Solarenergietechnik Entwicklung +förderung

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02.10.07 14:07

549 Postings, 6245 Tage ÖkobubAttraktives Ausland

Hab' gerade folgende Meldung gefunden. In Griechenland werden 40Cent/Kwh für die Einspeisung bezahlt, und das ganze mit Inflationsausgleich. DAS sind günstige Bedingungen:
Phoenix Solar Aktiengesellschaft / Vertrag



02.10.2007

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die
DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Phoenix Solar AG baut Megawatt Solarkraftwerk in Griechenland

·Generalunternehmervertrag für Photovoltaikanlage mit 952 Kilowatt
Spitzenleistung unterzeichnet
·Erstes Megawatt Photovoltaikkraftwerk in Griechenland

Sulzemoos  02.10.2007 / Die Phoenix Solar AG hat am 28. September 2007 mit
einer in Großbritannien ansässigen Gesellschaft einen
Generalunternehmervertrag für ein Photovoltaikkraftwerk in Griechenland mit
einer Spitzenleistung von 952 Kilowatt (kW) unterzeichnet. Der Startschuss
für den Bau der Anlage soll noch in diesem Jahr erfolgen. Die
Fertigstellung des Photovoltaikkraftwerks ist ebenfalls noch in diesem Jahr
geplant.

Das Projekt befindet sich auf dem griechischen Festland in der Nähe von
Thessaloniki. Für die Projektentwicklung, d.h. die Bereitstellung aller
notwendigen Genehmigungen, ist ein in Zypern ansässiger Projektentwickler
verantwortlich. Phoenix Solar plant und errichtet das Kraftwerk und
übergibt es dann schlüsselfertig.

Griechenland ist durch ein im vergangenen Jahr verabschiedetes
Einspeisegesetz für Erneuerbare Energien zu einem der attraktivsten
Solarmärkte Europas avanciert. In dem sonnenreichen Land werden für Anlagen
über 100 kW Spitzenleistung auf dem Festland 40 Cent pro eingespeister
Kilowattstunde (kWh) Solarstrom vergütet. Die Tarife werden dabei jährlich
an die Inflationsrate angepasst.

Die Nachfrage nach netzgekoppelten Photovoltaik-Großkraftwerken ist in
Griechenland sehr hoch. Auf Grund des aufwändigen und langwierigen
Genehmigungsverfahrens wurden bisher jedoch keine netzgekoppelten
Photovoltaikanlagen über 100 kW Spitzenleistung umgesetzt. Das Megawatt
Solarkraftwerk wird nach Fertigstellung die größte netzgekoppelte
Photovoltaikanlage Griechenlands sein.

Die Phoenix Solar AG arbeitet seit zwei Jahren am Markteintritt in
Griechenland. Mit diesem Megawattprojekt sowie dem im vergangenen Monat
geschlossenen Rahmenvertrag über die Projektentwicklung von 25 Megawatt
Photovoltaikleistung sichert sich das Unternehmen eine ausgezeichnete
Ausgangsposition für den attraktiven und aussichtsreichen griechischen
Solarmarkt.
_________________________
Über die Phoenix Solar AG
Die Phoenix Solar AG mit Sitz in Sulzemoos bei München ist ein
international führendes Photovoltaik-Systemhaus. Bis Juni 2007 firmierte
das 1999 gegründete Unternehmen als Phönix SonnenStrom AG. Im Geschäftsjahr
2006 erzielte der Phoenix Solar Konzern im In- und Ausland einen Umsatz von
119 Mio. Euro. Phoenix Solar plant, baut und übernimmt die Betriebsführung
von Photovoltaik-Großkraftwerken und ist Fachgroßhändler für SonnenStrom
Komplettanlagen, Solarmodule und Zubehör. Führend ist der Konzern in der
Photovoltaik-Systemtechnik. Dabei liegt der Fokus auf der konsequenten
Senkung der Systemkosten. Mit einem deutschlandweiten Vertrieb und
Tochtergesellschaften in Spanien und Singapur sowie einer Beteiligung in
Italien hat der Konzern derzeit über 130 Beschäftigte. Die Aktien der
Phoenix Solar AG (ISIN DE000A0BVU93) sind im Amtlichen Markt (Prime
Standard) an der Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.


Kontakt:
Phoenix Solar AG
Anka Leiner
Investor Relations
Hirschbergstraße 8
D-85254 Sulzemoos

Tel. +49 (0) 8135 938-315
Fax: +49 (0) 8135 938-399
a.leiner@phoenixsolar.de
www.phoenixsolar.de

Amtsgericht München HRB 129117
Ust-ID Nr. DE 812868419



02.10.2007  Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP

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Sprache:      Deutsch
Emittent:     Phoenix Solar Aktiengesellschaft
             Hirschbergstraße 8
             85254 Sulzemoos
             Deutschland
Telefon:      +49 (0)8135-938-000
Fax:          +49 (0)8135-938-099
E-mail:       kontakt@phoenixsolar.de
Internet:     http://www.phoenixsolar.de
ISIN:         DE000A0BVU93
WKN:          A0BVU9
Börsen:       Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in
             Berlin, München, Düsseldorf, Stuttgart

Ende der Mitteilung                             DGAP News-Service

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03.10.07 09:03

237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesLaser machen Photovoltaik konkurrenzfähig

:: Laser machen Photovoltaik konkurrenzfähig

+ 02.10.2007 + Die Herstellungskosten der Solarzellen sind bisher noch relativ hoch und auch der Wirkungsgrad industrieller Solarzellen hat noch deutliches Verbesserungspotential, so das Kompetenznetz Optische Technologien Niedersachsen in einer Pressemitteilung.
Kostenreduktion und Effizienzsteigerung - mit diesen Zielen werden seit einigen Jahren Laser zur Bearbeitung der Solarzellen eingesetzt, mit Erfolgversprechenden Ergebnissen.

Während der internationalen Konferenz „Laser Technology in Photovoltaics“ (20./21.09.) am Rande der Messe SOLTEC in Hameln, diskutierten rund 130 Teilnehmer aus den USA, den Niederlanden, Großbritannien, Norwegen, Litauen, Korea und Deutschland über aktuelle Fortschritte seitens der Forschung und neue Konzepte der Laserhersteller. Eingeladen hatte das PhotonicNet (Kompetenznetz Optische Technologien Niedersachsen) mit seinen Partnern Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) und Laser Zentrum Hannover (LZH).

Multitalent Laser
Laser können vielfältig im Herstellungsprozess der Solarmodule eingesetzt werden. Man strukturiert und texturiert, durchbohrt oder markiert damit die kristallinen Siliziumstrukturen bzw. kostengünstigeres Trägermaterial wie etwa Glas oder Metallfolie.

Im Fokus der zweitägigen Veranstaltung standen Laseranwendungen für verschiedene Zelltechnologien wie der Dünnschichttechnik und der siliziumbasierten Wafertechnologie. Die Vorträge befassten sich mit der Wechselwirkungsanalyse von Laserstrahlung mit diversen in der Photovoltaik üblichen Materialien bis hin zu etablierten und neuartigen Prozesstechnologien für hocheffiziente Solarzellkonzepte, die eine wirtschaftliche Massenfertigung ermöglichen sollen.

Eine Zelle pro Sekunde
Zentrales Problem bei der Herstellung der Solarmodule ist der Trend zu immer dünneren Wafern (gen 100 µm) bei gleichzeitig angestrebter Produktionsrate von einer Zelle pro Sekunde. Hier bieten die berührungslos arbeitenden Laser unangefochten Vorteile. Diskutiert wurde vor allem, welche Lasertypen für die Prozesse des Schneidens, Bohrens und Strukturierens der Zellen am besten seien. Pulsdauer, Intensität und Wellenlänge des Lasers entscheiden über seine Eignung für den jeweiligen Prozessschritt.

„Für den oberflächennahen Abtrag zur Öffnung der Solarzellenkontakte“, so Peter Engelhart vom ISFH, „ist unserer Erfahrung nach ein Pikosekundenlaser am besten geeignet, da er mit einer geringen Pulslänge und hoher Intensität arbeitet.“ Beim Durchbohren des sehr empfindlichen Halbleitermaterials setzt man am Institut bevorzugt Scheibenlaser im Infrarotbereich ein. Beim Schneiden des monokristallinen Siliziums erzielte man am LZH bisher die besten Ergebnisse mit einem CW-Laser, der beispielsweise ein Nachbearbeiten der Schnittkanten unnötig macht.

Trend: Rückseitenkontaktierung
Vorgestellt wurden in Hameln außerdem verschiedene Zellkonzepte, um den Wirkungsgrad durch eine besondere Bauweise der Solarzelle zu verbessern. Ein Trend geht zu rückseitenkontaktierten Zellen, wie den so genannten Emitter-Wrap-Through-Zellen (EWT), die heute bereits in der Massenfertigung hergestellt werden (AdventSolar). Hier werden die Emitterkontakte über Löcher auf die Rückseite verlagert, so dass die Abschattungsverluste der Metallisierung auf der Vorderseite eliminiert werden. Mit solchen Zellkonzepten sind auch hocheffiziente Solarzellen mit Wirkungsgraden über 20% möglich, wie sie vom ISFH mit der RISE-EWT Solarzelle (Rear Interdigited Single Evaporation) erreicht wurden.

Ein weiteres Konzept erläuterte Alex Cole vom NaREC (New and Renewable Energy Centre, Northumberland): Konzentrator-Solarzellen, die über parabolische Spiegel oder Linsen mit einem Vielfachen der Sonnenenergie beleuchtet werden, erfordern ebenfalls verschattungsarme Kontakte, die dennoch die hohen elektrischen Ströme von mehreren Ampere abtransportieren können. Hierzu wird das so genannte Laser Grooved Burried Contact Konzept (LGBC) eingesetzt, bei dem die Vorderseitenkontaktierung in zuvor mit dem Laser hergestellten Gräben „versteckt“ werden, um die Abschattungsverluste zu verringern.

Laser in der Dünnschichttechnologie
Auch die Dünnschichttechnologie setzt seit Jahren auf die Laserbearbeitung. Dünnste Schichten von wenigen 10 Nanometern werden selektiv getrennt und abgetragen, um eine Verschaltung der großflächig auf eine Glasscheibe abgeschiedenen Schichten zu ermöglichen und somit eine flexible Modulverschaltung zu realisieren. Auf diese Weise können die Kenngrößen der Solarmodule, Strom und Spannung, individuell an die Bedürfnisse der Kunden angepasst werden. Kostenintensive Photolithographieprozesse oder Maskenverfahren, die aufwendiges Justieren erfordern sind bei der Laserbearbeitung nicht erforderlich. Die Skalierung auf die Bearbeitung großer Flächen ist aus der Displaytechnologie bekannt und kommt auch in der Modulverschaltung zum Einsatz.

Durch die Zusammenkunft von Wissenschaft und Industrie hat dieser Workshop erheblich zum gegenseitigen Verständnis beigetragen. Auf der Seite der Laserhersteller sind die zu erwartenden Entwicklungspotentiale der Laseranlagen in den nächsten Jahren transparent gemacht worden, auf der Anwenderseite hat man deutliche Signale an die Richtungsentwicklung der Laser gegeben, die erforderlich sind, um den ständig steigenden Durchsatz von Solarzellenproduktionslinien zu bedienen.

Der enge Austausch zwischen Photovoltaik- und Laserexperten soll in zukünftigen Workshops fortgeführt werden. „Der gezielte Informationsfluss in diesem noch jungen Anwendungsfeld der Lasertechnologie soll helfen, die notwendigen Fortschritte für eine effizientere und konkurrenzfähige Nutzung der Sonnenenergie möglichst schnell zu erreichen“, so Dr. Hartmann, Geschäftsführer von PhotonicNet, am Ende der Tagung.
Quelle:
PhotonicNet 2007  

03.10.07 09:25

237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesGabriel fördert anspruchsvolle Photovoltaikanlage

Solar-Architektur: Bundesumweltminister Gabriel fördert anspruchsvolle Photovoltaikanlage mit 45.000 Euro
 
Eine prämierte Idee des Architekturwettbewerbs des Bundesumweltministeriums "Photovoltaik im Gebäudeentwurf - PV im Bau" nimmt Gestalt an: Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck in Bayern wollen auf dem Dach einer Bio-Energiezentrale eine architektonisch neuartige Photovoltaikanlage errichten. Das Bundesumweltministerium (BMU) stellt für dieses Pilotprojekt rund 45.000 Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm zur Verfügung. "Das Projekt ist ein Modell, wie Solarenergie von Beginn an in die Planung von Gebäuden auch unter ästhetischen Gesichtspunkten integriert werden kann. Damit wird angesichts begrenzter Flächen eine weitere Möglichkeit aufgezeigt, den Anteil der erneuerbaren Energien an der Energieversorgung zu erhöhen und zugleich ein architektonisches Highlight zu schaffen", sagt Minister Gabriel.   Der Entwurf ist einer von zwei Preisträgern in der Kategorie "Gewerbegebäude" des Architekturwettbewerbs und stammt aus dem Münchener Büro von H+PSA Prof. M. Hauschild, A. Pfletscher, Prof. C. Steffan, Architekten + Ingenieure.

Mit der Bio-Energiezentrale errichten die Stadtwerke Fürstenfeldbruck unter anderem ein umweltfreundliches Blockheizkraftwerk (BHKW) zur Erzeugung von Strom, Wärme und Kälte überwiegend auf der Basis von Holzhackschnitzeln. Auf dem begrünten Dach wird die Photovoltaikanlage auf einer aufwändigen und auffälligen Tragflügelkonstruktion installiert. Damit soll zugleich ein beschattungsfreier Betrieb gewährleistet werden. Durch die Verdunstungskühlung der Dachbegrünung soll auch die Effizienz der Photovoltaikmodule erhöht werden. Im Rahmen des Konzepts der Bio-Energiezentrale soll in Fürstenfeldbruck einer breiten Öffentlichkeit vermittelt werden, wie eine zukunftsfähige Energieversorgung umgesetzt und auf gestalterisch überzeugende Weise nach außen hin sichtbar gemacht werden kann. Die Photovoltaikanlage wird in das Gesamtkonzept so integriert, dass der nüchterne Industriebau auch architektonisch aufgewertet wird.

Weitere Informationen: http://www.bmu.de/foerderprogramme/pilotprojekte_inland/doc/20279.php

02.10.2007   Quelle: BMU   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH
 

03.10.07 10:08

237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesSolarzellen in der Wüste und im Schnee

Solarzellen in der Wüste und im Schnee
Dr. Janine Drexler, Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Gesellschaft

01.10.2007  
 
Solarmodule müssen einiges aushalten: UV-Strahlung, Regen, Schnee, sommerliche Temperaturen. Wo sich die Schwachstellen der Module verstecken, sollen nun Außenbewitterungsanlagen in extremen Klimagebieten zeigen: in den Tropen, auf der Zugspitze sowie in der Wüste.
Auf Solarmodule geben Hersteller üblicherweise eine Garantie von 20 oder 25 Jahren. Doch bislang gibt es wenig gesicherte Erkenntnisse darüber, wie lange neu entwickelte Module halten. Wie resistent sind sie gegenüber Schnee, salziger Meeresluft, Wüstenklima oder hoher tropischer Luftfeuchtigkeit? Forscher des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg haben verschiedene Außenbewitterungsanlagen aufgebaut, in denen Solarzellen extreme Klimabedingungen aushalten müssen: hohe Temperaturen mit großen Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht in der israelischen Wüste Negev; Schnee, Wind und extreme UV-Strahlung auf der Zugspitze; hohe Luftfeuchtigkeit bei warmen Temperaturen im indonesischen Serpong und salzige Meeresluft auf Gran Canaria.

"Dort testen wir unter anderem neue Materialien für Photovoltaikmodule, etwa andere Verkapselungen der Halbleiter oder Rückseitenfolien", sagt Michael Köhl, Leiter des Testzentrums für Photovoltaik. "Da die Garantiedauer für die Module sehr lang ist, haben die Anbieter bei neuen Materialien eine große Hemmschwelle. Beschleunigte Bewitterungstests könnten für mehr Innovationsfreude sorgen." Komplizierte Messtechnik ermittelt, welcher UV-Strahlung, welchen Temperaturen und Feuchtigkeiten die Module ausgesetzt sind. "Die Kunst liegt vor allem darin, gut messbare Größen zu finden, bei denen schon nach zwei oder drei Jahren deutliche Veränderungen auftreten können. Etwa die UV-Durchlässigkeit der Verkapselungsmaterialien: Sie ändert sich, lange bevor ein Leistungsabfall messbar ist", sagt Köhl. Mit einem mathematischen Modell berechnen die Forscher die mittlere Belastung aus allen gemessenen Größen für verschiedene Klimata.

Zudem sollen die Außenanlagen die Resultate aus einer bisher einmaligen Umweltsimulationskammer bestätigen, die derzeit in Freiburg entsteht. Ab dem Frühjahr 2008 sollen hier Solarmodule getestet werden. Die Kammer verschärft die Klimabedingungen und zeigt Schwachstellen der Module schneller. Basis sind Fluoreszenzlampen: Sie simulieren die UV-Strahlung der Sonne, strahlen aber kaum Wärme ab wie die üblichen Xenonlampen. "Damit lösen wir das Hauptproblem der UV-Prüfung: Denn bei herkömmlichen Klimakammern erwärmen sich die zu testenden Module durch die Lampen. Dies hat wiederum einen Einfluss auf die Lebensdauer - das Resultat wird verfälscht." Nicht so bei der neuen Klimakammer. Hier kann die Temperatur des Moduls auf einen konstanten Wert geregelt und gleichzeitig auch die Luftfeuchtigkeit auf hohem Niveau eingestellt werden.

Weitere Informationen:
http://www.fraunhofer.de/fhg/press/pi/2007/10/...enst102007Thema1.jsp

URL dieser Pressemitteilung: http://www.idw-online.de/pages/de/news228102
 

03.10.07 10:09

2232 Postings, 6452 Tage TraderonTourLesezeichen




Mit freundl. Grüßen TraderonTour  

04.10.07 08:08
1

521 Postings, 6434 Tage noise350 Millionen Euro, zusätzliche Förderung

02.10.07
WÄRME
Umweltministerium plant Millionenspritze für Öko-Energien

Nach dem Strommarkt sollen die erneuerbaren Energien auch auf dem Wärmemarkt Fuß fassen. Dazu plant die Bundesregierung einer Zeitung zufolge eine zusätzliche Förderung von 350 Millionen Euro. Hausbesitzer müssen sich außerdem auf Zwangsmaßnahmen einstellen.


Berlin - Derzeit arbeitet das Umweltministerium an einem Entwurf für ein Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz analog zum schon bestehenden EEG auf dem Strommarkt. In dem Entwurf ist die Rede von zusätzlichen Hilfen in Höhe von 350 Millionen Euro, meldet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".


Holzpellets: Hauseigentümer sollen gezwungen werden, Wärme aus erneuerbaren Energien zu benutzen

Außerdem will Umweltminister Sigmar Gabriel dem Bericht zufolge Hauseigentümer zwingen, Wärme aus regenerierbaren Quellen zu nutzen. In Frage kommen zum Beispiel Solarwärme oder Holzpellets. Nur Häuser mit modernen Heizkesseln sollen einstweilen verschont bleiben.

Das Ministerium wollte den Bericht in seinen Details nicht kommentieren. Ein Sprecher sagte aber, der Gesetzentwurf befinde sich in der Ressortabstimmung. Hierbei geht es um die Umsetzung der Klimaschutz-Beschlüsse des Bundeskabinetts vom August in Meseberg.

Einer der Punkte, auf die sich das Kabinett verständigt hatte, war die Verabschiedung eines Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes (EEWärmeG). Ziel soll sein, bis 2020 den Anteil von erneuerbaren Energien am Wärmeverbrauch von derzeit 6 Prozent auf 14 Prozent zu erhöhen.

Um das Ziel zu erreichen, sollen Kommunen Hausbesitzer zwingen können, sich an das öffentliche Nah- und Fernwärmenetz anzuschließen und ihren Bedarf ausschließlich aus dem Nah- und Fernwärmenetz zu decken.

Für Verweigerer seien hohe Strafen vorgesehen. Wer vorsätzlich oder fahrlässig gegen die Vorgaben verstoße, solle bis zu 500.000 Euro Strafe zahlen. Einen solchen Zwang hatten bereits Vertreter der Gaswirtschaft kürzlich heftig kritisiert. Erdgas hat sich im Wärmemarkt eine starke Position erfochten.

wal/Reuters  

04.10.07 12:39

237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesLaser fügen Solarzellen zusammen

:: Laser fügen Solarzellen zusammen

+ 04.10.2007 + Eine Solarzelle allein erzeugt nicht allzu viel Spannung – erst gemeinsam sind die Zellen stark. Verbunden werden sie über kleine Metallbändchen.
Ist die Temperatur beim Laserlöten zu hoch, kann die Lötstelle brechen. Ein neues System regelt die Löttemperatur automatisch.

Teamarbeit ist gefragt – auch bei Solarzellen
Um Taschenrechner, Parkscheinautomaten und Photovoltaikanlagen mit ausreichend Spannung zu versorgen, müssen mehrere Zellen gleichzeitig das Sonnenlicht einfangen. Sie werden hintereinander gereiht und durch kleine metallische Bändchen, Stringer, miteinander verbunden. Dazu positionieren die Experten das Bändchen an der jeweils richtigen Stelle und schmelzen mit einer heißen Elektrode das Lötzinn, in das das Bändchen gehüllt ist. Erstarrt das Lötzinn wieder, verbindet es den Stringer fest mit der Metallschicht auf dem Silizium. Wie weit sich Bändchen und Silizium erhitzen, hängt vom Kontakt zwischen Lötelektrode und Bändchen ab. Ist die Energie zu hoch, kommt es zu thermischen Spannungen, die die Lötverbindung schlimmstenfalls zerstören, den Stromkreis unterbrechen und das Solarmodul funktionsunfähig machen.

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT in Aachen haben ein berührungsloses Lötverfahren entwickelt, bei dem sie die Temperatur ständig kontrollieren. Weicht sie ab, regelt das System sie automatisch in unbedenkliche Bereiche.“Zum Löten verwenden wir statt der Elektrode einen Laserstrahl“, sagt Dr. Arnold Gillner, Abteilungsleiter am ILT. „Wir schmelzen das Lötzinn, indem wir mit einem Laserstrahl über das vorverzinnte Bändchen scannen. Eine Infrarot-Wärmekamera misst die Temperatur des Siliziums und des Bändchens in Echtzeit über die abgegebene Wärmestrahlung. Ist die Temperatur zu hoch oder zu niedrig, passt ein Regelkreis die Leistung des Lasers innerhalb einiger Millisekunden automatisch an.“ Für Anwendungen in der Oberflächentechnik ist das System in der Industrie bereits etabliert, für Solaranwendungen könnte es in etwa einem Jahr auf dem Markt sein.

In Zukunft wollen die Forscher die Solarzellen noch schneller und zuverlässiger miteinander verbinden: mit dem Laserschweißen. „Im Unterschied zum Löten schmilzt man dabei nicht den Lötzinn, sondern das Bändchen selbst an“, sagt Gillner. Dafür müssen die Forscher es weiter erhitzen als beim Löten, aber nur für sehr kurze Zeit. „Da der Laser nur sehr kurz auf die Materialien trifft, übertragen wir trotz der höheren Temperatur weniger Energie auf die Materialien – es entstehen noch weniger thermisch bedingte Defekte“, erklärt der Experte. Die Herausforderung: Das Bändchen hat lediglich einen Durchmesser von etwa 200 Mikrometern, die metallische Beschichtung auf dem Silizium, die für den Stromfluss sorgt, eine Dicke von 10 Mikrometern. Die Forscher modulieren den Laserstrahl nun so, dass das Bändchen zwar schmilzt, aber die Schicht auf dem Silizium unbeschädigt bleibt.

Quelle:
Fraunhofer-Gesellschaft 2007  

07.10.07 09:37
1

237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesPreisvorteil für Solaranlagen in Deutschland

IEA- Solartrendstudie: Preisvorteil für Photovoltaik-Anlagen in Deutschland
 
Solarstromanlagen kosten in Deutschland weniger als im Ausland. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Solartrendstudie der Internationalen Energieagentur (IEA). Demnach sind die Durchschnittspreise für Photovoltaikanlagen in keinem anderen Land so niedrig wie in Deutschland. Im vergangenen Jahr lagen die Preise für Solarstrom-Systeme laut IEA in Deutschland rund 20 Prozent unter den Preisen der Hauptwettbewerber Japan und USA und sogar 30 Prozent unter den Preisen, die auf dem spanischen Markt durchschnittlich erzielt wurden. "Die Zahlen belegen den Erfolg der Kostensenkungsstrategie deutscher Solarunternehmen am Heimatmarkt durch den Aufbau einer Hightech-Massenproduktion", sagt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar).   Treiber dieser für den Verbraucher erfreulichen Entwicklung seien die effizienten und verlässlichen Vorgaben des deutschen Gesetzgebers. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) reduziert die Solarförderung für Neuanlagen jährlich um 5 - 6,5 Prozent.

BSW-SOLAR: Solarstrom vom eigenen Dach bereits in rund zehn Jahren billiger als herkömmlicher Strom aus der Steckdose

"Das EEG hat einen harten technologischen Wettbewerb ausgelöst, der sinkende Solarstrompreise zur Folge hat", betont Carsten Körnig. Laut BSW-Solar werden durch diesen Mechanismus die Preise für Solaranlagen auch in Zukunft weiter sinken: "Wir rechnen damit, dass Solarstrom vom eigenen Dach bereits in rund zehn Jahren billiger sein wird als konventioneller Strom aus der Steckdose", so Körnig. Vor dem Hintergrund der anstehenden EEG-Novelle appelliert Körnig an die Bundesregierung, auch in Zukunft für Investitionssicherheit zu sorgen und die erfolgreichen Gesetzesvorgaben unverändert beizubehalten: "Nur auf der Basis verlässlicher Rahmenbedingungen kann die Solarbranche die notwendigen Milliardeninvestitionen für immer modernere und größere Solarfabriken am Standort Deutschland stemmen. Neben erheblichen Forschungsanstrengungen sind sie die Basis für weiter sinkende Preise bei gleichbleibend hoher Qualität." Die in Deutschland erzielten Kostenvorteile ermöglichen der Photovoltaikbranche eine starke Wettbewerbsposition in den anziehenden Märkten Südeuropas und Nordamerikas. Bereits in diesem Jahr erwartet die Branche eine Exportquote von 40 Prozent. Im vergangenen Jahr lag der Systempreis pro installiertem Watt für netzgekoppelte Anlagen über zehn Kilowatt in Deutschland laut IEA bei 4,40 Euro. Verbraucher aus Spanien, Italien oder Japan mussten nach der Studie über fünf Euro pro Kilowatt bezahlen.

05.10.2007   Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar)   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH
 

11.10.07 22:04
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesBASF und G24i wollen Solarzellen weiterentwickeln

11.10.2007 14:43
BASF und G24i wollen neuartige Solarzellen weiterentwickeln
DJ BASF (Nachrichten/Aktienkurs) und G24i wollen neuartige Solarzellen weiterentwickeln

DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die BASF AG und das britische Unternehmen G24 Innovations (G24i) mit Sitz in Wales wollen gemeinsam Flüssigkeiten entwickeln, die die Farbstoff-Solarzellen von G24i leistungsfähiger machen sollen. Der Ludwigshafener Konzern teilte am Donnerstag mit, beide Unternehmen hätten eine entsprechende Entwicklungskooperation vereinbart.

Die Solarzellen von G24i nützen der Mitteilung zufolge einen größeren Bereich des Lichtspektrums als herkömmliche Produkte. Als Stromquelle kämen deshalb alle möglichen Lichtquellen selbst bei relativ geringer Lichtintensität in Betracht.

Der Prozess sei der pflanzlichen Photosynthese vergleichbar, wobei ein spezieller Farbstoff die Rolle des Chlorophylls übernehme und in einem chemischen Prozess aus Licht elektrische Energie erzeuge. Die Flüssigkeiten, die die beiden Unternehmen jetzt gemeinsam weiter entwickeln wollen, tragen dazu bei, dass die Stromerzeugung in der Solarzelle zuverlässig geschieht.

  Webseiten: http://www.basf.de
             http://www.g24i.com
  DJG/rib/brb

(END) Dow Jones Newswires

October 11, 2007 07:39 ET (11:39 GMT)
 

11.10.07 22:34

237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesEE-Branche weist EU-Vorschläge zurück

Erneuerbare-Energien-Branche weist Vorschläge der EU-Kommission zur Förderung zurück

Das aktuelle Vorhaben der Europäischen Kommission, einen europaweiten Zertifikatehandel für erneuerbare Energien einzuführen, wird von der deutschen Regenerativ-Branche strikt zurückgewiesen. "Derartige Zertifikatesysteme haben bisher nirgends in Europa funktioniert. Sie kosten den Verbraucher viel Geld und führen nicht zu einem nennenswerten Ausbau der Erneuerbaren Energien", so Milan Nitzschke, Geschäftsführer des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE). Ehrgeizige Ausbauziele, wie das von Angela Merkel in Brüssel durchgesetzte Ziel, 20 Prozent des europäischen Strom-, Wärme- und Kraftstoffverbrauchs bis 2020 durch Erneuerbare Energien zu decken, seien so nicht zu erreichen. Die Unternehmen der Erneuerbaren Energien in Deutschland erwarten jetzt, dass Bundesregierung, in Brüssel interveniert.  

BEE: Strom aus erneuerbaren Energien wird durch Zertifikatesysteme deutlich teurer als heute

Hinter den aktuellen Vorschlägen der Europäischen Kommission steht laut BEE der Versuch einiger Länder, die Defizite ihrer eigenen Fördersysteme auf Kosten erfolgreicher Staaten wie Deutschland und Spanien auszugleichen. Erreiche ein Land seine EU-Ausbauziele nicht, könnte es nach dem Vorschlag der EU-Kommission beispielsweise von deutschen Produzenten Zertifikate für den hier preisgünstiger erzeugten Erneuerbare-Energien-Strom kaufen. Gleichzeitig würde Deutschland das Recht verlieren, sich diesen Strom zur eigenen Zielerreichung anrechnen zu lassen. Entsprechend müsste Deutschland später selbst in anderen Ländern wieder Zertifikate kaufen - allerdings zu einem höheren Preis, da sich der Zertifikatspreis langfristig auf dem Niveau der teuersten Kilowattstunde aus erneuerbaren Energien einpendle, die zur Erreichung der EU-Ziele notwendig ist. Damit werde Strom aus erneuerbaren Energien deutlich teurer als heute, warnt der BEE. Allein in Deutschland sei mit Mehrkosten von 30 Milliarden Euro bis 2020 zu rechnen. Der Vergleich zeige heute schon, dass die Verbraucher in Großbritannien durch das Zertifikatesystem 13 Cent pro Kilowattstunde für Windstrom bezahlen müssen, in Deutschland über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gerade mal 8 Cent.

Branche: Einspeisesysteme wie das EEG beschleunigen den Ausbau erneuerbarer Energien und sind besonders kostengünstig

In einer großen Mehrheit der EU-Mitgliedsstaaten werden erneuerbare Energien mit einem dem EEG vergleichbaren Einspeisesystem gefördert. In Deutschland, Spanien und anderswo hat dies zu einem Boom beim Ausbau erneuerbarer Energien zur Stromversorgung geführt. Zudem sei in diesen Ländern der Ausbau besonders kostengünstig vorangegangen, betont der BEE. In Ländern, die heute schon ihre EE-Ausbauziele erreichen, treibe ein europäisches Zertifikatesystem demnach die Strompreise in die Höhe. Gleichzeitig leiste der Handel von Papierzertifikaten in Ländern, die derzeit hinter den EU-Zielen zurückbleiben noch keinen Beitrag zur Versorgungssicherheit. Beispielsweise werde Großbritannien große Mengen an Zertifikaten hinzukaufen können, jedoch sei damit in England noch keine einzige saubere Kilowattstunde Strom produziert worden.

11.10.2007   Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

 

13.10.07 08:50
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesspanischer PV-Markt wächst weiter

Explodierender spanischer Photovoltaik-Markt interessant für internationale Investoren
 
Der PV-Markt in Spanien wachse so schnell - mindesten um 100 % im laufenden Jahr - dass das Ziel des Erneuerbare-Energien-Plans (PER) für 2005 - 2010 von 400 Megawatt (MW) bereits Ende 2007 erreicht werde, berichtet der Online-Photovoltaikmarktplatz "SolarPlaza" in einer Pressemitteilung. In der vergangenen Woche habe das spanische Industrieministerium der nationalen Energiekommission einen Vorschlag gesandt, die Zielvorgabe von 400 auf 1.200 MW zu erhöhen und dafür die Einspeisetarife für Solarstrom zu senken. Im September 2007 waren laut SolarPlaza bereits 85 % der insgesamt 400 MW Photovoltaikleistung installiert. Projektentwickler hätten nun noch Zeit bis Ende September 2008 um in den Genuss des Einspeisetarifs von 44 Cent zu kommen.   Interessanterweise sei im Royal Decreto 661/2007 für diesen Zeitraum keine Obergrenze definiert, betont SolarPlaza. Allerdings seien Gerüchte im Umlauf, dass die Einspeisevergütung auf etwa 31 Cent gesenkt werden solle. Hinsichtlich der Einspeisevergütung für Anlagen, die nach dem September 2008 an das Netz gehen, lägen keine offiziellen Verlautbarungen vor. Laut SolarPlaze führt dies zu einem explosionsartigen Wachstum der PV-Projekte in den kommenden Monate. Sowohl die Projektentwickler als auch die Investoren würden die kommenden 12 Monate als einzigartige Chance werten, so viele Vorhaben wie möglich im Rahmen des gegenwärtigen Einspeisetarifs fertigzustellen. Das Ergebnis könnte ein weiteres Wachstum der Solarparks um mehrere Hundert Megawatt sein, heißt es in der Pressemitteilung von SolarPlaza. Tatsache sei, dass verschiedene internationale Modullieferanten bis zum ersten Quartal 2008 aufgrund der enormen Nachfrage aus Spanien ausverkauft seien.

Auch langfristige Perspektive vielversprechend

Auch die langfristigen Perspektiven der Photovoltaik in Spanien seien gut, berichtet SolarPlaza. "Obwohl in Spanien fast jeder sicher zu sein scheint, dass die Einspeisevergütung um 10 - 25 % sinken wird, muss dies das Marktwachstum nicht beeinflussen. Wegen des enormen Wachstums der Solarindustrie in den Jahren 2007 und 2008 ist zu erwarten, dass die Modulpreise sinken werden. Und wenn die Projektentwickler bereit sind, auf einen Teil ihrer gegenwärtig höchst attraktiven Margen zu verzichten, wird der spanische Solarmarkt auch künftig attraktiver sein als der derzeit weltgrößte Markt in Deutschland", heißt es in der Pressemitteilung.

Darüber hinaus sei zu erwarten, dass sich die Erfahrungen beim Bau von Solarparks in den letzten Jahren in Form niedrigerer Kosten für schlüsselfertige Vorhaben niederschlagen. Und schließlich hätten internationale Investoren und Fonds Spanien als lohnenden Markt für verlässliche Investitionen entdeckt. Immer mehr Vorhaben gingen an das Netz und Spanien schreibe damit eine beständige Erfolgsgeschichte. Für die Investoren seien die Photovoltaik-Lernkurve und die Kontinuität der Regelungen sehr wichtig. "Natürlich überzeugt auch die erwartete Rendite von 10 % über einen Zeitraum von 25 Jahren. Und all das wird Spanien nächstes Jahr zum zweitgrößten PV-Markt der Welt machen", betont SolarPlaza.

10.10.2007   Quelle: SolarPlaza   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

 

13.10.07 09:23
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesSatelliten sollen Sonnenenergie zur Erde beamen

SPIEGEL ONLINE - 12. Oktober 2007, 17:28
URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/0,1518,511203,00.html

PENTAGON-PLAN
Satelliten sollen Sonnenenergie zur Erde beamen
Satelliten, die Sonnenenergie zur Erde schicken: Lange haben Forscher davon geträumt, auf diese Art die irdischen Energieprobleme zu lösen. Jetzt hat das Pentagon der US-Regierung empfohlen, die Vision zu verwirklichen. Denn die Technologie bietet auch militärische Anreize.

Solarenergie aus dem All - eine bereits Ende der sechziger Jahre entwickelte Idee könnte nun Wirklichkeit werden. Das National Security Space Office (NSSO) des Pentagon hat der US-Regierung in einem jetzt veröffentlichten Bericht empfohlen, zehn Milliarden Dollar innerhalb der nächsten zehn Jahre in einen Test-Satelliten zu investieren, der in der Lage sein soll, einen Strahl von zehn Megawatt elektrischer Energie zur Erde zu schicken.

Kilometergroße Sonnensegel wären nötig, um für diese Energiemenge genügend Sonnenlicht im Orbit einzufangen. Der Satellit würde die Energie dann in Form eines Lasers oder als Mikrowellen zur Erde schicken. Der Strahl würde dort mit speziellen Antennen aufgefangen und in elektrische Energie umgewandelt. Der Vorteil laut NSSO: Ein geostationärer Satelliten könnte auch bei Nacht und ungestört von Wolken Sonnenlicht einfangen.

In dem Bericht empfiehlt das NSSO der US-Regierung, das Projekt zu unterstützen. Es könnte die Technik Solarenergie erzeugender Satelliten demonstrieren und weitere Anreize für die Entwicklung der Technologie bieten. "Wir glauben, dass wir diese Technologie voranbringen können", sagte NSSO-Offizier Paul Damphouse nach einem Bericht des Online-Dienstes "Space.com".

Angeblich mehr Potential als Wind-, Öl- und Atomkraft

Befürworter der "Solar Space Power"-Technologie (SSP) glauben, sie habe das Potential, insgesamt mehr Energie zu erzeugen, als es mit fossilen Brennstoffen, Wind- und Atomkraft zusammen möglich ist. Zudem könne sie als unerschöpfliche Energiequelle die Abhängigkeit vom Öl verringern.

Doch natürlich haben die Autoren des NSSO-Reports auch eine militärische Nutzung im Sinn. Solarenergie-Satelliten könnten eine schon seit langem bestehende Schwäche des US-Militärs beheben: die Abhängigkeit von lokaler Energieversorgung in entlegenen Einsatzgebieten. Mit den Satelliten könnten US-Truppen jederzeit auch in Regionen wie beispielsweise dem Irak oder dem Mittleren Osten mit Strom versorgt werden. Zudem wären die Kosten geringer, denn die dortigen Preise für Elektrizität können durchaus das Zehnfache des Preises in den USA betragen.

Die Idee, Solarenergie aus dem All zu beziehen, hat der Ingenieur Peter Glaser 1968 ins Spiel gebracht. Frühe Entwürfe sahen Sonnensegel von 50 Quadratkilometern Fläche vor. Man glaubte, dass Hunderte von Astronauten für den Aufbau solcher Anlagen im All nötig seien. Kosten waren den Schätzungen zufolge astronomisch. 300 Milliarden bis eine Billion Dollar hätten die USA damals investieren müssen, sagte John Mankins, ein früherer Nasa-Mitarbeiter und Befürworter der Technologie, zu "Space.com".

ISS soll als Testobjekt dienen

Die Nasa sei in den siebziger Jahren zu dem Schluss gekommen, dass die Sonnen-Satelliten zwar technisch machbar, aber unwirtschaftlich seien. Seitdem haben jedoch laut Mankins Fortschritte in der Photovoltaik, Elektronik und Robotik sowohl die notwendige Größe der Sonnensegel als auch die Kosten verringert. Auch ein Aufbau im All durch Astronauten wäre heutzutage nicht mehr nötig.

"Dies ist keine 50-Jahres-Lösung", sagte Mankins. "Mit den Möglichkeiten von heute ist eine groß angelegte Demonstration der Technologie innerhalb dieser Dekade erreichbar." Die Internationale Raumstation (ISS) könne als Testobjekt für SSP-Komponenten dienen und sogar eine schwache Energie-Transmission vom Orbit zur Erde durchführen, so die Befürworter.

Allerdings gibt es noch Hürden auf dem Weg zum Solarkraftwerk im All: Der Transport von Nutzlast in die Umlaufbahn ist noch viel zu teuer. Ein SSP-Satellit, der die gleiche Kapazität wie ein modernes Kraftwerk besäße, hätte ein Gewicht von 3000 Tonnen - das ist mehr als das zehnfache Gewicht der ISS. Hunderte Raketenstarts wären erforderlich, nur um das erforderliche Material in den Orbit zu bringen. Zurzeit startet die USA weniger als 15 Raketen jährlich.

Laut NSSO sind dies jedoch nur logistische und wirtschaftliche Schwierigkeiten. "Technologische Hürden gibt es zurzeit nicht", sagte Damphouse.

lub


 

15.10.07 18:36
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesKugelförmige Solarzellen

Kugelförmige Solarzellen  
 
In der Regel sind Solarzellen flach, um möglichst viel Sonnenlicht aus einer Richtung zu absorbieren und photovoltaisch in Strom umzuwandeln. Die japanische Kyosemi Corporation arbeitet hingegen seit einiger Zeit an sphärischen Solarzellen namens Sphelar. Sie sollen sich günstiger sowie effizienter produzieren und vielseitiger einsetzen lassen als herkömmliche Solar-Panels – etwa in halbtransparenten stromerzeugenden Fenstern. Als einen Vorteil führt die Firma an, dass Sphelar im Unterschied zu flachen Solarzellen nicht nur das direkt einfallende Sonnenlicht nutzen kann. Allerdings gibt es bereits mehrschichtige ebene und biegsame Solarzellen, die ähnliche Eigenschaften versprechen.

Der Produktionsprozess der Solar-Kügelchen ist prinzipiell recht einfach: Geschmolzenes Silizium wird in einen 14 Meter tiefen Schacht gekippt und formt dabei bis zu einen Millimeter kleine kugelförmige Tropfen, die aufgrund der Schwerelosigkeit im freien Fall sofort kristallisieren. Dies habe den Vorteil, dass keine Sägeverluste (Kerf loss) bei der Weiterverarbeitung auftreten, wie es bei der Fertigung klassischer Solarzellen der Fall ist, so das Unternehmen. Ob die Solar-Kügelchen tatsächlich so viel einfacher zu produzieren und weiterzuverarbeiten sind, muss Kyosemi noch unter Beweis stellen; obwohl die Massenproduktion bereits 2005 starten sollte, gibt es bisher lediglich Engineering Samples.

Die Idee für sphärische Solarzellen ist nicht neu (PDF-Datei). Unter anderem wollte die kanadische Firma Spheral Solar Power vor einigen Jahren mit kugelförmigen Minisolarzellen ("Spheral Solar Technology") den Photovoltaik-Markt revolutionieren.  
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(vza/c't)

Url: http://www.heise.de/newsticker/meldung/97348/from/rss09


 

17.10.07 07:34
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesErster Platz für das Solar-Haus der TU Darmstadt

Erster Platz für das Solar-Haus der TU Darmstadt in der ersten Runde des "Solar Decathlon"  
 
Die Technische Universität Darmstadt hat im ersten und wichtigsten Teilwettbewerb des offiziellen US-Solararchitektur- Wettbewerbs "Solar Decathlon" den ersten Platz erreicht. In der Begründung wurde das Haus des Darmstädter Teams von den Juroren als "A class of its own" bezeichnet. In der ersten Runde ging es um die ästhetischen und funktionalen Aspekte der Architektur. Der Solar Decathlon ist ein vom US-Energieministerium ausgeschriebener Wettbewerb, der die Potenziale des solaren Bauens im Rahmen einer Bauausstellung einer breiten Öffentlichkeit vorstellen soll.  20 internationale Wettbewerbsbeiträge werden zur Zeit in Washington D.C. in unmittelbarer Nähe des Weißen Hauses als fertige Häuser präsentiert. Die TU Darmstadt hatte als eine von nur zwei europäischen und einzige deutsche Universität den Sprung in den Bauwettbewerb geschafft.

Deutscher Solarpreis 2006 für das Sonnenhaus

Das in Darmstadt gebaute High-Tech-Haus wurde für die Präsentation in den USA eigens zerlegt und in speziellen Boxen über den Atlantik verschifft. Das Wohngebäude, das von einem Team aus 30 Nachwuchswissenschaftlern des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt unter Leitung von Prof. Manfred Hegger entwickelt wurde, hatte 2006 bereits den Deutschen Solarpreis gewonnen und ist ausgewählter Ort der Initiative "Deutschland - Land der Ideen". Die Wettbewerbsvorgaben beschränken die maximale Grundfläche des Hauses auf 75 Quadratmeter. Um auf geringem Raum so viel Platz wie möglich zu schaffen, sind alle Möbel in die Bodenplattform integriert und lassen sich bei Bedarf vollständig verstauen. Der geschlossene Kern mit Küche und Bad ist auf ein Mindestmaß reduziert; bei Bedarf kann er ausgefahren und zum Duschen oder für Koch-Events vergrößert werden. Bei der Wahl der Materialen standen nachwachsende, naturnahe beziehungsweise recycelbare Stoffe im Vordergrund.

Energiekonzept vereinigt passive und aktive Solarenergie-Nutzung

Die Anforderungen an das Haus sind hoch: Im Gleichklang mit ästhetischer Architektur, Behaglichkeit und Wohnkomfort muss alle zum täglichen Leben notwendige Energie allein mit der Sonne generiert werden. Gleichzeitig wurde das Haus modular konzipiert, um es leichter in die USA transportieren zu können. Das Energiekonzept stützt sich sowohl auf passive wie auf aktive Ansätze: Verschiebbare Holzlammellen spenden Schatten und bieten Sichtschutz, eine hoch dämmende Fassadenschicht fungiert als thermische Hülle. Die Schichtung ermöglicht ein Öffnen, Schließen, Erweitern und Schrumpfen des Wohnraumes je nach Tages- und Jahreszeiten, die Lamellenhülle ermöglicht in Sommernächten natürliche Lüftung. Speichermassen in Decken und Wänden sorgen für Temperaturausgleich. Größtmögliche Transparenz der Gebäudehülle sorgt für maximales Tageslicht im Innern und Verringerung der Notwendigkeit elektrischer Beleuchtung.

Photovoltaik-Module und thermische Solar-Kollektoren integriert

Die Photovoltaik (Solarstrom) und die Solarthermie (Solarwärme) wurden in die Gebäudehülle integriert. Ein ausreichender Energiegewinn, auch bei flacher Auslegung der Solar-Kollektoren, wurde in Simulationen berechnet und bestätigt. Im Bereich der Veranda werden die Photovoltaikelemente gleichzeitig als Sonnenschutz genutzt.

17.10.2007   Quelle: TU Darmstadt   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

 

17.10.07 18:46
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesSolarstrom-Vergütung soll ab 2008 schneller sinken

EEG-Novelle: Solarstrom-Vergütung soll ab 2008 schneller sinken

Das Bundesumweltministerium (BMU) hat am 09.10.2007 den Referentenentwurf zur Neufassung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vorgelegt. Der "Entwurf eines Gesetzes zur Neuregelung des Rechts der Erneuerbaren Energien im Strombereich" sieht unter anderem die Fortsetzung der Förderung von Solarstrom bis zum Jahr 2014 vor. Die Vergütung für Photovoltaik-Strom soll laut Entwurf ab 2010 jährlich um 8 % sinken (Degression); bis 2008 werden die Vergütungssätze nach dem geltenden EEG um 5 % pro Jahr gesenkt.   Der Regierungsentwurf soll bis Ende November 2007 ausgearbeitet werden, der endgültige Gesetzesentwurf der Bundesregierung soll am 5. Dezember vorliegen. Das novellierte EEG soll zum 1. Januar 2009 in Kraft treten.

Entwurf sieht ab 2009 eine Solarstromvergütung von 32,0 bis maximal 47,48 Cent pro Kilowattstunde vor

Die Grundvergütung für Solarstrom (Freiflächenanlagen) beträgt laut Entwurf ab 2009 pro Kilowattstunde 32,0 Cent. Für Strom aus Photovoltaikanlagen an oder auf Gebäuden sieht der Entwurf folgende Vergütungssätze vor: PV-Anlagen bis 30 Kilowatt Spitzenleistung (kWp): 42,48 Cent pro Kilowattstunden; PV-Anlagen bis 100 kWp: 40,36 Cent/kWh; Solarstrom-Kraftwerke bis zu einer Leistung von einem Megawatt (MW): 39,9 Cent/kWh und PV-Anlagen mit einer Leistung von mehr als einem MW: 34,48 Cent. Der Bonus für die Photovoltaik-Fassadenintegration beziehungsweise Gebäudeintegration in Höhe von 5,0 Cent/kWh soll beibehalten werden.

Der Entwurf zur EEG-Novelle ist im Internet zugänglich auf den Seiten des Solarenergie-Fördervereins Deutschland e.V. unter http://www.sfv.de/pdf/EEG_2009_Referentenentwurf20071009pdf.pdf

Eine Übersicht der derzeit geltenden Vergütungssätze findet sich unter
http://www.solarserver.de/eeg_verguetungssaetze.html#solar.

17.10.2007   Quelle: BMU, SFV   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH
 

22.10.07 20:43
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesSolar-Haus der TU Darmstadt auch am Ende Erster

Coup der TU Darmstadt in den USA
Jörg Feuck, Kommunikation
Technische Universität Darmstadt

20.10.2007  

Die Technische Universität Darmstadt gewinnt in Washington den Spitzenwettbewerb um das attraktivste und energieeffizienteste Solar-Haus

Die TU Darmstadt hat den internationalen Wettbewerb "Solar Decathlon 2007" um das attraktivste und energieeffizienteste Solar-Haus gewonnen. Das Team um den Architektur-Professor Manfred Hegger verwies in dem einwöchigen Finale vor dem White House in Washington D.C. die Konkurrenz von 19 Top-Universitäten unter anderem aus den USA, Kanada und Spanien auf die Plätze. Rang zwei belegte die University of Maryland, Rang drei die Santa Clara University. Mit dem undankbaren vierten Platz musste sich die Penn State University zufrieden geben. Abgeschlagen war am Ende unter anderem das Michigan Institute of Technology (MIT).
Die Juroren der einzelnen Disziplinen waren voll des Lobes für die Leistungen der TU Darmstadt. Die Universität gewann in drei der zehn Teildisziplinen souverän - Architektur, Beleuchtungskonzept und Technik. "Eine Klasse für sich", schwärmte die Architektur-Jury. Darmstadt habe hinsichtlich Ästhetik und Funktionalität "alles herausgeholt, was nur möglich war". Die Licht-Gutachter waren fasziniert von der Ausstrahlung bei Nacht. Die Jury aus Ingenieurwissenschaftlern bescheinigte ein Maximum an Innovation. Auch in der Energiebilanz lautet das Urteil "perfekt". Besucher hatten die die ganze Woche über auf dem Wettbewerbs-Gelände an der National Mall in Washington Schlange gestanden, um sich im Darmstädter Haus umzusehen. Sie seien tief beeindruckt und begeistert gewesen, berichteten die Juroren.
"Der Sieg unseres Teams in diesem anspruchsvollen internationalen Wettbewerb freut mich außerordentlich. Er unterstreicht, dass Deutschland bei den erneuerbaren Energien weltweit Vorreiter ist. Energie und Nachhaltiges Bauen und Wohnen gehören zu den großen Kompetenzfeldern der Technischen Universität Darmstadt", sagte Präsident Hans Jürgen Prömel.
"Wir geben mit unserem einzigartigen Haus eine Antwort auf die Zukunftsfrage, wie die Menschheit im 21. Jahrhundert, im Zeitalter immer knapper werdender Ressourcen, wohnen wird", so Prömel weiter.

Hintergrund Solar Decathlon
Der Solar Decathlon ist ein vom US-Energieministerium ausgeschriebener Wettbewerb, der die Potenziale des solaren Bauens im Rahmen einer Bauausstellung einer breiten Öffentlichkeit vorstellen soll. 20 internationale Wettbewerbsbeiträge wurden in der vorigen Woche in Washington D.C. in unmittelbarer Nähe des Weißen Hauses als fertige Häuser vorgestellt.

Die TU Darmstadt hatte als eine von nur zwei europäischen und einzige deutsche Universität den Sprung in den Bauwettbewerb geschafft. Mit einem überzeugenden Entwurf, einer klaren Konstruktion und einem hoch rentablen Betriebskonzept für das Solar-Haus der Zukunft hatte sie sich für die Endrunde des renommierten Wettbewerbs qualifiziert.
Das in Darmstadt gebaute High-Tech-Haus wurde für die Präsentation in den USA eigens zerlegt und in speziellen Boxen über den Atlantik verschifft. Das Wohngebäude, das von einem Team aus 30 Nachwuchswissenschaftlern des Fachbereichs Architektur der TU Darmstadt unter Leitung von Prof. Manfred Hegger entwickelt wurde, hatte 2006 bereits den Deutschen Solarpreis gewonnen und ist ausgewählter Ort der Initiative "Deutschland - Land der Ideen".

Weitere Informationen:

Fotos vom Wettbewerb und von der Siegerehrung zum Download in druckfähiger Qualität:
https://www.eere-pmc.energy.gov/Solar_Decathlon_07/AwardsCeremony.aspx

Weitere Informationen:
http://www.solardecathlon.de - Die Site des TU-Beitrags
http://www.solardecathlon.org - Die offizielle Site des Wettbewerbs

URL dieser Pressemitteilung: http://www.idw-online.de/pages/de/news231434
 

01.11.07 10:07

237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesSolarstrom muss billiger werden

URL: http://www.fr-online.de/in_und_ausland/wirtschaft/.../?em_cnt=1235741

"Solarstrom muss billiger werden"

Verbraucherschutz-Chef Billen plädiert für sinkende Einspeisevergütungen / Branche ist gefordert

VON JOACHIM WILLE

Die Förderung von Solarstrom muss nach Ansicht von Verbraucherschutz-Präsident Gerd Billen bei Neuanlagen gekürzt werden. Die Einspeisevergütungen, die nach dem Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) an Nutzer von Photovoltaik-Anlagen gezahlt werde, sollten "deutlich sinken", sagte er im FR-Gespräch. Zudem müssten Solarfirmen die gesunkenen Kosten für Solarzellen und -module an die Verbraucher weitergegeben, "um im Wettbewerb mit Atom- und Kohlestrom weiter Boden zu gewinnen."

Billen forderte die Solarbranche auf, die Höhe der Förderung selbst zum Thema zu machen. "Das gehört im Zuge der geplanten EEG-Novellierung auf den Prüfstand", so der Vorstand des Verbraucherzentrale-Bundesverbandes. Anstatt das Feld in dieser kritischen Debatte den Stromkonzernen zu überlassen, müsse die Branche selbst ein Angebot auf den Tisch legen. "Den Argumenten der Multis, Strom sei unter anderem nur wegen der EEG-Förderung so teuer, muss sie etwas entgegensetzen", sagte Billen. Die zunehmende Wirtschaftlichkeit von Solarstrom müsse sich auch in niedrigeren Belastungen für alle Haushaltskunden niederschlagen. Geht die Solarbranche dies offensiv an, "dann nimmt sie aus der Kritik am EEG die Luft raus".

Billen brach eine Lanze für die Förderung durch das EEG. Er nannte das Gesetz eine der "weitsichtigsten wirtschaftspolitischen Maßnahmen der zurückliegenden Jahrzehnte". Es sei weiter unverzichtbar, um "den Zug der Zukunftstechnologien anzuführen" und schlimmste Auswirkungen des Klimawandels abzufangen. Besitzer neuer Solaranlagen erhalten aktuell 38 bis 54 Cent pro Kilowattstunde vergütet. Nach der derzeitigen EEG-Regelung sinken die Sätze für neu installierte Anlagen jährlich um fünf Prozent.

Öffentliche Akzeptanz stärken

Bisher sei die Umlagefinanzierung der dringend nötigen Markteinführung des Solarstroms noch kein Problem, da die Kosten pro Durchschnittshaushalt nur rund einen Euro pro Monat ausmachten, sagte der Verbraucherschützer. Bei dem erwarteten Ausbau der Anlagen drohten die Kosten jedoch aus dem Ruder zu laufen, da die Einspeisevergütung dem Käufer einer Anlage 20 Jahre lang garantiert ist. Dann drohe "die Akzeptanz des EEG in der Öffentlichkeit zu schwinden." Einzelne Vertreter der Solarbranche haben diese Gefahr bereits erkannt und sich öffentlich für stärker sinkende Vergütungssätze ausgesprochen.

Billen kritisierte, dass die Solarsysteme trotz des stark gestiegenen Absatzes kaum billiger geworden seien. Billen empfahl Solarstrom-Interessenten, Anlagenpreise und -Leistung kritisch zu vergleichen: "Unsere Energieberater berichten von Schwankungen zwischen 4500 und 8000 Euro für eine Ein-Kilowatt-Anlage".


 

05.11.07 22:08
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesSolar-Akademie nahe Aachen geplant

Energieforschungszentrum der Niederlande plant Solar-Akademie nahe Aachen
 
ECN, das Energieforschungszentrum der Niederlande will mit den Partnern Solland Solar Energy, Industriebank Limburg (LIOF) und dem Institut für Halbleitertechnik der RWTH Aachen eine Fortbildungseinrichtung gründen. Solar-Akademie in Heerlen (Limburg) soll professionelle Ausbildungsmaßnahmen für Angestellte der Photovoltaik-Industrie anbieten. Um das starke Wachstum der Produktionskapazität in den Wachstumsmärkten wie Deutschland, Japan, USA und China zu ermöglichen, sei qualifiziertes Personal erforderlich, betont ECN in einer Pressemitteilung. Erfahrene Mitarbeiter aus dem Bereich der Solarzellenproduktion seien jedoch Mangelware. Dies sei eines der größten Hemmnisse für das Wachstum dieses Industriezweigs.  
Praxisbezogene Ausbildung an modernen Produktionslinien

Die Kurse der Solar-Akademie werden professionelle praktische und theoretische Einheiten für Operatoren, Ingenieure und Manager der Photovoltaikindustrie enthalten. Die Ausbildung soll an modernsten Produktionslinien mit industrie-kompatiblem Equipment durchgeführt werden. "Neue Arbeitnehmer werden auf diese Weise praxisbezogen ausgebildet, ohne den Produktionsprozess zu stören", heißt es in der Pressemitteilung. "Die Solar-Akademie ist ein hervorragendes Beispiel für den ECN-Technologie-Transfer, der den Bedarf der Photovoltaik-Industrie beantwortet. ECN hat den Nutzen dieses Trainings bereits bei 75 Angestellten verschiedener ECN-Kunden unter Beweis gestellt. Unser Ziel ist es, Hunderte von qualifizierten Angestellten durch die Solar-Akademie auszubilden", sagt Paul Wyers, Manager der Abteilung Solarenergie bei ECN

Beginn der Ausbildung vermutlich im ersten Quartal 2009

Gosse Boxhoorn, Vorstand von Solland Solar, betont: "Solland alleine benötigt in den kommenden Jahren bereits Hunderte von neuen Angestellten und wir sind sehr froh, dass die Solar-Akademie diese in einer praxisnahen Umgebung ausbildet. Dies erlaubt es uns, unseren Focus mehr auf die Produktion als auf die Ausbildung von Personal zu richten!“. René Seijben, Vorstand AVANTIS GOB NV ergänzt: "Ich freue mich über die Entscheidung der Solar-Akademie. Sie wird das Solar-Cluster in dieser Region weiter verstärken und ist ein weiterer Ansiedlungserfolg in unserem Akquise-Schwerpunkt 'Energie' ". Die Solar-Akademie wurde als separate Rechtsperson gegründet und wird im grenzüberschreitenden Science and Business Park "AVANTIS" in Aachen/Heerlen angesiedelt. Die Projektpartner erwarten, dass die Solar-Akademie im ersten Quartal des Jahres 2009 mit der Ausbildung beginnen wird.

05.11.2007   Quelle: AVANTIS   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

 

05.11.07 22:14
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesWeltweit größtes Testlabor in Köln

Markt für Solarzellen boomt - Weltweit größtes Testlabor in Köln

dpa-Meldung, 05.11.2007 (09:59)
Köln - Schwere Hagelkörner schlagen mit hoher Geschwindigkeit auf, helle Blitze zucken unaufhörlich, es herrschen Temperaturen von 85 Grad. Kein Klima-Horrorszenario, sondern Härtetests für Solarzellen. Wer im weltweit boomenden Markt für Solarmodule mitspielen will, muss seine Produkte zuvor testen und zertifizieren lassen - in der EU mit dem CE-Zeichen. Das weltweit modernste und größte Prüflabor für Solarmodule hat der TÜV Rheinland in Köln in Betrieb. "Wir sind die führende Kraft und was wir an Sicherheits-Philosophien einführen, wird von anderen Ländern gerne übernommen", sagt der Leiter des Prüflabors für Photovoltaik, Wilhelm Vaaßen.

Weltweit gibt es nur eine Handvoll Labore, die Solarmodule - diese bestehen aus Solarzellen - für die Industrie unter die Lupe nehmen, etwa ein Center in Italien, Japan, den USA oder Spanien. Rund 70 Prozent aller Hersteller von Solarmodulen lassen ihre Produktreihen beim Kölner TÜV-Testlabor auf Haltbarkeit und Energie-Effizienz testen. Pro Jahr sind es rund 300 Zertifizierungen, sagt Vaaßen. Die Solarmodule werden in verschiedenen Umweltsituationen gestresst, Hitze, Hagel, extreme Temperaturschwankungen werden simuliert. Die umfassenden Tests dauern rund ein halbes Jahr. "Wir haben eine Durchfaller-Quote von etwa 30 Prozent im Labor."

Um Weltmarktführer zu bleiben, baut die TÜV-Gruppe auch im Wachstumsmarkt Asien neue Labore auf. "Da, wo sich die Herstellermärkte auftun, da gehen wir mit unserem Equipment hin", betont der TÜV Rheinland. "Gut ein Drittel der Produkte, die sich bei uns im Labor befinden, sind Solarmodule aus China", erklärt Vaaßen. "Wie viele andere Anfänger auch, müssen die chinesischen Hersteller vielfach noch ihre Hausaufgaben machen - und zeigen sich dabei sehr lernfähig." Kunden-Anforderungen und Qualitätsansprüche seien auf dem europäischen Markt sehr hoch.

Das Geschäft mit der Sonne - Solarstrom und Solarwärme - boomt. Der Gesamtumsatz der Solarbranche werde allein in Deutschland von derzeit 4,8 Milliarden Euro auf rund 8 Milliarden Euro im Jahr 2012 wachsen, sagt Sebastian Fasbender vom Bundesverband Solarwirtschaft. Die stärkere Säule ist dabei die Photovoltaik (Solarstrom) mit derzeit 3,7 Milliarden Euro. Mit den Solarzellen wird dabei Sonnenenergie in Strom ungewandelt. Die Solarwärmetechnik ist mit einem Umsatz von zuletzt 1,2 Milliarden Euro deutlich kleiner.

"Bei den Solarzellen ist Deutschland mit Abstand der größte Markt der Welt", erklärt Fasbender. Rund 50 Unternehmen produzieren hierzulande Zellen, Module oder andere Komponenten. Die Zahl der Beschäftigten in der Solarstrom-Branche wird nach Prognosen von 35.000 auf 100.000 bis zum Jahr 2020 hochschnellen. Während derzeit der Solarstrom nur einen Anteil von einem Prozent am deutschen Stromverbrauch ausmacht, werden es im Jahr 2050 schon 25 Prozent sein, sagt der Verband voraus. Die meisten Solarzellen sind auf Dächern angebracht.

Hauptkonkurrenten bei der Produktion von Solarzellen sind die Japaner. "Auch China hat in den vergangenen Jahren viel Produktion aus dem Boden gestampft, vor allem für den Export", betont der Verbandssprecher. Unter den Zielländern für Solarenergie gehörten Italien und Spanien zu den wichtigsten Wachstumsmärkten. Auch die USA sind stark im Kommen.

Bei der Technologie sind bisher Solarzellen auf Silizium-Basis dominant auf dem Markt. Mit sogenannten Dünnschicht-Solarzellen auf Kadmium- oder Indium-Basis reagiert die Branche aber auf die Verknappung des Rohstoffs Silizium. Dünnschicht-Module machen derzeit in Deutschland nur 10 Prozent aus, werden dem Solar-Verband zufolge aber deutlich aufholen. "Beide werden künftig nebeneinander bestehen, so wie PC und Laptop", meint Verbandssprecher Fasbender.

Doch zuvor ist für alle die Hürde der Zertifizierung zu nehmen: In einer Klimakammer aus Stahl müssen die Module beim KÖlner TÜV 1000 Stunden lang schwitzen und zudem Isolationsprüfungen bestehen. Vier Wochen lang durchlaufen sie Bestrahlungen in einer UV-Kammer. "Wir klären, ob es dabei zu Leistungseinbrüchen kommt", erklärt Vaaßen. Alle Test- und Simulationsgeräte sind eigens beim TÜV entwickelt worden, auch eine Hagelschlag-Apparatur, eine Blitzkammer, eine Splittertest-Anlage sowie eine Außen-Station für energetische Messungen. Nur eines fehlt noch, wie der TÜV einräumt: Solarmodule an Fassaden und auf Dächern der eigenen Gebäude in der Domstadt.

http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=21785  

07.11.07 18:58

237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesAbsenkung der Solarstromförderung

07.11.2007 15:50
Bundesregierung gefährdet Technologieführerschaft bei Solarenergie
Berlin (ots) -

Gestiegene Rohstoffkosten lassen keinen Spielraum für eine schnellere Absenkung der Solarstromförderung

Die heute vom Bundeskabinett präsentierten Vorschläge zur schnelleren Absenkung der Solarstromförderung gefährden nach Auffassung des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW-Solar) das weitere Wachstum und die internationale Technologieführerschaft der deutschen Solarindustrie. Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW-Solar: "Gestiegene Rohstoff- und Finanzierungskosten lassen keinen Spielraum für stärker sinkende Preise bei Solaranlagen. Die Bundesregierung darf daher die Solarstromförderung nicht noch schneller reduzieren. Im weiteren Verfahren zur Novellierung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) hat die Bundesregierung zu entscheiden, ob die heimische Solarindustrie auf den internationalen Märkten wie bisher Lokomotive oder nur noch Zaungast sein soll."

Die Preise, der für die Herstellung von Solaranlagen benötigten Rohstoffe Aluminium, Stahl, Kupfer und Silber haben sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Auch die Kosten für die Finanzierung von Solaranlagen mittels Krediten haben sich in den letzten Jahren deutlich erhöht. Diese Kostensteigerungen haben nach Angaben des BSW-Solar verhindert, dass sich Rationalisierungserfolge der Solarindustrie in vollem Umfang in sinkenden Preisen von Solaranlagen niederschlagen konnten.

Sollten die jetzt präsentierten Vorschläge der Bundesregierung im Rahmen des EEG-Erfahrungsberichts in der anstehenden EEG-Novelle umgesetzt werden, würde die Solarstromförderung ab dem Jahr 2009 für neue Photovoltaikanlagen auf dem Dach jährlich um sieben Prozent, ab 2011 sogar um acht Prozent gesenkt werden. Zusätzlich ist für 2009 eine einmalige Absenkung des Fördersatzes um einen Cent vorgesehen. Seit 2004 ist im EEG hingegen eine jährliche Absenkung der Solarförderung von nominal fünf Prozent verankert.

Der Anteil der von der Solarbranche beeinflussbaren Systemkosten beträgt derzeit aufgrund schlechter Rohstoff- und Finanzierungskonditionen lediglich rund 50 Prozent. Um die bestehende Gesetzesvorgabe dennoch erfüllen zu können, müssen die Solarfabrikanten daher schon jetzt durch Rationalisierungsmaßnahmen und Forschungserfolge die Produktionskosten jährlich um rund zehn Prozent senken. Hinzu kommt, dass die Preise für den Ausgangsstoff Silizium auf Grund weltweiter Nachfrage konstant hoch sind und voraussichtlich nur langsam sinken werden.

Die bisherigen Vorgaben des EEG haben dazu geführt, dass die Durchschnittspreise für Photovoltaikanlagen in keinem anderen Land so niedrig sind wie in Deutschland. Laut einer aktuellen Studie der Internationalen Energie Agentur lagen die Preise für Solarstromsysteme in Deutschland rund 20 Prozent unter den Preisen der Hauptwettbewerber Japan und USA und sogar 30 Prozent unter den Preisen, die auf dem spanischen Markt durchschnittlich erzielt wurden.

Bis zum Zeitpunkt, an dem Solarstrom in rund zehn Jahren in Deutschland mit dem Steckdosenpreis für konventionellen Strom konkurrieren kann, benötigt die Branche Investitionssicherheit, verlässliche Rahmenbedingungen und faire Zugangsvoraussetzungen am deutschen Heimatmarkt. Der BSW-Solar appelliert daher an die Politik, den industriellen Aufbau einer leistungsfähigen Solarindustrie durch eine Verschlechterung der Marktbedingungen nicht zu gefährden und Arbeitsplätze aufs Spiel zu setzen.

Der Bundesverband Solarwirtschaft ist die Interessen- vertretung der Solarwirtschaft in Deutschland. Der BSW-Solar vertritt über 600 Solarunternehmen

Originaltext: Bundesverband Solarwirtschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/15347 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_15347.rss2

Pressekontakt: Bundesverband Solarwirtschaft e. V (BSW-Solar) Carsten Körnig, Geschäftsführer Dr. Sebastian Fasbender, Pressesprecher Tel.: 030 2977788 30 fasbender@bsw-solar.de



 

12.11.07 09:43
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesForschungsprojekt SUN-AREA

"Über den Dächern von Osnabrück" - Forschungsprojekt SUN-AREA - Geoinformatik für Klimaschutz und erneuerbaren Energien
Olga Suin de Boutemard, Presse- und Informationsstelle
Fachhochschule Osnabrück

08.11.2007  

In Deutschland stammt derzeit nicht einmal 1% der Stromproduktion aus der Photovoltaik. Dem Forscherteam von SUN-AREA der Fachhoch-schule Osnabrück unter der Leitung von Prof. Dr. Martina Klärle ist es nun gelungen, nachzuweisen, dass mit der effektiven Nutzung der geeigneten Dachflächen ca. 70% des Strombedarfs der Osnabrücker Privathaushalte mit der Sonnenenergie gewonnen werden könnte.
Grundlage der Projektergebnisse ist eine vollautomatische Analyse-Methode zur Ermittlung und Darstellung des Solarenergiepotentials für jedes Einzeldach. Die Methode, die in Osnabrück erstmals in Deutschland für ein komplettes Stadtgebiet erprobt wurde, lässt sich auch auf andere Städte übertragen.

Zur Erfassung der Grundlagendaten werden Spezialflugzeuge eingesetzt, an deren Rumpf ein Sensor angebracht ist, der das gesamte Gelände hochauflösend scannt. Diese Laserscanner-Daten werden mit Hilfe Geographischer Informationssysteme (GIS) analysiert. Auf diese Weise wird es erst möglich, für jedes Dach Größe, Form, Neigung, Ausrichtung und Verschattung vollautomatisch zu berechnen und damit dessen solarenergetisches Potential zu ermitteln. Osnabrück ist neben Braunschweig die einzige niedersächsische Stadt, die derartige Daten flächendeckend besitzt und für das Forschungsprojekt zur Verfügung gestellt hat.

In enger Zusammenarbeit mit der Stadt Osnabrück wurde eine interaktive Stadtkarte für das Internet entwickelt - so kann jeder Osnabrücker Privathaushalt selbst überprüfen, ob sein Dach für eine Photovoltaiknutzung geeignet ist, wieviel Strom darüber erzeugt werden könnte und wie hoch die CO2-Einsparung wäre. Mit der Pressekonferenz wird der Online-Solar-Server für die Stadt Osnabrück im Internet freigeschaltet.

URL dieser Pressemitteilung: http://www.idw-online.de/pages/de/news234270
 

12.11.07 09:45
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesSolarstrom in Entwicklungsländern

Solarstrom in Entwicklungsländern: gegen Armut und Klimawandel
 
Die fünften Gespräche am Runden Tisch, veranstaltet vom Europäischen Photovoltaik-Industrieverband EPIA, beschäftigten sich mit der Entwicklungshilfe der EU und speziell mit der Frage, wie die Photovoltaik wettbewerbsfähige, maßgeschneiderte und nachhaltige technologische Lösungen für die ländliche Elektrifizierung liefern kann. 1,6 Milliarden Menschen in Entwicklungsländern haben keinen Zugang zum Stromnetz. Mit neuen Mitteln könnte die Entwicklungshilfe der EU dazu beitragen, diese Zahl rasch zu senken, betont die EPIA. Bislang hat sich die Solarstrom-Technologie dank aktiver Förderpolitik zugunsten erneuerbarer Energien in Europa weit entwickelt. Als Ergebnis dieses Fortschritts kann die Photovoltaik-Branche Ausrüstung, Fachwissen und Experten-Know-how auch der Dritten Welt zur Verfügung stellen, um die Elektrifizierung voranzutreiben.   Der Zugang zu Energie wurde als zentrales Aufgabenfeld der EU-Entwicklungspolitik definiert, damit die Armut in den Schwellen- und Entwicklungsländern bekämpft werden kann. Die EU-Kommission hat kürzlich Programme angestoßen, die Investitionen in nachhaltige Energieprojekte in Entwicklungsländern nach sich ziehen sollen, zum Beispiel COOPENER (Kooperation mit Drittstaaten/Entwicklungszusammenarbeit), das ACP-EU Energie-Kreditprogramm und den künftigen Fonds für Weltweite Energieeffizienz und erneuerbare Energien (Global Energy Efficiency and Renewable Energy Fund; GEEREF).

Photovoltaik ist eine der besten Techniken zur Stromversorgung in den ärmsten Ländern der Welt

Es sei jedoch noch immer unklar, wie viel Erfolg diese Programme bei der Finanzierung relativ kleiner Projekte zur ländlichen Elektrifizierung haben oder haben werden, erinnert die EPIA. "Die Photovoltaik hat sich als eine der besten Techniken erwiesen, um flexible und langfristige Lösungen zur Stromversorgung in den ärmsten Ländern der Welt möglich zu machen. Deshalb muss die EU sicherstellen, dass ihre Initiativen auch auf die richtigen Energiebedürfnisse abheben und eine angemessene Technologie zur nachhaltigen Stromproduktion zum Einsatz kommt. Ein wesentliches Kriterium hierfür ist die Unterstützung für kleine und mittlere Projekte wieder zu verstärken", sagte EPIA-Vizepräsident Ernesto Macias, der auch Präsident des Bündnisses zur ländlichen Elektrifizierung ist.

Globale Energiepolitik für Photovoltaik und alle Erneuerbaren

Für die EPIA ist von zentraler Bedeutung, dass sich die EU auf politischer Ebene sowohl für Förderprogramme für erneuerbare Energien stark macht als auch gegen den Klimawandel. Was wir brauchen, ist eine globale Energiepolitik, die nicht nur die Photovoltaik einschließt, sondern alle Erneuerbaren", fasst Macias zusammen. Die EPIA und die "Alliance for Rural electrification" drängen deshalb die EU-Kommission, das Potenzial und die Wirksamkeit photovoltaischer Lösungen in der Entwicklungspolitik angemessen einzubeziehen; Finanzierungshilfen für die ländliche Elektrifizierung bereitzustellen und nicht zuletzt auch auf die Politik in den Entwicklungsländern einzuwirken, damit günstige Rahmenbedingungen für die Erneuerbaren geschaffen werden.

"EPIA und das Bündnis zur ländlichen Elektrifizierung, schlagen - nicht nur als Vertreter der Photovoltaik, sondern der erneuerbaren Energien insgesamt - vor, den Dialog zwischen den EU-Institutionen und der PV-Branche zu intensivieren, um sicherzustellen, dass die Möglichkeiten der Solarstromtechnik in den Entwicklungsländern zur Armutsbekämpfung und gegen den Klimawandel in vollem Umfang genutzt werden", heißt es in der Pressemitteilung.
Die Vorträge des fünften Gesprächs am Runden Tisch sowie Videos zur ländlichen Elektrifizierung können heruntergeladen werden unter der Internetadresse http://www.epia.org/index.php?id=141.

12.11.2007   Quelle: EPIA   Solarserver.de   © Heindl Server GmbH

 

12.11.07 09:49

237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesSchweizer Solarstrombranche in Aufbruchstimmung

Schweizer Solarstrombranche in Aufbruchstimmung
+ 10.11.2007 + Die Schweiz steht kurz vor der Einführung der Kosten deckenden Vergütung für Strom aus erneuerbaren Energien.

Solarwirtschaft und Bauherren setzen große Hoffnungen in dieses Förderinstrument, das in Deutschland und vielen anderen Ländern der Photovoltaik zum Durchbruch verhalf. An der nationalen Photovoltaik-Tagung in Emmenbrücke wiesen jedoch verschiedene Referenten auf die Unwägbarkeiten der neuen Regelung hin: Bei einem ähnlich schnellen Marktwachstum wie in Deutschland würden viele Investoren aufgrund der stark begrenzten Mittel nicht von der neuen Regelung profitieren können – die Solarbranche könnte also Opfer des eigenen Erfolges werden.

Die Produktion von Strom aus der Sonne mit Solarzellen (Photovoltaik) boomt. Weltweit sind jährliche Wachstumsraten von 30-40 Prozent zu verzeichnen. Zurzeit ist der Beitrag zur Stromversorgung noch marginal, aber langfristig wird diese emissionsfreie Energiequelle ein wesentliches Standbein der Energieversorgung bilden.

Die Produktion von Strom aus der Sonne mit Solarzellen (Photovoltaik) boomt. Weltweit sind jährliche Wachstumsraten von 30-40 Prozent zu verzeichnen. Zurzeit ist der Beitrag zur Stromversorgung noch marginal, aber langfristig wird diese emissionsfreie Energiequelle ein wesentliches Standbein der Energieversorgung bilden.

Unbestrittener Marktleader ist Deutschland, dank der kostendeckenden Vergütung für Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Jeder Produzent von Solarstrom erhält für den ins Netz eingespiesenen Strom einen Tarif, der die Produktionskosten deckt. Verschiedene Länder haben dieses nachweislich wirksame Förderinstrument bereits übernommen, und im Verlauf des nächsten Jahres wird es auch in der Schweiz – parallel zur Liberalisierung des Strommarkts - eingeführt. Bei Investoren stoße es schon jetzt auf enormes Interesse, betont Swissolar. Hunderte von Landwirten sowie gewerblichen und privaten Hausbesitzern planten Photovoltaik-Anlagen.

An der 7. Nationalen Photovoltaik-Tagung in Emmenbrücke zeigten Experten aus Verwaltung, Solarindustrie, Elektrizitätswirtschaft und dem Finanzsektor, wie sich die neue Regelung auf den Zubau von Solaranlagen in der Schweiz auswirken dürfte. Einerseits wurde die Hoffnung geäußert, dass diese nun endlich den lang erhofften Marktaufschwung bringe, andererseits wurde auf die großen Unsicherheiten des Gesetzes hingewiesen. Ähnlich wie früher in Deutschland enthält es Quoten für die einzelnen Technologien, und insbesondere bei der schnell wachsenden Solarstrombranche könnte dieses enge Korsett bald zu drücken beginnen. Bei einem ähnlich schnellen Marktwachstum wie bei unseren nördlichen Nachbarn und gleichbleibenden Preisen wären die bereitgestellten Mittel schnell ausgeschöpft und manche Investoren könnten ihre Projekte nicht realisieren. Dies träfe insbesondere Landwirte, deren Dachflächen ein großes Potenzial für Solarstrom bieten. Die Solarbranche würde also im schlimmsten Fall Opfer ihres eigenen Erfolgs.

Mehrere Referenten richteten angesichts dieser Unsicherheiten die Forderung ans Parlament, die Rahmenbedingungen für ein kontinuierliches Marktwachstum sicherzustellen und bei Bedarf die Quoten für die Photovoltaik im Energiegesetz anzuheben.

Am zweiten Veranstaltungstag erhielten die Tagungsteilnehmer Einblicke in den hochqualifizierten Photovoltaik Forschungs- und Produktionsstandort Schweiz, der die Grundlage für qualitativ hochstehende, wettbewerbsfähige Produkte und Anwendungen sowie für eine rasch wachsende Exportindustrie schafft. Die Photovoltaik nimmt im neuen Energieforschungskonzept des Bundes für 2008 – 2011 denn auch einen wichtigen Platz ein. Vertreter aus Forschung und Industrie zeigten ihre neusten Entwicklungen in der Grundlagenforschung, der systemorientierten Forschung wie bei industriellen Produktionsanlagen auf.

Bereits in zehn Jahren kann Solarstrom in unseren Breiten gleich viel wie konventioneller Strom ab Steckdose kosten (Netzparität). Dies wird den Zubau von Photovoltaik-Anlagen weiter beschleunigen, womit sich langfristig die Frage nach der Integration des witterungsabhängigen Solarstroms ins Leitungsnetz vermehrt stellen wird.

Quelle:
Swissolar, Schweiz. Fachverband für Sonnenenergie 2007
Bundesamt für Energie 2007
BFE-Forschungsprogramm PV 2007  

12.11.07 09:50
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesdena-Förderübersicht EU-27 Photovoltaik

dena-Förderübersicht EU-27 Photovoltaik

+ 12.11.2007 + Aktuelle Ausgabe Oktober 2007: Griechenland –Einspeisetarife angepasst, Investitionszuschüsse deutlich gesenkt.
In Griechenland wurde die jährliche Anpassung der Einspeisetarife vorgenommen. Diese orientiert sich an der Inflation sowie der Entwicklung des Strompreisniveaus und führte nun zu einer leichten Anhebung der Tarife. Die für 2007 im Rahmen der Einspeisevergütung vorgesehenen Installationskapazitäten auf dem Festland sind mittlerweile bereits stark überbucht. Nur für einzelne Inseln können noch Anträge angenommen werden.

Eine weitere Änderung ergab sich beim Investitionszuschuss für Unternehmen. Auf Grund des außerordentlich hohen Interesses und der limitierten Fördermittel wurde die maximale Zuschusshöhe deutlich gesenkt. Näheres zu den geänderten Förderbedingungen findet sich in der aktuellen Ausgabe der dena-Förderübersicht EU-27 – Photovoltaik.

Die November-Ausgabe erscheint nun in einer optimierten Gestaltung und Lesbarkeit. Sie enthält in diesem Monat neben Informationen zu den fortdauernden Förderprogrammen neue Einträge für Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Österreich, Rumänien und Schweden.

Die dena-Förderübersicht EU-27 Photovoltaik gibt in kompakter tabellarischer Form Auskunft über die vorhandenen Förderprogramme zur Photovoltaik-Nutzung. Sie informiert in wertvollen Details über die Ausgestaltungsmöglichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen der Förderprogramme. Besonders nützlich für den individuellen Gebrauch sind die Kontaktmöglichkeiten, die die Daten der jeweiligen Instrumente ergänzen.

Die Förderübersicht beschreibt die Gegebenheiten in allen EU-Mitgliedsstaaten; sie wird monatlich aktualisiert und herausgegeben. Sämtliche öffentlichen, nachfrageseitigen Förderinstrumente können detailtief bis zur regionalen Ebene nachverfolgt werden. Die Aktualisierungen sind in blauer Schriftfarbe hervorgehoben.

Preisinformationen
Die “dena-Förderübersicht EU-27 Photovoltaik“ wird fort laufend aktualisiert.

Druckausgabe:
62 Seiten (DINA4, farbig)
Preis: 350,- Euro inkl. MwSt  
Oktober 2007

Vertrieb als Digitalausgabe:
quartalsweise bzw. monatlich aktualisiert
Preis: 700,- Euro bzw. 1000,- Euro inkl. MwSt.

Quelle:
Exportinitiative Erneuerbare Energien 2007  

12.11.07 19:05
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237 Postings, 6182 Tage speedy gonzalesVision für die Photovoltaik in Europa

Forschungsagenda liefert eine Vision für die Photovoltaik in Europa

Die Europäische Photovoltaik-Technologieplattform hat im Juni 2007 eine strategische Forschungsagenda veröffentlicht. Das Dokument hat das Ziel, Europas weltweite Führungsrolle in der Photovoltaik zu festigen und setzt kurz-, mittel und langfristige Forschungsprioritäten. Die "Strategic Research Agenda" (SRA) soll sowohl eine bedeutende Rolle spielen, um Richtlinien für das neue 7. Rahmenprogramm für Forschung in Europa zu formulieren als auch für nationale Programme. Die Botschaft der SRA ist eindeutig: Solarstrom kann in Süd-Europa bis 2015 wettbewerbsfähig mit konventioneller Stromerzeugung sein - und bis 2020 in fast ganz Europa. Die Wettbewerbsfähigkeit (Grid Parity) ist laut Technologieplattform durch eine starke Marktentwicklung zu erreichen - wenn die nötigen Markteinführungsinstrumente in so vielen europäischen Ländern wie möglich eingeführt sind, wie beispielsweise das deutsche Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). In diesem Fall erwartet die European Photovoltaic Technology Platform (EU PVTP) in den Jahren bis 2010 jeweils ein Marktwachstum von durchschnittlich 80 %. Um Solarstrom konkurrenzfähig zu machen seien zudem öffentliche Forschungsprogramme erforderlich, kombiniert mit einer Verdoppelung der Mittel für Forschung und Entwicklung. Nur so könnten die ehrgeizigen SRA-Ziele erreicht werden, betont EU PVTP. Der Solar-Report 11/2007 fasst die wichtigsten Aspekte der SRA zusammen, mit denen die schnelle Entwicklung einer wettbewerbsfähigen Photovoltaik-Technologie von Weltrang unterstützt werden soll. Außerdem werden einige Forschungsansätze beleuchtet, sowohl mit Blick auf die herkömmliche PV-Technologie als auch die Photovoltaik der Zukunft. Die SRA wurde vorbereitet von der Arbeitsgruppe Wissenschaft, Technologie und Anwendungen der EU PVTP. Sie gründet auf sorgfältigen Beratungen mit Forschungseinrichtungen, Industrie und weiteren Interessengruppen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe sind ausgewiesene Photovoltaik-Experten mit langjähriger Forschungserfahrung in öffentlichen und privaten Einrichtungen.

Weiterentwicklung von Solarstromanlagen und Kostensenkung im Mittelpunkt

Die direkte Umwandlung von Sonnenlicht in Strom ist ein äußerst elegantes Verfahren um umweltfreundlich erneuerbare Energie zu gewinnen. Photovoltaikanlagen sind modular aufgebaut und arbeiten leise. Die Photovoltaik kann in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt werden und wesentlich zur Deckung des künftigen Energiebedarfs beitragen. Obwohl verlässliche, technisch ausgereifte PV-Systeme längst auf dem Markt sind, ist die Weiterentwicklung der Solarstromtechnik von wesentlicher Bedeutung, wenn die Photovoltaik eine der tragenden Säulen der Energieversorgung werden soll. Die gegenwärtigen Preise netzgekoppelter Solarstromanlagen sind laut EU PVTP bereits niedrig genug, um mit dem Strompreis zu Spitzenlastzeiten zu konkurrieren; auch autarke Solarstromanlagen können zum Beispiel mit dem Preis von Strom aus Dieselgeneratoren mithalten. Doch noch immer ist Solarstrom nicht so günstig wie der Endkunden oder Großhandelspreis. Deshalb müssen die Kosten schlüsselfertiger Photovoltaikanlagen weiter gesenkt werden, was glücklicherweise möglich sei, betont die Technologieplattform. Dies wurde bereits in einer Veröffentlichung "A Vision for Photovoltaic Technology" des Forschungsbeirats der EU PVTP (PV TRAC) im Jahr 2005 gezeigt. Die Weiterentwicklung ist für die europäische PV-Industrie auch wichtig, um ihre Position auf dem Weltmarkt zu stärken, auf dem ein starker Wettbewerb herrscht und der durch eine hohe Innovationsdynamik gekennzeichnet ist.

Systempreis im Jahr 2015 zwischen zwei und vier Euro/Wp

Gegenwärtig liegen die Preise schlüsselfertiger PV-Anlagen zwischen vier und acht Euro pro Watt Leistung (Wp), abhängig vom Typ, von der Größe, vom jeweiligen Land und weiteren Faktoren. Fünf Euro pro Watt peak sind laut EU-PVTP aktuell durchaus repräsentativ, die Preise vergleichbarer Systeme im Jahr 2015 könnten sich zwischen zwei und 4 vier Euro/Wp einpendeln. Um statt des Systempreises die Stromproduktionskosten als Grundlage für Vergleiche zu ermitteln, geht die EU PVTP von einer durchschnittlichen "Performance Ratio" von 75 % aus (Verhältnis von Nutzertrag und Sollertrag einer Anlage), das heißt konkret einem Ertrag von 750 Kilowattstunden pro installiertem Kilowatt Leistung und Jahr bei einer jährlichen Sonneneinstrahlung von 1.000 kWh pro Quadratmeter. In Südeuropa mit einer durchschnittlichen Sonneneinstrahlung von 1.700 kWh pro m2 und Jahr entspricht diese Performance Ratio 1.275 kWh pro installiertem Kilowatt Leistung und Jahr. Weiter geht die SRA von einem Prozent Wartungskosten jährlich aus und von einer Abschreibung der Anlage in 25 Jahren.

Grid Parity bis 2020 in ganz Europa

Vor diesem Hintergrund ist das vorrangige und allgemeine Ziel die Wettbewerbsfähigkeit von Solarstrom mit dem Strompreis von Endkunden bis zum Jahr 2015. Weitere Preissenkungen in den folgenden Jahren lassen erwarten, dass die Grid Parity bis 2020 in ganz Europa erreicht wird. Große PV-Kraftwerke, speziell Solarparks, werden Solarstrom generell billiger produzieren müssen, damit von einer Wettbewerbsfähigkeit gesprochen werden kann. Um diese Ziele zur erreichen, zeigt die SRA im Einzelnen auf, was sich bei Solarzellen, Modulen und in der Systemtechnik (z.B. Montage, Wechselrichter etc.) tun muss.

Unterschiedliche Technologien mit großen Potenzialen

Unter den gegenwärtig kommerziell produzierten Technologien gibt es laut EU PVTP keine "Gewinner" oder "Verlierer", denn die Investitionen in Produktionsanlagen, die weltweit getätigt werden zeigen, dass vielen unterschiedlichen Technologien ein großes Potenzial zugesprochen wird. Aus diesem Grund sei es wichtig, eher ein breites als ein schmales Portfolio von Technologien und Optionen zu unterstützen. Der Weiterentwicklung der Photovoltaik sei am besten damit gedient, wenn darauf geachtet wird, in welchem Umfang ein qualifiziertes Forschungsvorhaben zu den Gesamtzielen beitragen kann und wie stark es unterstützt wird. Mit Blick auf Solarzellen und Module unterscheidet die EU PVTP herkömmliche Technik (Siliziumwafer-basiert, Silizium-Dünnschicht, CIGSS und CdTe) sowie neue Technologien wie beispielsweise die Organische Photovoltaik oder Konzentratorsysteme. Neben dem Preis des Solarstroms sei aber auch dessen Wert von Bedeutung, erinnern die PV-Experten. Der Nutzen des Solarstroms wachse beispielsweise, wenn der Solarstromnachfrage durch Speicherung exakter entsprochen werden kann.

Forschung und Entwicklung der nächsten Jahrzehnte - Herausforderungen für alle Solarzellen- und Modultypen

Die SRA schildert die zentralen Forschungsaufgaben der kommenden Jahre, die im Folgenden schlaglichtartig beleuchtet werden. Die Forschung und Entwicklung konzentriert sich grundsätzlich auf den Wirkungsgrad, den Energieertrag, die Stabilität und die Haltbarkeit von Photovoltaikanlagen. Dabei geht es vor allem darum, die Kombinationen dieser Parameter zu optimieren, und nicht darum, einzelne Parameter auf Kosten anderer zu steigern. Weil die Forschung jedoch in erster Linie auf eine Kostensenkung abhebt, ist es entscheidend nicht nur auf die Investitionskosten der installierten Leistung zu achten (€/Wp), sondern auch auf die während des kompletten Betriebs möglichen Erträge (kWh/Wp). Eine hochproduktive Fertigung einschließlich laufender Überwachung des Prozesses, des Durchsatzes und der Produktionsleistung sind wichtige Parameter einer kostengünstigen Herstellung und wesentlich zur Erreichung der Kostenziele. Um die Montagekosten weiter zu senken, ist die Angleichung und die Standardisierung der physikalischen und elektrischen Charakteristika von Solarmodulen wichtig. Die einfache Installation sowie die ästhetischen Qualitäten der Module und Systeme sind von herausragender Bedeutung, wenn diese im großen Maßstab in der vom Menschen geprägten Umwelt eingesetzt werden sollen.

Siliziumwafer-basierte Photovoltaik herrscht vor

Vorrangige Forschungsziele der Photovoltaik auf der Grundlage von kristallinem Silizium sind die Reduzierung des Bedarfs an Solar-Silizium und der Materialien für das Modul. Deshalb werden alternative Technologien und Rohmaterialien für die Waferproduktion entwickelt oder herkömmliche Verfahren verbessert. Auch am Ersatz der herkömmlichen Wafer wird gearbeitet. Dabei gilt es, sowohl die Kosten als auch die Qualität im Auge zu behalten. Neue Materialien stehen für die gesamte Wertschöpfungskette auf der Agenda, einschließlich der Versiegelung von Solarzellen. Seit Beginn der breiten Nutzung der Photovoltaik dominieren Silizium-Solarzellen. Sie sind verfügbar, verlässlich und ihre physikalischen Eigenschaften sind weitgehend erforscht. Die Lernkurve für siliziumbasierte Photovoltaik erstreckt sich über drei Jahrzehnte und zeigt, dass die Kosten mit jeder Verdoppelung der installierten Leistung um 20 % gesunken sind. Zwei Treiber bewirken dies: die Größe der Märkte und technischer Fortschritt. Diese Erfolge sind kein Zufall, sondern Ergebnis der zeitgleichen Kombination von Marktanreizprogrammen, Forschung und Entwicklung sowie Demonstrationsprojekten mit öffentlicher und privater Unterstützung.

Wafer werden immer dünner und größer

Die kristallinen Wafer wurden immer dünner: Statt 400 Mikrometer im Jahr 1990 sind ihre Nachfolger 2006 nur noch 200 µm stark und gleichzeitig konnte die Fläche von 100 Quadratzentimetern auf 240 cm2 mehr als verdoppelt werden. Der Wirkungsgrad stieg von 10 % im Jahr 1990 auf gegenwärtig durchschnittlich 13 %, wobei die besten Ergebnisse sogar 17 % übertrafen. Die Hersteller steigerten ihre durchschnittliche Produktion von jährlich 1-5 MWp im Jahr 1990 auf hunderte MWp - und Pläne für Gigawatt-Fabriken wurden bereits angekündigt. In der industriellen Fertigung soll der Solarsilizium-Vebrauch in der Zeit von 2008 bis 2012 auf 5 g/Wp sinken, die Wafer-Stärke soll weniger als 150 µm betragen. Ab 2020 sollen weniger als 2 g/Wp möglich sein und die Wafer dünner als 100 µm sein.

Modulwirkungsgrad von 25 % als Ziel

Auch bei kristallinen Solarmodulen können ein hoher Produktionsdurchsatz, hohe Produktionsraten und integrierte industrielle Fertigung Kosten sparen. Langfristig stehen auch neue Konzepte für Solarmodule und Zellen auf der Tagesordnung. Laut SRA kann eine Steigerung des Wirkungsgrades um ein Prozent die Kosten um fünf bis sieben Prozent senken. Kleine Solarzellen, die in teuren Reinraumfabriken mit Vakuum-Technologie zur Aufbringung der Metallkontakte produziert wurden, haben bereits Wirkungsgrade von bis zu 24.7 % erreicht. Kurzfristig soll der Modulwirkungsgrad 17 % übertreffen, von 2013 bis 2020 höher als 20 % sein, und bis 2030 werden mehr als 25 % angestrebt.

Dünnschichttechnologie kann langfristig ein Drittel des Marktes erobern

Derzeit hat die Dünnschicht-Photovoltaik einen Marktanteil von weniger als 10 %, laut SRA könnte dieser jedoch bis 2020 auf 20 % steigen und langfristig sogar über 30 % betragen. Möglichkeiten für einen Ausbau der Massenproduktion ergeben sich aus der Verfügbarkeit von Anlagen zur großflächigen Beschichtung sowie den Erfahrungen aus der Glasindustrie und der Produktion von Flachbildschirmen. Die monolithische Serienverschaltung der Solarzellen vereinfacht die Modulfertigung im Vergleich zu waferbasierten Technologien. Außerdem können biegsame und besonders leichte Module aus Kunststoff- oder Metallfolien als Trägermaterial hergestellt und vom Band verarbeitet werden. Forschung und Industrie konzentrieren sich auf verlässliche, kosteneffektive Produktionsanlagen für alle Arten der Dünnschichtmodule. Kostengünstige Lösungen für starre und flexible Module müssen ebenso entwickelt werden wie preisgünstige Beschichtungen. Die Zuverlässigkeit der Dünnschichtmodule wird durch weiterentwickelte Testverfahren und Leistungsmessungen gewährleistet. Eine besondere Herausforderung liegt im Ersatz knapper Rohstoffe wie beispielsweise Indium.

Ab 2012 zwei Gigawatt Dünnschicht-Produktionskapazität jährlich

Die Dünnschichtphotovoltaik hat ein sehr großes Potenzial zur Kostensenkung, wenn Materialien und Fertigung durch intensive und wirksame Grundlagenforschung verbessert werden. Die Herausforderungen für die Dünnschicht liegen laut SRA im Wesentlichen im Ausbau der Produktionskapazitäten. Bis 2010 erwarten Experten eine weltweite Kapazität von einem Gigawatt pro Jahr; und bereits 2012 sollen es zwei GWp jährlich sein. Zum Einsatz kommt die Dünnschicht-PV hauptsächlich in Japan, den USA und vor allem in Europa, das bereits über eine vorzügliche Dünnschicht-Infrastruktur und etliche Produktionsstätten verfügt. Wenn die Produktion im genannten Umfang wächst, die Moduleffizienz wie geplant gesteigert wird und die Industrie entsprechend kalkuliert, sind laut SRA Systemkosten von 1-1,5 Euro/Wp zu erreichen. Bis 2030 rechnen die Experten sogar mit 0,5 Euro/Wp, wenn intensiv geforscht und entwickelt wird, wobei langfristig kaum Unterschiede hinsichtlich der einzelnen Dünnschichttechnologien zu erwarten seien.

PV-Technologien der Zukunft

Kristallines Silizium und die immer weiter etablierte Dünnschicht-Photovoltaik beherrschen heute und auch künftig den Markt. Doch die Forschung darauf zu beschränken ist laut SRA aus zwei Gründen riskant: Zum einen stoßen konventionelle Solarmodule bei etwa 25 % an die Obergrenze des Wirkungsgrades. Und zum anderen würde die europäische Industrie Chancen versäumen, die sich aus dem sprunghaften Technologie-Wandel ergeben. Die sich abzeichnenden neuen Technologien, die sich zum Teil noch in frühen Entwicklungsstufen befinden, können sowohl auf einem extrem sparsamen Materialeinsatz beruhen, mit dem die wirtschaftliche Effizienz gesteigert werden soll, als auch auf Ansätzen, mit denen der Zell-Wirkungsgrad durch schrittweise Verbesserung der herkömmlichen Solarzellen auf mehr als 25 % erhöht werden soll. Offenheit gegenüber Entwicklungen bei Nanomaterialien und -technologien, in der Halbleitertechnologie sowie in der organischen Elektronik sollten frühzeitig erkannt werden, um deren Chancen auch für die Photovoltaik zu nutzen. Mit Blick auf neue Technologien wie die Organische Photovoltaik und die Nanotechnologie sind höhere Wirkungsgrade und größere Stabilität bis zum Erreichen der Marktreife der Anwendungen zentrale Ansätze. Verfahren zur Konzentration des Sonnenlichts sowie die Demonstration neuer Prinzipien zur Umwandlung eines größeren Teils der Solar-Spektrums stehen hier im Mittelpunkt. (siehe auch Solar-Report 8/2007: "Organische Photovoltaik: Solarstrom aus hauchdünnen Farb- und Kunststoff-Folien") Konzentrator-Photovoltaiksysteme bündeln das Sonnenlicht mit relativ preisgünstigen optischen Systemen (z.B. Fresnel-Linsen) bis zu 1.000-fach. Kombiniert mit den so genannten III-V Solarzellen (Wirkungsgrade bis zu 40 %) eröffnen sich hier neue Marktchancen, denn an guten Standorten sind schon mittelfristig wettbewerbsfähige Solarstrom-Gestehungskosten möglich. Für diese Technologie müssen neue Systeme und optische Komponenten entwickelt werden (Spiegel, Linsen etc.) sowie Montagesysteme für die besonders präzise zu fertigenden Module. Auch bei den Nachführsystemen, die für solche Systeme grundsätzlich erforderlich sind, besteht Forschungs- und Handlungsbedarf Um den idealen Konzentrationsfaktor auszumachen, müssen die Materialien und Produktionstechnologien für die verwendeten Höchstleistungssolarzellen im Labor und industriell erprobt werden, zum Beispiel für Silizium-Zellen mit einer Effizienz von mehr als 26 % oder die so genannten III-V Solarzellen, die im Labor 45 % und in der industriellen Produktion 35 % bringen. Zusätzlich müssen die Konzentrator-Systeme weiter optimiert und Verfahren zur Integration aller Komponenten entwickelt werden. Tests unter realen Bedingungen und die wirtschaftliche Bewertung der Systeme stehen ebenfalls an.

Europa im internationalen Wettbewerb

Europas PV-Industrie steht im Wettbewerb mit Unternehmen aus Asien, den USA und anderen Teilen der Welt. In Japan und China gibt es staatliche Förderprogramme zur Unterstützung der Photovoltaikindustrie. Japan hat aufgrund langfristiger Förderung und eines stabilen Heimatmarktes einen Weltmarktanteil von rund 50 % erreicht. China verfolgt ebenfalls eine industrielle Strategie zum Aufbau einer konkurrenzfähigen Solarwirtschaft, deren Ergebnisse bereits zu erkennen sind. Chinesische Solarzellen- und Modulproduzenten eroberten rasch beachtliche Marktanteile und die Produktionskapazitäten im Land der Mitte wachsen beispiellos. Wenn Europa nicht darauf reagiert, läuft es Gefahr, dass sich die PV-Produktion gemeinsam mit vielen anderen Produktionstechnologien nach China verlagert. Bislang kann Europa dank seiner hoch qualifizierten Forscher und Ingenieure noch mithalten; ohne beständige und verlässliche Förderung von Forschung und Entwicklung durch die öffentliche Hand könnte dieser Vorsprung bald schwinden. Die PV-Industrie in Europa benötige mehr Unterstützung für Innovationen und auch klarere langfristige Förderstrategien, damit weiterhin investiert wird und sichergestellt werden kann, dass die europäischen Unternehmen ihren Marktanteil ausbauen und Weltmarktführer werden können, unterstreicht die SRA.

Die komplette Strategic Research Agenda kann als PDF-Dokument heruntergeladen werden unter  http://www.eupvplatform.org/fileadmin/Documents/...omplete_070604.pdf. Zusätzliche Informationen zur Forschungsplattform gibt es unter  http://www.eupvplatform.org.

 

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