PTT & Friends Weekend Spezial 14.+15.07.07
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neuester Beitrag: 25.04.21 10:35
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eröffnet am: | 14.07.07 00:25 von: | J.B. | Anzahl Beiträge: | 23 |
neuester Beitrag: | 25.04.21 10:35 von: | Ulrikexljca | Leser gesamt: | 3564 |
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Dax nach Rekordhoch lustlos
Ausgerechnet an Freitag dem 13. hat es der Dax geschafft: Positive Vorgaben aus den USA und Japan haben den deutschen Leitindex auf ein neues historisches Hoch getrieben. Von Euphorie war in den Handelsräumen der Banken aber nichts zu spüren - denn das Glück war nur von kurzer Dauer.
HB FRANKFURT. Nach mehreren vergeblichen Anläufen in den vergangenen Wochen schoss der deutsche Aktienindex am Freitag bereits in den ersten Handelsminuten über sein seit mehr als sieben Jahren bestehendes Allzeithoch von 8136 Punkten hinaus. Die neue Bestmarke bei 8151 Zählern konnte er allerdings nicht behaupten: Am Abend ging das Börsenbarometer 0,49 Prozent höher bei 8092,77 Punkten aus dem Handel. Für den MDax mittelgroßer Werte ging es hingegen um 0,02 Prozent auf 11 256,44 Punkte abwärts. Der TecDax rückte um 0,33 Prozent auf 966,98 Zähler vor.
Im Wochenverlauf wurde damit beim Dax nicht einmal ein Prozent gutgemacht. In der kommenden Woche könnte der Index nach Meinung von Experten aber weiter zulegen. "Im Moment ist das zwar kein Schnäppchenmarkt, aber die Bewertung lässt noch Potenzial nach oben, bis zu zehn Prozent", sagte Fondsmanager Boris Boehm von Nordinvest. Doch die Anleger müssen sich seiner Ansicht nach noch etwas in Geduld üben: Es sei Zeit für eine Konsolidierung, sagte der Fondsmanager: "Der Markt sollte nächste Woche als nächsten Schritt etwas Atem holen."
Außer Atem gerieten aber auch die meisten Marktteilnehmer am Freitag nicht - trotz des Allzeithochs. "Eine Party gab es hier nicht, als der Dax den neuen Rekord aufgestellt hat", sagte ein Händler. "Das wurde eher nüchtern aufgenommen." Sehr viele Kaufaufträge habe es letztlich sowieso nicht gegeben, nachdem der Dax schon am Vorabend so deutlich zugelegt habe. Unterstützt von den steigenden Kursen am US-Markt war der Dax um knapp zwei Prozent in die Höhe geschossen.
Gerüchte und Analystenkommentare sorgen für Kursgewinne
An die Spitze des Dax setzte sich die Aktie von BASF mit einem Plus von 1,9 Prozent auf 98,93 Euro. Ein positiver Analystenkommentar habe Käufer angelockt, sagten Händler. Die Analysten von UBS hatten das Kursziel für den Titel auf 105 Euro angehoben. Zu den größten Gewinnern im Dax zählten zudem die Papiere der Allianz, die sich um 1,2 Prozent verteuerten. "Die Aktie läuft mit dem steigenden Markt mit", sagte ein Händler. Ein anderer Börsianer sagte, die Aktie des Finanzkonzerns habe sich zuletzt nicht besonders gut entwickelt und hole jetzt auf. Gefragt waren auch die Titel der Deutschen Bank, die um 1,5 Prozent zulegten. Die Aktie von SAP ging ein Prozent höher aus der Sitzung. Händler begründeten die Kursgewinne mit Gerüchten vom Vortag, wonach der Softwarekonzern, der kommenden Donnerstag Quartalszahlen vorlegen will, seine Prognose erhöhen könnte.
In der zweiten Reihe wurden die Reihen der Gewinner von der MLP-Aktie angeführt, die sich um 5,4 Prozent verteuerte. Händler verwiesen auf erneut aufflammende Gerüchte, dass der französische Finanzkonzern Axa an dem Finanzdienstleister interessiert sein soll. Das Unternehmen wollte die Spekulationen nicht kommentieren.
Im MDax stiegen Aktien von Salzgitter um 0,75 Prozent auf 156,50 Euro. Der Stahl- und Röhrenhersteller peilt 2007 wieder ein Rekordjahr an und stellt auch für das kommende Jahr weiteres Wachstum in Aussicht.
Im TecDax verhalf eine Empfehlung von Goldman Sachs der Aktie von GPC Biotech zu einem Plus von 7,2 Prozent auf 22,85 Euro. Die Analysten hatten die Papiere der Biotechfirma auf eine Empfehlungsliste gesetzt und trauen dem Titel einen Anstieg bis auf 29 Euro zu, wie Händler sagten.
Dagegen war für die Aktionäre von Demag Cranes am Freitag tatsächlich ein schwarzer Tag: Die im SDax notierte Aktie des Kranherstellers stürzte um 23 Prozent ab, nachdem das Unternehmen wegen drohender Verluste in der Sparte Hafentechnologie seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende Jahr gesenkt hatte. Die Aktie des süddeutschen Maschinenbauers Homag, dem manche Experten einen Aufstieg in den SDax zutrauen, ging an ihrem ersten Handelstag mit 31,89 Euro fast drei Prozent über dem Ausgabepreis aus der Sitzung.
Die durchschnittliche Umlaufrendite der börsennotierten Bundeswertpapiere stieg auf 44,66 (Vortag: 4,62) Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,16 Prozent auf 113,2 Punkte. Der Bund Future rückte um 0,25 Prozent auf 110,47 Zähler vor. Der Kurs des Euro fiel leicht. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,3782 (Donnerstag: 1,3788) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7256 (0,7253) Euro.
Quelle: Handelsblatt.com
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Neue Höhenflüge an US-Börsen
Die Kurse an den US-Börsen sind am Freitag weiter gestiegen und haben den Dow-Jones- und den S&P-500-Index auf Rekordstände getrieben. Besonders das Aktienrückkaufprogramm des Mischkonzerns General Electric und Konjunkturdaten stützten den Markt.
HB NEW YORK. Der Dow-Jones-Index schloss um 0,3 Prozent höher bei 13.907 Punkten. Im Tagesverlauf pendelte er zwischen 13.846 und 13.932 Zählern. Der breiter gefasste S&P-500 legte 0,3 Prozent auf 1553 Stellen zu. Damit brach er den bisherigen Rekord aus Zeiten des Internet-Booms am 24. März 2000. Der Nasdaq Composite stieg 0,2 Prozent auf 2707 Stellen.
Im Wochenverlauf legte der Dow um 2,2 Prozent, der S&P-500 um 1,4 Prozent und der Nasdaq um 1,5 Prozent zu.
Der Bericht von Reuters und der Universität Michigan zum Vertrauen der US-Verbraucher in die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes dämpfte die Sorgen um die Konjunktur. Der Index ist im Juli überraschend stark gestiegen. "Das Argument, der Konsument sei wegen der höheren Benzinpreise, der Probleme auf dem Häusermarkt und mit den zweitklassigen Hypotheken sehr beunruhigt - dafür sehen wir keine Belege", sagte Analyst Mark Bronzo von Gartmore Separate Accounts.
Lichtblick für den Markt war auch General Electric, der Gewinn und Umsatz im Quartal deutlich gesteigert und ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von mehr als 14 Milliarden Dollar angekündigt hatte. Auch die Prognosen überraschten positiv. GE-Aktien stiegen um 1,3 Prozent auf 39,50 Dollar. Der US-Rasierer- und Batteriehersteller Energizer kündigte an, den Pflegemittelhersteller Playtex für 1,16 Milliarden Dollar oder 18,30 Dollar je Aktie zu kaufen. Playtex-Papiere stiegen daraufhin um 15,8 Prozent auf 17,97 Dollar.
Die Aktien von Alcoa legten um 4,6 Prozent auf 47,35 Dollar zu. Der Aluminiumkonzern hatte erklärt, sein Übernahmeangebot von 29 Milliarden Dollar für den Konkurrenten Alcan zurückzuziehen. Zuvor hatte der Bergbaugigant Rio Tinto 38 Milliarden Dollar für Alcan geboten. Börsianer spekulieren, nun könnte Alcoa selbst zum Übernahmeziel werden.
Quelle: Handelsblatt.com
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Börse Frankfurt-News: Hypothekenkrise am US-Markt führt zu Renditeausweitungen
FRANKFURT (DEUTSCHE-BOERSE AG) - Marktbericht vom Handel mit Anleihen
13. Juli. Wie in dem Hitchcock-Film 'Immer Ärger mit Harry' eine Leiche einfach nicht verschwinden will, so tauchen an den Kapitalmärkten die faulen Subprime-Kredite immer wieder auf und versetzen die Anleger in Schrecken. Nun haben die Rating Agenturen Standard & Poor's und Moody's reagiert und die Bewertungen für Anleihen mit Subprime-Hypotheken in einem Volumen von 17 Milliarden Dollar gesenkt. 'Das Verlustpotenzial durch Downratings wird zurzeit auf ca. 250 Mrd USD geschätzt', sagt Klaus Stopp von der Baaderbank.
Kreditrisiken aus der Vergabe von Hypothekenkrediten sind unter anderem in so genannte CDO, Collateral Debt Obligations, gepackt, die in verschiedene Risiko-Tranchen aufgeteilt sind und an Investoren verkauft werden. Die riskanteren Tranchen der CDO enthalten die Ausfall-gefährdeten Subprime-Hypotheken. Einige Hedge-Fonds haben sich mit diesen Wertpapieren verspekuliert - unter anderem sind zwei Fonds der Investmentbank Bear Stearn und der UBS betroffen.
Marktexperten befürchten, dass sich die Krise auf die gesamten Finanzmärkte auswirkt. 'Da die faulen Kredite in den strukturierten Anleihen stecken, wisse man doch heute überhaupt nicht mehr, wer über welche Kapitalmarktinstrumente welche Risiken in seinen Büchern habe', sagte Alexander Dibelius, Deutschland-Chef von Goldmann Sachs, gegenüber Spiegel Online.
Die Abwertung der strukturierten Anleihen - und weitere Downgrades werden noch befürchtet - könnte dazu führen, dass institutionelle Anleger, die verpflichtet sind, Anleihen mit guter Bonität in ihrem Portfolio zu halten, diese Anleihen verkaufen müssen.
Laut einem Bericht der Frankfurter Allgemeinen Zeitung könne es im schlimmsten Fall zu einer Verteuerung bei allen Krediten kommen, weil die Risiken grundsätzlich höher eingeschätzt würden. Und noch größer sei die Angst der Marktteilnehmer, dass der Konsum in Mitleidenschaft gezogen würde.
Die Investoren haben sich bereits wieder beruhigt - der DAX hat heute sein Allzeithoch geknackt und stieg vorübergehend bis auf 8.151,57 Punkte. Dennoch könnte die 'Leiche Subprime' noch öfters auftauchen.
Ausweitung der Renditeabstände
Aktuell in dieser Woche kam es zu Währungsturbulenzen - ein Allzeithoch beim Euro -, steigenden Gold- und Rohölpreisen und zu einer Ausweitung der Renditeabstände bei geringerer Bonität, wie Klaus Stopp berichtet. 'Von dieser Entwicklung profitieren derzeit im Zuge einer Flucht der Anleger in sichere Anlageformen die US-Staatsanleihen', sagen die Analysten der HSH Nordbank.
Die Umschichtung in sichere Staatspapiere ließ sich auch am Kursanstieg des Bund-Futures sehen, der diese Woche wieder über die 110 Prozentmarke gestiegen ist.
Demzufolge stand die Woche im Zeichen deutlicher Ausweitungen der Renditeabstände im Bereich der Corporate Bonds, die am Mittwoch den höchsten Stand erreichte. Gegen Ende der Woche beruhigte sich der Markt, da aus den USA gute Unternehmensdaten im Retailsektor der USA veröffentlicht wurden. 'Am deutlichsten war die Ausweitung bei Anleihen der TUI AG zu spüren', berichten die Skontroführer der Hellwig Wertpapierhandelsbank. Eine mit 8,625 Prozent verzinste Anleihe (WKN TUAG05) mit unendlicher Laufzeit habe 2,5 Prozentpunkte im Preis verloren. 'Sie notiert damit wieder unter Pari und liefert heute eine Rendite von 8,6 Prozent gerechnet auf den ersten möglichen Kündigungstermin im Jahr 2013.'
Quelle: Deutsche Börse AG. Beachten Sie bitte weitere Informationen und unseren Disclaimer unter http://deutsche-boerse.com/privatanleger.
(Für den Inhalt der Kolumne ist allein Deutsche Börse AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)
Quelle: dpa-AFX
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Bayer-Chef fordert nationale Übernahme-Kommission
In die Debatte über unerwünschte Investoren aus dem Ausland hat sich jetzt Bayer-Chef Werner Wenning eingeschaltet. Er fordert eine nationale Übernahmekommission zur Abwehr politisch motivierter Finanzinvestoren nach dem Vorbild der USA und Frankreich. Gleichzeitig warnte er aber vor einer Abschottung.
HB FRANKFURT. Die USA und Frankfreich zeigten den Weg, wie sich eine Regierung und ihre Wirtschaft schützen könnten, so der Bayer-Vorstandsvorsitzende. Wenn Fonds etwa aus Russland und China bei ihren Investments nationale Interessen der Regierungen verfolgten, "können wir das nicht so einfach zulassen", sagte er der "Welt am Sonntag". Der Vorstandsvorsitzende des Leverkusener Chemie- und Pharma-Konzerns warnte aber vor einer Abschottung, die noch keine Volkswirtschaft nach vorn gebracht habe: "Es ist doch überhaupt nichts daran auszusetzen, wenn Investoren sich bei Unternehmen einkaufen, um am Wertzuwachs teilzuhaben." Im Gegenteil brauche der Standort nicht weniger, sondern mehr ausländisches Kapital, damit die Volkswirtschaft wachse.
Wenn aber der Investor politische Absichten verfolgen sollte, müssten Politik und Unternehmen darüber nachdenken, wie sie damit umgehen wollten. Eine nationale Übernahme-Kommission könne hier Direktinvestitionen aus den politischen und gesamtwirtschaftlichen Blickwinkeln untersuchen. Eine solche Behörde darf laut Wenning aber nicht je nach Couleur der aktuellen Regierung politisiert werden: "Es muss sichergestellt sein, dass das nicht möglich ist. Politische Intervention darf es nur in sehr begründeten Ausnahmefälle geben."
Quelle: Handelsblatt.com
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von Claus Hecking
In Brasilien ist bereits jedes zweite Auto mit Ethanol unterwegs. Eine Folge des grünen Treibstoffhypes: Der Rohstoff Zucker hat sich stark verbilligt.
Wenn Eduardo Mendes richtig Gas gibt, stinkt es nach Schnaps. Denn dann schaltet der Geschäftsmann aus São Paulo seinen Flex-Fuel-Volkswagen auf "Alcóol" um. Ein Druck auf einen kleinen Knopf neben dem Steuerrad genügt, "und schon beschleunigt das Auto viel besser", sagt er. Denn in diesem Fall verbrennt der Motor nicht mehr gewöhnliches Benzin, sondern Ethanoltreibstoff aus Zuckerrohr. Und der hat eine höhere Oktanzahl, will heißen: mehr Power.
Seit einiger Zeit stehen Brasiliens Straßenverkehrsteilnehmer unter permanentem "Alcóol"-Einfluss. Fast jedes zweite Auto ist heute mit Ethanol unterwegs; drei von vier Neuwagen sind mit Flex-Fuel-Motoren ausgerüstet. Die besseren Beschleunigungswerte sind dabei für die meisten Käufer nur Nebensache. Viel wichtiger ist: der Biotreibstoff ist deutlich billiger. Um die 50 Cent kostet ein Liter, ungefähr die Hälfte des herkömmlichen Benzins.
Und weil zudem auch noch der Ausstoß von Kohlendioxid und anderen Abgasen geringer ist als beim ölbasierten Kraftstoff, sagen Marktexperten eine weltweite Nachfrageexplosion voraus. Die Internationale Energieagentur (IEA) etwa prognostiziert, dass sich der globale Ethanolverbrauch bis 2020 von 40 auf 120 Milliarden Liter verdreifacht. Aber genau dies wird den Zuckerrohrbauern in diesen Wochen zum Verhängnis.
Angebot ohne Nachfrage
Bittere Zeiten für den süßen Rohstoff
Denn am Zucker-Weltmarkt kann von einer Hausse zurzeit keine Rede sein. Das Gegenteil ist der Fall: seit Februar 2006 ist der wegweisende Terminkontrakt für Rohrzucker in New York um mehr als 50 Prozent eingebrochen. Anfang Juni war der süßeste aller Rohstoffe so billig wie seit zwei Jahren nicht mehr: Für ganze 8,5 US-Cent, weniger als 0,07 $, wurde ein US-Pfund (454 Gramm) verschleudert. Die Produzenten wissen nicht mehr, wohin mit ihrem Zeug.
"Die Ernten vieler Staaten sind zuletzt extrem hochgegangen - und das drückt kräftig auf den Preis", berichtet Christoph Eibl, Leiter Rohstoffhandel bei Tiberius Asset Management.
Für die Erntesaison 2006/07 erwartet die International Sugar Organization eine Produktion von fast 163 Millionen Tonnen - gut zehn Millionen Tonnen mehr als in der Vorsaison. Die Nachfrage kommt da nicht mehr mit. Sie wird nur um vier Millionen Tonnen zunehmen. Das Resultat ist ein massives Überangebot auf dem Zuckermarkt.
weiter?
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/marktberichte/...html?nv=cd-topnews
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Angst vor Hedge-Fonds
Der Angriff des britischen Hedge-Fonds TCI auf die niederländische Traditionsbank ABN Amro schürt auch bei anderen europäischen Geldhäusern die Furcht vor Attacken. Offen wollen die Banken ihre Kritik an den Beteiligungsgesellschaften allerdings nicht äußern, weil viele Geldhäuser mit den rasant wachsenden Fonds lukrative Geschäfte machen.
kk/mm LONDON. "Eine ganze Reihe von Instituten fürchtet, dass auch sie Opfer eines ähnlichen Angriffs werden könnten und bereiten sich darauf vor", erläutert ein britischer Investmentbanker. "Den Banken ist absolut klar, dass die Musik sich seit ABN geändert hat", heißt es in italienischen Finanzkreisen. Vor allem kleinere Institute seien gefährdet. Offen wollen die Banken ihre Kritik an den Hedge-Fonds allerdings nicht äußern, weil viele Geldhäuser mit den rasant wachsenden Fonds lukrative Geschäfte machen.
TCI hat im Frühjahr in einem Brief der Führung von ABN jahrelanges Missmanagement vorgeworfen und eine Aufspaltung oder einen Verkauf der Traditionsbank gefordert. Damit löste der Hedge-Fonds die größte Bieterschlacht der Finanzgeschichte aus. Die britische Bank Barclays hat sich mit ABN bereits auf eine Übernahme im Wert von 63 Mrd. Euro geeinigt. Allerdings bereitet ein Konsortium rund um die Royal Bank of Scotland (RBS) ein Gegengebot über 72 Mrd. Euro vor. Die Bietergruppe will ABN unter sich aufteilen. Im Laufe der Bieterschlacht hat TCI ABN mehrmals mit Klagen gedroht, falls die Niederländer nicht auch andere Angebote als das von Barclays ernsthaft prüfen sollten.
Die britische Bank hat sich durch ihre Offerte selbst Ärger mit Hedge-Fonds eingehandelt. Der New Yorker Fonds Atticus forderte das Management auf, den Kauf von ABN aufzugeben, weil er Wert vernichte. "Sollte die ABN-Übernahme scheitern, könnte Barclays selbst zum Übernahmeziel werden, davon würde Atticus profitieren", erläutert ein Londoner Investmentbanker.
Auch die Aufsichtsbehörden sehen das Treiben der Fonds zusehends mit Misstrauen. Hedge-Fonds gestalteten zwar den Markt dynamischer, brächten aber Risiken "der Undurchsichtigkeit und eine geringere Effizienz der Corporate Governance" mit sich, kritisiert der Präsident der italienischen Börsenaufsicht Consob, Lamberto Cardia. Im Juni kündigte die Londoner Finanzaufsicht FSA an, Hedge-Fonds in Zukunft stärker auf die Finger zu sehen. Den Aufsehern bereiten vor allem die Fälle Sorgen, in denen mehrere Fonds gemeinsame Sache machen. Sollten sich Hedge-Fonds hinter den Kulissen absprechen, um von der Attacke auf ein Unternehmen zu profitieren, könne es sich um verbotene Marktmanipulation handeln, warnt die FSA.
Erst vor wenigen Tagen mussten sich Atticus und TCI gegen ähnliche Vorwürfe wehren. Um jeden Anschein von Interessenskonflikten zu vermeiden, trat TCI-Gründer Chris Hohn als Aufsichtsrat des RIT Investmenttrusts der Finanziersfamilie Rothschild zurück. Im Aufsichtsrat von RIT saß auch Nat Rothschild, der wiederum zur Führungsmannschaft von Atticus gehört.
Atticus und TCI kennen sich bereits lange. 2005 beteiligten sich beide an der Deutschen Börse und verhinderten die Übernahme des Londoner Konkurrenten LSE. Damals prüfte die deutsche Finanzaufsicht eine mögliche Kooperation der beiden, konnte aber keine Beweise finden. Auch heute noch sind Atticus und TCI bei einer Reihe von Unternehmen gleichzeitig engagiert, so zum Beispiel bei den Eisenbahngesellschaften Norfolk Southern und Union Pacific. An beiden Unternehmen ist auch RIT beteiligt. TCI wollte gestern keinen Kommentar zum Rückzug von Hohn aus dem Rothschild-Fonds abgeben.
Als möglicher Kandidat für weitere Attacken von Hedge-Fonds wird in der Finanzszene derzeit zum Beispiel die Schweizer Großbank UBS gehandelt. Vor wenigen Tagen trat völlig überraschend der Vorstandschef Peter Wuffli zurück. Immer wieder machen Spekulationen über eine Aufspaltung der Bank in Investmentbanking und Vermögensverwaltung die Runde. Analysten weisen allerdings darauf hin, dass UBS mit einer Marktkapitalisierung von 127 Mrd. Dollar deutlich teurer sei als ABN. Allerdings reichte TCI beim Angriff auf ABN Amro zu Beginn ein Anteil von nur einem Prozent um die Bieterschlacht in Gang zu bringen.
Quelle: Handelsblatt.com
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"This is a bullshit rally!"
Thursday, July 12, 2007 | 04:45 PMin Consumer Spending | Markets | Psychology/Sentiment | Retail | Technical Analysis | Trading
Fascinating and instructive conversation with a few of our traders/clients this afternoon, including a hedge fund momentum gunner who asked me "if this rally really mattered."
The answer is simply if it goes against you, it matters to your bottom line and/or your clients net for the year. If you were long going into this you made money, you showed a better P&L, your assets under management grew, your clients are happy. If you were short, you got your nuts squeezed, and that's that.
More importantly, the S&P cleared key resistance, the spread triple top so many technicians have been talking about is now toast (See chart at bottom). If this breakout holds the next couple of days, that will inform of us about the technical strength right here, and if it fails, that will also be quite instructive. Indeed, this is shaping up to be quite an important rally.
So to answer the original question, yes, this rally matters.
"This is a bullshit rally" he said.
I asked him Why? Specifically, I ask:
"Do you disagree with this because you were positioned improperly, or because you cannot find a rational basis for today's move? Do either of those things matter?"
No answer. He then asks me, "What did you think of today's Retail data?"
Sigh. . . I said it was weak, that most retailers were doing only fair, that in addition to anyone home-related (i.e., Home Depot (HD) and Sears (SHLD)), we saw the Department stores doing poorly, Macy's (M) and JCPenney (JCP). We already heard Target (TGT) was at the low end of their range.
Here comes the money shot: "And Wal-Mart" he asked?
Mediocre. They don't break out food (as they do energy), but we can draw some assumptions from their breakdown between Wal-mart and Sam's Price Club (see our earlier post), as well as what BJs said. As we learned today, Food sales at Wal-Mart, Sam's, Cost-Co (COST) and BJ's Warehouse (BJ) were robust.
Here's the key line from BJ's report:
"Sales of food increased by 6% and sales of general merchandise increased by approximately 1%."
So to answer all of his queries: yes, today's rally mattered. Yes, the retail sales data was weak. Yes, it was essentially a celebration of higher food prices.
However, if you are looking for a rational basis for the day to day movements of markets, if you seek to find a degree of serenity by understanding why markets do what they do short term (A/K/A noise), well then you are going to drive yourself insane.
Here's that chart mentioned above:
SPX Breakout Triple Top
(Chart unten - A.L.)
Thursday, July 12, 2007 | 04:45 PM | Permalink | Comments (67) | TrackBack (0)
Quelle: Barry Ritholtz Blog
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"Ignoranz"
Es gibt ein gutes Sprichwort "Hochmut kommt vor dem Fall". Dieses kommt mir in der letzten Zeit des Öftern in den Sinn, wenn ich das Geschehen an Börsen verfolgte. Dax, Dow Jones und S&P500, neues ATH, Nasdaq, neues Mehrjahreshoch. Unglaublich eigentlich, wenn man sich die Probleme ansieht, welche zur Zeit auf den Finanzmärkten lasten.
Viele Anleger warten auf das Einsetzten der Euphorie, als Warnsignal, was ist aber wenn sich die Vorzeichen geändert haben?
Was ist, wenn Ignoranz die Euphorie ersetzt?
Ob die Kurse hochgekauft werden, weil die Marktteilnehmer aus der Euphorie heraus, den Blick auf das Wesendliche verlieren oder weil die Anleger aus Hochmut sowie Ignoranz, die realen Gefahren inklusive vieler Warnsignale "übersehen".
"Gefahren und Warnsignale"
US-Subprime`s & CO.
Zur Zeit wird über die Geschichte sehr viel geschrieben und die offizielen Vertreter der Fed, des Finanzministerium und der Großbanken meinen die Krise unter Kontrolle zu haben.
Ich gehe vom gegenteiligen Szenario aus. Denn Heute kann keiner mehr sagen, wer, was, wo....
MBS, CDS, CDO...etc...ich will jetzt nicht erklären, was, was ist und wie es funktioniert, ich hab im US Bären-Thread einmal MBS erklärt und das hat ein paar Seiten in Anspruch genommen. Im Endeffekt war trotz der US Immobilienkrise alles halbwegs im Rahmen, dort und da, Zahlungsausfälle und ein paar Hypothekenfinanzierer, welche in Konkurs gegangen sind, aber unter dem Strich nicht wirklich gefährlich für die Kredit -und/oder Finanzmärkte.
Aufgrund der Downgrade`s der MBS durch S&P sowie Moody`s ergibt sich eine völlig neue Situation. Die Hedge-Fonds von Bear Streams und UBS gerieten nur durch steigende Zinsen in schwere Bedrängnis und mussten zum Teil abgewickelt werden. Wenn man um die Finanzstruktur vieler Hedge-Fonds Bescheid weiß, dann ist es wohl nur mehr eine Frage der Zeit, bis Margin-Probleme auftauchen, da der Bonitätsverlust(ca.250 Milliarden Dollar Verlustpotential) sich irgendwo in Zahlen niederschlagen wird. Es dauert natürlich einige Zeit bis da eruiert ist, wer eigentlich betroffen ist. Aber der Tag kommt, wo es eng wird und wenn man sich die Ankündigung von S&P durch den Kopf gehen lässt, auch andere Finanzkonstrukte wie CDS und CDO`s auf ihr Ranking hin zu untersuchen, darf man gespannt sein.
China
Die Geldmenge M3 ist um mehr als 17% gestiegen, trotz aller bisweilen zaghaften Anstrengungen. Da muss man sich die BOC schnell was einfallen lassen, denn schön langsam muss man sich fürchten, wenn man sich ansieht wie Leitzinserhöhungen, Anhebungen der Reservesätze und Kreditsperren für einige Wirtschaftszweige überhaupt keinen Effekt erzielen. Ohne einen Crash herbei reden zu wollen, wenn da nicht schnell etwas passiert, dann gehts nur mehr auf die harte Tour.
Japan
Das Thema Carry-Trades wurde ja schon lang und breit diskutiert. Aber bisher geht die Entwertung des Yen munter in atemberaubender Geschwindigkeit weiter. Ok, das ist gut für die japanische Wirtschaft, weil sich daraus enorme währungsbedingte Vorteile ergeben und die Carrytrade`s florieren, aber eins bedenken nur sehr wenige. Der japanische Staat ist sehr hoch verschuldet und mit jedem % dass der Yen verliert, werden diese Schulden größer. Die Japaner sind schon sehr weit über dieser Schmerzgrenze, aber aufgrund der anstehenden Oberhauswahlen wird noch Ruhe bewahrt. So blöd es auch klingen mag, unter diesen Vorzeichen machen auch gewissen Vorkommnisse innerhalb der japanischen Regierungsmannschaft unter Umständen einen Sinn. Der Selbstmord gerade des Finanzministers lässt zumindest ein paar Gedankengänge in diese Richtung abschweifen, wie schlimm steht es also wirklich um die Japaner??
US Quartalszahlen
Nun, die Berichtssaison hat gerade begonnen und alles scheint in bester Ordnung zu sein. Wie kann das sein, wenn das US Wirtschaftswachstum so gering ist?
Die Antwort ist ganz einfach: Der schwache Dollar ermöglicht es momentan gerade noch, die Erwartungen der Analysten einzuhalten. Deshalb wird es auch so sein, dass Unternehmen, welche den Großteil ihrer Einkünfte in den USA erzielen, unter den Erwartungen liegen werden und Unternehmen, welche viel Auslandsgeschäft zu verzeichnen haben, wie zum Beispiel: General Electric, wo mittlerweile ca. 50% des Umsatzes aus dem Ausland stammen, über oder innerhalb der Prognosen liegen werden. Deshalb würde ich dazu raten, die teilweise grob fahrlässigen und überschwänglichen Interpretationen der CEO`s, nur nach einer sehr genauen Prüfungen der Unternehmenszahlen, Glauben zu schenken.
Nun, aber genug, dies ist nur meine persönliche Meinung und stellt keine Handlungsempfehlung dar.
Servus, J.B.
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Das übergeordnete Problem - und paradoxerweise gerade die Chance der Hedgefonds - ist, dass auch die Banken/Großbanken in Mitleidenschaft gezogen würden, wenn diese die Hedgefonds allzu stark unter Druck setzten. Der Druck ist durch die Bonitätsabstufungen der Junkbonds bereits erhöht: Die Hedgefonds von Bear Stearns machten Zins-Arbitragegeschäfte, indem sie sich gutes Geld von großen Brokern/Banken liehen (zu 5 % Zinsen) und zu 6 % Zins im Subprime-Markt weiterverliehen (bzw. die Sicherheit der Subprime-Kredite mit Derivaten wie CDS garantierten). Das Ganze mit einem Hebel von 20 ergibt 20 % Jahresperformance.
Wegen der Junkbond-Downgrades stellt sich jetzt jedoch raus, dass sie das Geld zu billig verliehen hatten. Der ABX-Junkbond-Index preist die Zinsrendite wegen wachsender Risikoscheu nun mit fast 7 %. Da die Broker/Banken Angst haben, ihr Geld zu verlieren, erhöhen einige die Margin-Hinterlegungsanforderungen, was die Hedgefonds in die Illiquidität treibt. Gehen die Hedgefonds jedoch hopps, bekommen die Broker/Banken ihre Geld, dass sie zu 5 % verliehen haben, nicht zurück. Also besteht von Seiten der Broker/Banken keine RIESENdruck, durch forcierte Rückforderungen das Schiff noch stärker in eine Schieflage zu bringen. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Irgendwann schlägt die Ignoranz in wachsendes "Problembewusstsein" um - z. B. wenn, wie bei UBS, "unerwartet" Miese in den Bilanzen (wg. Dillon) auftauchen.
Ich erwarte, dass die Banken nicht den Ast, auf dem sie sitzen, durch forcierte Eintreibung fauler Kredite absägen werden. Sie werden das Problem vertagen, indem sie neue Kreditkonstruktionen kreieren, die vorerst (scheinbar) Luft geben. Allerdings ist das ein Balanceakt auf schwankendem Hochseil über einem 300 Meter tiefem Abgrund.
Es wird daher vorerst scheinbar "nichts geschehen", bis urplötzlich dem Fass der Boden ausgeschlagen wird bzw. die Schuldenlawine ins Rollen kommt. Dann knallt es so heftig, dass der Bärenmarkt von 2000 bis 2003 im Vergleich als Zuckerschlecken durchgeht.
ABX-Junkbond-Chart: nun schon unter 50, was einer Zinsrendite von ca. 7,8 % entspricht
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Möglich, aber unwahrscheinlich
Bin schon der Meinung, dass die Banken versuchen werden schnell an Ihr Geld zu kommen, denn am Beispiel der beiden Bears Streams Fonds hat man gesehen wie hart es in der Branche zugeht.
Solange die Börsen und damit die Aktienkurse steigen, geht es wahrscheinlich noch so halbwegs, aber die Banken werden schon schauen, dass zum richtigen Zeitpunkt verkauft wird. Da ich davon ausgehe, dass die Anleihen-Rendite noch weitersteigen wird, haben die Banken die Wahl ob sich den Großteil ihres Einsatzes wieder haben wollen oder nur mehr einen Bruchteil bzw. im schlimmsten Fall gar nix mehr. Nein, nein, die besten Zeiten der Hedge-Fonds sind vorerst einmal vorbei und Banken sind hart, wenn es darum geht wieder an ihr Geld zu kommen. Nur dauert es eben eine gewisse Zeit bis die Forderungsfristen abgelaufen sind.
Servus, J.B.
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Es ist also ein Eiertanz zwischen "sozialen" Erwägungen (Vermeidung systemischer Risiken) und "egoistischen" (wenn ich zu lange warte, bekomme ich am Ende gar nichts mehr).
Details und Interna zu den Bear Stearns-Pleiten:
http://www.ariva.de/...ns_schief_lief_t283343?pnr=3377409#jump3377409
Hedgefonds sind zum Teil per Vertrag auch dadurch geschützt, dass sie mit Ihren Kunden/Investoren/Gläubigern eine lange Redemption-Frist vereinbaren. Das bedeutet, dass ihre Kunden selbst dann, wenn der Hedgefond in eine Schieflage geraten ist, ihr Geld nur mit einer langen Kündigungsfrist abziehen können. Dies gibt dem Hedgefond etwas Luft, da er nun nicht gezwungen ist, zur Bedienung der Rückforderungen in teilweise extrem abstürzende Kurse der Assets, mit denen er unter Wasser ist, hinein zu liquidieren.
Andererseits sah man bei Amaranth, dass Rücksichtnahme an der Wall Street die Ausnahme ist. Als Amaranth 2006 mit Gas-Futures unter Druck kam, stürzte Natural Gas innerhalb von wenigen Wochen von 14 auf 6 Dollar ab. Ursache dafür war, dass andere Hedgefond die Gas-Futures nun massiv shorteten, weil sie wussten, das Amaranth unter Verkaufsdruck stand (ein Hedgefonds in Texas verdient so an der Amaranth-Pleite mehrere Milliarden! - was zeigt, dass sich bei Pleiten kein Geld "in Luft" auflöst). Dass sich das Gleiche jetzt nicht bei den Subprime-Bonds wiederholt, liegt daran, dass es bei diesen - anders als beim Nischenprodukt "Gas" - zu viele Leidtragenden auch bei den "Großen" (Banken, Broker) selbst gibt. "Zerfleischung" eines Opfers findet nur dann statt, wenn niemand anderes als das Opfer selber ausblutet.
Merrill Lynch baute den Druck gegenüber den Bear Stearns Hedgefonds nicht dadurch auf, dass sie den Kredit kündigten (was einer "Redemption" entspräche), sondern dadurch, dass sie in Anbetracht der gestiegenen Risiken (stark fallender ABX-Junkbond-Chart) eine höhere Hinterlegungssumme (Margin requirements) verlangten. Das ist zwar nicht direkt ein Margin Call, weil die zuvor vereinbarten Margin Requirements (noch) nicht verletzt worden war, kommt dem aber nahe, da ja so oder so Geld nachgeschossen werden musste. Die Bear Stearns Mutter berappte dann ja auch 1,6 Milliarden Dollar.
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Positiv zu bewerten ist das nichtgeschlossene Eröffnungsgap, negativ die 2 Lower Highs im Tagesverlauf. Außerdem wurde nachbörslich trotz steigenden US-Indizies kein neues High getaxt.
Fazit: >8.140 oder <8.050 abwarten und mitgehen.
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Im Wochenverlauf wurde damit beim Dax nicht einmal ein Prozent gutgemacht. In der kommenden Woche könnte der Index nach Meinung von Experten aber weiter zulegen. "Im Moment ist das zwar kein Schnäppchenmarkt, aber die Bewertung lässt noch Potenzial nach oben, bis zu zehn Prozent", sagte Fondsmanager Boris Boehm von Nordinvest. Doch die Anleger müssen sich seiner Ansicht nach noch etwas in Geduld üben: Es sei Zeit für eine Konsolidierung, sagte der Fondsmanager: "Der Markt sollte nächste Woche als nächsten Schritt etwas Atem holen."
Mit der Aussage liegt das Handelsblatt Ende kommender Woch auf jeden Fall richtig weil es entweder hoch oder runter ging. Man und dafür kriegen die Kohle, schade um's Papier ... ;)
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Mal zum subprime, um da auch mal die Größenordnung darzustellen. Ich weiß, kein Zusammenhang und die Hoffnung richtig gerechnet zu haben.
Z.B. die 250 Mrd. Ausfallrisiko (maximal) geteilt durchs BIP (13457,5 Mrd) sind etwa 1,86%. Zum Vergleich Deutschland: UMTS-Lizenz 100 Mrd. geteilt durch Bip (2250 Mrd.) sind etwa 4,44%. Kann man sich ja mal Gedanken zu machen: Vergleich erlaubt?, Telekomaktien heute?, 250 Mrd. worst case!, wie schnell mussen Forderungen beglichen werden?, sind Gläubiger interessiert schnell ihr Geld zurückzufordern?,...
China ist nicht gesund, ganz klar. Aber haben die letzten Wochen China die Börse beeinflußt oder wurde das ignoriert? Man sollte auch noch einmal darüber nachdenken, ob die Geldmenge M3 denn noch so wichtig ist, wie sie es vor 10 Jahren war.
Der Euro ist saustark, aber momentan scheint er noch stärker zu werden, was, so denke ich doch, noch so lange andauern wird, wie in Euroland die Zinsen steigen. Warum nicht Euro/Dollar 1,50? Der Yen sollte sich zum Euro ebenso verhalten. Yen/Dollar? Keinen blassen schimmer. Dazu kann ich mir keine Meinung bilden.
Berichtssaison muß man einfach abwarten. Konjunktur ist in USA besser als erwartet und erholt sich weiter/wieder. In der Breite spricht damit nichts gegen besser als erwartete Quartalsergebnisse.
Also weiter Bullenmarkt und Ampeln auf grün. Und wie man sieht, M&A läuft weiterhin. Mal sehen wie das wird wenn es vier Wochen keine solche Meldung gibt.
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Kurzfristige Prognosen sind eh mehr Ratespiel denn "Wissenschaft". Dieses Problem können Journalisten mit "Ja, aber"-Artikel umgehen, in denen "Ja" die wahrscheinlichere Variante der Kursentwicklung und "Aber" der DISCLAIMER ist (wie in # 16).
US-Journalisten gehen oft nach dem Prinzip des "dialektischen Besinnungsaufsatzes" vor (war damals bei meinem Abitur eine Folterdisziplin im Deutschunterricht): Da wird erst der eine Pro-Experte zitiert und dann als Disclaimer die Gegenmeinung eines anderen Experten. Der Journalist gibt nur latent eine Wertung ab - z. B. dadurch, welchen der beiden er zuerst zu Wort kommen lässt und was er im Titel schreibt. Im Titel ist schon eher eine (möglichst reißerische) Festlegung gefragt, sonst müsste/könnte man jeden Artikel mit der gleichen Überschrift versehen:
"Experten uneinig über die weitere Kursentwicklung"
Dann würde allerdings niemand mehr die Gazetten kaufen.
Eine weitere Kompromisslösung ist die Chart-Analyse, die sich meist an das Patentrezept hält: Es stieg, daher wird es wohl weiter steigen. Steigt es weiter, müssen Sie kaufen. Fällt es hingegen, wird die Kaufempfehlung aus dem ersten Satz hinfällig, dann müssen Sie verkaufen. Sollte es seitwärts laufen, empfehlen wir Ihnen, die beiden Zeigefinger der linken und rechten Hand gleichzeitig über dem Buy- und dem Sell-Knopf zu halten, um bei Kurszuckungen immer sofort dabei zu sein. Denn wer weiß, ob das nicht die neue Vorzugsrichtung wird in der nächsten Viertelstunde.
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Mir ist aufgefallen, das oft pauschal von erheblich überbewerteten Rohstoffen geschrieben wird, softcommodities hingegen sind oft jedoch einfach Grundnahrungsmittel, die relativ sicher permanent steigend nachgefragt werden,
jedoch unter sinkender Produktion.
Die gehandelten Mengen sagen ja nichts über die physischen Bestände aus.
Die Ernteausfälle könnten gigantische Ausmaße annehmen.
In einem Posting von AL ist ja auch der Anstieg der Lebensmittelpreise in den US
(4%) thematisiert...
Dinge, auf die man evtl. verzichten kann, verlieren irgendwann die inflationsanheizende Wirkung.Wenn der Sprit zu teuer ist, nimmt man irgendwann das Fahrrad, zB.
Aber Lebensmittel? Und die Weltbevölkerung wächst und will gefüttert werden!
(Ich kenne noch Erzählungen von Leuten die sich daran erinnern wie Geld mit Schubkarren zum Bäcker gefahren wurde, um ein Brot kaufen zu können...)
Datum 13.07.2007 - Uhrzeit 19:35 (© GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de/)
WKN: A0AEZE | ISIN: XC000A0AEZE1 | Intradaykurs:
Future auf Mais im Endloskontrakt - Kürzel: C - ISIN: XC000A0AEZE1
Börse: CBOT in US-Cent pro Scheffel / Kursstand: 351,50 US-Cent pro Scheffel
Kursverlauf seit 25.12.2003 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Woche)
Rückblick: Der Future auf Mais im Endloskontrakt konnte zwischen 2004 - 2006 eine umfassende Bodenbildungsphase absolvieren. Ende 2006 startete dann eine fulminante Kursrallye, die den Future bis 437,00 US-Cent pro Scheffel führte. In diesem Zusammenhang wurde der horizontale Widerstandsbereich zwischen 263,00 - 265,25 US-Cent pro Scheffel nach oben ausgehebelt. Dieser Anstieg konnte als charttechnisches Kaufsignal gewertet werden. Seit dem Rallyehoch bei 437,00 US-Cent pro Scheffel reflektiert der Kursverlauf eine bullische Konsolidierungsphase, die aus preistechnischer Sicht bereits "fertig" aussieht.
Charttechnischer Ausblick: Grundsätzlich gehen wir davon aus, dass der Future auf Mais unter langfristigen Aspekten weiteres deutliches Aufwärtspotenzial besitzt. Mittelfristig befindet der Future sich aber zunächst in einer weitere finalen Abwärtsbewegung. Erst bei Kursständen unter 263,00 US-Cent pro Scheffel sollten die bullischen Ambitionen zurückgestellt werden. Der bärische Verlauf steht ganz klar an zweiter Stelle und zeigt maximal das Alternativszenario.
Hab Gelegenheit zum Posten wg "auf der Flucht vor der Sonne.."
Hab´doch tatsächlich ´ne Erkältung.
Noch was: HV H+R Wasag AG am 19.7.!
schönen Sonntag noch C_Profit
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"Aber es muss noch geklärt werden, von welcher Qualität der Stahl ist und in welcher Menge er verfügbar ist." Alternativen sehe er in den USA und in Brasilien.
Derzeit erhalte die VW-Tochter 70 Prozent des Einkaufs aus Deutschland und Westeuropa. "Da wir technologisch generell sehr anspruchsvoll sind, werden wir auch in Zukunft einen sehr hohen Anteil unseres Materials aus Deutschland beziehen", sagte Berkenhagen.
Beim Absatz in China verbuchte Audi im ersten Halbjahr ein Plus von 27 Prozent auf fast 50.000 Autos. Damit lagen die Ingolstädter weit vor dem Münchner Rivalen BMW, der seine Verkaufszahlen in China im selben Zeitraum um ein Drittel auf 23.667 Autos der Typen BMW und Mini steigerte. Insgesamt dominieren die deutschen Hersteller von Luxuswagen weiter den chinesischen Markt.
http://www.n-tv.de/827184.html
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Die neun lange Zeit defizitären Volkswagen- Komponentenwerke mit europaweit 30.000 Arbeitsplätzen schreiben wieder schwarze Zahlen.
Das sagte VW-Markenvorstand Werner Neubauer der "Wolfsburger Allgemeine Zeitung" (Samstagausgabe).
"Insgesamt sind die Komponenten heute alle im grünen Bereich. Wir machen die erforderlichen Gewinne." Noch vor einem Jahr steckte ein Großteil der Komponentenwerke in tiefroten Zahlen. Bei Volkswagen war überlegt worden, einzelne Werke wegen der Defizite zu verkaufen.
Neubauer sagte dem Blatt, dass die Teilewerke vielmehr dazu beitragen könnten, dass VW "mit Produkten mit Alleinstellungsmerkmal wie den TDI-Motoren oder dem Direktschaltgetriebe" seinen Wettbewerbsvorteil sichern und so Arbeitsplätze im Unternehmen erhalten könne. "In Einzelbereichen sehe ich sogar Wachstumspotenzial bei der Beschäftigung." Neubauer nannte ausdrücklich die Bereiche Industriemotoren für Boote und für Gabelstapler. Neubauer: "Diese Geschäftsfelder werden wir weiter stärken."
Bei der Marke VW gibt es neun Komponentenwerke. Neben den Werken Braunschweig, Salzgitter, Kassel, Chemnitz, Polkowice und Martin (Volkswagen Slovakia) sind dies der Sitzehersteller Sitech und die Product Units Trim und Fahrwerk am Standort Wolfsburg. Zu den Geschäftsfelder der Komponenten gehören Motoren, Getriebe, Fahrwerkkomponenten, Kunststoff/Sitze/Module, Gießen, Abgasanlagen und Wärmetauscher./let/DP/he
ISIN DE0007664005 DE000A0N3EV1 DE000A0N3EW9
AXC0006 2007-07-15/14:34