" [23.20 Uhr] Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hat enttäuscht auf die Ansprache von Staatspräsident Mubarak reagiert. "Diese Rede hat keine neuen Perspektiven aufgezeigt. Sie war nicht der erhoffte Schritt nach vorn", sagte Westerwelle am Donnerstag in New York. "Ich fürchte, dass diese Rede keine befriedende Entwicklung in Ägypten entfalten kann." Die Sorgen der Bundesregierung seien "eher größer und nicht kleiner" geworden."
Quelle: Spiegel-online
Als der Herr Außenminisiter mit seinem Lebensgefährten zum Jahreswechsel seinen Urlaub in Ägypten verbrachte, war von Demokratie und Menschenrechten nichts zu hören. Wenn er nur halbwegs an das geglaubt hätte was er ständig schwallt, hätte er dort niemals Urlaub machen dürfen. Ich gehe mal davon aus, dass er so intelligent ist, dass er nicht "Gast" des Mubarak-Regimes war. Er wird den Urlaub selbst bezahlt haben. Eine offene Frage für mich ist allerdings, inwieweit der Mubarak-Geheimdienst für die "Sicherheit" des Herrn Außenministers gesorgt hat. Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass das M.-Regime diesen Urlaubsaufenthalt nicht mitbekommen hat und ebenso unwahrscheinlich, dass man dies nicht geheimdienstlich "begleitet" hat. Gab es denn gar irgendwelche offiziellen Kontakte oder Gespräche ? Warum wird das von deutschen Medien nicht ansatzweise hinterfragt ? Fragen kann man doch aufwerfen. Dazu können die Betroffenenen doch Stellung nehmen.
Absolute Stille dazu in der deutschen Musterdemokratie. Naja...
|