DEUTSCHLAND: - SEHR SCHWACH - Die schwache Vorgabe der Wall Street, Sorgen um eine Verschärfung des Korea-Konfliktes und die anhaltende Belastung aus der Schuldenkrise dürften den deutschen Aktienmarkt am Dienstag zur Eröffnung deutlich belasten. Finspreads taxierte den Dax am Morgen 1,91 Prozent tiefer bei 5.695 Punkten, nachdem er am Montag im Feiertagshandel 0,40 Prozent eingebüßt hatte. Ein Börsianer verwies auf die Ankündigung von gemeinsamen Seemanövern der USA und Südkorea in Reaktion auf einen nordkoreanischen Angriff auf ein südkoreanisches Kriegsschiff. Nordkorea versetzte seinerseits die Streitkräfte in Kampfbereitschaft. In Asien gingen die Börsen entsprechend in die Knie. Zuvor sorgte der US-Handel mit einem späten Abverkauf in den Indizes bereits für sehr schwache Vorgaben. Der Future auf den US-Leitindex sackte seit dem Xetra-Schluss vom Montag um 2,06 Prozent ab. Neue Impulse könnten am Nachmittag von den Daten zum US-Verbrauchervertrauen kommen.
USA: - SCHWACH - Belastet von Verlusten bei den Finanzwerten hat der Dow Jones am Montag seinen jüngsten Erholungsversuch abgebrochen und ist vor allem im späten Geschäft unter Druck geraten. Die spanische Sparkasse CajaSur sei nur mit Hilfe der Regierung vor dem Bankrott gerettet worden und das hat laut Händlern die Aktienmärkte belastet. Die Meldung unterstreiche, dass es derzeit immer noch viele Risse im Finanzsystem gebe, kommentierte ein Börsianer. Erfreuliche US-Konjunkturdaten hingegen fanden kaum Beachtung. In den USA waren die Verkäufe bestehender Häuser im April stärker als erwartet gestiegen. Technologiewerte schlugen sich indes dank positiver Studien zu Apple und Google etwas besser als die Standardaktien.
JAPAN: - SEHR SCHWACH - Sorgen um eine Verschärfung des Korea-Konfliktes haben die asiatischen Märkte am Morgen unter Druck gesetzt. Der Nikkei-225 stand eine dreiviertelstunde vor Handelsende mit 2,80 Prozent im Minus.
|