Was ist das nur für ein Sauladen. Ist zwar viel Text, aber ich musste mich mal auskotzen. Vielleicht kennt es ja der Ein- oder Andere.
Hier mal meine kleine Story, für die, die es interessiert.
Meine Frau und ich waren im Dezember 2008 in einem Vodafone-Shop, da unsere Verträge kurz vorm Ablauf waren, um diese zu verlängern. Da meine Frau bereits eine Vodafone-Superflat nutzte, haben wir durch eine Vertragsübernahme ihrerseits eine Partnerflat für mich abgeschlossen, da ich in den davorliegenden Rechnungszeiträumen doch etwas mehr telefoniert hatte als gedacht. Als Abrechnungskonto wurde mein Konto angegeben. Auf Grund meiner eigenen Schlampigkeit fiel mir erst im Juni dieses Jahres auf, das sowohl vom Konto meiner Frau wie auch von meinem Konto diverse Vodafonerechnungen abgebucht worden. Also habe ich erneut den Vodafoneshop besucht, um Klärung in den Sachverhalt zu bringen. Natürlich wurde beim ersten Besuch keine Klärung erzielt, da erst die Vertragsunterlagen angefordert werden müssten, die mir ebenfalls in Kopie zugesendet werden. Die Kopien vom Dezember, die ich mit hatte, würden nicht ausreichen. Na gut. Nach einer knappen Woche hatte ich dann quasi die Kopie der Kopie im Briefkasten, also frohen Mutes wieder in den V-Shop. Natürlich konnte nichts geklärt werden, trotz Vertragskopien, da ich keine Kontoauszüge mit hatte. Das ist natürlich im Zeitalter moderner Computertechnik und Buchhaltungssoftware absolut erforderlich, dass ich meine Kontoauszüge mitbringen muss. Mein Fehler, daran hätte ich als Kunde ja denken müssen, das ich den zu reklamierenden Betrag selber ausrechnen muss. Also mal wieder ergebnislos nach Hause gefahren und die Auszüge herausgesucht. Eines schönen Tages kurz nach meinem letzten Shopbesuch, ich glaube das Wetter war auch Scheisse, ich wieder in den Vodafone-Laden gefahren. Dieses Mal hatte ich die Kopie, die Kopie der Kopie, alle Auszüge und eine große Portion Hoffnung zur Klärung des Sachverhaltes, mit. Natürlich konnte auch diesmal nichts geklärt werden, da der Shop nur vermittelnd für Vodafone tätig ist und Vodafone dies persönlich nachprüft und im Nachgang den Shop über die Sachlage informiert. Also bekam ich circa 14 Tage später, mittlerweile war es August und zwei Monate seit meinem ersten Besuch vergangen, einen Anruf vom Laden, ich könnte zur Klärung mal vorbei kommen. Im Laden wurden mir erst einmal Vorhaltungen gemacht, dass man mir nicht den kompletten zuviel entrichteten Betrag erstatten kann, da ich ja erst jetzt mich gemeldet habe. Wie sich im Gesprächsverlauf herausstellte, wurde die im Dezember 2008 in Auftrag gegebene Vertragsübernahme von Seiten Vodafone nicht korrekt bearbeitet. Meine alte Kundennummer ist zwar in den Vertrag meiner Frau übergeleitet worden und da bepreist worden. Aber auf Grund einer üblen Laune der Natur parallel als eigenständiger Vertrag weitergelaufen und nochmals berechnet worden. Aber, um den doppelt entrichteten Betrag zurück zu erhalten, möchte ich doch bitteschön eine Reklamation an Vodafone in Schriftform senden. Also brachte auch der vierte Besuch einmal wieder nix, nada njente, nüscht! Ich habe mir daraufhin also wieder einmal Arbeit machen dürfen, den Sachverhalt mit den bisher gewonnenen Erkenntnissen schriftlich verfasst und an Vodafone gefaxt. Das Faxprotokoll habe ich mir natürlich als Nachweis aufgehoben. Telefonisch habe ich mir dann zwei Tage später die Eingangsbestätigung des Faxes über die Vodafone-Hotline eingeholt. Auf Grund eines momentan erhöhten Bearbeitungsvolumens wurde mir eine Bearbeitungszeit von ca drei bis vier Wochen avisiert. Da es mittlerweile bereits Mitte Oktober war, dachte ich mir so, erkundigst du dich mal nach einem Zwischenstand. Ich also die Hotline mit dieser beschissenen Sprachsteuerung wieder angerufen! „Eine Reklamation per Fax? Nein, die liegt von Ihnen nicht vor!“ – war die Antwort, die ich von der Hotline-Kollegin bekam. Ich hätte vor Wut bald mein Büro auseinander genommen. Daraufhin habe ich selbstverständlich in nun nicht mehr ganz so freundlichen Worten ein neuerliches Fax mit sämtlichen mir vorliegenden Schriftstücken und Sendeprotokollen erneut an Vodafone gefaxt. Auch dieser Faxeingang wurde mir nach telefonischer Nachfrage meinerseits, wiedermal erfolgreich bestätigt. Anfang November bekam ich dann auch schriftlich die Information, das ich einen Betrag von 220,00 € zuviel entrichtet habe und wie nun weiterverfahren werden soll. Also habe ich mittlerweile glaube ich das achte Mal die Hotline kontaktiert und mit der Dame vereinbart, das die November-Rechnung verrechnet und das Restguthaben an mich überweisen werden soll. Leider geht das aber technisch nicht mehr bis zu meinem Rechnungstermin am 19.11. zu bewerkstelligen, wurde mir noch gesagt, aber am 19.12. kann ich fest mit der Erstattung rechnen. So weit, so gut. Da wir heute nun mittlerweile den 23.12. haben, dachte ich mir, ich rufe zum 9ten Mal die Hotline an und frage einmal vorsichtig nach, was denn nun wieder schiefgelaufen ist, da ich immer noch keine Erstattung erhalten habe. Das heutige Telefonat ergab, das Vodafone zwar einen Auszahlungsauftrag von 220,00€ durchführen möchte, da jedoch die Novemberrechung mit dem Guthaben verrechnet wurde, beträgt die restliche Guthabenshöhe ja nun weniger, also muss ein neuer Auszahlungsauftrag durchgeführt werden. Dieser wird dann am 19.01.2010 angewiesen. Die Höflichkeitsfloskel „Ich wünsche Ihnen schöne Weihnachten!“ habe ich mir heute ausnahmsweise verkniffen und daraufhingewiesen, dass meinerseits eine Vertragskündigung per 05.01.2010 ausgefertigt wird, wenn ich bis 04.01.2010 keinen Geldeingang auf meinem Konto erkenne. Bisher war ich ein zufriedener Vodafone-Kunde (seit 1998 bei Mannesmann-D2), aber dieses Drama kotzt mich einfach nur noch an. Wenn ich so mit meinen Kunden umspringe, hatte ich mal einen Job und regelmäßige Gehaltseingänge. ----------- Hätten Analysten ein Loch im Kopf, könnten sie wenigstens als Nistkasten dienen!
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