Wohnungsmarktprognose 2021/22 - Regionalisierte Prognose in drei Varianten mit Ausblick bis 2030 (aktualisiert 08/2020) 31. August 2020 ________________________________________ Betrachtet werden drei Szenarien. Allen Varianten ist gemein, dass die Zahl der Einwohner zunächst steigt, dann aber je nach Szenario früher oder später wieder sinkt. Daneben wird diskutiert, ob es einen Nachholbedarf gibt und was passiert, falls mehr/ weniger als die prognostizierte Neubaunachfrage gebaut werden sollte.
Der erforderliche Neubau zur Befriedigung der Neubaunachfrage unterscheidet sich erheblich in den betrachteten Szenarien. Im Zeitraum 2021 bis 2022 liegt die jährliche Neubaunachfrage bei:
§278 Tsd. Wohnungen in der Variante „Trend“;
§271 Tsd. Wohnungen in der Variante „Basis“ (Hauptszenario);
§263 Tsd. Wohnungen in der Variante „Negativ“.
Allen Varianten ist gemein, dass die Neubaunachfrage im Zeitablauf sinkt. Im Zeitraum 2023 bis 2026 beträgt der Rückgang gegenüber dem Zeitraum 2021 bis 2022 in der „Trend“-Variante 21,9 Tsd. WE, in der Variante „Basis“ 28,5 Tsd. WE und in der Variante „Negativ“ 35,2 Tsd. WE. Rein mengenmäßig (und bei den aktuellen Preisen!) besteht darüber hinaus kein Nachholbedarf; soll jedoch das Angebot im preiswerten Segment steigen, müssten nun für einige Zeit tatsächlich mehr Wohnungen gebaut werden als die prognostizierte Nachfrage vorgibt.
Libuda
: zu 10280: So weist z.B. die Hamburger Sparkassse,
die größte deutsche Sparkasse in 2019 unter der Position "durch Grundpfandrechte gesichert/Hypothekendarlehen" einen Betrag von 18,886 Milliarden gewährten Krediten auf - gegenüber 15,537 Milliarden in 2018.
In welcher Höhe zusätzlich und ob überhaupt Baukredite auch vermittelt wurden, habe ich bisher in der Bilanz nicht gefunden - aber vielleicht schafft das ja jemand von Euch.
Wenn ich mir den Anstieg von 2018 auf 2019 ansehe, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen, dass die Hamburger Sparkasse in Zukunft die eigene Kreditgewährung auf Null herunterfährt und in die Zukunft nur noch Kredite vermittelt, die sie dann u.a. über Marktplätze wie Europace bzw. Finmas sucht.
Libuda
: Auswirkungen auf die Immobiliennachfrage?
Der richtige Einbruch kommt 2021
Deutlich wird der Einbruch in der Gehaltsentwicklung erst im kommenden Jahr 2021. Die Corona-Krise wird die Lohnentscheidungen über alle Branchen hinweg beeinflussen. Unsere Analyst*innen erwarten also schwächere Zuwächse von 0,3 Prozent für die Gesamtwirtschaft. Zum Vergleich: Zwischen 2009 und 2019 lag die Lohnsteigerungsrate laut Destatis noch bei durchschnittlich 2,57 Prozent.
1. Die Daten stammen aus der Vor-Corona-Zeit und die Aussage, dass Corona bis 2030 gesehen kaum etwas ändern wird, halte ich für gewagt. Denn meines Erachtens ist eine Wachstumsreduzierung durch ein Zurückfahren der internationalen Arbeitsteilung möglich und die meines Erachtens durch Corona erzeugte Risikoaversion könnte zu weniger Investitionen und damit weniger Wachstum führen.
2. Die Inflation wird meines Erachtens höher liegen als die im Artikel genannten Preissteigerungsraten, denn ich gehe davon aus, dass eine gewisse Entschuldung der jetzt erfolgten Hochverschuldung über das Instrument der finanziellen Repression gefahren wird.
3. Leider fehlen zudem in dem Artikel Aussagen über "Produktionsmenge" an Wohnungen bis 2030, was ein ganz entscheidendes Datum für die im Bereich der Baufinanzierung tätigen Firmen ist.
Libuda
: Auftragseingang im Bauhauptgewerbe -0,2% im Halbj.
Auftragseingang im Bauhauptgewerbe minus 0,2% im ersten Halbjahr
Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe betrug im Juni 2020 rund 8,3 Milliarden Euro. Er war damit nominal (nicht preisbereinigt) 9,2 % höher als im Juni 2019 (7,6 Milliarden Euro) und damit der höchste jemals gemessene Wert an Aufträgen in einem Juni in Deutschland. Der Anstieg im Juni konnte allerdings die Rückgänge in den Monaten März bis Mai 2020 noch nicht ausgleichen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Auftragseingänge in den ersten sechs Monaten 2020 nominal um 0,2 %.
Libuda
: Immobilienweise mahnen: Für Entwarnung am
Wohnungsmarkt ist es zu früh
14.09.2020 Corona-Bilanz im Herbstgutachten
Haufe Online Redaktion
Der Wohnungsmarkt ist von der Coronakrise bislang kaum betroffen. Für eine Entwarnung sei es aber zu früh, schreiben die Immobilienweisen in ihrem außerplanmäßigen Herbstgutachten. Die Nachfrage nach Wohnungen könnte sich noch entscheidend verändern – was Lage und Geldbeutel betrifft. "Zwar sind Folgen in der Assetklasse Wohnen, anders als im Gewerbebereich, bislang nicht zu spüren, aber Effekte sind zeitverzögert zu erwarten", heißt es in dem Herbstgutachten, das der "Rat der Immobilienweisen" im Auftrag des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA) außerplanmäßig erstellt hat. Die Situation auf den deutschen Immobilienmärkten sowie die Aus- und Nachwirkungen der Coronakrise seien darin neu analysiert und bewertet worden, schreibt der Spitzenverband.
Libuda
: zu 10288: Meine Gewinnprognose von 3,19 in 2020
die ich in # 10242 gemacht habe( 1,27 aus Q1/20, 0,64 aus Q2/20 und zweimal geschätzte 0,64 in Q3/20 und Q4/20 wie in Q2/20), sehe ich durch die Haufe-Ausführungen zum Herbstgutachten der Immobilienweisen bestätigt.
Libuda
: Wenn Hypoport einmal ein ähnliche Meldung
absetzen könnte, selbst wenn sie um den Faktor 5 bis 10 bescheidener wäre, würde ich die Bewertung nicht mehr ganz so alle Rahmen völlig sprengend ansehen:
Libuda
: Corona-Krise erreicht den Immobilienmarkt
00:58 02.09.2020
Auch Fondsanbieter, Finanzdienstleister, Makler und Banken beurteilen die Entwicklung kritisch. In ihren Bilanzen sind die Folgen der Krise deutlich zu sehen. Experten blieben bisher noch ruhig. Die Unsicherheit wird aber langsam dazu führen, dass einige Immobilienbesitzer einen Verkauf in Erwägung ziehen. Auf der anderen Seite sind die Käufer in Krisenzeiten jedoch eher zögerlich. Ist das Angebot groß und die Nachfrage schwach, sinken die Preise. Diese Auswirkungen können bereits durch verschobene Transaktionen oder Verschiebung von Bauprojekten und Bauverzögerungen. beobachtet werden. Jeder zweite erwartet laut einer Umfrage eine negative Auswirkung der Corona-Krise auf den Immobilienmarkt. Immobilien-Unternehmer müssen im laufenden Geschäftsjahr mit hohen Umsatzeinbußen rechnen. Die Pandemie ist also schon längst auf dem deutschen Immobilienmarkt angekommen.
Genehmigte Wohnungen im Juli 2020: -1,8 % gegenüber Vorjahresmonat
Im Juli 2020 ist in Deutschland der Bau von insgesamt 31 200 Wohnungen genehmigt worden. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das 1,8 % weniger Baugenehmigungen als im Juli 2019.
Mich interessiert nicht was war, sondern wie die Zukunft beurteilt wird.
SOWEIT zu dem Thema:
"Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe betrug im Juni 2020 rund 8,3 Milliarden Euro. Er war damit nominal (nicht preisbereinigt) 9,2 % höher als im Juni 2019 (7,6 Milliarden Euro) und damit der höchste jemals gemessene Wert an Aufträgen in einem Juni in Deutschland. Der Anstieg im Juni konnte allerdings die Rückgänge in den Monaten März bis Mai 2020 noch nicht ausgleichen: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sanken die Auftragseingänge in den ersten sechs Monaten 2020 nominal um 0,2 %."