.prisonexp.org; www.realpsychology.com; and his own site, www.zimbardo.com) as well as the featured interview with him in the October 2000 issue of Psychology Today magazine.


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Fall 2000 issue of Eye on Psi Chi (Vol. 5, No. 1, pp. 16-19), published by Psi Chi, The National Honor Society in Psychology (Chattanooga, TN). Copyright, 2000, Psi Chi, The National Honor Society in Psychology. All rights reserved.

 

 

   DiE NacHt WirD BuNT!

 

24.07.06 11:18
1

8970 Postings, 7537 Tage bammiedie schlimmsten und tiefsten dunkelsten Fantasien

gibts doch täglich im Fernsehen und obendrein immer heftigere Filme in den Kinos. Diese Abartigkeiten kennen keine Grenzen. Diese Gedanken und Ideen die erschaffen werden und in das kollektive Unterbewußtsein quasi gespeist werden, spiegeln sich irgendwann in irgendwelchen Menschen in der Realität wieder. Siehe oben. Weil das dunkle der eigenen Seele unbekannt ist, steigert sich die Fantasie ins unermeßliche. Dann fallen Begriffe wie Hölle, Teufel, Monster, Ungeheuer und was weiß ich nicht alles. Die Angst erzeugt sich jeder selbst.


"Das Denken ist die Basis der Realität"

Die wahrgenommene Umwelt sind die Ergebnisse der eigenen Gedankenwelt. Auch der Mensch, wie obige beispielsweise, ist ein Produkt der Umwelt. Die Umwelt formt den Menschen von Anfang an. Wenn also die Umwelt permanent Gedanken über Hass, Gewalt und Horror tragen, brauchen sie sich auch nicht zu wundern, warum obige Menschen zu unglaublichen Taten fähig sind. Schlussendlich ist die Antwort auf die Frage nach den Ursachen und das Warum in der Umwelt selbst zu finden.

greetz bammie


 

24.07.06 11:23
1

2590 Postings, 7047 Tage brokeboypsycho

... ich bezweifle, dass die psychologie die wahren ursachen des bösen im menschen jemals erschöpfend erklären kann - das ist vorrangig ein transzendentes problem  

24.07.06 15:28

720 Postings, 6533 Tage MeyerLanskyEs ist nicht mehr vernünftig, gut zu sein

Es ist nicht mehr vernünftig, gut zu sein

Das Böse. Jenseits von Absichten und Tätern oder: Ist der Teufel ins System ausgewandert?
Herausgegeben von der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland GmbH unter der Redaktion von Florian Rötzer.
Materialien eines Kongresses im Forum der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland 1994.
Steidl Verlag, Göttingen 1995, 373 S.

Zweiundzwanzig Autoren - Soziologen, Anthropologen, Systemforscher, Juristen, Biologen, Psychologen, Philosophen und Journalisten - legen Schneisen durch den schier undurchdringlichen Dschungel eines Grundproblems der Menschheit. Dabei gelten ihnen die alten Tugendlehren allenthalben nichts mehr, was jedoch keinem geschichtsphilosophischen Nihilismus geschuldet ist, sondern einem ganz realen Sachverhalt: Das Böse selbst ist ein anderes geworden! War es früher noch faßbar als das teuflische Gegenprinzip zur göttlichen Welt, als Abirren vom Pfade der Tugend, als Gegenspieler zu den Lichtgestalten der Weltliteratur, der Jago oder auch der Othello, damit die Mehrgesichtigkeit dieses Phänomens umgreifend, absichtvoll intrigant oder verführt naiv - letztlich lag das Böse klar zu Tage, inspirierte menschliche Versuchungen, gefährdete Wohlordnung und Harmonie durch die mehr oder weniger mit Absicht ausgeführte schlechte Handlung. Und so waren auch die Gegenmittel probat - Erziehung, Gebet, Strafe. Bis die Aufklärung eine neue rigorose Forderung aufstellte, die als Grundformel in Immanuel Kants Worten aufscheint, wonach es vernünftig ist, gut zu sein. Das Wissen um ein Etwas allein garantiert, daß es zu Nutz und Frommen für die Gemeinschaft gestaltet werden kann. Das Böse hingegen ist das Prinzip der Unvernunft. Das Wahre ging fortan eine philosophisch über nahezu zwei Jahrhunderte bejubelte Ehe mit dem Guten ein, dem sich, manchmal lustvoll eng, doch nicht selten auch den Nebenpfad suchend, das Schöne angeschlossen hat. Wie gesagt, das war die heile Welt, das zumindest geistig aufgefangene Böse der verflossenen zwei Jahrtausende des christlichen Abendlandes.

Nun aber scheint unsere Gesellschaft von einer anderen Erscheinungsform des Bösen beherrscht zu werden - das „absichtslose Böse“, das Systemböse, das als ein Effekt der komplexen Strukturen aufgefaßt werden müsse, in denen die moderne Gesellschaft das Zusammenleben der Menschen eingebunden hat. Das normale Böse, das absichtvoll auf den Mitmenschen gerichtet ist, wird damit gleichwohl nicht verabschiedet - wie denn auch, wo die gegenwärtige Gesellschaft noch voll davon ist? Aber in den Konferenzthemen kommt dieses aktual Böse nicht vor. Die überwuchernde Kriminalität, der alltägliche Lug und Trug und die banalen Niederungen menschlichen Zusammenlebens bleiben ausgespart. Soziale Übel wie die Vereinigungskriminalität bleiben ebenso außen vor wie die bewußte Täuschung im geschäftlichen wie im politischen, nicht selten im betrügerischen Eigeninteresse. Das ist beileibe kein Vorwurf an die Autoren - nur könnte man bei der Lektüre den Eindruck gewinnen, als habe sich das individuell nicht mehr verantwortbare Systemböse so in den Vordergrund der Gestaltung sämtlicher sozialen Beziehungen gedrängt, daß das absichtsvolle Böse nur mehr noch ein Rudiment einer verflossenen Zeit vorsystemaren Agierens sei. Doch dem ist ja leider nicht so.

Das absichtslose oder Systemböse nun wurzelt nicht schlechthin in der Dominanz komplexerer Strukturen und sozialer Mechanismen, denn die Systemwelt der auslaufenden Moderne ist ja beileibe nicht über Nacht gekommen, sondern muß spätestens mit der Herausbildung der großen Industrien, der Entstehung komplexer sozialer Handlungssysteme in Politik und Wirtschaft sowie der bürokratischen Vernetzung der Verwaltung angesetzt werden. Und das liegt in der Tat über ein Menschenalter zurück. Was sich aber erst im letzten Jahrzehnt herauszuformen beginnt, das ist eine völlig neue Einstellung der handelnden Subjekte auf diese neuen Strukturen. Und die Geburtsstunde dieser neuen Einstellung wird mit dem Siegeszug der elektronischen Medien, der schier grenzenlosen informationellen Vernetzung der Welt und der wertneutralen Organisation ihrer Verfügbarkeit abgesteckt. Der autonom handelnde und selbstverantwortliche Mensch ist angesichts dieser neuen Wirklichkeit nun nicht schlechthin einfach untergegangen, aber er hat eine ganze Reihe von moralischen Handlungsmaßstäben als irrelevant zu betrachten gelernt. Die Verantwortung für das durchstrukturierte Ganze ist nicht mehr einsichtig zu machen, da dieses Ganze selbst jeglicher individuellen Einsichtigkeit entbehrt. Auf dieser informationellen Revolution unserer Welt bauen sich folgerichtig neue kulturelle Kontexte auf, die sich in einer Virtualität von Handlungen und Handlungsmöglichkeiten stets aufs neue entwerfen und mithin unserer individuellen Entscheidbarkeit völlig entglitten sind. Diese virtuellen Realitäten sind es vor allem, die die traditionellen Kontexte für gute oder böse Taten, für das Wirkliche und Nichtwirkliche als Wertungsmodalitäten, für das wahre oder falsche Abbild nicht mehr verifizierbar machen. Das aber bildet nicht nur für Philosophie und Wissenschaft, für Pädagogik und Jurisprudenz einen völlig neuen Erfahrungshintergrund, sondern wird vor allem durch bestimmte medial besonders affizierte Sparten der Kunst zu einer durchgreifend neuen sinnlichen Erfahrungswelt transformiert, die insofern im Ensemble der geistigen Kultur die erste Geige zu spielen übernommen hat, als ihr täglicher Einfluß auf das geistige Konsumententum quantitativ absolut überwiegt. Vor allem in den Beiträgen von Arthur Kroker (Das virtuelle Böse) und Jay David Bolter (Schuld und Verantwortung in einer vernetzten Kultur) wird dieser Bereich postmoderner Realität eindrucksvoll, ja beängstigend demonstriert. Die gewohnte Grenzziehung zwischen dem Bösen und dem Guten verfließt; und die Unentscheidbarkeit jederart von Authentizität in filmischen Darstellungen verändert die ursprünglichen Botschaften, nach denen das Böse letztlich unterliegt, weil eine derartige Emanzipation des Guten vom Bösen längst nicht mehr durchgeführt wird. Der Zuschauer, der bislang stets parteiisch auf die Seite des ihm vorgeführten Guten überging, wird in ein moralisch kaum mehr aufspaltbares Geschehen integriert und kann sich als Betrachter nicht mehr unschuldig an den betrachteten Vorgängen wähnen. Und diese Vorgänge eben - seien sie als Nachrichten über Ereignisse oder Gestaltungen von Szenarien aufgemacht - stehen selbst zunehmend einer solchen Wertungsaufspaltung entgegen. Hier das Gute und dort das Böse - das funktioniert nicht mehr, sondern verfließt in verschiedenartigen virtuellen Kompositionen, denen aber die eine wirkliche Welt als eine solche nicht mehr identifizierbar gegenübersteht. Da ist es nur plausibel, daß alle politischen Botschaften über das virtuell Tatsächliche per Informationsnachhilfe nachgereicht werden. Was das Böse inmitten eines politischen Konfliktes ist, wird vom Überbringer ausdrücklich hinzugesagt.

Angesichts eines solchen Trends der postmodernen Wirklichkeit (die eben nicht mehr die eine nach den Maßstäben des Wahren, Guten und Schönen definierbare ist) erinnern die Streits der Biologen, ob es denn im Wesen der Evolution liegt, daß sich das Böse im Menschen auf so vielfältige Weise äußern würde, an die Maßstäbe der Aufklärung. Während Gerhard Roth seine Lorenz-Kritik zu der Folgerung führt, kein Mensch sei zur Aggression verdammt (S. 82), erblickt Josef H. Reichholf die Wurzeln des Bösen sämtlich in der Evolution (S. 102). Vorsichtig hingegen Volker Sommer, der diese Frage nicht für entscheidbar hält. So bleiben neben den brisanten Analysen zur medialen künstlerischen Umsetzung der neuen kulturellen Kontexte in einer Welt virtueller Realitäten, die unbestreitbar den kognitiven Wert dieses Buches bilden, die traditionellen Betrachtungen zum Systembösen eher im Bereich der gewohnten sozialwissenschaftlichen Unverbindlichkeit. Einig ist man sich, daß das Böse die Moderne besiegt hat, weil seine Streitmächte an allen Enden und Ecken die bisherige Geschichte beherrschen. Und was ist mit der Freiheit, die ja triumphal am Ausgang der Moderne in die virtuelle postmoderne Welt stehe? Für sie wurde das Böse als Preis bezahlt und hingenommen. Das Böse als der für unsere Freiheit gezahlte Preis - das ist die Umkehrung des Kantschen Satzes, daß die Freiheit in der vernunftbegründeten Vermeidung des Bösen bestehe.

Alles in allem ein wichtiges, interessantes, für nachdenkliche Stunden bestens geeignetes Buch.

 

 

   DiE NacHt WirD BuNT!

 

24.07.06 15:42

12175 Postings, 8413 Tage Karlchen_IIDas Böse? Interessiert hier nicht.

Gibts nicht was über Das Dumme - das wäre Ariva angemessen. Möchte nicht wissen, wie groß der Kollaterialschaden ist, wenn das Thema hier einschlägt.  

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