Die Angst vor der Armut! Haste nix biste nix

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neuester Beitrag: 06.07.08 09:24
eröffnet am: 05.07.08 13:56 von: Mme.Eugenie Anzahl Beiträge: 7
neuester Beitrag: 06.07.08 09:24 von: Eichi Leser gesamt: 1814
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bewertet mit 4 Sternen

05.07.08 13:56
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7304 Postings, 6929 Tage Mme.EugenieDie Angst vor der Armut! Haste nix biste nix

 Oder die Angst der Mittelschicht vor dem Absturz

Nachtcafé am 4. JuliHaste nix, biste nix!?

Geld regiert die Welt, sagt der Volksmund. Das Leben wird teurer und der Einzelne braucht immer mehr Geld, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Zudem verstärkt sich der Eindruck, dass der Wert jedes Einzelnen in entscheidender Weise von der Dicke des Geldbeutels abhängt. Haste nix, biste nix? Müssen wir alle nach mehr Geld streben, um ein erfülltes Leben zu führen?

Wendelin von Boch, Rebecca Reinhard und Daniel Giersch

Wendelin von Boch, Rebecca Reinhard und Daniel Giersch

Unsere Gäste:

Eike Immel

Eike Immel

 

Bereits mit 17 Jahren war Eike Immel Stammtorwart bei Borussia Dortmund, zwei Jahre später folgte sogar der Ruf in die Nationalmannschaft. Schön früh lebte er in Saus und. Doch mit einer kaputten Hüfte und gescheiterten Bauherrenmodellen begann der Weg zum Abstieg.

http://www.swr.de/nachtcafe/-/id=200198/...3540602/11to1n6/index.html 

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"Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren"

05.07.08 13:59
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7304 Postings, 6929 Tage Mme.EugenieDie Angst muss groß sein

Wie sonst könnte es soviel Zuspruch geben auf den Thread von  usesr Knappschaftskasse, der die Harzt IV Empfänger für alles verantwortlich macht.

Meines Erachtens nach der falsche Ansatz!

Es gibt andere Baustellen.

Der Beitrag vom SWR war sehr inreressant.

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"Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren"

05.07.08 14:07
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7304 Postings, 6929 Tage Mme.EugenieMittelschicht in Deutschland- Was wird aus ihr?

15.06.2008    8:33 UhrDrucken  |  Versenden  |  Kontakt
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Mittelschicht in Deutschland

Und was wird aus uns?

Unten ist nichts mehr zu holen, oben sind es zu wenige. Also müssen wir ran. Ein Hilferuf aus der Mitte der Gesellschaft, an Angela Merkel und an alle anderen, die in diesem Land für Reformen zuständig sind.
Von Marc Beise

 

Angst ist ein schlechter Ratgeber, Zorn auch. Ich möchte keine Angst haben und auch nicht zornig sein. Ich möchte mit Zuversicht nach vorne blicken. Ich möchte aufbauen, nicht verzagen. Ich möchte die Zukunft gestalten. Aber etwas läuft falsch in diesem Land, und jemand wie ich steckt mitten drin.

Viele Pläne zirkulieren, viel Reformgerede, und es wird in dem Jahr bis zu den Bundestagswahlen 2009 nicht besser werden. Überall packen sie Versprechen aus: SPD, Union, FDP, von den Bauernfängern der Linken ganz zu schweigen, für die der Strom aus der Steckdose kommt und das Geld von den Bonzen. Für alles und jeden in dieser Gesellschaft gibt es: Programme. Modelle. Verheißungen. Nur nicht für mich.

 


 180 Milliarden Euro für Familienleistungen - wo kommen die an? Nicht bei uns.
Foto:
 

 

 

 

Allen wird gegeben - nur uns nicht

Die Armen sollen ein paar Euro weniger im Monat ausgeben müssen, sagt die SPD. Das wäre schön, aber es wird nicht wirklich helfen.

Die Reichen sollen reich bleiben dürfen, sagt die FDP. Sonst gehen sie ins Ausland.

Den Alten soll ihre Rente sicher sein, das wollen alle. Es wird nur bald kaum noch einer da sein, um sie zu bezahlen.

Die Kranken sollen versorgt werden, am besten zum Nulltarif; aber es werden immer mehr, und sie leben immer länger.

Die Kinder sollen schlanker werden; selbst da will die Regierung helfen mit Rat und Tat, man fasst es nicht!

Die Umwelt muss gerettet werden; dafür gibt die Kanzlerin Milliarden. Dumm, dass das Ausland nicht auch so spendabel ist.

Allen soll gegeben werden, wenigstens ein bisschen. Allen - nur nicht mir. Oder, wenn ich das dann mal klarstellen darf: nur nicht uns. Denn wir sind viele. Und wir nennen uns: die Mittelschicht.

Die Sache ist einfach: Was anderen gegeben wird, fehlt mir. Es fehlen Geld und Ideen, es fehlt die Zuwendung. Ich vermisse mich in den Talkshows am Abend, und morgens vermisse ich mich in der "Presseschau". Auch in der "Tagesschau" ist von allen und jedem die Rede, nur nicht von mir. In der Mitte ist es am schönsten, sagt man. Aber das stimmt nicht mehr. In dieser Gesellschaft wird Politik an die Ränder gedacht. Und uns, mittendrin, kocht der Staat aus.

 

Kein böser Wille, sondern die Unfähigkeit zur Umkehr

Dahinter steckt kein böser Wille der Regierenden - ja, wenn es so einfach wäre -, sondern die Unfähigkeit zur Umkehr. Die nächste Wahl wird keinen Wandel bringen, ob mit Merkel, Beck oder Steinmeier, und erst recht nicht mit Lafontaine. Es ist wie mit dem Frosch im Kochtopf: Langsam erwärmt sich das Wasser, und wenn es kocht, ist der Frosch tot. Wir, die Mittelschicht, sind allerdings schon krebsrot. Und steigen doch nicht aus. Wohin auch?

Ein Wort zur Begrifflichkeit. Wir sind die Mitte in Deutschland, das schon, aber nicht unbedingt der vielzitierte "Mittelstand". Den immerhin hat die Politik als Thema erkannt, er ist fester Bestandteil jeder Rede. Der Mittelstand hat andere Sorgen als wir. Er leidet unter der Gewerbe- oder der Abgeltungssteuer, er kämpft um das Absetzen von Betriebsausgaben, und er muss dann in die Schweiz umziehen, um das eigene Unternehmen vor der Erbschaftsteuer zu retten.

 

Mittelstand und Mittelschicht

Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, und endlich will der Staat ihm unter die Arme greifen, nachdem er sich zuvor vor allem um die großen Konzerne gesorgt hat. Die haben sich davon allerdings nicht beeinflussen lassen und strukturieren trotzdem munter um. Meistens "setzen" die großen Konzerne dabei Mitarbeiter "frei", oder sie "bauen Arbeitsplätze ab"; wenn’s gut geht, machen sie das "sozialverträglich". Der Mittelstand ist vergleichsweise näher an den Menschen; er kämpft um jeden Arbeitsplatz. Ein solcher Mittelständler ist mindestens selbständig und hat 30 Mitarbeiter oder 3000 und fünf Millionen Umsatz oder 500 Millionen. Alles sehr ehrenwert - aber das sind nicht wir.

Der Mittelstand ist eine feste Größe. Je größer, desto fester. Wir dagegen, die Mittelschicht, sind allein, mit unseren Freunden, unserer Familie. Wir sind die kleinste gesellschaftliche Einheit, das macht uns so wichtig, aber auch sehr, sehr verletzlich.

Auf der nächsten Seite: Im Herzen der Gesellschaft bröckelt es. Wir können uns und unseren Kindern nichts mehr aufbauen. Der Staat saugt uns den Lebensmut aus.

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"Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren"

05.07.08 14:19
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7304 Postings, 6929 Tage Mme.EugenieAllen wird gegeben - nur uns nicht

Allen wird gegeben - nur uns nicht

Die Armen sollen ein paar Euro weniger im Monat ausgeben müssen, sagt die SPD. Das wäre schön, aber es wird nicht wirklich helfen.

Die Reichen sollen reich bleiben dürfen, sagt die FDP. Sonst gehen sie ins Ausland.

Den Alten soll ihre Rente sicher sein, das wollen alle. Es wird nur bald kaum noch einer da sein, um sie zu bezahlen.

Die Kranken sollen versorgt werden, am besten zum Nulltarif; aber es werden immer mehr, und sie leben immer länger.

Die Kinder sollen schlanker werden; selbst da will die Regierung helfen mit Rat und Tat, man fasst es nicht!

Die Umwelt muss gerettet werden; dafür gibt die Kanzlerin Milliarden. Dumm, dass das Ausland nicht auch so spendabel ist.

Allen soll gegeben werden, wenigstens ein bisschen. Allen - nur nicht mir. Oder, wenn ich das dann mal klarstellen darf: nur nicht uns. Denn wir sind viele. Und wir nennen uns: die Mittelschicht.

Die Sache ist einfach: Was anderen gegeben wird, fehlt mir. Es fehlen Geld und Ideen, es fehlt die Zuwendung. Ich vermisse mich in den Talkshows am Abend, und morgens vermisse ich mich in der "Presseschau". Auch in der "Tagesschau" ist von allen und jedem die Rede, nur nicht von mir. In der Mitte ist es am schönsten, sagt man. Aber das stimmt nicht mehr. In dieser Gesellschaft wird Politik an die Ränder gedacht. Und uns, mittendrin, kocht der Staat aus.

Kein böser Wille, sondern die Unfähigkeit zur Umkehr

Dahinter steckt kein böser Wille der Regierenden - ja, wenn es so einfach wäre -, sondern die Unfähigkeit zur Umkehr. Die nächste Wahl wird keinen Wandel bringen, ob mit Merkel, Beck oder Steinmeier, und erst recht nicht mit Lafontaine. Es ist wie mit dem Frosch im Kochtopf: Langsam erwärmt sich das Wasser, und wenn es kocht, ist der Frosch tot. Wir, die Mittelschicht, sind allerdings schon krebsrot. Und steigen doch nicht aus. Wohin auch?

Ein Wort zur Begrifflichkeit. Wir sind die Mitte in Deutschland, das schon, aber nicht unbedingt der vielzitierte "Mittelstand". Den immerhin hat die Politik als Thema erkannt, er ist fester Bestandteil jeder Rede. Der Mittelstand hat andere Sorgen als wir. Er leidet unter der Gewerbe- oder der Abgeltungssteuer, er kämpft um das Absetzen von Betriebsausgaben, und er muss dann in die Schweiz umziehen, um das eigene Unternehmen vor der Erbschaftsteuer zu retten.

Mittelstand und Mittelschicht

Der Mittelstand ist das Rückgrat der deutschen Wirtschaft, und endlich will der Staat ihm unter die Arme greifen, nachdem er sich zuvor vor allem um die großen Konzerne gesorgt hat. Die haben sich davon allerdings nicht beeinflussen lassen und strukturieren trotzdem munter um. Meistens "setzen" die großen Konzerne dabei Mitarbeiter "frei", oder sie "bauen Arbeitsplätze ab"; wenn’s gut geht, machen sie das "sozialverträglich". Der Mittelstand ist vergleichsweise näher an den Menschen; er kämpft um jeden Arbeitsplatz. Ein solcher Mittelständler ist mindestens selbständig und hat 30 Mitarbeiter oder 3000 und fünf Millionen Umsatz oder 500 Millionen. Alles sehr ehrenwert - aber das sind nicht wir.

Der Mittelstand ist eine feste Größe. Je größer, desto fester. Wir dagegen, die Mittelschicht, sind allein, mit unseren Freunden, unserer Familie. Wir sind die kleinste gesellschaftliche Einheit, das macht uns so wichtig, aber auch sehr, sehr verletzlich.

Auf der nächsten Seite: Im Herzen der Gesellschaft bröckelt es. Wir können uns und unseren Kindern nichts mehr aufbauen. Der Staat saugt uns den Lebensmut aus.

 Fortsetzung Artikel. Marc Beise SZ

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"Malo mori quam foederari - Lieber sterben als sich entehren"

05.07.08 14:37
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1857 Postings, 6484 Tage Hagenstroemzu 2

Hartz IV-Empfänger kann man nicht verantwortlich machen, die Politik in diesem Land gestalten und bestimmen sie nicht. Aber nachdenken könnten die Stimmungsmacher mal über den Umstand, dass die statistische Ausweisung der Arbeitslosenzahlen um rund 1,8 Millionen tiefer liegt seit Einführung der Hartzgesetzgebung, aber die beklagte Abgabenlast unserer Hobbyproblemlöser sich nicht im geringsten verändert hat. Eher das genaue Gegenteil ist der Fall und an diesem Trend wird sich mit oder ohne Hartzler auch nichts wesentliches ändern.  

05.07.08 20:32
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38 Postings, 6490 Tage daniel07Mittelschicht adios, danke Angela.

Zugunsten der Unternehmen wird die Mittelschicht ausbluten.
Bsp.:
1. Erhöhung der MwSt. um die Körperschaftssteuer von 25% auf 15% zu senken. Davor wurde sie von 40% auf 25% gesenkt!
2. Einfrieren des Arbeitergeberbeitrages zur Krankenversicherung, jede weitere Erhöhung trägt nun komplett der Arbeitnehmer!

Umverteilung von unten nach oben
Bsp.:
1. Senkung des Spitzensteuersatzes von 53% auf 42%!
2. Abgeltungssteuer: statt Spitzensteuersatz zahlen die "Besser-Verdiener" nur noch 25% pauschal!

Beweise für eine Erosion der Mittelschicht:
-Arbeitnehmereinkommen stagnieren (bzw. fallen bei Niedrigqualifizierten), Einkommen der Unternehmerhaushalte stiegen von 1998 bis 2006 um 50% (offizielle Zahlen einer OECD Studie)!
-Der private Konsum ist seit Jahren rückläufig!

Gründe:
-Hartz-Reformen (v.a. Ausbau der Zeitarbeit, Druck auf Arbeitslose jede Stelle anzunehmen egal wie schlecht die Bezahlung ist, sonst wird ALG gekürzt/ gestrichen)!
-Zunehmende Konzentration der Vermögen, da niedrige Kapitalbesteuerung!
-Ständig höhere Belastung der Mittelschicht, (Medikamentenzuzahlungen, Praxisgebühr, private Altersvorsorge,..................................)

2009 wird der private Konsum einbrechen (Steigende Energie-, Nahrungsmittelpreise).
Der Export wird die Wirtschaft nicht beleben (USA, Spanien, Italien, Irland,...)

Übrigens, für alle die es noch nicht gemerkt haben:
"Der Aufschwung kommt bei den Menschen an"

 

06.07.08 09:24

12570 Postings, 7658 Tage EichiMan sollte bei den Arbeitnehmern

zusätzlich einen Solidaritätsabschlag für Arbeitslose einführen. Damit könnte man die Armut stoppen.
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Eine gute Zeit wünscht der liebe Gott!

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